Beiträge von Philio

    Betrug oder nicht, aber ein Semesterticket ist eine stark subventionierte Vergünstigung, die davon ausgeht, dass die Nutzer keine grossen finanziellen Spielräume haben und es dient damit auch der Erreichung des Studienziels. Dass ein gut verdienender Lehrer ohne echte Studienabsicht solche Angebote nutzt, finde ich ehrlich gesagt ziemlich dreist.
    Ausserdem stellen Uni-Bibliotheken auch Benutzerausweise für Privatpersonen aus, die Jahresgebühr ist im Vergleich zum Nutzen lächerlich klein. Gut, es gibt da vielleicht ein paar Einschränkungen, aber ich wüsste nicht, wozu man als Nicht-Uni-Angehöriger z.B. so etwas wie subito kostenlos oder vergünstigt nutzen können sollte.


    Edit: An meiner Uni war es übrigens vor über 15 Jahren (noch vor der Bologna-Umsetzung) schon so, dass man spätestes nach dem ersten Studienjahr eine definierte Anzahl (2 oder 3?) Leistungsnachweise erworben haben musste, sonst wurde man gleich exmatrikuliert.

    Ich kaufe hauptsächlich bei Edeka und Penny. Penny, weil er fast bei mir um die Ecke ist und ich in unter 5 Minuten hinlaufen kann. Aber ja, die Auswahl bei Edeka ist deutlich grösser, vor allem was frische Produkte angeht. Aber auch die Atmosphäre … für die bezahle ich gerne mehr, auch wenn das dekadent klingt – geplünderte Regale und zerrupftes Gemüse in kaltem Neonlicht finde ich nun mal ziemlich unsexy. Die Hausmarke "gut und günstig" gibt es für alle Standardartikel, die ich brauche – ich investiere das so ersparte lieber in gutes Gemüse und Fleisch, das darf dann auch gerne mehr kosten.

    https://www.gmx.net/magazine/w…tark-auseinander-33099474
    Also, Referendare, Quer-, Neu- und Seiteneinsteiger: Überlegt euch gut, wo ihr als Lehrer anheuert. Nicht, dass das vielgepriesene Lehergehalt am Ende nur für die Kundenkarte beim Discounter und die 1-Zimmer-Wohnung im Souterrain reicht...

    Wie schon angemerkt wurde, hängt das auch von den Vorlieben ab. Als jemand, der in einer Hochpreisregion wohnt (in die er zum Studium gezogen ist) und in seinem Vor-Lehrer-Dasein hier als Doktorand (mit Gehalt "unter ferner liefen") und Angestellter in der Industrie (mit 2.600 Netto im Monat) gelebt hat, wage ich die Behauptung, dass man hier als Lehrer weder zum Discounter gehen noch mit einer 1-Zimmer-Wohnung im Souterrain auskommen muss, wenn man das nicht will. Dass natürlich auch das freistehende Einfamilienhaus mit grossem Garten nicht drin ist, solange man nicht etwa 30 Fahrminuten ins Umland zieht, ist aber auch klar.
    Wem Statussymbole wichtig sind, für den könnte das höchstens psychologisch ein Problem werden … ich persönlich brauche aber weder repräsentative Autos oder ähnliches (fahre sowieso überwiegend ÖPNV) und was die lieben Nachbarn sich leisten können oder nicht können, war mir schon immer herzlich Schnuppe (soziale Bezugsnormen sind ja erwiesenermassen bei Bewertungen immer doof ;) ) – ich hätte auch kein Problem damit, in meiner Mietwohnung zwischen Millionärsvillen zu wohnen.

    Ich habe im kommenden Schuljahr zum ersten Mal eine, in einer einjährigen Vollzeitklasse. Die Vollzeitklassen haben bei uns viele Mathestunden, so dass ich die Klasse dreimal in der Woche sehen werde. Elternarbeit fällt weg, Noten werden zentral verwaltet, Schülerakten gibt es in dieser Form bei uns nicht – aber administrativer Aufwand ist es trotzdem noch genug (Anmerkung: Ich bekomme eine Kompensationsstunde dafür). Ich bin aber sehr gespannt und freue mich darauf!

    Jetzt bläst mir aber zu unrecht eine steife nordische Brise entgegen.Man wird doch wohl noch fragen dürfen.


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    Ich will mich ja nicht vor meinem Schwarz-Weiß-Fernseher mit Antenne einigeln, sondern frag euch nach Tipps, was ich ändern kann.
    Netflix ist halt nicht mein Ding... Ich hab's ausprobiert - war nicht meins.

    Wobei man fairerweise sagen muss, dass es für Filminteressierte (nicht Serien) derzeit kein Aboangebot, egal von welchem Anbieter, gibt, das vom Umfang der angebotenen Inhalte auch nur halbwegs mit den "Rundum-sorglos-Flatrates" im Musikbereich vergleichbar wäre.

    Mit den "Höranlagen" muss man sich beschäftigen. Sonst vergisst man, das Mikrofon in der Pause auzustellen. Ist einer Kollegin im Referendariat damals mal passiert.

    Ähnliches ist einem (sehr zerstreuten) Professor von mir an der Uni passiert. Das Mikro hat er nicht ausgeschaltet und es auch nicht abgenommen. Nun ja, er ging in der Pause auf die Toilette … und ein halbvoller Hörsal wurde Zeuge …

    Abgesehen davon. Unser Image als Lehrer ist in der Öffentlichkeit ohnehin schon schlecht genug. Dass sich Kollegen albern darüber inszenieren, mit dieser "neumodischen Technik" nicht umgehen zu können, muss man wirklich nicht haben.

    Diesen Punkt kann man nicht genug unterstreichen. Dass Lehrer, deren Aufgabe es ist, Menschen auf die Zukunft vorzubereiten, gesellschaftlich überwiegend als Technikverweigerer angesehen sind, ist für unseren Berufsstand nicht akzeptabel.

    Normal müsste wohl ein Mentor immer mit dabei sein, aber wenn es offensichtlich läuft, dann hat man als Mentor hier und da andere Dinge zu tun und lässt den Referendar alleine machen. Ich habe mich darüber auch nicht beschwert, weil ich mich alleine viel wohler fühle vor der Klasse. Problem ist nur, dass man eben nicht sieht, dass ich guten Unterricht machen kann OHNE Beobachtung

    Ja, das scheint so zu sein. Was sagen denn deine Mentoren so in den Nachbesprechungen? Machen sie denn welche mit dir, die diesen Namen auch verdienen und üben sie dabei auch konstruktive Kritik? Wenn ich lese, dass die Zweifel an deiner Befähigung zum eigenständigen Unterricht unter anderem von deinen Mentoren kommen, müssten sie solche Zweifel vorher mit dir persönlich einmal angesprochen haben – alles andere wäre höchst unprofessionell.

    ich glaube nicht, dass das der springende Punkt ist.

    Möglicherweise nicht, aber das war die Argumentation der Autorin des Kommentars.


    Du studierst zielgerichtet aufs Lehramt (bekanntes Einbahnstraßenstudium), gehst das Risiko ein, am Ende mit leeren Händen dazustehen, wenn es mit dem 2. Staatsexamen nicht klappt und dann kommen Leute aus irgendwelchen anderen Studiengängen und nehmen dir die Stellen weg, während du noch mitten im Referendariat steckst.

    Dir ist bewusst, dass auch fertig ausgebildete Lehrer mit Lehramtsstudium (z. B. aus anderen Bundesländern) dir die Stelle wegnehmen können, während du noch im Referendariat bist? Daran sieht man, dass das Argument "die Stelle wegnehmen" nicht zieht. Es sind nämlich nicht die "bösen Quereinsteiger", die einem die Stellen wegnehmen, sondern es sind die staatlichen Stellen, die ein (berechtigtes!) Interesse haben, Stellen zu besetzen um die Unterrichtsversorgung zu gewährleisten. Gäbe es nämlich die staatlich geschaffenen Möglichkeiten nicht, gäbe es auch keine Quereinsteiger – und dass die Ämter für eine Stellenbesetzung nicht warten, bis ein geeigneter Kandidat eventuell durch das Ref gekommen ist, sollte klar sein.
    Du magst das (auch berechtigt!) persönlich als unfair empfinden, aber da die Unterrichtsversorgung staatlicherseits als das höhere Gut im Vergleich zur Versorgung der ausgebildeten Lehrer mit Arbeitsstellen angesehen wird, wird sich das auf lange Sicht nicht ändern. Reformen, wie z.B. das Vorhalten einer Vertretungsreserve (wie im Kommentar angesprochen), könnten die Situation entschärfen, aber daran sind die Kultusminister (bzw. die Finanzminister) offensichtlich nicht interessiert.

    Aber das Ende des obigen Satzes ist auch interessant:


    "… obwohl die nicht einmal das mindeste pädagogische Basiswissen besitzen, geschweige denn mit Inklusion, Digitalisierung, schwierigen und lernunwilligen Schülern und deren Eltern umzugehen verstehen."


    Hier suggeriert die Autorin, ein Lehramtsstudium würde auf all diese Dinge vorbereiten – so ein Studium möchte ich mal sehen …

    Auch von konstanz kann ich mir noch kein rechtes Bild machen. Im Sommer bestimmt toll wegen des tollen Wetters, aber im Winter? Bürgersteige hochgeklappt, da Touristensaison vorbei (so ist es in dem kleinen Kaff, in dem ich z. Z. wohne..), Nebel...?

    Nebel ja, aber von den Temperaturen her sehr mild. Bürgersteige hochgeklappt nein, aber bei ca. 85'000 Einwohnern auch kein Großstadtflair, das muss man klar sagen (z. B. findet man unter der Woche nach 1:00 keine offene Kneipe mehr – die Dichten an Kneipen, Restaurants und Weinstuben ist aber sehr hoch). Durch Uni und FH eine gute Durchmischung zwischen "Alt-Konstanzern" und Studenten, aber nicht so studentisch wie in Studentenhochburgen a la Heidelberg oder Tübingen. Insgesamt erlebe ich KN als sehr weltoffene Stadt. Auch wenn es nach dem Sommer weniger Übernachtungsgäste sind, an Wochenenden ist es durch das Jahr fast immer voll – wie jeder bestätigen kann, der schon einmal an einen beliebigen Samstag im Jahr versucht hat, mit dem Auto in die Konstanzer Innenstadt zu fahren ;)

    Viele Leute wohnen in der Schweiz und arbeiten in Konstanz. Kaufen in Deutschland ein und bekommen an der Grenze die Mehrwertsteuer zurück. Wie allerdings die Mieten in der Schweiz sind? Hier sind doch ein paar Schweizer...sagt mal was!

    Irgendwie fühle ich mich angesprochen ;_o_) , allerdings wohne ich in Konstanz und arbeite in der Schweiz …
    Zu Konstanz selbst habe ich das:


    https://www.immowelt.de/immobi…eise/konstanz/mietspiegel


    Vororte und Umland, z. B. andere Städte im Landkreis KN (Singen, Radolfzell, Stockach) sind günstiger, je nach Einsatzort auch von der Lage her (der Landkreis ist ziemlich gross). Meiner Erfahrung nach ist das Problem direkt in Konstanz aber nicht die Höhe der Miete, sondern die Verfügbarkeit von Wohnungen. Man sucht hier teilweise ziemlich lange (auch mit Maklern), auch wenn man das Geld hat. 4 Zimmer und mehr sind wie ein 6er im Lotto.


    Die Schweiz ist oft (deutlich) teurer, auch wenn man mal ein Schnäppchen finden kann. Aber auch hier ist das Umland günstiger. Ausserdem hängen die Mieten und Preise von der Geimeindesteuer ab, typischerweise bedeutet niedrigere Steuer eine höhere Miete. Allerdings ist das Wohnungsangebot zur Zeit wohl recht gut. Meistens ist das Wohnen in der Schweiz mit deutschem Gehalt eher ein Minusgeschäft … es sei denn, man mag das WG-Leben und kommt mit einem Zimmer zurecht.


    Für Kreuzlingen (Nachbarort zu KN) habe ich das gefunden:


    https://www.immowelt.de/immobi…lingen-bezirk/mietspiegel


    Das deckt sich ungefähr mit den Berichten von Kollegen.

    Die Schwaben sind echt auch nett, sonst würde ich ja nicht bleiben.

    Die Badenser übrigens auch, wie ich als neigschmeckter Schwabe festgestellt habe … :lach: und ich muss zugeben, dass man hier (im badischen Teil) dem französischen Savoir-vivre deutlich näher ist, als in meiner ursprünglichen schwäbischen Heimat in die es mich so gar nicht mehr zurückzieht …

    Ich habe im Studium den BAfÖG Höchstsatz bekommen, zusätzlich noch Halbwaisenrente und Kindergeld. Gewohnt habe ich im Studentenwohnheim für knapp unter 200€ im Monat (allerdings mit gemeinschaftlich genutzten sanitären Einrichtungen und Küche), kein Internet, dafür aber ein Gemeinschaftstelefon, Marke "Telekom-Grau", auf dem Gang an der Wand festgeschraubt (ja, das war schon in diesem Jahrtausend – kein Witz!).
    Gearbeitet habe ich nicht nebenher, sondern versucht, sparsam mit meinen Mitteln auszukommen, dafür aber in Regelstudienzeit fertig zu werden (habe ich fast geschafft, 11 statt 10 Semester).

    Wir diskutieren derzeit auch die Anschaffung solcher digitalen Whiteboards. Gerade in der Unterstufe fällt mir auf, dass ich an der Tafel den Kindern zeigen muss, wie man den Hefteintrag gestaltet. Also auch solche Dinge, dass ich z.B. an der Tafel die Überschriften mit Lineal unterstreiche, einen Absatz gestalte etc. Wenn ich das nicht vormache und - in der Anfangszeit - erkläre, schaffen es viele Kinder nicht, das in ihr Heft zu übernehmen. Daher möchte ich auch ein Whiteboard wie eine Tafel benutzen können und finde es fatal, wenn das Programm mir einfach so gerade Striche zaubert, wenn ich mit dem Stift herumwackle.
    Einerseits ist das Tafelwischen zwischendurch nervig, andererseits gibt das den Kindern auch mal eine Minute Zeit, vielleicht den Eintrag fertig zu schreiben, mal runterzukommen oder auch mal mit den Gedanken abudriften. Also eine kurze Pause im Unterricht, die allen ganz gut tut.


    Sarek

    Deshalb verwende ich das Smartboard auch hauptsächlich als Projektionsfläche für den Visualizer, meine Aufschriebe mache ich live auf normalem Papier. Das hat den riesigen Vorteil, dass mein Papieraufschrieb das Muster für die Aufschriebe meiner Schüler ist und das kommuniziere ich auch so. (Es ist teilweise erschreckend, wie viele Erwachsene es nie gelernt haben, ihre Aufschriebe zu strukturieren und die Struktur einzuhalten). Bei uns gibt es nur noch Smartboards mit horizontal verschiebbaren, quadratischen Whiteboards an den Seiten – die benutze ich aber nie, da ich sie aufgrund meiner Körpergrösse von ca. 1,90 m höchstens bis zur Hälfte beschreiben kann, ohne mich bücken oder in die Knie gehen zu müssen (da nicht vertikal verschiebbar).

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