Beiträge von Philio

    Das Problem mit jeder Art Studium oder Ausbildung ist doch, dass in der Regel eine hohe Flexibilität auch schlechter bezahlte Jobs bedeutet. Menschen mit hochwertigen und spezialisierten Ausbildungen/Studium werden besser entlohnt, haben dafür aber eine kleinere Auswahl an entsprechenden Stellen. Ein ausgebildeter Einzelhandelskaufmann kann ja nicht einfach Museumspädagoge werden. Dafür braucht der Arbeitsmarkt aber mehr Einzelhändler als Museumspädagogen.

    Für mich drängt sich bei der Gleichsetzung Lehrer = Pädagoge die ausserhalb der Physik gerne genommene Gleichsetzung Gewicht = Masse auf ;) Fachlich gesehen nicht korrekt, aber jeder benutzt es so. Vor allem die Medien, hier wird gerne von Pädagogen gesprochen, wenn eigentlich Lehrer gemeint sind. Ob aus Unwissenheit oder weil es den Journalisten egal ist, kann ich nicht sagen. Meine Theorie: Pädagoge klingt nett und ist als Begriff für Nichtexperten so vage, dass sich jeder darunter vorstellen kann, was er möchte.

    Hm, ich würde in einem Chemiestudium hauptsächlich an der Chemie scheitern :D Aber dass ein Mathe-LK unbedingt Voraussetzung für ein Chemiestudium sein soll, bezweifle ich. Ich würde so weit gehen und behaupten, ein Mathe-LK ist noch nicht mal Voraussetzung für ein Mathematikstudium. Voraussetzung für Mathe auf egal welchem Niveau ist, meine ich, hauptsächlich Verständnis und gegebenenfalls die Fähigkeit, neue Sachverhalte schnell lernen und anwenden zu können.


    Was den Unterrichtsalltag angeht, da kann ich zur Chemie nichts sagen... aber ich selbst bin nicht gerade ein besonders starker Kopfrechner und mir bricht im Matheunterricht kein Zacken aus der Krone, wenn ich einen Taschenrechner nehme um live etwas auszurechnen.

    Gelüftet wird bei mir dauerhaft. Masken sind optional - ich trage keine, meine Lernenden auch nicht. Die Sitzordnung ist so, dass maximaler Abstand zwischen den Tischen besteht. Ansonsten gehe ich ganz normal zu meinen Lernenden hin und sie kommen zu mir.

    Hm, ich würde auch empfehlen, dass du ein Praktikum machst. Ob der Job das Richtige für dich ist, kannst nur du selber entscheiden - vielleicht am besten, nach dem du eigene Erfahrungen gemacht hast. Was ich sehe (wie andere auch) ist, dass deine Motivationen problematisch sein könnten. Aber Motivationen können sich ändern. Ebenfalls sehe ich, dass du vielleicht zu hohe Ansprüche an dich selbst hast... „Jugendliche verändern“ zu wollen, ist kein guter Ausgangspunkt für den Beruf. Allenfalls kannst du Impulse geben, aber Änderungen müssen aus Menschen selbst kommen, auch bei Jugendlichen. Und eine ernste Persönlichkeit zu haben ist per se kein Problem. Du musst keine Kopie von Harald Lesch sein (nur sehr wenige Lehrer sind das), um ein guter Lehrer zu werden.

    Picardine, warum muss es denn unbedingt die Grundschule sein? Meiner Ansicht nach ist in dieser Schulart die Schnittmenge aus den Anforderungen und deinem Studium am kleinsten... in anderen Schularten, wie schon erwähnt, könnte das aber ganz anders sein. Aber ohne Experte für Sachsen oder Thüringen zu sein, ist die Hauptschwierigkeit der Master, den du brauchst - z. B. in berufsbildenden Schulen öffnet sich mit dem richtigen Master zur richtigen Zeit oft so manche Tür, auch ohne Lehramtsstudium. Hast du wirklich keine Möglichkeit, berufsbegleitend zu studieren? Klar, das hat einen entsprechenden Zeithorizont, besonders wenn du Familie hast, aber wenn du den Job wirklich willst...

    Finnek96 Die Auskünfte von @Wollsocken80 und FrauZipp sind sinngemäss auch für deinen Fall gültig. Für konkrete Info bezüglich Anerkennung würde ich vielleicht direkt an einer PH nachfragen, dort sind die Leute aus der Praxis der Lehrerausbildung mit denen man reden und Szenarien durchdenken kann - mit der EDK habe ich selbst keine Erfahrung, aber ich kann mir vorstellen, das Fälle dort behördenüblich „nach Aktenlage“ behandelt werden.

    Aber, aber, ... das geht doch nicht! 😱 Hab auch seit Ewigkeiten kein Heft mehr gelesen, aber trotzdem...

    Ups, sorry, wollte euch nicht so lange auf die Folter spannen, aber in den letzten Tagen hatte ich so viel um die Ohren, dass ich das Rätsel völlig aus den Augen verloren habe... mea culpa!


    Also, noch ein Tipp: Es ist ein Film, das Zitat ist der Anfang einer längeren Ansprache... ach ja, die Person, die das sagt, trägt eine Maske!



    Edit: .. und ich habe in der Hektik überlesen, dass die richtige Antwort dabei war. roteAmeise hat recht!


    Edit 2: Ich sollte mir wirklich mehr Zeit zum schreiben der Beiträge nehmen ... icke du hast selbstverstänlich recht, die Lösung war von dir :rose:

    Akutelles aus der Schweiz (PK mit dem Bundesrat und Daniel Koch, Leiter BAG läuft gerade noch):


    Die Intensiv-Betten sind bereits zu 80 % belegt (gibt nämlich noch andere Kranke ausser Corona-Infizierte, wer hätte das gedacht ...), die Lage im Tessin ist dramatisch. Man kann die Leute nicht in andere Kantone verfrachten weil sie nicht mehr transportfähig sind. Jetzt wird Material z. B. aus Zürich auf schnellstem Weg ins Tessin runtergekarrt. Daniel Koch hält eine generelle Ausgangssperre nicht für sinnvoll, die habe in Italien bislang auch nicht sehr viel Wirkung gezeigt (stimmt übrigens, man werfe nur einen Blick auf die Zahlen). 3888 bestätigte Infektionen, 36 Todesfälle (davon die meisten im Tessin).

    Habe mal etwas mit den Infektionsdaten (Anzahl Infektionen gemäss BAG) rumgespielt, die lassen sich schon ziemlich gut an eine Logistische Kurve anfitten - die Sättigung hat allerdings mit den 3888 von heute einen Sprung auf etwa 6100 gemacht (gestern war sie noch bei etwa 4400). Der Wendepunkt war nach diesen Daten vorgestern und die Sättigung wäre in etwa 10 Tagen erreicht... Mal sehen...

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