Beiträge von Philio

    Ui, weisst du noch, wo du das gemacht hast? Also war das ein frei zugängliches online Tool? Ich komme da sicher ein gutes Stück weiter rechts raus.

    Bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube, es war Smartvote:


    https://www.smartvote.ch/de/group/527/election/23_ch_nr/home


    Das ist noch von 2023, die aktualisieren die Fragen erst wieder, wenn Wahlen anstehen. Aber das macht ja nichts, für die eigene Standortbestimmung reicht es 🙂

    Die Anhängerschaft der SVP ist an unseren Mittelschulen im Vergleich zur restlichen Bevölkerung deutlich unterrepräsentiert, die Mehrheit findet sich aber mitnichten links sondern ganz klar in der Mitte des politischen Spektrums. Irgendwo zwischen Mitte (ehemals CVP, entspricht der deutschen CDU) und FDP.

    Ja, das kann ich so auch für meine Schule bestätigen. Nach meiner Selbsteinschätzung bin ich linksliberal - eine politische Position, von der ich dachte, dass sie de facto ausgestorben ist. Aber tatsächlich finden sich doch unter meinen Kolleginnen und Kollegen ein paar, die ich spontan auch in diese Schublade stecken würde 😉 Ohne Evidenz würde ich meinen, deutlich mehr als im Durchschnitt der Bevölkerung.


    Ah, falls es euch interessiert, mir ist gerade eingefallen, dass ich mal so eine politische Standortbestimmung gemacht habe - und ich habe sie wider erwarten auch wieder gefunden 😂


    Basel ist gut für Biologie, Medizin und erstaunlicherweise auch Informatik, Chemie empfehle ich allen Zürich.

    Denjenigen, die nach der Nummer, die sie mit mir mitgemacht haben, noch Ambitionen in Richtung Uni haben (wenige, meist Medizin, Psychologie oder Wirtschaft … wobei, seit diesem Semester habe ich tatsächlich „meinen“ ersten Mathestudenten 😂), sage ich immer, sie sollen nicht an die ETH, wenn sie ihr Studentenleben geniessen wollen 😉

    Ein Freund aus meiner Jugend hat das zu spüren bekommen - er hat Physik wegen des Prestige der ETH da studiert, war aber nicht so auf der mathematisch-theoretischen Seite. Das hat sich bitter gerächt - er hat sein Diplom damals geschafft, aber er meinte, dass er mit Physik in seinem Leben nie wieder etwas zu tun haben will 😂

    Passend dazu: Für mich lohnt sich der jährliche Beitrag, den ich an den Ehemaligenverein meiner Uni zahle. Dadurch habe ich unter anderem auch Zugriff auf diverse eBook-Pakete, hauptsächlich auf das von Springer:


    https://link.springer.com


    Besonders im MINT Bereich und in Wirtschaft ist das Angebot riesig…


    Falls ihr das noch nicht kanntet, vielleicht bietet eure Alma Mater so etwas auch an?

    Ich kenne die Klientel an Berufskollegs, die ist unserer, ganz besonders denen aus dem Bereich Abendrealschule nicht ganz unähnlich ;)

    Ist auch über Ländergrenzen hinweg so 😂 Allerdings hat sich der Trend im vergangenen Jahr dramatisch von den Energys (von denen ich auch manche gerne mag 😇) zu diesem Produkt hin verschoben:


    https://www.eltonymate.com/products/


    Unglücklicherweise finde ich das Zeug auch ziemlich lecker 🤣

    Ja, mein Beitrag könnte direkt von Sabine kommen 😂 Von allen in den Medien präsenten theoretischen Physikern und Physikerinnen ist bei ihr die Schnittmenge der Ansichten mit meinen am grössten. Der nächste auf meiner Liste ist Sean Carroll, meine Schnittmenge mit ihm ist aber kleiner - witzigerweise habe ich mit ihm meistens ein Match, wenn ich mit Sabine keines habe - und umgekehrt 😂


    Das Problem mit der physikalischen Grundlagenforschung ist aber, dass es tatsächlich in der Theorie noch etwas zu holen gibt - mindestens zwei grosse Brocken, der eine ist die Quantengravitation, der andere der Messprozess. Meine Intuition, an dieser Stelle durch keinerlei Expertenwissen meinerseits getrübt 😇, ist, dass beide Probleme zusammenhängen - eine Outsideridee, die ich ähnlich nur von Roger Penrose gehört habe - von wem auch sonst 😉 … aber leider hat es der gute Roger trotz seiner beneidenswerten Genialität in vielen Fällen nicht geschafft, seine Ideen in Gleichungen zu verwandeln 😜 und in Anbetracht seines Alters ist damit auch eher nicht mehr zu rechnen …

    Wenn mir Physik schon zu „experimentell“ ist, was soll ich dann erst zu Chemie sagen? 😂 Bin tatsächlich eher Geistes- als Naturwissenschaftler - da kommt theoretische Physik noch am ehesten ran. Wenn man so die letzten Jahrzehnte in den Grundlagen der Physik so Revue passieren lässt - Stringtheorie, Loop-Quantum-Gravity , etc. - dann ist man hier von der reinen Geisteswissenschaft wirklich nicht mehr so weit weg 😂 Von der Empirik hat man sich da schon vor längerer Zeit verabschiedet 😉

    In Physik warte ich immer noch auf den Nobelpreis für Aspect und Zeilinger - der ist schon laaaange überfällig…

    Um mich mal selbst zu zitieren… schon interessant, dass ich den Clauser damals ausgelassen habe. Prophetische Fähigkeiten möchte ich nicht für mich in Anspruch nehmen, aber witzig ist es schon 😂😂

    Der Bingo-Zettel wird natürlich jedes Mal mit 9 Feldern aus einer Auswahl aus 30 Themen generiert. Da sind deine auch bei. Einzig "Kinder-/Ortszuschlag" ist per default in die Mitte gesetzt. Dann sind die Chancen größer ..... ;)

    Wollte schon anmerken, dass „Religion“ gar nicht vorkommt 😂 Gibt’s das irgendwo online? 😇

    Mich kannst du jagen mit allem, was ins Kaufmännische geht, ich bin heilfroh, dass sich genügend andere Leute dafür interessieren. Dass das nützlich ist, verstehe ich absolut nur ich kann mich null und nicht dafür begeistern.

    Als jemand, der mal eine kaufmännische Lehre gemacht hat, kann ich dich da

    sehr gut verstehen 😇 Wenn ich mich bei meinen Lernenden vorstelle, dann sage ich immer, ich hätte die Lehre gemacht, die alle diejenigen machen, die keine Ahnung haben, was sie sonst machen sollen. Bisher war es noch jedes Mal so, dass dann sofort jemand „KV!“ gerufen hat - auch und gerade in Klassen, in denen viele diese Lehre selber gemacht haben 😂😂😂


    Zugegeben, BWL und Rechnungswesen finde ich nicht so aufregend… aber VWL finde ich richtig spannend, speziell alles, was in Richtung Finanzmärkte geht. Auch alles rund um „Personal Finance“.

    Daraus lassen sich auch spannende Programmierprojekte machen, um mal wieder die Kurve zum eigentlichen Thema zu kriegen 😅 Zum Beispiel automatisierte Analyse von Kursen, Indices oder Unternehmensdaten mit Live-Daten aus dem Web und Visualisierung als Dashboard mit Dash oder Streamlit 😊

    Dein Vergleich zu Bio ist ziemlich gut, denke ich. Würde ich auch nicht unterrichten wollen 😂 Da hätte ich schon im Studium keine Chance gehabt - bin kein Auswendiglerner und diese Bücher mit 1000+ Seiten , wie Stryer oder Lodish, pro Semester reinzuziehen, wäre für mich unmöglich gewesen - von wegen Bio ist einfacher als Physik 😂 Für mich ist Bio eines der schwierigsten Fächer, die ich mir vorstellen kann.


    Technische Informatik, hmm… ja, in dieser Richtung waren tatsächlich meine Aufgaben in der Industrie, hauptsächlich Embedded Systems. Dazu muss ich zugeben, dass mich die technischen Hintergründe mal mehr und mal weniger interessiert haben. Hinderniserkennung für autonomes Fahren fand ich spannend (ja, das war damals vor über 10 Jahren schon „in“ 🤭), die Steuerung von Motoren eher weniger. Bin halt doch Theoretiker 😂 mit technischen Umsetzungen kann man mich eher nicht ködern.


    Die Studierenden kann ich deshalb gut verstehen - für Webentwicklung o.ä. muss man nicht noch die Funktionsweise von anderen technischen Systemen verstehen. BWL ist als Kombination sehr clever, wenn man an den Arbeitsmarkt denkt - Hintergrundwissen in diesem Bereich ist für viele der attraktiven Jobs wahrscheinlich nützlicher als technisches Wissen.

    Ich glaube, im Moment polarisiert fast kein Fach so sehr wie Informatik.

    Hm, ich gehöre nicht zu den Kritikern, ganz im Gegenteil - Informatik als Fach halte ich grundsätzlich für eine gute Idee. Ich würde es nur nicht gerne unterrichten wollen 😂

    Die konkrete Umsetzung stelle ich mir aber schwierig vor, besonders wenn nicht viele Unterrichtslektionen zur Verfügung stehen.

    Deshalb habe ich tatsächlich mal einen Blick in euren aktuellen Lehrplan geworfen, den du andernorts erwähnt hattest - für mich sieht der nach einem ziemlichen Balanceakt aus, möglichst viele Perspektiven unterzubringen: Grundlagen, Technik, Programmieren, Gesellschaft. Andererseits wird mir aus dem Dokument heraus nicht ganz klar, welches Niveau erreicht werden soll … nach relativ grundlegenden Konzepten sehe ich oft meiner Meinung nach eher grössere Sprünge in den Anforderungen mit Begriffen wie SQL, XML und JSON, Dijkstra, logische Schaltungen etc. Und das alles in der ersten Klasse mit 2 Lektionen und einer Praktikumslektion (wenn ich den Plan richtig verstanden habe). Für mich als absolut Unwissenden, was Informatikunterricht angeht, sieht das ziemlich sportlich aus …

    Danke für das Update 🙂 Auch wenn ich früher vieles in diesem Bereich gemacht und auch eine Zeit lang in der Softwareentwicklung gearbeitet habe (und auch heute noch für mich persönlich programmiere), bestärkt mich dein Beitrag darin, nichts in diese Richtung zu machen 😉 Insgesamt hat das Informatikstudium für mich zu viele Aspekte und Inhalte, die ich nicht so reizvoll finde. Noch weniger reizvoll finde ich persönlich Informatik als Unterrichtsfach.


    Dir drücke ich fest die Daumen, dass alles so aufgeht, wie du dir das vorgestellt hast 🙂


    Ah, aber einen Link zum Teilen an alle habe ich auch noch 🤭

    Falls ihr sowieso schon die Infrastruktur von GitHub konstenfrei nutzt oder diese nutzen möchtet, es gibt ein Education Angebot mit dem ihr auch sonst konstenpflichtige Angebote wie den GitHub Copilot oder Codespaces kostenfrei nutzen könnt. Habe mich dort mit meiner Schulmail Adresse registriert und musste ein Anstellungsdokument hochladen. Freigeschalten wurde ich ein paar Tage später.

    Hier der Link:

    https://docs.github.com/en/edu…ub-education-as-a-teacher

    Bei uns ist eine 4 auf einem Lehrdiplom definitiv eine Aussage. Entweder die Person ist fachdidaktisch echt nicht gut oder sie ist renitent. Beides will man im Schulbetrieb nicht haben, ergo schaue ich bei einem Bewerbungsverfahren schon auf die Prüfungsnote. Ob da nun eine 5 oder eine 6 steht, ist eher egal.

    Das ist noch witzig, auf meinem steht gar keine Note drauf, auch auf der M.Ed. Masterurkunde nicht 😂 Es gibt nur so ein Supplement, auf dem die einzelnen Fachnoten stehen, aber auch hier gibt’s keine Durchschnitts- bzw. Gesamtnote.

    Habe den Durchschnitt gerade mal spasseshalber, unter Annahme gleicher Gewichtung, ausgerechnet - es gäbe eine 5.25 😅 Nur auf meiner Berufspädagogikurkunde steht ein C als Note.

    Leider bin ich ziemlich pessimistisch, was Fehlvorstellungen angeht. Ich vermute, ohne das belegen zu können, dass sich auch eine Koexistenz mit einer korrekten Beschreibung zugunsten einer tiefer verankerten, ursprünglichen Fehlvorstellung auflösen wird, je länger die Schulzeit zurückliegt. Das eine ist (auswendig) gelerntes Wissen (auch wenn Schülerexperimente da vielleicht helfen, Sachverhalte begreiflicher zu machen, denke ich nicht, dass es langfristig einen grossen Unterschied macht) aus einem Schulbuch, das andere sind die fortwährenden Alltagserfahrungen, die oft anders sind als in einem kontrollierten Experiment. Auf die Idee mit dem Impetus sind die Menschen ja nicht zufällig gekommen, sondern weil es mit dem Alltag ziemlich gut zusammenpasst.

    Ich denke, für die meisten Erwachsenen kommt der Strom letztendlich aus der Steckdose und auch diejenigen mit höherer Schulbildung haben am Ende des Tages nicht viel Ahnung, wie die Welt funktioniert.

    Ergänzend: Ich habe Kontakt zu Ehemaligen, die inzwischen den Bachelor Primar abgeschlossen haben. Nur anekdotische Evidenz, aber von denen hat sich niemand über besonders schwierige Prüfungen beschwert…


    Allgemein gibt es in der Schweiz, soweit ich weiss, keine besonderen Zweitstudiengebühren - schlicht und einfach, weil das Erststudium (allgemein: jedes Studium) schon Gebühren kostet 😉


    Auch von mir alles Gute :rose:

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