Beiträge von Lyna

    @ Scooby: So wie du es in deinem letzten post beschrieben hast, wollte ich mich verstanden wissen.


    Und mit dem Wegfallen eines missionarischen Eifers und vor allem: Mit dem Nicht-Glauben-Können an eine Auferstehung
    habe ich nichts mehr in einem Religionsunterricht zu suchen - ich für mich ganz persönlich. Irgendwie ist mir das "Engagement" verloren gegangen.

    Zitat neleabels:
    "Diese Erkenntnis erklärt aber auch, dass das Studium der Theologie und
    die eingehende Bibellektüre reihenweise Atheisten produziert, wie ich es
    schon von mehr als einem Theologen gehört habe..."


    na, dann melde ich mir hier mal ... und ich kenne auch einige.
    Es gab vor Jahren mal eine Statistik, wie viele Rel-Päds längst agnostisch sind. Leider weiß ich die Zahlen nicht mehr.
    Es wäre aber eine neue Recherche wert.


    Das führt dann aber auch dazu (jedenfalls war das bei mir so), dass man das studierte Fach evang. Religionspädagogik (vocatio hab' ich auch) nicht mehr unterrichten kann, weil man sich
    nicht mehr im Spiegel angucken kann.
    Es war ein Befreiungsschlag für mich.

    Mir geht es ähnlich wie Referendarin.
    Vielleicht bin ich altmodisch UND ich kann mich nicht an die konsequente Kleinschreibung gewöhnen.


    Allerdings auch mit dieser Einschränkung: Kleinschreibung + keine Absätze + mangelnde Interpunktion.
    Ganz ehrlich? Ich lese es erst gar nicht mehr bzw. nicht genau. Es ermüdet mich, es ist anstrengend.
    Wahrscheinlich muss ich mit meiner Energie haushalten.


    Da die Kleinschreibung in den letzten Jahren hier zugenommen hat, ist es vielleicht auch ein Grund, warum
    ich mich hier weniger herumtreibe oder weniger meine Kommentare abgebe.


    Mir geht es auch genau anders herum: Wenn ich die Kleinschreibung weglasse, muss ich mich mehr anstrengen.
    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
    Rechtschreibfehler im Mindestmaß oder Tippfehler ? naja, das passiert mir wohl jedem ...
    Aber alles andere: Ich werde mich nie daran gewöhnen. Und weil ich mich nicht lebensnotwendigerweise
    daran gewöhnen muss, schalte ich innerlich auf *ignorieren*

    Nun gebe ich als Mutter von inzwischen drei erwachsenen Jungs auch mal meinen Senf dazu:


    Es ist auch Folgendes möglich: Du wirst schwanger, aber nicht zu dem Zeitpunkt, den du dir erhofft hast (von "planen" will ich da gar nicht reden ...)
    und dann ist es nicht nur ein Kind, sondern es sind Zwillinge. Und DAS kann man auch nicht planen . Soll auch Leute geben,
    die Drillinge bekommen. Bei mir waren es "nur" Zwillinge.


    Kinder werden im Laufe ihres Lebens schwer krank? ... oder der Papa verstirbt plötzlich .... und dann
    ist dir das Schulamt und das schnöde Geld so was von terziär, quartär -.-.. schnuppe.
    Und das habe ich nicht erfunden.
    Das war meine "Lebensplanung" bisher.


    Gruß Lyna

    Hallo Lotta,


    tja, eine Idee hätte ich da schon, die ist aber eher aus dem Sek-I - Bereich.
    Bei fremden Texten sollen die SUS erst einmal alle ihnen unbekannte Wörter erfragen.
    Die Frage geht dann nicht unbedingt an mich, sondern an die ganze Klasse.
    Ein Schüler, der die Bedeutung eines Wortes kennt, darf andern erklären.
    Falls notwendig ergänze ich dann.
    Wäre das ein Ansatz für dich?


    Gruß Lyna

    Vor etwa 4 Jahren besuchte mich ein OG-Schüler an unserer Sek-I - Schule und erzählte, der hiesige OG-Lehrer habe die Schüler gefragt, was man denn in Deutsch bisher so gelesen habe.
    Als er aufgezählt hatte - Keller, Kleider machen Leute, Kleist, Zerbrochener Krug, Mann, Mario und der Zauberer - sei der Kommentar gewesen: Ach? Endlich die Rückkehr zu den Klassikern ...und mein EX-Schüler profitierte von Textanalysen an den "alten Schinken". Sicherlich erreicht man nicht jeden, aber ...


    Mein Sohn - inzwischen Anfänger-Student - packte seine Bücher für das neue Uni-Leben zusammen. Da entdeckte ich Schillers Maria Stuart. Als ich ihn fragte, warum gerade dieses Werk (nebenbei er war nie begeisterter Deutsch-Schüler, eher der Mathematiker und Lateiner), sagte er: "Das fand ich so toll, das muss ich noch mal lesen ...glaubst du ich pack den Mist ein, den wir in SEk-I gelesen haben ?? du und ich und meine Drogen ? Ich schlage dich, wer wen ? und den Blödsinn ...allein diese gewollte Jugendsprache *kotz* .... achja, und Faust ist natürlich auch spitze... alles zeitlos ! .... Das einzige erträgliche Buch war noch "Blueprint".
    "Blueprint" ist SEIN Tipp für eine 10...


    Meine Erfahrung mit Kleist "Krug" : Erst Gejammer wegen der korksigen, ungewöhnlichen Sprache, aber wenn sich die Schüler eingelesen haben, dann rätselt jeder in TAtort-Manier mit: Wer war der Täter ? Warum wurde er zum Täter? Wie lügt er sich raus? etc.


    Gruß Lyna

    Eine Hessin schließt sich den Ferienwünschen an.
    Und viel Kraft und Ausdauer an all diejenigen, die es auch bald geschafft haben.


    Gruß Lyna

    neleabels Ausführungen habe ich nur angefangen zu lesen, und schon brach ich ab.


    Wie ich auch vor 5 Jahren meiner Schulleitung mitgeteilt hatte, ab sofort nicht mehr evan. Reli-Unterricht zu geben --- Abbruch!
    Ja, und ich habe die Vocatio, weil eben Evang. Religionspädagogik studiert ...
    Warum dieser Schritt?
    Der erste der vielen Gründe: Ich habe mich nicht gescheut, im SekI-Bereich auch eine "5" im Zeugnis zu geben. Keine Leistung, keine Ahnung, keine positive Noten.
    Was man da Spießruten laufen musste! "Das ist doch mal ein Fach zum Ausruhen ..." Die armen Kinder, da gibt man doch nicht solche Noten.."
    Zweiter Grund: Elternbeschwerden, weil ich in einer U-Reihe die Gottesvorstellungen der letzten 3000 Jahre aufgerollt hatte - vom Polytheismus bis zum Monotheismus ...
    Die griechischen Götter hatten einem Vater einer 7.Klässlerin gar nicht behagt, wie ich denn könnte, ich solle doch lieber die Bibel mitnehmen in der Unterricht als griechische Abgötter.
    Als ich dann gegenfragte, ob ich bei der Exegese dann auch erwähnen dürfte, dass ein Brief gar nicht von Paulus sei, ..nein , nein...waaas? wie ich denn auf so was käme.
    Das habe ich dann noch kopfschüttelnd hingenommen.
    Aber seitdem ich weiß, (weiß...verinnerlicht .. für mich... !), dass ich inzwischen agnostisch glücklicher durchs Leben gehe, KONNTE ich es nicht mehr verantworten,
    mich vor eine Klasse zu stellen und den Schülern die gläubige Prostestantin vorheucheln.


    Was gehts mir gut, seit diesem Tag Ende Dezember!

    Na und wie, ich leide eh zwischen Mai und September. Gegen Kälte helfen Heizung und dicke Klamotten (ach, ich fege Schnee auch im T-Shirt..)
    Aber wohin in einer Dachwohnung? Vor allem nachts... ich sitze hier energiereduziert und dumpf herum ;(


    Besitzt du auch einen Ventilator?

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