Beiträge von Alterra

    Die Städte müssen diese Betreuung anbieten, dazu sind sie verpflichtend. Dass Kitaplätze fehlen, ist mir bewusst, deswegen gehen auch Tagesmütter. Aber in der Regel taucht dann immer doch ein Platz auf, daher: was sagt das Verwaltungsgericht nach Klageerhebung nach Ablehnung durch das Jugendamt?

    Wir sind nicht vor Gericht, da uns zwei Fachanwälte davon abgeraten haben, da eine Klage vermeintlich keinen Erfolg gehabt hätte.

    Ihr habt einen Rechtsanspruch auf Betreuung ab dem vollendetem 1. Lebensjahr.

    Ja, das mag sein und klingt theoretisch gut. Sind aber keine Plätze vorhanden, weil Personal oder Räumlichkeiten fehlen, der Träger aber z.B. durch Stellenanzeigen darum bemüht ist, bringt dir dieser Rechtsanspruch auch nichts. Ich bin damals auch blauäugig davon ausgegangen, dass ein Rechtsanspruch auch gleichbedeutend mit einem tatsächlichen Betreuungsplatz ist. Aber nein, die Realität sieht leider anders aus.

    Und dann reagiere ich zu Hause genervt, "hier" greife ich Leute an, usw. und so fort.Und eigentlich "brauchen" wir das Geld noch nicht mal unbedingt. Mein Mann und mein Kind wünschen sich aber stattdessen eine Mama, die auch mal lacht....

    Und dann überlegst du noch ernsthaft? TZ-Antrag einreichen und nach der Schule darauf ein Sektchen mit der Familie trinken! Denn die Familie geht bei dir doch bestimmt eigentlich auch vor. Eine entspanntere Mama ist ihnen vermutlich auch wichtiger als etwas mehr Kohle auf dem Familiekonto

    Hallo Haubsi,

    bis vor kurzem war ich auch der Überzeugung, dass TZ in unserem Job wenig Sinn macht und eine Reduktion finanziell nicht das wiederspiegelt, was man im Endeffekt dann doch arbeitet. Dieser Überzeugung sind zurecht auch viele hier im Forum. Ich habe sehr (zu?) lange damit gewartet, mich aber letztlich doch dazu entschieden und bin nun sehr froh darüber. Die TZ kommt nämlich absolut derjenigen entgegen, die auch der Grund dafür war/ist: meiner Tochter.

    Mein Stundenplan ist trotz deutlicher Reduktion nicht das, was ich mir wünschen würde. Ich habe einige Hohlstunden, bin in mehreren Schulformen eingesetzt (d.h. auch mehr Konferenzen und ab Ostern Abi/FH-Reife-Prüfungen) und habe -wie alle Kollegen - auch eine Klassenleitung. Was aber eben wegfällt - und das ist in meinem Fall der Zeitfresser schlechthin - ist eine Vielzahl an Korrekturen. Anstatt Klausuren zu bewerten, habe ich nun tatsächlich meist ein 2-tägiges Wochenende und kann Sa vormittags bereits mit meiner Tochter spielen bzw. Zeit verbringen, ohne ständig an die noch zu verrichtende Arbeit zu denken. Auch unter der Woche hole ich sie nun früher aus dem Kindergarten ab und genieße die Zeit mit ihr. Während ich früher immer während ihrer Tanzstunden "effizient" einkaufen war, kann ich heute zusehen. Bei Spielplatzbesuchen endet der Spaß nun wegen der einsetzenden Dunkelheit und eben nicht mehr, weil ich noch etwas für die Schule machen muss.

    Meine Empfehlung an dich wäre daher, dass du für dich herausfindest, was dich so am Schulalltag fordert und Zeit kostet und dann kannst du abwägen, ob eine Reduktion sinnvoll ist. Das Gute an unserem Job ist ja, dass wir nicht in der TZ auf ewig gefangen sind. Ich habe nicht vor die nächsten Jahrzehnte TZ zu sein, sondern nur solange es meine Tochter benötigt.

    Puh, das wird vermutlich schwierig. 6 Std ist eine Menge...Schulhomepageverantwortliche/r, Sicherheitsbeauftragte/r, Sammlungdleiter/in, Referendarbetreuer, IHK-PrüferIn, Datenschutzbeauftragte/r....da gibt es viel Dank, aber wenn überhaupt mal eine Anrechnungsstunde oder weniger für.

    Mehr Stunden erhält man eigentlich nur bei Abordnungen ans Amt

    Wäre denn für dich auch eine BS eine Alternative? Dann wären deine Ängste bzgl Alter im Ref noch weniger angebracht, denn viele Kollegen waren dort vorher außerhalb des Schulkosmos und gehen später ins Ref als an anderen Schulformen.

    Ich bin ursprüngliche Gym-Lehrerin und mag meine Arbeit an der BS sehr gerne. Nach den Osterferien bricht aber immer eine Lawine über mich ein (weil alle Schulformen dann im Abstand von 1-2 Wochen ihre Abschlussprüfungen haben), damit muss man umzugehen wissen.


    Ich bin kein NRWler, daher ist es bei euch vielleicht anders. Aber Franz wird hier immer weniger gesucht, da die SchülerInnen gern Spanisch oder Italienisch wählen. Die Kombi Deutsch-Französisch ist aus meiner Perspektive nicht wirklich empfehlenswert, aus genanntem Grund plus Korrekturbelastung

    Da die meisten Lehramtstudenten den klassischen Weg 'Grundschule, dann Gym bis Abitur" in ihrer eigenen Historie haben, sind ihnen oft die anderen Möglichkeiten des Lehramts unbekannt. Der Vorteil von Gym-Lehramt ist u.a. auch, dass man später auch an z.B. eine Berufsschule kann. Studiert man hingegen Berufschullehramt, kann man nicht ans Gym.

    Ich empfinde die Benennung von Fakten nicht als Rassismus und wenn sich offensichtlich herausstellt, dass bestimmte Personengruppen aus bestimmten Herkunftsländern (ob mit oder ohne deutschen Pass) große Probleme bereiten.

    Diesem Satz stimme ich absolut zu und ich persönlich finde es wirklich schade, dass einige allein in die Anführung solcher wertfreier Äußerungen bereits Rassismus hineininterpretieren. Denn einen Migrationshintergrund zu haben, ist für mich keine andere Eigenschaft als bsp eine Frau oder Mutter zu sein oder in Duisburg zu wohnen.

    Zudem sind Lehrkräfte mit Migrationshintergrund unterrepräsentiert, vor allem im Vergleich zu den Schülerquoten im Vollzeitbereich, sodass auch dies bei vielen Einstellungskommissionen durchaus ein Vorteil sein kann.

    Sorry, aber das hoffe ich nicht! Eine Anstellung sollte weder aufgrund des Geschlechts, der Religion und auch weder des Migrationshintergrundes erfolgen, sondern entsprechend der Leistungen und Fähigkeiten.

    In Hessen ist es so, dass bei der Kombination 1xPflichtversichert GKV und 1XPrivatversichert unterhalb der JEG die Beihilfe keinen Anteil leistet, sodass das Kind 100% privat versichert werden müsste

    Hey Kylah,

    es tut mir leid, dass die Reha so ein Verwaltungsmarathon zu sein scheint. Und ich kann dich gut verstehen, dass du vorher gerne wüsstest, ob/wie viel und von wem du Verdienstausfallzahlungen erhalten würdest.

    Ich finde es auch sehr schade, wie einige sich hier äußern. Nur ihr allein habt wirklich Einblick in eure individuelle Situation und sicher schon darüber geredet.

    Bei uns wäre es ähnlich; ich würde aktuell niemals 4 Wochen getrennt von meiner Tochter sein können und sie wäre spätestens am dritten Tag fix und fertig. Gesundheitsfördernd wäre das sicherlich nicht und stünde dem Rehaziel absolut entgegen. 4 Wochen ohne Papa wären für sie doof, aber lange nicht so schlimm. Es gibt eben Phasen, in denen Kinder stark auf ein Elternteil zentriert sind. Das ändert sich sicherlich wieder, aber aktuell wäre eine solch lange Trennung nicht möglich ohne Konsequenzen. Und dass das in meinem Fall eben auf den weiblichen Elternteil zutrifft, hat nichts mit Gleichberechtigung etc. zu tun, sondern ist das Ergebnis aus verschiedenen Ereignissen, die nur ich bzw. wir kennen und die ich hier auch nicht erläutern werde.

    Übrigens reden wir hier im Forum oft davon, dass viele Ferientage eigentlich dem Überstundenabbau (und natürlich auch der Korrektur etc.) dienen. Die Tage, die übrig bleiben, sind dann wirklich Uraubstage. Ich verstehe nicht, warum Kylah unbedigt diese Tage dann für die Reha verwenden sollte. Es ist immer wieder das alte Lied...geplante OPs in die Ferien legen, Kuren in die Sommerferien....why?

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