Beiträge von Philio

    Genau so, wie du es beschreibst, läuft auch bei uns die Abschlussfeier ab*. Wenn ich, wie du, die Klassen nur ein Jahr im Unterricht hätte, würde ich wahrscheinlich auch eher mal noch als Fachlehrperson gehen. Ihr habt keine Klassenfahrten und all dieses Zeug (korrigiere mich, sollte das unterdessen anders sein), da fehlt unterwegs einiges an "Geschichten", die ich mit meinen Klassen eben habe.

    Fair. Ja, bei uns läuft alles schon „geschäftsmässiger“ ab. Fahrten, Exkursionen, Orchester, Band, Chor, Theater, … alles das gibt es bei uns nicht und wer auf das als Bestandteil des „Schullebens“ nicht verzichten mochte, wird bei uns wahrscheinlich langfristig als Lehrperson nicht glücklich werden.

    Ich persönlich kann auf Fahrten gerne verzichten, für mich ist das also keine Einschränkung… wie schon häufiger erwähnt, arbeite ich lieber mit älteren als mit den „lieben Kleinen“ 😉

    Hmm, anscheinend bin ich etwas spät für die Party 😂 … das kommt davon, wenn man mal ein paar Tage nicht mitliest.


    Nachdem unsere Abschlussfeier erst letzte Woche war und meine Eindrücke dazu noch frisch sind, schreibe ich doch mal ein paar Zeilen 🙂


    Unsere Abschlussfeier ist ein offizieller Anlass, der von der Schule organisiert und durchgeführt wird. Wir mieten dazu immer einen grossen Veranstaltungssaal (da finden auch kommerzielle Veranstaltungen statt, ich war dort auch schon mal bei einem Auftritt von Kaya Yanar 😉). Der Eintritt ist kostenlos, die Absolventinnen und Absolventen dürfen auch Gäste mitbringen - der Saal ist dann auch ganz voll, mehrere hundert Menschen, bei 15 Abschlussklassen nicht verwunderlich.

    Der Anlass findet wochentags am Abend statt, dauert ca. 1.5 Stunden und anschliessen gibt es (natürlich 🙂) einen Apero (auch von der Schule bezahlt und für alle kostenfrei).

    Die Veranstaltung selber hat ein paar Reden, unter anderem auch von 2-3 Absolventinnen und Absolventen, die ihre Schulzeit humoristisch Revue passieren lassen. Ausserdem gibt es Livemusik zwischen den Programmpunkten. Besonders herausragende Abschlüsse werden geehrt (hier ab 5.3 und besser), die Geehrten werden auf die Bühne gerufen und erhalten dort die Annerkennungsurkunde. Zum Abschluss gehen dann die einzelnen Klassen nacheinander auf die Bühne und die Klassenlehrperson gibt dort dann die Zeugnisse ab. Danach macht ein für das Event engagierter Fotograf noch jeweils ein Foto von der Klasse. Während des Aperos kann noch jeder vom Fotografen ein individuelles Foto vor einer Fotowand machen lassen (auch für alle kostenfrei).


    Ich persönlich finde die Abschlussfeier immer sehr gelungen und ich freue mich jedes Jahr darauf, hinzugehen 😊 Als Klassenlehrer musste ich natürlich dabei sein, aber ich würde auch hingehen wenn ich bei meinen Abschlussklassen nur Fachlehrer wäre (habe ich in solchen Fällen auch gemacht). Dabei zu sein und mitzubekommen, wie sich alle über ihren Abschluss freuen, bedeutet mir tatsächlich etwas, denn unter anderem dafür mache ich das Ganze ja. Dabei merke ich auch, dass es für die Absolventinnen und Absolventen ein besonderer Moment ist - für die meisten ist es nicht einfach nur „bedrucktes Papier abholen und wieder gehen“. Es ist wirklich eine echte Feier und auch danach beim Apero gratuliere ich noch allen „meinen“ Ehemaligen, die mir begegnen, stosse mit ihnen an und mache ein bisschen Smalltalk. Man merkt vielleicht ein bisschen: ich bin Fan unserer Abschlussfeiern 😂

    Wenn ich alle Schaltjahre mal programmiere, dann mache ich alles von Hand… das macht mehr Spass, als es von einer KI generieren zu lassen 🙂

    Auch den GitHub Copilot habe ich noch nie ausprobiert. Aber zugegeben, würde ich Informatikvorlesungen mit Coding Assignments besuchen, würde ich es mir nochmal überlegen 😉

    Danke für das Feedback. Diese acht Fragen sind von der Psychologin Carol Dweck entwickelt, um das Mindset zu messen. Dabei handelt es sich also um validierte Fragen und nicht um meine Formulierungen.

    Ja, allerdings werden in den Varianten des von Carol Dweck entwickelten Growth vs. Fixed Mindset Assessment, die ich mal kurz online überflogen habe, nicht alle Fragen zur Intelligenz direkt nacheinander gestellt …

    Anmerkung:
    Dieses Foto aus dem Jahr 2549 v.Chr. beweist, das die Pyramiden weder durch KI noch durch außerirdische Kreaturen erbaut wurden:

    Hmm, sicher mit den Aliens? Das sieht mir schon sehr nach einem portablen Schwerkraftkompensator in Aktion aus 😂

    Wenn das mal keine Alien Tech ist…

    Meiner Ansicht nach geht es hier weniger um deine Schülerin, sondern um dich. Man könnte dir eventuell vorwerfen, du hättest deiner Schülerin durch Abgabe eines unzulässigen Hilfsmittels absichtlich Vorteile verschafft. Deshalb ist es hauptsächlich in deinem Interesse, einen solchen Verdacht gar nicht erst aufkommen zu lassen. Aus diesem Grund würde ich in jedem Fall die Schulleitung mit ins Boot holen und mir dieser die Lösungsmöglichkeiten diskutieren - diese könnten auch darin bestehen, dass die Klausur nicht wiederholt wird. Das Entscheidende ist aber meiner Meinung nach ein transparenter Prozess.

    Bei mir ist vorgeschrieben, wieviele Lektionen ich pro Thema habe und mehr oder weniger (meistens weniger 😉) detailliert, was ich genau behandeln muss. Dann verteile ich das auf die Schultage und lege die Prüfungstermine fest (unter Berücksichtigung von Ferien, Feiertagen, etc.).

    Konkret machen wir in unserer Fachschaft Musterpläne, die jeder dann auf seine Unterrichtszeiten anpasst. Das heisst, alle Parallelklassen eines Ausbildungsgangs haben in einer bestimmten Kalenderwoche den selben Stoff im Unterricht bzw. die selbe Prüfung.

    Letztendlich ist das von Jahr zu Jahr nur eine Anpassung an die aktuellen Unterrichtstage.

    Ah ja, die Lernenden erhalten diese Jahresplanung dann auch.

    Softwareentwickler sind schon lange keine reinen Programmierer mehr und das Coden ist zwar ein wichtiger Teil des Softwareentwicklungsprozesses, aber eben nur ein Teil.

    Abgesehen davon entspricht die in der Öffentlichkeit verbreitete Vorstellung, das Programmieren würde so ablaufen, dass Menschen stupide tausende von Codezeilen in ihren Editor hacken, schon lange nicht mehr der Realität. Zum Beispiel gab es modellbasierte Entwicklungstools wie Rational Rhapsody schon lange vor dem aktuellen AI Hype und diese Tools wurden selbstverständlich auch genutzt.

    Ob und inwieweit AI tatsächlich alle Teile des Softwareentwicklungsprozesses abdecken kann, bleibt noch abzuwarten.

    MarieJ : Stimmt. Ich hätte auch günstigere Gläser haben können, habe mich aber für die - laut Optikerin - höherwertigeren von "Zeiss" entschieden.

    Oh, meine Gläser sind auch von Zeiss ;) Aber der Augenoptiker meines Vertrauens hat, mit seiner Erfahrung und basierend auf der Untersuchung meiner Augen, ausgetüftelt, welche Eigenschaften für mich sinnvoll sind und welche nicht - damit ist die Brille deutlich unter 1000 € geblieben.

    Brille trage ich schon fast mein ganzes Leben, seit einem Jahr eine Gleitsichtbrille, vorher eine normale (bin auf einem Auge weitsichtig, auf dem anderen inzwischen leicht kurzsichtig). Kurz, ich bin super zufrieden - vorher konnte ich auch mit Brille bei Dämmerlicht nichts mehr lesen, das Bild wurde einfach nicht mehr scharf. Gewöhnen musste ich mich an die neue Brille nicht, alles hat quasi sofort funktioniert.


    Eine zeitlang habe ich Kontaktlinsen probiert, aber das Einsetzen war für mich eine Qual - es ging auch nach einiger Zeit nicht besser. Ausserdem haben die Linsen nach etwa einem halben Tag tragen angefangen zu kratzen. Habe es mit den Linsen dann aufgegeben.


    Ja, die Gleitsichtbrille war teuer - meine inklusive Gestell etwa 700 €. Allerdings haben sich hier meine Zusatzversicherungen gelohnt, alle 3 Jahre ist eine neue Brille drin. Die Krankenversicherung hat alles bezahlt.

    Fotographie, habe hier auch schon ein etwas umfangreicheres Equipment ;)

    Mein Lieblingsmotiv ist der Mond 🌓


    Musik, ich lerne Saxophon und Klavierspielen, ein Cello wartet darauf, dass ich mich mit ihm beschäftige - das Üben habe ich allerdings nicht gerade erfunden 😂


    Mein passioniertestes Hobby (und auch mein teuerstes): ich sammle Füller 😊 und schreibe auch damit. Meine Sammlung ist inzwischen schon dreistellig… man könnte das auch obsessiv nennen 🤣

    Ja, das wurde mir auch schon ein paar Mal empfohlen. Hier in Deutschland ist es so, dass ich mir das fachliche Mathestudium nicht zutraue, bzw. die Chance zu groß sehe, dass ich das Studium nicht schaffe. Wir haben in Deutschland nur 2 Fächer, und diese werden dadurch fachlich ausführlich behandelt. Ist es in der Schweiz anders, dadurch dass mehr Fächer studiert werden?

    Da würde ich empfehlen, auf den Webseiten deiner favorisierten PH in das Modulhandbuch zu sehen - ob es etwas für dich ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen.

    Warum möchtest du dir freiwillig den unflexiblen Lehrerberuf antun, wenn du in der IT arbeiten könntest? Das geht mir nicht in den Kopf.

    Wenn ich schon mal nicht deiner Meinung bin, dann muss ich doch direkt antworten 😉 „Die IT“ ist bei weitem nicht so homogen, wie es manchmal den Anschein hat. Drei Jahre lang habe ich für einen Softwaredienstleister gearbeitet und die Bedingungen dort als sehr unflexibel erlebt, sowohl in Bezug auf die Arbeitszeit als auch die Hierarchie. Auch körperlich und psychisch war das nicht mein Ding - nach einem ganzen Arbeitstag vor dem Computer war ich physisch und mental so ausgelaugt, dass ich nur noch ins Bett wollte. Die Freiheiten, die der Lehrerberuf mit sich bringt, würde ich nicht mehr eintauschen wollen, auch nicht gegen mehr Geld - und mit sogenannten „Leitungsfunktionen“ kann man mich eh nicht ködern, auf sowas stehe ich gar nicht.

    Aber aus verschiedenen Quellen habe ich erfahren, dass in der Schweiz kein Referendariat notwendig ist, um als Lehrer einzusteigen.

    Antimon hat schon alles gesagt, aber noch kurz zu den Quellen. Da du diese nicht genannt hast, kann ich dazu inhaltlich natürlich nichts sagen. Allerdings hätten diese Quellen erwähnen sollen, dass die berufspraktische Ausbildung, die in Deutschland im Referendariat stattfindet, hier in der Schweiz in das Studium integriert ist. Dass es hier kein Ref gibt heisst nicht, dass dessen Inhalte in der Lehrerausbildung nicht vorkommen.

    Nein, da stimme ich dir tatsächlich nicht zu. Die fachwissenschaftliche Ausbildung, vor allem in den Kernfächern, ist viel zu schlecht und müsste dringend vertieft werden. Du unterschätzt da glaube ich, dass du eben einen fachwissenschaftlichen Master im MINT-Bereich hast und für dich persönlich der Bereich an der PH einfach nicht so wichtig war. Der reguläre Weg an die PH führt in der Schweiz aber über die Fachmaturität Pädagogik und glaub mir, ich weiss sehr gut, was die Schülerinnen und Schüler können und vor allem was sie nicht können. Ich weiss ja, was ich ihnen beibringe und ich weiss, dass an der PH nicht mehr allzu viel dazu kommt (wenn überhaupt). Ich unterrichte gerade einen FMP-Kurs in Physik, die sind wirklich toll und man könnte noch sehr viel mehr mit ihnen vertiefen, wenn wir die Zeit dazu hätten. Haben wir aber nicht, letzte Woche hatten sie schon die schriftlichen Abschlussprüfungen.

    Hier stimme ich wiederum zu 😊 Einige meiner ehemaligen Schülerinnen und Schüler gehen nach der Berufsmaturität (nach Aufnahmeprüfung) an die PH um dort Primarschullehramt zu studieren und in der Tat kommt dort fachlich nicht mehr viel dazu - wie soll das auch anders sein, wenn sie dort innerhalb von 3 Jahren in 5 Fächern ausgebildet werden, ergänzend noch die didaktischen und pädagogischen Studienanteile. Wenn man das auf ein einzelnes Unterrichtsfach herunterrechnet, bleibt da nicht mehr so viel übrig.

Werbung