Beiträge von Alterra

    Es ist keine wirkliche Regel, aber mir ist die gegenseitige Begrüßung wichtig. Es geht mir dabei nicht um ein "Guten Morgen Sing Sang", aber ein freundliches Hallo oder was auch immer sollte drin sein.


    Ich gebe die Frage weiter

    Semmelbrösel werden bei uns noch hergestellt, wobei Brötchen nahezu nie übrig bleiben und sich daher die Anzahl an zu reibenden Brötchen eng in Grenzen hält. Aber ich habe auch nur ein Gericht, für das Semmelbrösel benötigt werden und das kochen wir nur im Winter.


    Wenn Brotbacken auch zählt...wobei wir locker die Hälfte zukaufen, denn unser Brotkonsum ist recht hoch.


    Gibt es ein Lebensmittel, dass du dir in kleineren Gebinden wünschst, weil du das Verwerfen von Lebensmitteln ablehnst, aber mit der verfügbaren Größe an die Haltbarkeitsgrenze kommst?

    Eine ehemalige Schule von mir ist auch so verfahren: LehrerInnen mussten ab Kopie 0 eine Kopierkarte kaufen, ich erinnere mich nicht mehr an die Preise, aber günstig waren die Kopien nicht (ähnlich Copyshop). Begründet wurde es von der SL mit Lehrmittelfreiheit. Ich war dort nur 1/2 Jahr beschäftigt, keine Ahnung, ob sich daran etwas geändert hat

    Ich interpretiere das Plakat eher in Richtung "Die Ferien in BaWü gehen länger als dein Urlaub", dass LehrerInnen gar nicht arbeiten, lese ich da weniger.

    Aber auch bei meiner Interpretation finde ich das Plakat wirklich unterste Schublade. Bei Nichtlehrern führt es zu einer Verstärkung von Klischees, Interessenten, die sich auf Basis dieser Aussage bewerben, braucht kein Kollegium.

    Ja, Insekten und Schnecken. Mir gefällt übrigens die Tendenz, dass Insekten mehr auf den menschlichen Speiseteller kommen sollen.


    Welches beliebte Reiseziel reizt dich gar nicht und warum?

    Meine Traumsommerferien sind eine ausgewogene Mischung aus Projekte in Haus und Garten realisieren, Freunde und Familie treffen, spannende Erinnerungen mit der Tochter sammeln, sowohl Tages- als auch mehrtägige Ausflüge/Urlaub, aber auch gemütliche Tage zu Hause und das Nichtstun zelebrieren. Ich gehöre zu denjenigen, die in den Ferien auch gern einiges arbeiten, um im Jahresverlauf mehr Luft zu haben.


    Weil es seit Jahren und auch gerade aktuell bei mir der Fall mit Bohnen ist: Für welches Gemüse/Blume hast du einfach kein Händchen und schaffst den Anbau nicht?

    Den ganzen unnötigen Universitätsmüll, den kein Lehrer in seiner Laufbahn mehr benötigt fuchst mich noch mehr.

    Mein Studium ist nun schon ein paar Jährchen her, aber so habe ich während/kurz nach dem Studium auch gedacht. Je länger ich nun aber Lehrerin bin, desto mehr schätze ich wirklich das fundierte Fachwissen und weiß für mich, dass ich kein Seminar/kein Laborpraktikum etc. zu viel gemacht habe (dabei habe ich schon mehr gemacht als vorgeschrieben)


    Wir alle haben sicherlich in den Lehrproben fingiert, getrickst, SuS vorher instruiert und co.


    Nein, das kann ich erhobenen Hauptes nicht von mir behaupten. Tw wussten die Klassen nicht einmal, dass ein UB an diesem Tag stattfindet. Ich weiß, dass es bei anderen anders lief/läuft, aber ich kenne auch viele ohne jegliche Instruktion.


    Ja (für alle nicht BBS-ler), man kann dort Stunden von Berufsschulklassen einfach entfallen lassen bei Krankheit, dann ist nix mit Vertretung!


    Aber dann müssen die Azubis in die Betriebe. Um das zu verhindern, wird bei uns selbstverständlich auch im Dualen System vertreten (FOS, BFS und BG natürlich auch). Die von dir angeführte Schule scheint wirklich ein Leitungsproblem zu haben...


    ch gebe bewusst keinen Notenspiegel an (wir müssen es nicht), diese Traumata müssen wirklich nicht sein.

    In Hessen ist die Bekanntgabe des Notenspiegels Pflicht

    Und trotzdem sind 500.000€ verdammt viel Geld. Das auch noch steuerfrei erben zu können, ist ein deutliches Privileg.

    Je nach Entwicklung des Immobilienmarktes sind die 500.000 recht schnell erreicht. Mir ist nicht klar, weshalb meine Tochter im Erbfall dafür auch noch zur Kasse gebeten werden sollte. Schließlich haben wir als Eltern bzw. werden noch die nächsten Jahrzente dafür arbeiten und auch sie hat ihr Leben lang dadurch auch Einschränkungen (gäbe es das Haus bzw. den Kredit nicht, wären mein Mann oder ich definitiv zu Hause geblieben und sie hätte nicht schon so früh ganztags in die KiTa gemusst, Urlaube fallen bei uns wirklich sehr klein aus etc.)

    Das bedeutet einfach nur. dass die allgemeine Noteninflation der vergangenen 10 Jahre auch in Bayern angekommen ist...

    Wenn ich meinen SchülerInnen erzähle, dass ich einen Abischnitt von 2,X hatte, bekomme ich immer mitleidige Blicke. 2,x heißt aber ja eigentlich "gut" und in den 2000ern war das auch wirklich ein solides Abi. Wenn ich heute Noten gebe, wird alles unter 10 Punkte als schlecht angesehen.


    Auch meine Schule stand gestern in der Zeitung mit gleichem Inhalt. Ich kann darüber nur noch müde lächeln

    wünsche mir mehr Vorgaben von oben - was wird erwartet, was kann gewählt werden...

    Dafür sind Schulformen, aber auch Schulen im einzelnen wohl zu individuell bzw es offenbart wieder einmal die Probleme bei der Arbeitszeitenregelung von Lehrkräften.


    Neben dem erteilten Unterricht haben wir eine Fülle an anderen Sachen zu stemmen (ich rede noch nicht von Unterrichtsvorbereitung oder Korrekturen), keiner würde sich an eine Budgetierung trauen.

    ("1 Std. Aufsicht pro Woche führen", "Klassenakten aktualisieren 4 Std/Jahr", "Schulausflüge begleiten 20 Std/Jahr", "Chemiesammlungsleitung 30 Std/Jahr" oder "Klassenlehrerschaft 2 Std/Woche" oder "Konferenzen xxxStunden pro Jahr). Zum einen würde es bedeuten, dass unsere Dienstherren schwarz auf weiß hätten, was wir eigentlich alles leisten müssen, zum anderen variieren die Stunden ja tatsächlich auch stark (Klassenlehrerschaften können extrem zeitraubend sein oder eben auch nicht, wenn keine Problemfälle auftreten. Die Chemiesammlung kann ein Selbstläufer sein, wenn alle Kollegen an einem Strang ziehen, oder es kostet mehrere Stunden pro Woche )


    Ich bin seit diesem Jahr mit 50% in TZ, habe eine (easy) Klassenlehrerschaft und an 4 Tagen pro Woche Unterricht. Im vergangenen SJ habe ich bestimmt 30 Vertretungsstunden gehalten, z.T. auch mittwochs an meinem "freien" Tag. Bei 50% habe ich entsprechend oft zeitig frei/Hohlstunden, was der Vertretungsplanerin in die Karten spielt (ja, ich weiß, dass es bei anderen Schule TZ-Konzepte gibt, die da eingreifen, bei uns aber eben nicht). Bei den ganzen Prüfungsaufsichten der vergangenen Wochen war ich ebenfalls stark involviert und an das mdl Abi will ich gar nicht denken. An den Konferenzen wird natürlich ebenso teilgenommen wie ein VZler, da ich in verscheidenen Schulformen eingesetzt bin, sind das auch nicht wenige (grob überschlagen 20/SJ). Zudem arbeite ich seit Jahren in einem Schülerprojekt mit, TZ oder VZ macht da keinen Unterschied.

    Viele meiner VZ Kollegen haben ebenfalls nur 4Tage/Woche Unterricht, aber dann eben keine Lücken im Plan zur Vertretung. Es gibt KollegInnen mit 2 Klassenlehrerschaften, manche haben gar keine (Sport/PoWi-Lehrer z.B.bei uns nicht) Sofern Kollegen nur in einer Schulform unterrichten, reduziern sich die Konferenzen extrem. Und es gibt wirklich einige VZler, die nur im Dualen System arbeiten.


    Was ich letztlich damit sagen will: Es ist nahezu unmöglich, ein transparentes und faires System für VZ oder TZ zu entwickeln, denn weder VZ noch TZ sind im Arbeitsspektrum definiert. Fügt man nun noch unterschiedliche Korrekturaufwände (Deutsch, Englisch, Geschichte vs Sport, Mathe) und Vorbereitung (lerngruppenorientiert, aktualisiert, individualisiert oder aus dem Regal ziehen) hinzu, hat man noch mehr Unklarheit.

    In Hessen gibt es an BS auch Schulkonferenzen...

    Das, was hier andere BL als Schulkonferenz bezeichnen, heißt in Hessen Gesamtkonferenz (alle Lehrer, SL, Eltern- und Schülervertreter sind eingeladen). Schulkonferenz ist bei uns ein weiteres Organ, daran nehmen nur Vertreter der Eltern, Schüler und auch eben nur gewählte Vertreter der Lehrer teil. Schulkonferenzen sind bei uns 2×Jahr abends ab 18 Uhr

    Ihr scheint ja echt Spaß daran zu haben, Noten abzuwerten

    Ja, genau so ist es.

    Ich lese alle Klausuren 5mal, um möglichst jeden kleinen Fehler zu entdecken, damit ich den Schülern eins reinwürgen kann. Und ich freu mich nicht über das Bastelwerk meiner Tochter oder einen schönen Tag, sondern über möglichst viele Abzüge in den Arbeiten. Innerhalb der Fachschaft gibt es ein Ranking, wer die meisten Abzüge macht. Die Positionen 1-3 werden auf A14 befördert, die letzen dürfen nur noch in niederen Schulformen unterrichten.

    Edit: nächste Woche steht meine Beförderung auf A37 an

    Wow, da bin ich ja mal froh, dass ich aus Hessen komme und es hier zu diesem Thema klare Regeln gibt. Wir haben einen Fehlerindex (Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik etc. werden in einen Topf geworfen) und ab 3 FI gibt es einen Punkt, ab 6 FI zwei Punkte Abzug. Damit ist er schon weicher geworden als vor 10 Jahren, aber immerhin ist es konkret geregelt. Und ja, es trifft manchmal mehr als die Hälfte eines Kurses/Klasse.

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