Beiträge von Milk&Sugar

    Du willst dort auch als Deutschlehrerin arbeiten?


    Würde sich deine Bezahlung/Anstellungssituation/Stellung ... ändern, wenn du das Ref machen würdest und ein 2. Staatsexamen hättest?


    Willst du anschließend für immer in Spanien bleiben oder planst du das nur für einige Jahre und möchtest dann wieder zurück? Was hast du dann hier vor? Das Ref könntest du abhängig vom Bundesland dort auch später noch machen.


    So mach ich das auch immer:


    Schüler xy: Auf was stehe ich?
    Lehrer: In meinem Fach stehst du auf 3,2
    Schüler: Bekomme ich dann eine Drei ins Zeugnis?
    Lehrer: ... (sagt nichts, schaut vielsagen) :)



    Schüler xy: Auf was stehe ich?
    Lehrer: In meinem Fach stehst du auf 3,5
    Schüler: Bekomme ich dann eine Drei ins Zeugnis?
    Lehrer: Das habe ich noch nicht entschieden.


    (Obwohl ich meistens versuche ,5 zu vermeiden. Die Schüler werden von mir dann mündlich noch mal abgefragt um eine klare Note zu bilden.)

    Ich verstehe nicht, dass das alles auf einmal sein muss. Nachdem ich das zweijährige Grundschulref. in BY überlebt habe, kann ich sagen, dass es die Hölle war, für alle anderen auch. Wie man das mit kleinem Kind schaffen soll, weiß ich nicht.


    Ein Baby ist nichts, was man nebenbei bekommt. Es ändert das ganze Leben und es ist sooo toll. Dafür sollte man sich bewusst entscheiden und sich die Zeit dafür nehmen. Es ist auch keine Garantie für einen Wunschschulort. Da nützt in BY eine Heirat wohl mehr. Die Entscheidung für eine Hochzeit ist in meinen Augen weniger schwer als für ein Kind. Dafür hast du sehr lange die Verantwortung. Der Partner ist erwachsen.


    Eine ehemalige Lehramtsanwärterin in meinem Seminar kam fast jeden Tag zu spät - wegen dem kleinen Kind. Zur Prüfung erschien sie Punkt 8 mit den Worten, sie müsse noch kopieren. Aufsichtspflicht im Klassenzimmer beginnt aber um Viertel vor 8. Die Prüfer waren pünktlich, die Referendarin ist durchgefallen.

    Das lag dann aber an der speziellen Dame. Ich kenne einige mit Kind und die erledigen genauso ihre Pflicht wie jeder andere auch.


    Man sollte sich davor bewusst sein, dass im Seminar egal ist ob du ein Kind hast oder nicht, die Leistungen müssen erbracht werden. Natürlich kann es sein, dass im Einzelfall Rücksicht genommen wird, aber man sollte das nicht fest einplanen.

    In Bayern kenne ich einige die das Ref wegen Elternzeit unterbrochen haben.
    Die haben dann meist zum Schuljahresanfang (manchmal auch Halbjahr) wieder angefangen und sind dann halt in ein neues Seminar "gerutscht", konnten dann aber ganz normal weiter machen.

    Na gut, dann erbarme ich mich eben: Bayern ist ein Flächenstaat. Gerade Oberbayern besteht eben nicht nur aus München, sondern aus großen dörflichen Gegenden, die zu weit von München entfernt liegen, um noch pendeln zu können, aber trotzdem sehr hohe Lebenshaltungskosten haben. Und da es quasi in jedem Kaff eine Grund-/Hauptschule gibt und Grundschullehrer durchaus auch in der Hauptschule eingesetzt werden können, ist dort der Bedarf eben recht hoch.Für Gymnasiallehrer ist es übrigens oft umgekehrt. Da versauern Lehrer aus Südbayer gerne mal in Franken.


    In Bayern gibt es kein offizielles Sozialpunktesystem. Soziale Faktoren werden "irgendwie" berücksichtigt, aber das System ist sehr intransparent und nicht berechenbar.


    Danke :) war noch in der Schule und konnte nicht antworten.


    Dazu kommt noch, dass München und Umgebung Zuzugsgebiet ist, d.h. es werden auch immer mehr Grundschulen ausgebaut oder teilweise auch neu gebaut. In anderen Gegenden in Bayern (z.B. Unterfranken) ist das aber nicht so. Die Anzahl der angebotenen Stellen ist in München also deutlich größer und da kommen dann eben vor allem die Neuen hin, die schlecht ablehnen können.
    Da die Gegend aber wie eben nicht billig ist, nicht alle aus der Ecke kommen, wollen eben viele auch wieder weg.


    @WillG interessant, dass es bei GY anders herum ist, bei RS kenne ich eigentlich nur Franken die wieder heim wollen und kaum die andere Richtung.

    Im Moment bekommt noch jeder in Bayern eine Refstelle, wenn er das erste Staatsexamen bestanden hat.
    Wo die aber genau sein wird, kann keiner vorhersagen. Familie und Kind können natürlich helfen sind aber keine Garantie.


    Vor allem solltest du dir aber auch langfristig Gedanken machen, gerade nach dem Ref bekommen viele eine Planstelle in Oberbayern (München und Umgebung). Das ist dann deutlich länger als zwei Jahre.


    Weiß dein Freund schon von den Plänen? Hätte er die Möglichkeit mit dir umzuziehen.


    (Es sei denn, es geht um was ganz anderes. Einem Exkollegen von mir würde ich durchaus zutrauen, seine Schüler eine Arbeit für mein Fach schreiben zu lassen. Mit Vorsagen. Und zur Not mit Stifte austeilen an die Schüler, die keinen dabei haben.)

    So einen hatte ich auch... da reicht es dann, wenn man eine Arbeit korrigiert ;)

    Das wollte ich einfach wissen, ob er mir einfach so nach der 1. Beurteilung kündigen kann, oder erst nächstes Jahr.


    Ihr wisst, wie es im Ref war. Die Unterrichtsprobe wurde richtig unter die Lupe genommen und wenn man will, findet man genug Gründe dafür, dass der Unterricht mies ist.


    Ja aber das Ref hast du bestanden, da solltest du auch die Beurteilung überstehen.



    Nachdem der Schulleiter festegestellt hat, dass er einen besseren Unterricht bzw.Lerhrer für seine Schule erwartet hat, hat er angefangen, alles an meiner Arbeit zu kritisieren, auf eine sehr unangenehme Art und Weise. Nach der Beurteilung hat er auch mit dem Schulrat gesprochen und der hat gesagt, dass egal wie der Unterricht lief, bleibe ich an der Schule. Jetzt habe ich den Eindruck, dass alles an meiner Arbeit oder mir kritisiert wird. Es geht nicht mehr um Verbesserungsvorschläge, sondern um Kleinigkeiten (wirklich lächerliche Sachen) . Ich getraue mich nicht, eine entscheidung zu treffen, weil ich weiß, egal, was ich entscheide, wird das von ihm kritisiert.

    Markierung im Zitat von mir.


    So wie ich es verstehe, will der Schulrat dir gar nicht kündigen. Also mach dir nicht so nen Stress.

    Gut, dass du das schreibst. Nehmen wir an, das wäre bis Ende Juli der Fall.. Wäre das so schlimm?
    Ich würde so wie so Ende Juli kündigen.

    Bist du dir schon sicher, dass du kündigst?
    Dann kann dir ja alles andere egal sein.


    edit: Zu lange über die Antwort nachgedacht, Plattyplus war schneller....

    Also im Ref. haben sie mir folgende Floskel beigebracht, wenn es um die Notenbesprechung im 2. bzw. 4. Quartal geht: "Ich versuche dann mal die Note ... in der Zeugniskonferenz durchzubekommen."
    Auf die Formulierung stütze ich mich dann auch, wenn ein Schüler mal wieder seine Note verhandeln will: "Deinen Wunsch bekomme ich in der Zeugniskonferenz nicht durch."


    Wäre das rechtlich haltbar?

    Warum so kompliziert?
    Da hätte ich als Schüler bei dir immer das Gefühl, vielleicht geht ja noch was und dann werde ich doch enttäuscht. "Die blöde Zeugniskonferenz hat meine Note absichtlich schlecht gemacht.... "


    Ich nenne den Schülern immer die Kommanote und das Runden müssen sie selbst übernehmen. In Bayern wird auch ziemlich starr nach Kommanoten entschieden. Da muss man schon sehr gut begründen, wenn ein Schüler mit ,57 noch die bessere Note bekommen soll. Um diese Probleme nicht zu bekommen, schaue ich immer, dass ich möglichst kein ,5 habe.
    Referate für einzelne Schüler gibt es auch nicht, wenn nur für die ganze Klasse. Und damit kann ich ja nicht zwei Wochen vor Schuljahresende anfangen ....

    Jo. Begründung: Es muss jederzeit feststellbar sein, wo sich eine Klasse/ ein spezielles Kind befindet, damit, falls ein Notfall eintritt, das Kind ohne Verzögerung benachrichtigt werden kann. Daher sind sowohl Raumwechsel als auch Gänge auf den Schulhof verboten, es sei denn sie werden vorher wie geschildert beantragt. Ich finde das auch extrem nervig, an meiner alten Schule war das nicht so. Da bin ich bei Hitze ebenfalls gern auf den Schulhof in ein schattiges Eckchen gewandert mit den Nachmittagsklassen.

    Beantragen finde ich schon krass.
    Bei uns gilt die Regel: Lehrer sagt bei Wechsel innerhalb des Schulgeländes im Sekretariat Bescheid. Das dauert eine Minute und damit ist der Aussage, das Kind ist jederzeit auffindbar, genüge getan.

    In diesem Fall scheint es ja so zu sein, dass die Schule das eigenständige Forschen auch an Lernorten außerhalb der Schule fest in ihrem Konzept verankert hat. Ich gehe mal davon aus, dass in diesem Fall die Eltern irgendwo ihre Einverständnis abgegeben haben.

    Bin zwar anderes Bundesland aber bei uns passiert schultechnisch schon noch einiges in den Sommerferien.


    Nach Ende der Schulzeit bleibt die Schulleitung noch da/kommt früher und erstellt die Pläne fürs nächste Jahr. oftmals sagt auch ein Ref ab, eine Planstelleninhaberin ist "plötzlich" schwanger, jemand wird krank, es gibt eine kurzfristige Versetzung, es wurde doch die eine Planstelle nicht besetzt, ... da kann sich schon noch mal spontan einiges ändern.


    Und da werden dann durchaus noch Stellen ausgeschrieben.

    Super Liste, ich ergänze noch:


    - Wort halten (nicht im Einstellungsgespräch etwas versprechen und dann den Schwanz einziehen)
    - mal auch nen Spaß mitmachen
    - fachlich und schulrechtlich fit sein
    - nicht nur negative sondern auch positive Rückmeldung geben

    Bei uns war es so:


    Aufsicht in den Pausen: Regelung nach Plan. Jeder Lehrer muss mal ran.
    Bei freier Arbeit in den Stunden: Aufsicht gewährleistet, wenn der Lehrer vor Ort ist und Ansprechpartner ist.
    Verlassen des Schulgeländes: Genehmigung durch Schulleitung und am besten auch noch Einverständnis der Eltern nötig.

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