Beiträge von Nemo-.

    Dass ein(-e) Beruf(-ung) nicht perfekt ist, muss man hinnehmen, aber ich möchte das bestmöglichste ausschöpfen, was die Zufriedenheit betrifft. Schließlich verbringt man so viel Zeit in seinem Leben damit zu arbeiten- Mal mehr, Mal weniger.


    Ehrlich gesagt, bin ich auch wieder bei Philosophie, weil das Fach so viele Möglichkeiten bietet. Lieber kreativer sein und etwas warten, als gar nicht warten und weniger Veränderung haben im Berufsleben. Ich hoffe bloß, dass diese Kombination nicht ZU speziell ist und mich dann benachteiligt, denn ich kenne keinen Lehrer, der eine "besondere" Fächerwahl hatte..

    Ich habe halt dadurch Bedenken, dass mich der Beruf nicht ausfüllen könnte. Ich kann mir keinen anderen Beruf vorstellen und möchte gerne Lehrer sein, aber ich möchte nicht nach 10 Jahren sagen- „Ich habe keine Lust mehr und es langweilt.“- und dann was Neues anfangen.
    Und das Problem ist, dass wenn man keine Lust mehr hat, den Beruf auch nicht gestemmt kriegt. Das Ganze wird natürlich noch gesteigert, weil ich für Chemie nicht "brenne" und mir dann Motivation und Kreativität fehlt. Ich weiß, dass wenn ich für mich entscheiden habe, dass ich das machen will, auch gut bin, aber momentan weiß ich noch nicht, ob ich das überhaupt will. Und wenn ich den Job hinschmeißen würde, gäbe es wenig Alternativen für mich, weil das Studium auf einen expliziten Beruf abzielt.

    @Schantalle
    Ich persönlich sehe mich in keinem anderen Beruf. Mit dem "sich lohnen" bezog ich mich auf die Chance zum Erreichen meines Berufswunsches, dem Lehrer, was ja fast mit dem Studium selbst gleichzusetzen ist, denn viele landen dort ja nicht (unbefristet) wegen der Einstellungschancen.


    Das ärgert mich auch, da man mit dem Lehramtsstudium voraussichtlich nur für den Lehrer "ausgebildet" wird.
    Ich bin ein Mensch, der soziale Kontakte braucht, aber auch geistig gefordert sein will. Was den Bereich Wirtschaft und Finanzen betrifft, habe ich das Gefühl, meine Seele zu verkaufen und mich selbst damit zu hintergehen. An Informatik besitze ich kein großes Interesse und für einen Altenpfleger hätte ich kein Abitur machen müssen, auch wenn es etwas gemein klingt..


    An sich mag ich Chemie und mir macht das Fach auch Spaß, aber ich kann ja auch nicht davon ausgehen, dass ich damit meine zukünftigen, noch stark hypothetischen Schüler begeistern kann, während das bei Mathe mMn anders aussieht. In Philo geht es mir übrigens ähnlich wie in Chemie, aber man kann halt in Ph sehr kreativ sein. Letztendlich kommt aber wieder diese Profil-Geschichte (siehe oben) ins Spiel, die es mir nicht erleichtern würde. Wenn es überhaupt Stellen mit meinen möglichen Kombis gibt, dann Ma/Ch.
    Andererseits sind es vielleicht auch nur "elementare" Inhalte, die ich dann in Chemie vermittle. (Überspitzt...?)


    Ebenso weiß ich nicht, wie stark notenanhängig das ganze wäre, denn D/En mit 1,x ist wahrscheinlicher als mit Ma/Y bei der Bewerbung für Stellen.


    Btw hab ich nun herausgefunden, dass Mathe letztes Jahr noch als Überhangsfach in den Bedarfsprognosen von M-V aufgelistet wurde (Quelle war ein Forum von 2015/2016), was mich nicht weiter positiv stimmt .. :(
    Aber bei einem anderen Beitrag vom BM stand Mathe als Mangelfach bis 2025. Bei Beidem war kein Datum zu finden. Seltsam.

    Das wäre natürlich eine Option, aber da bin ich mir noch nicht so sicher, weil ich gezwungen bin, während des Studiums zu arbeiten und ich gehe zunächst mal davon aus, dass mich Mathe und Chemie mit Übungsblättern, Protokollen etc. komplett ausfüllen. Ebenso bin ich, weil ich kein Bafög erhalte, zusätzlich finanziell von meinen Eltern abhängig und durch das dritte Fach würde es das Studium sehr weit nach hinten verschieben. Es ist natürlich kein Grund, es nicht zu versuchen, aber wie gesagt...ich weiß (noch) nicht.


    Ich habe mir auch schon überlegt, um meine Chancen noch auszuweiten, die Doppelqualifikation in M-V zu erwerben, sodass ich auch eine Lehrbefähigung für Grundschulen erhalte neben Gesamtschule und Gymnasium, da die Prognosen bei weitem besser sind.

    Ich hätte als Alternative auch Chemie. Dort ist mein Interesse (zu unterrichten) aber nicht ganz so groß wie bei den oben genannten Fächern. Damit würde ich dann Philosophie ersetzen, da diese Kombi dann doch "besser" scheint, möglicherweise vom Bedarf als auch wegen der Erfüllung des Stellenprofils.
    Jedoch gab es in Chemie, in der Oberstufe, auch 1-2 Themen, die mich nicht interessierten, ich aber dennoch genau so gut wie in den anderen war (~14Pkt.)
    Aber das Problem ist, dass es doch wichtiger ist, sein Fach später unterrichten zu wollen als es zu studieren, oder nicht?
    Natürlich sollte ein hohes Fachinteresse da sein, da man sonst nur mühselig oder überhaupt nicht durch das Studium kommt und die Noten entsprechend aussehen, die beim Referendariat bzw. bei der Stellensuche nicht zu ignorieren sind!
    Aber langfristig ist das Unterrichtsinteresse doch schwerwiegender...?

    Hallo!
    Verzeiht, dass ich hier schreibe, auch wenn ich kein Lehrer bzw. Student bin. Ich überlege ein Lehramtsstudium für Gymnasien in den Fächern Mathe und Philosophie zu beginnen. Momentan ist es in meinem Bundesland (M-V), in dem ich lebe, studieren werde und auch arbeiten möchte, so, dass der Lehrerbedarf besonders groß ist.


    Nun lese ich aber in den Bedarfsprognosen, dass selbst Mathe 2020-2025 kein Mangelfach mehr sein wird und das macht mir Angst, zumal ich noch nicht zu 100% weiß, ob ich als Lehrer geeignet bin.
    Ich werde in der Hinsicht auch noch ein weiteres Praktikum an einem Gymnasium machen, um auch sicher zu sein, dass ich das will.


    Ebenso finde ich meine recht spezielle Kombi zu bedenken, aber das sind die Fächer, die mich am meisten interessieren.


    Sind meine Chancen damit voraussichtlich schlechter, da ja auch Lehrer bevorzugt eingestellt werden, die dem Profil der Stelle besser entsprechen? Denn es heißt doch eher „Mathe und Chemie", „Deutsch und Philosophie"... Ich habe wirklich Bedenken, weil diese ganze Arbeitslosigkeit der Lehrer in den Medien geschürt wird.


    Von meinem Umfeld werde ich immer belächelt, was es mir nicht unbedingt leichter macht. Ich möchte einfach nicht in die Arbeitslosigkeit studieren und fast 7 Jahre investieren, um zu merken, dass ich auf der Straße lande, um es mal übertrieben auszudrücken.


    Ich bin dankbar für jeden Kommentar, denn ich weiß mir nicht mehr zu helfen..

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