Beiträge von Alterra

    Sorry, aber ich bin verwirrt. Wenn die Trauung an einem Schultag stattfindet,finde ich deinen Wunsch nach Freistellung nachvollziehbar (aber eben immer noch als Sonderurlaub auf Antrag) Es liest sich aber so, als würdest du dir vor allem gern einen Tag für die Orga der Hochzeit frei nehmen, weil du dich so stark auf das "Verfallen" konzentrierst.

    Von all meinen Schülerinnen und Schülern in diesem Jahr trägt aktuell exakt einer eine Maske und max 5 von ü 100 KollegInnen, ich aktuell auch nicht. Ich finde FFP2 in ÖPNV und beim Arzt aber auch gerade sehr schwierig. Ich gebe aber zu, dass es eine reine Kopfsache bei mir ist. Das hat vorher ja auch an 8-Std Tagen im Unterricht geklappt. Anscheinend habe ich gerade einen Masken-Blues, wegen privater Angelegenheiten bin ich gerade nicht so fröhlicher Natur wie gewohnt und es liegt vermutlich daran.

    Ich bin immer wieder darüber erstaunt, wenn mir die Kids manchmal erzählen, welche Streaming-Dienste von ihnen alles genutzt werden.

    Vielen reichen heute nicht 1 oder 2, sondern sie haben teilweise die ganze Palette.

    Ich habe auch schon nach der Kostenübernahme gefragt (50 Euro im Monat sind bei den von mir Befragten keine Seltenheit). Vielfach übernehmen es wohl nicht die Eltern, sondern es wird sich entweder selbst erarbeitet oder eben vom Taschengeld bezahlt. Ich muss mal meine Eltern fragen, was ich in dem Alter als Taschengeld bekam. 50 Euro finde ich nämlich echt viel

    Humblebee, ich bin ganz bei dir... ich sehe gerne ganz oldscool fern. Ich persönlich bevorzuge auch die typischen Uhrzeiten des Fernsehens mit Werbeunterbrechungen abends. Nach der Sendung gehe ich brav ins Bett und schaue mir nicht noch eine Folge per Stream an etc. Wenn nichts Interessantes kommt, durchforste ich die Mediatheken der Öffentlichen Sender und finde immer etwas.

    Oder ich schalte alles ab und lese ein Buch - so ganz ganz altbacken aus Papier.

    Oder wenn diese Kollegen sehr häufig an einem bestimmen Wochentag fehlen, ausgerechnet der Tag mit den meisten Stunden.

    Das kann, muss aber keine böse Absicht sein bzw ist manchmal auch der Tatsache geschuldet, dass man/frau auch in die Schule geht, wenn es einem/r nicht sonderlich gut geht.

    An einem Tag mit wenigen Stunden bin ich schon mit Kopfschmerzen in die Schule gegangen, wären es aber 8 Std am Stück gewesen, hätte ich mich krank gemeldet.

    Es sei euch gegönnt! Wir haben in Hessen gefühlt gerade erst gestartet und es dauert noch drei Wochen, bis auch wir Ferien haben. Leider ist es in diesem und nächsten Schuljahr anders als normal, wir haben nur eine Woche Herbst-, aber dafür drei Wochen Osterferien. Ich habe einige Korrekturen in den Herbstferien, da wird Erholung eng. Auf die langen Osterferien freue ich mich umso mehr

    Ja, leider. Weil bei uns das Konzept vorsieht, dass Klassen durch LehrerInnen vertreten werden, die in der Klasse ebenfalls regulär unterrichten.
    Der Personalrat sieht auch keine Handhabe dagegen, die Anzahl an Hohlstunden ist ja - wie hier mehrfach im Thread bereits erwähnt - nicht limitiert.


    Ob wir einen hohen Krankenstand haben, kann ich leider nicht beantworten, da ich keine Referenzen habe.

    Der Tend, den ich aus der Schule leidlich kenne, scheint sich auch im Studium und Ref durchzusetzen.


    Zum Studium kann ich nichts mehr sagen, aber zum Ref. Zu meiner Zeit hatten vereinzelte Mitrefs eine 1,×, die meisten aber 2,× oder auch schlechter. Es fielen auch welche durch (in meinem Jahrgang des Seminars zwei).

    Die Refs, die an meiner jetzigen Schule abschließen, haben von wenigen Ausnahmen abgesehen nun eine 1,×.


    Wer nun wirklich richtig gut ist, lässt sich kaum noch sagen

    Hallo, deine Fragen werden je nach Schulform, Bundesland und Alter vermutlich ganz unterschiedlich beantwortet werden.


    Man kann Glück haben (Schweinezyklus) und/oder entsprechend gute Noten bzw gesuchte Fächer haben und direkt eine Stelle bekommen. Andere müssen eine gewisse Zeit warten, weitere mehrere Jahre oder nie. Es gibt einfach keine Einstellungsgarantie, aber Prognosen der jeweiligen Bundesländer, die es sich anzusehen lohnt.


    Beispiel aus Hessen: Bis vor einigen Jahren war Grundschullehramt total überlaufen, weder gab es für alle Bewerber genug Refplätze (denn auch auf die muss man manchmal Jahre warten) noch spätere Stellenangebote. Aktuell jedoch werden Grundschullehrkräfte händeringend gesucht. Nicht in jedem Dorf, aber wenn man flexibel/mobil ist, bekommt man gerade eine Stelle trotz schlechterer Noten.

    Theoretisch fällt ja nur der Unterricht weg, die Vorbereitungen und Korrekturen muss man ja wann anders machen. Was aber bei längerer Krankheit ja gar nicht möglich ist aufzuholen,

    Ich verstehe deinen Einwand absolut. Ein Krankentag heißt eben nicht nur "Ich bin dann 4 Std nicht in der Schule" und man kann vorbereitete Stunden dann eben später anschließen. Es mag an der Schulform, der Erfahrung oder was auch immer liegen, aber meine Hauptarbeitszeit zu Hause geht nicht mehr für Stundenvorbereitung drauf, sondern eher Korrekturen und Verwaltungssachen. Und die Aufgaben müssen erledigt werden und werden durchs Kranksein nicht weniger, sondern summieren sich auf.
    An meiner BS haben min 75 % der Schüler mehrfach bis 15 Uhr Unterricht und die Klassenräume sind entsprechend belegt. Arbeitsplätze vor Ort müssten definitiv erst gebaut werden. Wir sind knapp 100 Kollegen, das wäre ein riesiger Bürokomplex :)

    Mich freut dieses Urteil sehr. Ich habe seit drei Jahren eine einfache Tabelle, die ich spätestens alle drei Tage aktualisiere (Daher weiß ich auch, dass ich noch ein paar Stunden (um die 70) zu viel gearbeitet habe. Die werde ich in diesem SJ abfeiern, indem ich sehr korrekturfreundliche Klausuren stelle und eine Mentorenschaft abgelehnt habe). In ganz vielen Berufen gibt es Phasen starker Arbeitsbelastung am Tag, aber auch immer wieder Nebenschauplätze, was aber auch mit zur Arbeitszeit zählt. Keiner würde auf die Idee kommen, der Einzelhändlerin den Weg von der Kasse ins Lager von der Arbeitszeit abzuziehen, unsere Wechsel der Klassenräume jedoch werden oft als Pause bezeichnet. Im LZ rede ich natürlich auch mal über private Themen, aber die meiste Zeit geht es dann doch um Schule/Schüler. Das ist an der Rezeption eines Hotels sicher ähnlich. Ich bin eher zurückhaltend beim Notieren meiner AZ und werte im 1/4 Std Takt. Einzig Probleme habe ich beim Notieren der AZ beim Beantworten/Lesen von Nachrichten. Manchmal ist das ja nur eine Minutensache, es summiert sich aber hoch. Und aus hier und da mal 5 Minuten werden schnell 1-2 Std pro Woche, die nicht zu unterschlagen gehören

    Das habe ich auch schon mehrfach gemacht, zudem bei den Azubis. Persönliche Erfahrungswerte: das Interesse war sehr mäßig, bei den Azubis deutlich stärker. Auch wenn es in letzter Zeit häufig thematisiert/kritisiert wird wie "ich kann Gedichte analysieren, aber keine Steuererklärung/Mietverträge machen", war es bei mir so wie beschrieben. Steuer etc war/ist für die Kids der Oberstufe zu weit weg

    Ich hatte die Kombination aus Abendunterricht und am nächsten Morgen zur ersten Stunde auch schon - das waren exakt 11 Std Ruhe. Nach ein paar Wochen habe ich die SL um Änderung gebeten und sie war auch einsichtig, sodass ich fortan erst zur dritten Stunde hatte.

    Wie kann ein solch großer Unterschied in der Bewertung vorkommen, wenn es einen ausführlichen Erwartungshorizont gibt und klare Kriterien für die Bewertung?

    Ein so großer Unterschied ist fast nur möglich bei einer Textsorte wie dem Essay. Ich halte Essays auch für absolut ungeeignet in so wichtigen Prüfungen.
    Es gibt kaum einen Rahmen, an dem sich SchülerInnen orientieren können. Während bei Erörterung, Inhaltsangabe etc. ein im Unterricht errarbeiteter Aufbau gegeben ist, ist ein Essay nahezu ohne Vorgaben. Und das kann gute SchülerInnen ihre Kreativität entfalten lassen, den schwächeren fehlt es aber absolut an Halt und Orientierung. Ein Essay lebt von Wortwitz und Ausdruck, das zu bewerten ist sehr schwierig - gerade ohne das Wissen, was im Unterricht thematisiert wurde

    In Hessen haben wir eigentlich einen recht rigiden Erwartungshorizont, auch in Deutsch. Bei Essays und anderen ähnlichen Textsorten (meist in Form von materialgestütztem Schreiben gefordert, das gibt es erst seit ein paar Jahren im Abi) wird dieser auch zunehmend offener und das macht die Korrektur bzw Vergleichbarkeit nicht einfacher.

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