Beiträge von Alterra

    Bolzbold: ich arbeite in den Ferien keine 41 Std/Woche, aber durchaus zweistellig (in den Osterferien komme ich aber wegen des Abiturs fast dran, normalerweise). Wenn ich das mit Überstunden aus anderen Schulwochen verrechne, erreiche ich die 41 Std locker. Aber: in einer solchen Ausnahmesituation muss ich nicht mal überlegen, sondern denke mir: wenn ich schon medizinisch nicht helfen kann, dann ist eben Notbetreuung, Unterstützung anderer Behörden etc. mein Beitrag dazu, dass wir das alle irgendwie schaffen.

    Ich muss mich leider nahezu komplett nach den Arbeitszeiten meines Mannes richten, da hier ein kleiner Wirbelwind mitwirkt und ich so nie länger als 5min am Stück arbeiten kann. Natürlich würde es mit KiKa funktionieren, das möchte ich aber vermeiden - zumindest so lange es geht.


    Arbeitest du nach festen Zeiten im Home Office?

    Ja, ich bin gerade dabei mich richtig einzufuchsen und es macht Spaß. Ich denke, dass ich in der Post-Corona-Schulpräsenz-Zeit nicht alles weiter nutzen werde, aber ich lerne gerade wirklich gern dazu.


    Wie viele Emails hast du in den letzten 5 Tagen gelesen?

    Er bezieht sich vermutlich auf die Email vom HKM vom 13.03.2020

    "Lehrkräfte sowie sonstige schulische Bedienstete im Landesdienst haben grundsätzlich gemäß ihrem individuellen Stunden- oder Einsatzplan ihrer Anwesenheitsverpflichtung in der Schule nachzukommen und dort außerunterrichtliche Aufgaben zu übernehmen. Die Schulleitung kann jedoch in eigener Verantwortung entscheiden, in welchem Umfang Lehrkräfte – insbesondere ab einem Alter von 60 Jahren sowie Beschäftigte, bei denen eine Grunderkrankung vorliegt, oder solche mit unterdrücktem Immunsystem – mit der Wahrnehmung von außerunterrichtlichen Aufgaben zu Hause betraut werden."

    Das ist wohl derzeit Stand der Dinge

    Ich komme ja aus Hessen und bin an einer Berufsschule, also werden (bislang ist das der aktuelle Stand) die ganzen Abschlussprüfungen durchgeführt. Das bedeutet, dass wir wegen der Prüfungen Aufsichten in der Schule etc. haben.

    Morgen haben wir Lehrer in Hessen Anwesenheitspflicht an der Schule für Absprachen mit Schülern. Schüler dürfen kommen, müssen aber nicht. Wie die Email unserer SL klang, werden Konferenzen (mit geringer Teilnehmerzahl, nicht Gesamtkonferenzen etc.) stattfinden, Sammlungen aufgeräumt, Arbeitsgruppentreffen einberufen, sprich einige Präsenzzeit in der Schule.

    Weder mein Mann noch ich als Lehrerin gehören zu der Gruppe an, die ihre Kinder in die Notbetreuung bringen können, d.h. unser Kleinkind muss 5 Wochen betreut werden. Homeoffice geht im Beruf meines Mannes nicht.


    Ich vertraue nun darauf, dass unsere SL sich an die Worte unseres Kultusministers hält: Dieser forderte nämlich Arbeitgeber von Eltern kleiner Kinder dazu auf, solidarisch zu sein und sofern es geht, den Mitarbeitern Homeoffice zu ermöglichen. Morgen werde ich mein Kind mit in die Schule nehmen müssen und dann abwarten, wie der weitere Plan ist. Irgendwie wird es schon werden!

    Liebe Kollegen,

    ich bin nun seit ein paar Jahren dabei und mir fällt in den vergangenen 2,3 Jahren auf, dass unser Schwund in der Q3 recht hoch ist. Nicht nur Schüler, die eher mäßige Leistungen erzielen, verlassen unsere Schule und beginnen eine Ausbildung, sondern auch wirklich leistungsstarke.

    Erst heute hatte ich wieder ein Gespräch mit einem Schüler, der mir mitteilte, dass er vermutlich nach der Q2 gehen werde. Er bat um eine Beratung bezüglich des Erlangens der Fachhochschulreife. Nach entsprechender Info fragte ich natürlich auch nach seinen Beweggründen und die sind (wie bei anderen zuvor auch) immer gleich: keine Lust auf Abiprüfungen und weiteres Lernen, dann lieber nach der Q2 abgehen, eine Ausbildung machen und dadurch die FHR erlangen und dann studieren


    Ist das nur eine subjektive Wahrnehmung von mir oder geht es anderen Schulen ebenso?

    Ich finde auch fast keine Argumente mehr, um die Schüler für das allg. Abitur zu begeistern. Die meisten Unis hier ermöglichen mittlerweile den Zugang mit FHR oder AHR, lediglich ein paar Studiengänge sind noch an die AHR gebunden. Hat jemand Tipps für mich?

    "Ich habe dem LK, der Ende nächster Woche schreibt, bereits vor einer Woche verkündet, dass die Rückgabe erst nach den Osterferien erfolgt. Das wurde auch so akzeptiert"

    In Hessen leider nicht möglich. Wir haben gemäß Verordnung nur max 3 Wochen Zeit

    Allein hier im Forum merkt man wieder deutlich, wie unterschiedlich die Korrekturbelastung ist und welche Unterschiede bei evtl Entlastungen gemacht werden. Kollegen, die kein Korrekturfach und wenig Sek 2 haben, können es ja gar nicht anders wissen, woher auch?


    Ich habe es in einem anderen Thread schon mal geschrieben; ich habe pro Schuljahr ca. 400 Oberstufenklausuren in D und Bio, unter 30min komme ich in D auf keinen Fall pro Klausur und auch in Bio evtl bei den 11ern weniger, in der 12 und 13 nicht. Zusätzlich kommen noch Abiklausuren und mdl Prüfungen.


    Zur "Entlastung" später, wenn die Abiturienten weg sind, muss ich mich dem TS anschließen:


    - wenn das Abi geschrieben wird, sind die Kollegen, die eigentlich 13er hätten, zur Aufsicht eingeteilt

    - bei uns liegen zwischen Unterrichtsende der 13er und den Sommerferien ca. 7 Wochen. Das klingt erstmal super, da kein Unterricht mehr stattfindet. In diesen 7 Wochen stehen aber noch min 2 Wochen Prüfungen an (mdl), in den ich in den vergangenen Jahren in min 20 eingesetzt war - parallel zum anderen Unterricht. Pro Prüfung sind min 30min anzusetzen - reine Anwesenheitszeit. In diesen Wochen ist man also -wie auch bei der Korrektur der schriftlichen Prüfungen- erneut im Überstundenmodus. Es verbleiben das letztlich noch 5 Wochen ohne Unterricht der ehemaligen 13er, Vertretungen sind bei uns erfahrungsgemäß etwa in 50 % der entfallenden Stunden an der Tagesordnung

    Ich bin arg zwiegespalten: Ich würde wahnisnnig gern bestimmte Orte mit großer Biodiversität aufsuchen (Galapagos vor allem), bin mir aber nicht sicher, ob ich das moralisch vertreten kann.


    Gehst du gerne zu Abibällen/Abschlussfeiern?

    Ist auch an Gesamtschulen so. Ich bin JEDES Jahr Klassenlehrerin mit nur 13 Stunden. Mit sämtlichen Zusatzaufgaben.

    Ich bin an einer Berufsschule. Auch bei uns haben TZ-Kollegen meist eine Klassenleitung, VZ-Kollegen mindestens eine. So kommt es, dass ich auch schon mehrfach im Schuljahr auf Klassenfahrt war. Seit es unseren Nachwuchs gibt, muss mein Mann entprechend Urlaub nehmen, wenn ich auf Klassenfahrt bin (seine Schichtzeiten sind nicht mit Kita etc. vereinbar, er muss wirklich Urlaub nehmen). Der fehlt dann entsprechend, wenn es um gemeinsame Urlaubstage geht

    Ach ja, noch eine Anmerkung zum "Auftreten":

    Ich bin fest davon überzeugt, dass sich mein Auftreten in unterschiedlichen Klassen und Schulformen heftig unterscheidet. Würde sich ein Schüler meiner Straßenbauer-Klasse mit einem Schüler meines Leistungskurses über mich unterhalten, kämen sicherlich zwei unterschiedliche Lehrerdarstellungen zustande.

    Je nach Schulform, Anzahl der Schüler/innen, Verhalten der Klasse, Geschlechterverteilung etc. verändert sich auch mein Auftreten. In anstrengenden Klassen bin ich wesentlich strenger, bei anderen würde ich mich als recht locker bezeichnen. Zu Beginn des Kennenlernens bin ich meist etwas strenger, wenn der Laden dann läuft, gebe ich auch sehr gern längere Zügel.

    Ähnliches ist auch an allgemeinen Schulden der Fall. Der Wechsel von einer 5ten in eine 12te Klasse z.B..


    Nur Mut, du wirst schnell merken, welches Auftreten in den einzelnen Klassen nötig ist. In welchen Schulformen bist du eingesetzt?

    Hallo Haubsi,

    mir fällt noch ein Spielchen ein, was ein kurzes Kennenlernen und gleichzeitig das Feststellen des Leistungsstands der Klasse ermöglicht.

    Zunächst stellst du dich vor und sagst sowas wie :"Guten Morgen, mein Name ist Ida Mustermann. I wie Inflation und M wie Marketing ." Je nach Situation kannst du fragen, was deine angegebenen Worte bedeuten. Im Anschluss sollen deine Schüler es ebenso mit ihren Initialen machen und wirtschaftliche Fachausdrücke nennen. Gib ihnen etwas Zeit und dann geht das ganze reihum. Nebenbei kannst du dir einen Sitzplan erstellen. Falls eine interessante Vokabel genannt wird, lass dir diese von den Mitschülern erklären. Falls jemand mit seinen Initialen keine Vokabeln kennt, bitte die Klasse um Mithilfe.

    Sei aufmerksam und schau zwischendurch, ob die Kids es mögen. Wenn das Interesse gering ist, reicht das bloße Nennen der Wörter. Wenn es Spaß zu machen scheint, lass dir viele Wörter erklären.

    Nee, wenn man einer qualifizierten Einrichtung sein Kind anvertraut, muss man der auch insofern vertrauen, dass das zuständige Personal auch im Notfall richtig reagiert. Gehen wir mal davon aus, dass die ein Telefon haben, mit dem sie die Eltern anrufen könnten. Dann können die mit dem gleichen Apparat auch einen Notruf absetzen.


    Alles, was kein Notfall ist, kriegen die auch ohne Mutti und Pappi hin.

    O.Meier: Ich gehe mal davon aus, dass du keine Kinder hast, oder? (Diese Frage klingt abwertend, so ist sie aber nicht gemeint)

    Vor meinem Mutterdasein hätte ich das ähnlich eingeschätzt, aber leider sieht die Realität anders aus.


    Die Erzieher/innen sind qualifiziert und würden bei einem Notfall bestimmt richtig reagieren. Aber sicherlich 95% der Anrufe aus der Kita sind keine Notfälle in dem Sinn, dass wirklich Lebensgefahr besteht.


    Mein Kind geht seit ca. 1,5 Jahren in die Kita. Seitdem wurden mein Mann und ich bereits in zweistelliger Anzahl angerufen, dass wir es abholen sollen. Noch nie war es ein Notfall, worüber ich natürlich sehr froh bin. Meist waren es Durchfall oder Erbrechen. Auf jeden Fall wissen die Erzieher/innen, wie damit umzugehen ist. Die Entfernung des Kindes aus der Gemeinschaft soll aber eine etwaige Ansteckungsgefahr verhindern. Das Kind hat bei Durchfall sogar eine Sperrzeit von 3 Tagen.


    Unsere Kita ist tw echt pingelig und wir waren schon so manches Mal genervt (denn häufig korreliert das Nachhauseschicken mit der Personalsituation der Kita....), aber was sollen wir tun? 1. geht die Kita nach Vertragsbedingungen vor und 2. wissen sie auch, dass Plätze hart umkämpft sind.


    Ich stimme dir zu, dass ein Handy dafür im Unterricht nicht nötig ist. Wir haben ein ständig besetztes Seki und das hat mich bereits auch wegen oben besagter Fälle schon aus dem Unterricht geholt, da ich mein Handy lautlos gestellt hatte.

Werbung