Beiträge von Ackinator

    Denn Hausaufgaben zu benoten widerspricht geltenden Landesgesetzen, etwa in Bayern: Das Bayerische Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen trifft Regelungen zum Nachweis des Leistungsstands, zur Bewertung der Leistungen und zu Zeugnissen. „Hausaufgaben“ sind im Gesetz allerdings nicht erwähnt.
    „Man geht daher davon aus, dass sie nicht zu den Nachweisen des Leistungsstandes im Sinne des Gesetzes gehören“, erklärt Dr. Matthias Ruckdäschel, Schulrechtsexperte und Mitglied im Deutschen Anwaltverein (DAV). Das bedeute – so der Rechtsanwalt weiter –, dass Leistungsnachweise, die der Entscheidung über eine Versetzung in die nächste Klassenstufe zugrunde gelegt werden, in der Regel unter Aufsicht und Kontrolle der Schule erbraucht werden müssen – und eben nicht am heimischen Schreibtisch.


    Naja, also ziemlich klar finde ich hier gar nichts. Im Abschnitt 1 steht, dass eine Regelung fehlt und in Abschnitt 2 errät der Anwalt per Glaskugel eine Aussage, in dem er "von etwas ausgeht". Ich halte persönlich von dieser Seite nicht viel.



    § 28
    Hausaufgaben
    (1) 1Um den Lehrstoff einzuüben und die Schülerinnen und Schüler zu eigener Tätigkeit anzuregen, werden Hausaufgaben gestellt, die bei durchschnittlichem Leistungsvermögen in angemessener Zeit unter Berücksichtigung der Anforderungen des Nachmittagsunterrichts bearbeitet werden können. 2Die Lehrerkonferenz legt vor Unterrichtsbeginn des Schuljahres die Grundsätze für die Hausaufgaben fest. 3Sonntage, Feiertage und Ferien sind von Hausaufgaben freizuhalten.



    (Auszug aus der bayr. Landesordnung) Hier steht deutlich, dass die Lehrerkonferenz die Grundsätze festlegt. Es steht hier NICHT, dass der Grundsatz nicht eine Benotung enthalten darf.

    Naja, aber nur weil HA in Landesgesetzen nicht explizit erwähnt werden, heißt das ja nicht, dass ich da nichts anderes machen darf. Beamten und Landesgesetze sind ja immer an kann, soll, muss Regelung gebunden.
    Wo kein Kläger, da kein Richter.


    Zum Thema "ganzer Artikel lesen": also schreibe ich einfach einen 5 min Test mit 3 Fragen. Die fragen sind exakt die gleichen wie in den HA. Sammle das ein und fertig.


    Zum Thema objektiv: ob das so stimmt, wie in dem Artikel behauptet wird und schriftliche Leistungsnachweise so viel objektiver sind sei dahingestellt.

    Ich glaube, das ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. In manchen dürfen auch Hausaufgaben bewertet werden, in anderen nicht


    Das sehe ich nicht so. Ich finde es komisch, dass bei HA immer so rumgemacht wird mit der Benotung. Im Gesetz heißt es doch: Alle Leistungen des Schülers sind zur Benotung heranzuziehen. Jeder Hefteintrag, egal wann dieser stattgefunden hat, ist eine schriftliche Leistung. Völlig egal wie ich die benenne: HA, KA, schriftliche Hausarbeit oder Günter


    Wenn es wirklich von Bundesland zu Bundesland so verschieden wäre, müsste das generell für alles schriftliche gelten. Ich glaube, das Gerücht, man dürfe HA nicht bewerten geistert noch immer zu sehr umher.

    Jein. Mal benote ich eine HA ( dann natürlich Inhalt, vollständig etc, wie bei einer KA). Mal ist es auch eine schriftliche Aufgabe aus der Schulstunde direkt heraus. Das mache ich z.B. dann, wenn ich so Pappenheimer habe, die nach 10 min nix tun bei einer 15 min Aufgabe plötzlich aufs Klo müssen und dann beim gemeinsamen besprechen immer die Ausrede benutzen:" Oh so weit bin ich noch nicht, aber ich war ja auf der Toilette."
    Ja, HA sollen der Übung und de Vertiefung dienen. Für mich ist es aber auch eine schriftliche Fleißübung. Und warum sollen immer nur die Schüler belohnt werden, die nie aufpassen und nur für die Arbeit auswendig lernen. Ich belohne so auch gerne Schüler, die das ganze Jahr über Engagement zeigen. Ist für mich auch mittlerweile aussagekräftiger als so eine einzelne Arbeit.

    Interessant ist auch der Gedanke, dass wenn man 4 mal die Woche "nur" 5 min HA kontrolliert, man knapp 18h Unterricht verliert.
    Ich gebe daher überhaupt keine HA sondern sammle hin und wieder 3-5 Hefte ein und kontrolliere eine schriftliche Aufgabe ( das zählt zur schriftlichen Leistungsbewertung - denn nicht nur Klassenarbeiten zählen dazu).
    Das ist ökonomischer für mich und die Schüler werden angehalten sorgfältiger zu arbeiten.


    Liebe Grüße

    Vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten bisher.
    An die Kollegen, die mein Rechenbeispiel exakt genommen haben, bitte ich um Entschuldigung.


    Es ist so, wie es Trapito beschrieb.:
    Es ist das Abschalten der Gedanken und das ständige Gefühl "immer beschäftigt " zu sein. Und so komme ich auf 10h.


    Was ich gerne anders hätte? Ich hätte gerne mehr "Wachheit", mehr Selbstmotivation und mehr Ausdauer mich an den Schreibtisch zu setzen und konsequent nach Zeit x einen Schlussstrich ziehen.


    Zusätzlich auch wie bei bienemei, dass wenn man mal raus ist, man schlecht wieder rein kommt in die Arbeit. Aber den Trick mit Kaffee direkt an Schreibtisch werde ich mal versuchen. Hier ist das Problem, dass ich meistens noch Hunger habe wenn ich Heim komme und mich dann garnicht konzentrieren kann.


    Das arbeiten komplett in die Schule zu verlegen hatte ich auch schon probiert, aber dass hat bei mir nicht funktioniert.


    Ganz schrecklich ist es in den Wintermonaten. Ich bin jetzt nach der Zeitumstellung mal gespannt. Aber ich hätte da gerne was reguläres - auch und gerade wegen dem Winter, um da Filter zu sein.

    Hallo ihr lieben,
    Ich habe mich registriert, weil mich eine Frage beschäftigt auf die ich vor allem praktische Antworten suche. Die meisten Ratgeber (Netz, Bücher...) sind mir zu allgemein bzw. salopp formuliert.


    Meine Frage: Wie strukturiert ihr euren Tag?


    Wenn ich um 13 Uhr aus habe und so 13:45 zuhause bin versuche ich abzuschalten, evtl. nen Kaffee zu trinken etc. Meistens bin ich dann so müde, dass mir für 30 min noch die Augen zufallen.
    Bis ich wieder an den Schreibtisch komme ist dann so 16 Uhr bzw. 16:30. Und ehe ich mich versehe ist der "ganze Tag" mit Schule gefüllt... und abends um 18:00 merkt man dann, dass man wieder ca. 10 h in Summe gearbeitet hat.
    Ich bin jetzt mehrere Jahre im Schuldienst. Aber die Trennung Privat und Beruf und das sinnvolle Strukturieren des Tages gelingt mir nicht. Auch leidet der Sport darunter, weil ich abends nicht mehr die Energie habe. ..


    Habt ihr gute Tipps bzw. wollt einfach mal aus eurem Alltag so plaudern...? Ich bin für konkrete Hilfsansätze dankbar. Denn so langsam leidet meine Gesundheit an dieser mangelnden Struktur bzw. festen Abläufen.


    Liebe Grüße
    Der Ackinator

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