Spoiler: Es gibt auch Länder auf der Welt, in denen Lehrer keine Beamten sind und trotzdem gut bezahlt werden 😉 Das nur als zusätzliche Meditation für living_freedome
Beiträge von Philio
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Tatsächlich nutze ich alle genannten Plattformen und noch einige mehr - auf die meisten würde ich ungern verzichten. Sehr persönliche Daten speichere ich dort sowieso nicht. Und ob die Daten in Europa oder sonstwo gespeichert sind, ist mir ehrlich gesagt schnurz.
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Dyskalkulie gibt es IMHO nicht.
Dieser Meinung kannst du sein, aber wie @karuna schon gepostet hat, deckt sich deine Meinung nicht mit dem wissenschaftlichen Konsens.
Tatsächlich habe ich auch schon Erwachsene mit diagnostizierter Dyskalkulie unterrichtet, die im Kindesalter nicht erkannt bzw. als „ist halt schlecht in Mathe“ zu den Akten gelegt wurde. In diesen Fällen kann ich sicher sagen, dass weder Flüssigkeitenumschütten noch Üben mittelfristig eine wesentliche Verbesserung brachten - die Betroffenen können bestimmte Formen von Informationen schlicht nicht verarbeiten, das habe ich live miterlebt. Schon vorher hatte ich an der Existenz von Dyskalkulie keine Zweifel, aber die Auswirkungen bei eigenen Lernenden mitzuerleben, das ist schon noch eine andere Qualität.
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Was der Artikel als „Unlogik“ bezeichnet, würde ich die (fehlende) Fähigkeit zur Abstraktion nennen. Eben genau das ist die Stärke der Mathematik, dass man mit Zahlen ganz ohne Referenz auf Objekte der realen Welt rechnen kann - abgesehen davon war dieser Abstraktionsschritt eine der grössten Leistungen unserer Vorfahren.
Aber tatsächlich ist die fehlenden Abstraktionsfähigkeit oft ein Problem beim Mathematikverständnis. Den Sprung von „2 Äpfel + 3 Äpfel“ zu „2 + 3“ sollte aber für einen normalintelligenten Menschen ohne Dyskalkulie o. ä. möglich sein. Der Artikel ist eher als Kuschelwerbung für die angesprochene Zielgruppe zu verstehen.
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Privat nutze ich Excel nicht. Für den Mathe-Unterricht haben wir ein paar Dokumente für Datenanalyse und Lineare Optimierung, abgesehen davon nutze ich es auch für die Schule nicht.
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Seit Jahren geb ich gerne die 5 EUR an Aldi für die Steuer-Software von Buhl. Darüber rufe ich die Daten vom Finanzamt ab und reiche per MyElster-Verknüpfung ein. Bislang war ich sehr zufrieden. Für die 5 EUR kann ich 3 Steuererklärungen machen; die werden auch familiär ausgereizt.
Als ich meine Steuererklärung noch in Deutschland gemacht habe, war das auch immer meine erste Wahl. Eine Kollegin, die in ihrem früheren Berufsleben bei einem Steuerberater arbeitete, hatte mir die Software empfohlen. Sie meinte, die Programmführung sei identisch zu ihrem „Profiprogramm“ aus der Steuerkanzlei.
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Als jemand, der kein klassisches Lehramtsstudium gemacht hat, muss ich etwas differenzieren.
Das Fachstudium an der Uni habe ich geliebt und würde ich auch sofort wieder machen. Mich fachlich vertieft mit Inhalten auseinandersetzen, mit viel Eigenverantwortung und freier Zeiteinteilung - das ist genau mein Ding und ich mag es auch gerne, zu improvisieren, wenn etwas unvorhergesehenes passiert 😉 Die freie Zeiteinteilung und die Eigenverantwortung, das finde ich gerade das Tolle am Lehrberuf … ich hatte auch schon 9-to-5 Jobs vor meinem Lehrerleben und die entsprachen mir überhaupt nicht.
Das Pädagogikstudium an der PH empfand ich aber als etwas mühsam, vor allem da oft sehr weltfremd. Aber ich wusste, dass ich das brauche, um Lehrer werden zu können. Also habe ich die Zähne zusammengebissen und es hinter mich gebracht.
Aber sehr wichtig war mir tatsächlich der persönliche Kontakt zu anderen Menschen. Wie gut oder schlecht ich mit einem Studium unter Pandemiebedingungen zurecht gekommen wäre - schwer zu sagen. Wenn ich mir aber meine Erfahrungen als Lehrer aus der Fernunterrichtszeit 2020 in Erinnerung rufe - das habe ich psychisch schon als schwierig empfunden und viele meiner Lernenden auch.
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Auch von meiner Seite vielen, vielen Dank für deine Arbeit - ich war und bin regelmässiger Nutzer deiner Seite und deiner Software. Alles Gute für dich und meine besten Wünsche, dass du deine Kraft und Motivation wieder findest.
Allerdings möchte ich mich dennoch auch dem hier schon gesagten anschliessen und hier deutlich aussprechen - mit deiner Aussage zu den Grundrechten bist du auf dem Holzweg.
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Interessant und abwechslungsreich, ja, das trifft es bei mir auch. Aber ich gebe auch zu, dass ich es mit meinem Fach hier in der Schweiz und mit meiner Schule optimal getroffen habe - ich unterrichte nur Berufsmaturität, Mathe gibt es als Fach bei uns in der beruflichen Grundbildung nicht.
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Also ich wäre auch für den Begriff „Nichtdenker“ zu haben …
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Philio: ich war irgendwie noch beim iPad/Tablet.
Ah, sorry, dann bin ich etwas vorgeprescht 😊
Na ja, das Tablet/Convertible ist der Schlüssel zu den meisten Punkten, die ich oben erwähnt hatte. Wenn ich interaktive Arbeitsaufträge auf Geogebra gebe, dann müssen die Lernenden halt auch die Möglichkeit zur Bearbeitung haben.
Was das reine Schreiben angeht… für mich ist die Archivierungsmöglichkeit der entscheidende Pluspunkt vs. Tafel oder Dokumentenkamera. Weitere Vorteil: Wenn ich mal einen Fehler gemacht habe oder ich noch etwas zusätzlich anmerken möchte, kann ich das einfach einfügen - und die Lernenden können es einfach korrigieren 🙂
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Die Kreidetafel bevorzugteich auch immer noch, wenn alles kappte und liefe. Die Enttäuschung kommt daher, dass die hippen digitalen Werkzeuge eigentlich keinen Mehrnutzen haben, wenn man sie nur als Papier- oder Tafelersatz verwendet. man macht das gleiche wie vorher, nur etwas aufwändiger. Ist das schon alles?
Aufwändiger? Für mich persönlich bedeuten digitale Werkzeuge eine deutliche Arbeitsentlastung. Ich habe früher Stunden vor dem Kopierer verbracht, jetzt haben die Lernenden alles als PDF. Meine eigenen Aufschriebe muss ich auch nicht mehr auf Papier archivieren, die sind automatisch in der Inhaltsbibliothek.
Die Lernenden können auf meine Aufschreibe immer zugreifen, auch wenn sie mal fehlen weil sie z.B. krank sind.
Die Lernenden können Aufgaben gemeinsam im Collaboration Space lösen oder Lösungen dort teilen und ich kann ihnen entsprechende Aufträge geben.
Ich kann mir direkt die Aufgaben von Lernenden ansehen und Fehler korrigieren oder Tipps geben.
Ich kann Lernvideos, Geogebra-Arbeitsblätter u.ä. direkt einbinden.
Die Lernenden haben alle Inhalte immer „dabei“ und können dort nachsehen - zu Papierzeiten unmöglich, das Material füllte mehrere Ordner. Umgekehrt kann ich auch auf vergangenen Kapitel verweisen und die Lernenden sind mit einem Klick dort.
Unterm Strich möchte ich jedenfalls nicht mehr in die Papierzeit zurück. Klar, das Ganze geht natürlich nur, wenn die Infrastruktur stimmt - das ist bei uns zum Glück so.
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Öhm, eh. Die Linien sind ja recht dick. Sind das Geraden oder Fahrbahnmakierungen? Mit 'nem Bleistift auf Papier bekommt man das aber genauer hin. Kann man die Liniendicke nicht einstellen?
😂 Zugegeben, sie sind etwas breit. Ja, die Dicke kann man einstellen.
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Tut ja auch keiner. Unsere SuS müssen verpflichtend alle ein Gerät mit Stifteingabe mitbringen.
Ist bei uns auch so. Die Übungsaufgaben lösen die Lernenden auch mit dem Stift in OneNote.
Gerade machen wir grafische Lösungen von linearen Optimierungsproblemen, das klappt mit dem digitalen Lineal sehr gut - fast besser als auf Papier (Nachteil: Das Lineal gibt es nur in der Windows App von OneNote). Bei einigen Aufgaben ist kein Koordinatensystem dabei, also habe ich gezeigt, wie man aus Geogebra ein leeres in OneNote einfügt. Das ist so intuitiv, es hat keiner nachgefragt (okay, das ist kein Kriterium 😂, aber habe es auch kontrolliert - alle haben selbstständig hinbekommen).
Nur klassische geometrische Konstruktionen gehen nicht, da es keinen digitalen Zirkel gibt. Wenn ich sowas mache (nicht oft), dann muss ich dafür auf normales Papier ausweichen.
Edit: Mein Aufschrieb:
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Mein Favorit ist wahrscheinlich ein krasser Aussenseiter, aber ich wäre für Raoul Schrott 🙂
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Ich war eins dieser seltsamen Kinder, die mit 14 die "Kurze Geschichte der Zeit" gelesen haben. Ich wollte ja Physik studieren. Und dann wurde es doch nur Chemie
Witzig, ich hab sie auch etwa mit 14 gelesen … und dann tatsächlich Physik studiert 😂
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Wobei wir beim Thema „gehypt“ schon wieder bei Hawking sind 😂 Populär sind hauptsächlich seine eher spekulativen Arbeiten oder Äusserungen - seine Singularitätentheoreme sind eher nicht nicht so in der Öffentlichkeit präsent 😉
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Ein anderer Aspekt, wenn ich so darüber nachdenke, ist der, was manche Preisträger nach ihrem Preis für komische Dinge anstellen. Ich denke da an Linus Pauling und sein Vitamin C oder an Brian Josephson, der anscheinend ganz in irgendwelchen mystischen Hokuspokus abgedriftet ist. Aber das kann man ja nicht vorhersehen … hm, oder vielleicht hat ja Josephson dafür schon die richtige Kristallkugel erfunden 😂
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