Habe den Artikel überflogen - was mich interessieren würde: Hast du dich erkundigt, ob du eine zusätzliche Verkürzung der Ausbildung o. ä. bekommen kannst? In dem Artikel steht ja ein Absatz über Abweichungen vom dualen Prinzip. Wenn du in der Berufsschule in Deutsch und Reli am Unterricht teilnehmen müsstest, fände ich das ehrlich gesagt absurd!
Beiträge von Philio
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Lesen ist schon sinnvoll. Die Studie ist recht differenziert.Die DPG ist unser Berufsverband und hat kein Interesse daran hat Physiker zu betrügen oder die Interessen "der Wirtschaft" zu propagieren.
Die Studie ist in meinen Augen alle male aussagekräftiger als eine Äußerung von Einzelmeinungen in irgend einem Thread. In diesen Klagethreads sammeln sich ja primär Leute mit Problemen und von den anderen liest man wenig bis gar nichts. Das Bild ist entsprechend verzerrt.Von mir auch ein "like" für die DPG Studie.
Ergänzend noch zum Argument "Naturwissenschaftler werden für die Grundlagenforschung ausgebildet" - ja, natürlich, aber jeder andere Wissenschaftler der an einer Universität studiert hat, auch. Das ist nämlich Sinn und Zweck einer Uni - Wissenschaftler für die Grundlagenforschung und die Lehre ausbilden. Deshalb ist ein Studium auch keine Berufsausbildung. Je nach Studiengang erwirbt man aber auch zusätzliche Kompetenzen, die einen für den Arbeitsmarkt interessant machen. Selbstverständlich wird kein Physiker für seine Forschung in Quantenchromodynamik in der Industrie eingestellt, aber kein Physiker würde ernsthaft davon ausgehen.
Wenn wir schon bei nichtrepräsentativen Einzelerfahrungen sind: alle Physiker die ich kenne, egal ob mit Diplom, Master, Promotion, haben problemlos einen Job in der Industrie bekommen, sei es IT, Bank, Versicherung, Consulting, klassische Ingenieurberufe - vor, während, und nach der Finanzkrise (und das waren keineswegs nur die "Jahrgangsbesten"). Sie waren aber auch entsprechend flexibel.
Noch ein anderer Aspekt. Bei der Studienwahl nur nach der industriellen Verwertbarkeit zu sehen schein mir etwas zu einseitig. Idealerweise verknüpft das Studium Fähigkeiten und persönliche Interessen mit guten Berufsaussichten. Nur: wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Wenn jemand schon bei der Vorstellung von Getrieben und integrierten Schaltkreisen Alpträume bekommt, wird er sicher keine Ingenieurswissenschaft studieren, mögen die Berufsaussichten noch so gut sein. Auch wahr ist natürlich, dass je unsicherer die Berufsaussichten sind, umso flexibler muss man eben sein. Sich so etwas vor dem Studienbeginn klar zu machen, gehört meiner Ansicht nach zur Studierfähigkeit dazu.
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Habe auch als Entwickler in der Industrie gearbeitet - so negative Erfahrungen wie nehsog habe ich nicht gemacht, aber so richtig schön fand ich die Arbeitsbedingungen dort nicht. Diese Aussage hingegen
Betrachtet man dagegen das Lehramt, so hat man ein relativ geordnetes Leben. Klar sitzt man auch hier in Spitzenzeiten mal etwas länger am Schreibtisch, aber das Ganze geschieht selbstorganisiert und zuhause. Ich würde den Lehrerjob um Nichts in der Welt wieder aufgeben wollen. Zum einen ist die Sicherheit unschlagbar, zum anderen ist wohl kaum ein anderer Job so familienkompatibel wie das Lehramt. Darüber hinaus ist die Arbeit mit Kindern/Jugendlichen unheimlich erfüllend.
kann ich zu 100% unterschreiben...
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Hallo zusammen, würde gerne meine (unsortierte) Linksammlung von Mathematikseiten (teilweise auch mit Physik) teilen. Es sind hauptsächlich Seiten mit klassischen Materialien (Theorie, Aufgaben, Arbeitsblätter, ...), eher weniger interaktives Material. Inhaltlich für Sek I / Sek II. Falls ihr Ergänzungen habt, bitte die Liste gerne erweitern...
https://www.mathematik.ch/
http://www.educ.ethz.ch/unterr…terialien/mathematik.html
http://www.raschweb.de/
http://mathekurs.ch/
http://media.kswillisau.ch/
http://www.brinkmann-du.de/
http://www.arndt-bruenner.de/mathe/mathekurse.htm
http://www.strobl-f.de/uebmath.html
http://www.fersch.de/
http://www.stbit.de/
http://www.joerg-rudolf.lehrer…e/j3/index.php/mathematik
http://nibis.ni.schule.de/~lbs-gym/
http://www.physik-schule.de/homepage/default_mathe.htm
http://www.mathe-physik-aufgaben.de/index.html
http://mathematikphysik.de/
http://www.zum.de/dwu/umamfu.htm
http://www.blume-programm.de/ab/boerse/index.htm
http://www.roro-seiten.de/
http://www.walter-fendt.de/
http://www.realmath.de/
http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/mathematik/
http://mathematikalpha.de/
http://www.drothler.net/mathematik/
http://www.mathe.tu-freiberg.de/inst/theomath/schlinks/
http://mathe-cd.schule/
https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/mathematik
https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/mathematik-abitur -
In meinem Physikseminar waren folgende Buch die Standartwerke:Mikelskis, Helmut (Hrsg.) (2006): Physikdidaktik – Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG, Berlin
Mikelskis-Seifert, S. & Rabe, T. (Hrsg.) (2007): Physik Methodik - Handbuch für die Sekundarstufe I und II, Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG, Berlin
Zwischendurch war das Didaktikbuch allerdings mal schwierig zu bekommen.Martin Kramer hat auch zum Thema Physik interessante Bücher. Allerdings muss man bei seinen Methoden die Fehlvorstellungsproblematik verstärkt beachten.
Das Didaktikbuch ist inzwischen vergriffen, es gibt nur noch gebrauchte Exemplare - ich hatte bei Helmut Mikelskis nachgefragt, eine neue Auflage ist derzeit nicht geplant.
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Wollte das Thema gerne wiederbeleben und an meine Situation anpassen:
Gehe als Quereinsteiger ins Ref für Chemie und Physik, 7. bis 10. Klasse, integrierte Sekundarschule.
Da ich ja keinen pädagögischen Hintergrund habe wäre ich auch über "breitere" Empfehlungen sehr froh, also alles von Entwicklungspsychologie, Kommunikation, Schüler/Vorführungsexperimente, Didaktik, (Zeit-und/oder Klassenraum)Management, 1001 Tips und Tricks zum Bestehen des Staatsexamens etc.Kurzum: was meint ihr muss man als werdender Lehrer lesen und gelesen haben?
Grüße,
InTimoDatorEin paar Bücher, die ich selber gelesen habe (bzw. noch lese):
Wellenreuther, Lehren und Lernen - aber wie?
Grell, Unterrichtsrezepte
Martin Kramer, Schule ist Theater: Theatrale Methoden als Grundlage des Unterrichtens
Martin Kramer, Unterricht ist Kommunikation
Silver et al., Strategisch unterrichten: So finden Sie für jedes Unterrichtsziel die richtige Methode
Meyer & Stocker, Lehren kompakt I: Von der Fachperson zur Lehrperson
Gold, Guter Unterricht: Was wir wirklich darüber wissen
De Florio-Hansen, Lernwirksamer Unterricht: Eine praxisorientierte AnleitungEine Anmerkung: Meine Buchinteressen zum Thema haben einen starken Bias - ich bevorzuge Bücher von "Empirikern", also Menschen die ihre Erkenntnisse aus Studien haben, bzw. selbst signifikante Unterrichtserfahrung erworben haben. Von Ausnahmen abgesehen, kann ich meistens mit "Hermeneutikern" nichts anfangen, obwohl ich solche Bücher lesen musste (ich nenne hier keine Namen ;-)).
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Vielen Dank für die Antwort! Muss ehrlich sagen, dass ich davon noch nichts gehört habe, hört sich aber vielversprechend an! Ist dir auch bekannt, wie das genau ablaufen würde bzw. wielange die Ausbildung an der schweizerischen PH dauern würde, Kosten usw?
Jein... ich studiere an der PH Thurgau, vieles wird ähnlich zu anderen PHs sein, aber für die Details wirst du das Kleingedruckte deiner Wunsch-PH lesen müssen. An der PHTG dauert der Studiengang Sek II (60 ECTS) ein Jahr in Vollzeit, 2 Jahre in Teilzeit. Es gibt eine Anmeldegebühr, weiss aber gerade nicht, wie hoch... an Gebühren zahle ich pro Semester 750 Franken. Ich studiere in Teilzeit und unterrichte auch. Bei Vollzeit würde das wahrscheinlich nicht gehen, es sei den, man ist extrem effizient. Ablauf: Präsenzveranstaltungen mit Anwesenheitspflicht (Allgemeine Didaktik, Fachdidaktik, Erziehungswissenschaften, ...) dazu pro Fach ein Erfahrungspraktikum an einer Schule. Ah ja, eine Sache habe ich noch vergessen: du wirst wahrscheinlich für jede Fremdsprache einen C2 Sprachnachweis brauchen, der nicht älter als 5 Jahre ist + einen Nachweis über einen Sprachaufenthalt von mindestens soundso vielen Monaten (mit den Regelungen für Sprachen kenne ich mich im Detail nicht so gut aus).
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@chilipaprika
Wie man weiß, kommt es meist anders, wie man es geplant hat, aber ich habe da schon klare "Ziele". Wenn ich das Ref beendet habe, würde ich gerne in der Schweiz als Lehrer arbeiten. Dort gibt es an allen Gymnasien in Basel-Stadt bzw. Basel-Land (knapp 60km von mir entfernt) diese Fächerkombinationen, und an vielen Gymnasien werden diese Fächer als Pflichtfächer angeboten. Italienisch sowieso, da die Sprache in der Schweiz eine große Rolle spielt.Kurze Anmerkung: Wenn du in der Schweiz unterrichten möchtest, könntest du auch auf das deutsche Ref verzichten und die Ausbildung an einer schweizerischen PH machen. In deinem Fall wäre die FHNW wahrscheinlich die nächste - die Fachausbildung in Spanisch und Italienisch sollte dort kein Problem sein, jedenfalls sind beide Sprachen dort aufgelistet:
http://www.fhnw.ch/ph/bachelor…ninhalte/studienvarianten
Nachteil: Anders als im deutschen Ref wirst du nicht bezahlt, das Studium selbst kostet. Du könntest dir aber ein kleines Pensum an einer Schule suchen und parallel Unterrichtserfahrung sammeln (und dabei Geld verdienen) und das Studium in Teilzeit machen - das ist in der Schweiz gängig, hier werden auch sehr kleine Pensen vergeben.
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Ich unterrichte als Deutscher in der Schweiz. Nachteile sehe ich für mich in der Schweiz keine, nur Vorteile. Als Grenzgänger ist ein Nachteil in Deutschland das Finanzamt. Man muss vierteljährlich einen Abschlag auf seine Steuerschuld im Voraus bezahlen, bei einem hohen Gehalt ist das auch entsprechend viel.
Anerkennung sollte kein Problem sein, das Verfahren läuft über die EDK (Erziehungsdirektorenkonferenz, vergleichbar mit der Kultusministerkonferenz in D), kostet aber. Details siehe hier:
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