Ich störe mich bei uns vor allem an der Mittelstufe, aber das mag wirklich schweizspezifisch sein dass ich in der Sek II dann einfach mehr die Möglichkeit habe nach meinem Dafürhalten auszudünnen weil vor allem in den Grundlagenfächern sich kaum irgendjemand dafür interessiert, was wir wirklich im Unterricht machen.
Ich gebe zu, dass mich das im Erfahrungspraktikum in Physik damals etwas schockiert hat... vieles von dem hatte ich selbst schon in der Realschule. Dann ist mir aber klar geworden, dass sie effektiv vorher gar keine Physik hatten, sondern bestenfalls so ein „interdisziplinäres“ Naturwissenschaftsfach , auf dem man wenig bis gar nicht aufbauen kann.
Die Reaktion im Baselland geht dezent in die richtige Richtung, es gibt jetzt eine Lektion "Mensch und Natur" weniger in der Sek I, dafür eine Lektion Mathe mehr. Ja bitte, streicht endlich das pesudo-interdisziplinäre nichts Halbes und nichts Ganzes Zeug zusammen, ein gutes Grundverständnis für Mathe ist einfach wirklich, wirklich wichtig für ganz viele andere Fachbereiche in denen man ohne solide Grundlagen in der Mathe überhaupt nicht interdisziplinär und projektartig arbeiten *kann*.
Ja, da bin ich absolut deiner Meinung. Diese Fächer sind meines Erachtens hauptsächlich eingeführt worden, um Ausgaben zu sparen. Klar ist interdisziplinär wichtig und Projekte auch, aber bitte erst wenn die Grundlagen sitzen. Was die „Verbundfächer“ angeht, darunter muss ganz besonders Geschichte leiden, die tut mir fast mehr leid als die Naturwissenschaften. Die Resultate merkt man, das Geschichtswissen ist erschreckend gering und Grundwissen im Umgang mit einer Textquelle ist kaum vorhanden (wie ich von meinen Kollegen aus der Geschichte gehört habe).