Nicht speziell für den Unterrichtsentwurf, aber ganz allgemein zum Unterricht eine schönes und pragmatisches Buch:
Grell & Grell, Unterrichtsrezepte
Nicht speziell für den Unterrichtsentwurf, aber ganz allgemein zum Unterricht eine schönes und pragmatisches Buch:
Grell & Grell, Unterrichtsrezepte
Man regt sich über den Hausmeister auf, der SCHON WIEDER mäht. Ich wäre für zwei Schafe, die das erledigen.
Oh ja, Schafe 😍 Tatsächlich gibt es das hier. Auf einem Grundstück, an dem ich regelmässig vorbeilaufe, wird das Määähen durch Schafe erledigt 😂
Wie viele kaufen denn bei euch und was kaufen die so zu welchen Preisen? Ich habe vom wilden Osten so gar keine Ahnung... Ich hätte jetzt gedacht, dass die Nähe zum Bodensee sich auch bei den Preisen und der Verfügbarkeit bemerkbar macht. Ich habe eine Kollegin, die in Basel auf dem Bruderholz ein Reihenhaus für um die 800k CHF gekauft hat. Da muss man aber lange dort wohnen um überhaupt ein solches Angebot zu bekommen. Im Baselland haben wir Bekannte mit Eigentum. 1.3 Millionen CHF für Jahrgang Mitte 80er mit knapp 100 qm Wohnfläche und ein bisschen Garten am Hang. Gefühlt am Arsch der Welt.
Hm, tatsächlich kaufen viele meiner Kollegen, aber hauptsächlich Wohnungen. Das Angebot ist gar nicht so schlecht, es wird hier viel neu gebaut. Für 4 Zimmer hat man schon Preise ab ca. 500k aufwärts. Ich spreche hier natürlich nicht von Immobilien mit Seenähe. Aber so viel Bodensee gibt es ja nicht und auch hier in Kreuzlingen findet man Wohnungen im 500k Bereich, wenn man eher am Stadtrand wohnt. Eine Kollegen hat eine Neubauwohnung am Stadtrand von Frauenfeld gekauft, 4 Zimmer mit Balkon, ich schätze 120 qm, zu einem Preis von ca. 600k.
Das auch, ja. Basel hat aber primär keinen Baugrund zu vergeben und Wohnungen zu kaufen macht wie erwähnt aus diversen Gründen keinen Sinn. Wenn man hier auch noch anfinge, alles zu verkaufen, würde der Wohnungsmarkt sowieso komplett kollabieren. Es gab vor ein paar Jahren in der Genferseeregion ein Referendum, da dürfen seither keine Grundstücke am See mehr an Schumacher & Co verkauft werden. Der See gehört allen und nicht nur ein paar reichen Ausländern, die meinen, sich die Hütte da hinstellen zu müssen. Ich wohne übrigens besser als meine Chefin, ich brauche mich eh über gar nichts beklagen. Einmal im Jahr kommen die Handwerker, da muss ich nur sagen, was gemacht werden muss.
Zugegeben, die Situation ist hier im eher ländlichen Thurgau natürlich deutlich entspannter. Ein Kollege hat neulich tatsächlich ein Haus gebaut, Gesamtkosten rund eine Million… natürlich in einem kleinen Dorf 😉
Mit Handwerkern ist tatsächlich sehr entspannt, die Hausverwaltung kontaktieren und es kommt jemand. Reinigungspersonal und Gärtner kommen wöchentlich - auch wenn das häufige Rasenmähen im Sommer etwas nervig ist (das Haus hat viel Rasenfläche), bin ich doch froh, dass ich das nicht machen muss^^
In der Schweiz ist doch insbesondere das Steuersystem dafür zuständig, dass sich abbezahlte, selbstbewohnte Immobilien nicht lohnen. Also wird entweder auf Kredit gekauft und nur die Zinsen bedient ohne Tilgung oder halt gemietet.
Ja, das auf Kredit kaufen ohne Tilgung ist sehr üblich, viele meiner Kolleginnen und Kollegen machen das auch so. Die Zinszahlungen werden langfristig festgeschrieben, das ist oft viel günstiger als Miete.
Da muss man natürlich sagen, dass A15 für viele Lehrer kein erreichbares Ziel ist. Der Sprung von A14 auf A15 ist zudem deutlich größer als der von A13 auf A14.
Okay, da kann ich nicht mitreden… bei uns gibt es das nicht. Wenn man unbefristet angestellt wird, ist man automatisch im höchsten Lohnband und es gibt nur noch den jährlichen Anstieg über die Positionen (ähnlich wie in D). Die Entlohnung von Rektoren und Prorektoren ist, soweit ich weiss, separat geregelt. Nachdem das aber kein Karriereziel für mich ist, habe ich mich nicht näher damit beschäftigt 😉
Folglich wäre auch wahrscheinlich 90% des US-amerikanischen Gangster-Raps verwerflich, wo sich die Interpreten gegenseitig bzw. ihre Gefolgschaft mit dem N-Wort betiteln.
Nur nebenbei, weil es mir dazu gerade einfällt: Wer mal eine Kostprobe haben möchte, wie weit man auch in Mainstreammedien sprachlich gehen kann, der möge sich auf Netflix die Specials von Dave Chapelle ansehen.
Hat in den letzten Monaten keiner von Euch eine Dienstleistung gebraucht und nur zuckende Schultern oder Termine im nächsten Jahrzehnt bekommen?
Nein.
Ist keiner von Euch - wie es mir ergangen ist - zuletzt mit einer Einkaufsliste gänzlich unterschiedlicher Produkte losgezogen und nur mit einem Bruchteil davon nach Hause gekommen? Nicht verfügbar, Lieferschwierigkeiten, vielleicht nach Ostern...
Nein. Was Lebensmittel angeht, bekomme ich alles, was ich auch sonst kaufe. Ob in der Schweiz oder in Deutschland, ich sehe keinen Unterschied. Besonders ausgefallene Dinge brauche ich allerdings nicht.
Hier wird vom Fahrradfahren schwadroniert. Wusstet Ihr, dass es momentan oft mit Fahrrädern Essig ist?
Die Lieferzeiten sind jedenfalls lang, aber wenn man es nicht sofort brauch, lässt sich das verschmerzen. Ich habe ein neues E-Bike Anfang Juli bestellt, letzte Woche kam es an. Allerdings habe ich keinen Vergleich, wie lange es sonst gedauert hätte - mindestens einen Monat bestimmt, denke ich.
Die Verengung auf den Aspekt Verkehr hier im Thread interpretiere ich jetzt mal als eine Absage an darüber hinaus gehende Probleme, Befürchtungen oder Erfahrungen der Teilnehmer mit anderweitigen Versorgungsengpässen, Preissteigerungen oder Konsumeinschränkungen.
Mich wundert das zwar, aber vielleicht ist das der Tatsache geschuldet, dass Lehrer doch noch priviligiert sind und die deutlichen Teuerungen besser verknuspern können.
Meine Gedanken zu der Frage, warum unsere Zunft offensichtlich dazu neigt, die o.g. gesamtgesellschaftlichen Probleme zu einer "Fahr halt Fahrrad und flieg nur einmal im Jahr in den Urlaub-Debatte" verkürzt, behalte ich mal lieber für mich.
Nun, dann weiten wir die Perspektive doch mal - aber in die andere Richtung. Das mag sich vielleicht für den einen oder anderen befremdlich anhören, aber: ich „befürchte“ überhaupt nichts. Habe ich auch schon bei Covid-19 nicht. Der Grund dafür ist, dass es schlicht und einfach nicht in meiner Natur liegt, mir Gedanken über Dinge zu machen, auf die ich keinen Einfluss habe. Es kommt so, wie es kommt. Ja, zugegeben, meine Situation ist priviligiert und ich habe weder Familie noch ein Haus (und eines zu bauen, das würde mir im Leben nicht einfallen). Aber ich habe schon so gedacht, als ich von BAföG gelebt und in einem 11 qm Zimmer gewohnt habe.
(…) weil sie keine Lust haben mit den Schülern zu fahren (…)
Diesen Luxus kann ich mir nicht leisten 😂 Wenn ich die S-Bahn zur ersten Stunde nehme, dann ist die gerappelt voll mit Schülern. Damit habe ich überhaupt kein Problem, im Gegenteil.
Lieber Schüler als abgeratzte Gestalten, die schon am Mittag ihr „Feierabendbier“ im Zug trinken…
Wenn man auf Jobs in der Wirtschaft schielt, dann muss man sich auch klar machen, was man dort realistischerweise erwarten kann. Hohes Gehalt plus Bonus in Kombination mit flexiblen Arbeitszeiten gehen eben nur selten zusammen.
First Hand Experience: Als Software-Entwickler habe ich ca. 60‘000 € brutto pro Jahr verdient. Mittelständisches Unternehmen, eher ländliches Umfeld, 40-h-Woche, kein Tarifvertrag, keine flexiblen Arbeitszeiten. An den Rahmenbedingungen gemessen ein realistisches Gehalt. Klar verdient man bei Google viel mehr, aber an diese Jobs muss man erst einmal rankommen… und wenn man so einen Job dann hat, sollte man am besten sein Bett im Büro aufstellen.
Jedenfalls war ich nach den 8-Stunden-Tagen dort regelmässig so k.o., dass mit mir am Abend nicht mehr viel anzufangen war. Deshalb ist für mich die zeitliche Flexibilität in unserem Beruf der reinste Luxus, der sich mit keinem Bonus aufwiegen lässt. Ich hätte dafür auch deutlich weniger Gehalt in Kauf genommen - dass es tatsächlich mehr geworden ist, das ist ein Glück, mit dem ich damals nicht gerechnet hatte.
Als jemand, der Geschichte auch gerne studiert hätte (vielleicht kommt das noch, wenn ich in Rente bin 😉) kann ich die Faszination für dieses Fach sehr gut verstehen. Aber in jedem Fall nur in Kombi mit Physik oder Mathematik (oder mit beidem 😉). Geographie wäre bei mir persönlich ganz oben auf der Streichliste.
Tja… gerade in Physik hat es sich zu einer Tradition entwickelt, die Nobelpreise für das Lebenswerk zu vergeben. Besonders, wenn die Preisträger aus der Theoretischen Physik kommen - das fällt dem Komitee anscheinend öfter schwer. Roger Penrose letztes Jahr war auch so ein Beispiel und wäre Stephen Hawking noch am Leben gewesen, hätte er ihn wahrscheinlich mit Penrose zusammen bekommen. Andere, die den Preis auch gerade noch „rechtzeitig“ bekommen haben, waren z.B. Chandrasekhar, Ginzburg oder Higgs.
Was die Bedeutung von mathematischen Kenntnissen angeht, schliesse ich mich an.
Ich denke aber nicht, dass grundsätzlich ein LK erforderlich ist. Der Unterschied zwischen GK und LK ist eher quantitativ denn qualitativ und mit den tatsächlichen Mathe-Anforderungen für ein Physikstudium (im Wesentlichen die selben wie für ein Mathestudium) haben beide wenig zu tun. Wichtiger, denke ich, ist ein gutes Verständnis der mathematischen Grundlagen und Zusammenhänge, sowie für Muster und formale Strukturen. Das kann auch in einem GK erworben werden.
@Antimon Stimmt, für uns ist das SBFI zuständig, aber die sind auch gerade mit „Kaufleute 2022“ gut ausgelastet, denke ich 😉 Aber ich drücke euch mit der EDK auf jeden Fall die Daumen 👍
Off-Topic Ende 🙂
@Antimon EducETH kenne ich schon - trotzdem danke Das Material dort ist meistens gut, passt aber nicht so gut in „unsere“ Struktur. Für ein Leitprogramm haben wir nicht die Zeit und die Lernaufgaben sind auch oft zu umfangreich.
Aber inzwischen haben wir schon alles selbst erstellt, grosse Veränderungen wird es erst wieder mit einem neuen Rahmenlehrplan geben 😂
Noch eine persönliche Anmerkung zu Eduki - ich habe von dort noch nie Material bezogen und kann über die Qualität nichts sagen. Aber obwohl ich meinen Job als Lehrer liebe, würde es mir im Traum nicht einfallen, in meiner Freizeit auch noch Lehrmaterial zu erstellen und dort (oder woanders) hochzuladen. Dazu gibt es ausser Schule nämlich noch viele andere Dinge, die ich gerne mache 🙂
Das Lehrmaterial, das ich im Rahmen meines Berufsauftrags für meinen Unterricht erstelle, lade ich absichtlich nicht hoch - aber mit Kolleginnen und Kollegen, die interessiert sind, teile ich es auf Anfrage gerne… und das übrigens kostenlos 😉
Hi Chiara
Erstmal herzlich willkommen im Forum
Ich bin zwar kein Primarlehrer, habe meine pädagogische Ausbildung aber auch hier in der Schweiz an der PH Thurgau gemacht.
Die Praktika sind eine ziemlich intensive Zeit, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Damals ist bei mir auch vieles liegen geblieben und ziemlich erschöpft war ich damals auch.
Tatsächlich lässt sich neben den Praktika zeitlich nicht mehr sehr viel unterbringen, aber versuche vielleicht, pro Woche eine Sache, die du gerne machst (Hobby, Freunde, Sport, …) fest in deiner Agenda einzuplanen und ziehe es auch durch. Wenn es klappt, dann kannst du ja versuchen, das auf mehrere Aktivitäten zu steigern 🙂
Den Perfektionsanspruch kenne ich auch sehr gut und den abzustellen, das ist nicht so einfach. Aber den wichtigsten ersten Schritt hast du schon gemacht - du bist dir dessen bewusst.
Ich würde folgendes vorschlagen: versuche realistisch abzuschätzen, wie lange du für eine bestimmte Arbeit brauchen darfst und lege das als Deadline fest. Lege ausserdem minimale Qualitätskriterien fest, die erfüllt sein sollten. Überschreitest du den Zeitrahmen und das Minimum ist erreicht, dann höre auf. Ist es nicht erreicht, höre trotzdem auf mache eine neue Planung (aber für einen anderen Tag). Das ist am Anfang schwierig mit der Zeitschätzung und Planung, aber mit etwas Übung geht das schnell besser. Mir hat das jedenfalls geholfen 😊
Zum Thema Schreibtischordnung bin ich leider der Falsche - bei mir herrscht das kreative Chaos 😂
Liebe Grüsse aus dem Nachbarkanton
In unserer Fachschaft haben wir das gesamte Material selbst erarbeitet und uns auch auf gemeinsame Stoff- und Jahrespläne geeinigt. Das war eine mehrjärige Arbeit, die natürlich nie ganz abgeschlossen ist. Klar, das erfordert von jedem Kompromisse, aber langfristig profitiert jeder von dieser Vereinheitlichung, denn der Arbeitsaufwand ist pro Person so minimal wie irgend möglich. Vertretungen sind dadurch auch sehr einfach, jeder kann bei jedem spontan einspringen und an der richtigen Stelle weitermachen.
Unser Material lebt im OneDrive der Schule und alle haben zugriff darauf, Fehler werden zeitnah verbessert und Aktualisierungen können kurzfristig eingebaut werden.
Ausserdem haben wir für die Prüfungserstellung ein Rotationssystem, abwechselnd erstellt immer einer eine Prüfungsvorlage, die die anderen für ihre Klassen anpassen. Auch bei der Pensenvergabe sprechen wir uns ab und reichen einen gemeinsamen Vorschlag ein.
Alles in allem kann ich dieses Vorgehen sehr empfehlen, das spart viel Zeit und Nerven und entspricht auch meiner Vorstellung von einer Fachschaft: ein echtes Team, nicht nur eine Gruppe von Menschen, die zufällig das selbe Fach unterrichten.
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