Tja, auch der Hesse / die Hessin leidet mitunter dem "Schlimmen".
Da ich schon nicht mehr zu den Frischen im Dienst gehöre, meine drei Jungs die Hälfte ihres Lebens allein groß gezogen habe (wobei die beiden 15-Jährigen momentan alles andere als "groß" sind - Baustelle Pubertät), weiß ich nicht so recht, ob ich mit knapp 50 Jahren ohnehin schon etwas angegriffen bin.
Aber eines ist mir seit kurzer Zeit klar: Wenn's schon an den berühmten "basics" mangelt, dann wird der Rest auch nicht stabiler:
Immer größer werdendes Kollegium mit steigender Schülerzahl in zum Teil viel zu kleinen Räumen. Wer morgens zu spät kommt, den bestraft die Parkplatznot. Arbeitsplatz an Gruppentischen - Platz von 40 mal 80 cm . Am besten weilt der Englisch-Kollege neben dem Deutsch-Kollegen, damit man nicht aus Versehen die falschen Hefte vom Tisch mitnimmt. Ein Kopierer für 40 Leute - und das, wenn nicht alle da sind.
Strukturen passen nicht zu Inhalten. Blumig angekündigte Bildungsstandards verzögern sich mit gleichzeitiger Panikmache. Fortbildungen bilden uns in einem fort, aber wohin ?
Wechselwirksame Elternansprüche mit schulverweigernden Schülern.
Förderpläne, die zu schreiben sind bei drohendem Leistungsversagen - auch wenn das Kind keine Gymi-Empfehlung hat (na, die paar "4" aus der Grundschulzeit sind doch kein Kriterium - dann quälen wir das Kind eben zum Abi ...) .
und vieles mehr ... Das ist das, was mir so spontan einfällt. Zu mehr habe ich gerade keine Zeit, gerade tönt's aus einem Zimmer, wie ich es denn nun mit dem Heine sehe und dem Reimschema. Ach, ja und der Klempner ist da und verweigert Wasser.
Und wenn ich bis morgen kein Wasser habe, bleibt Mutter mit Söhnen zu Hause, denn als Schweine gehen wir nicht in den "Saustall" Schule.