Was aber ja schon ein himmelweiter Unterschied und ein ausreichendes Argument ist.
Beiträge von tibo
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Quittengelee: Dass Freie Wähler und AfD überhaupt nicht vergleichbar sind, das weißt du schon? Die FW vertritt keinerlei extreme Ansichten und arbeitet sowohl auf Landesebene als auch auf kommunaler Ebene konstruktiv mit. Ich wüsste auch nicht, dass der stellvertretende Ministerpräsident jemals in seiner politischen Karriere antisemitisch aufgefallen wäre. Kennst du antisemitische Äußerungen?
https://de.wikipedia.org/wiki/…nger#Flugblattaff%C3%A4re
In dem Artikel kann man auch nachlesen, dass selbst CSU-Politiker*innen ihn kritisieren, ein Populist zu sein, der die Demokratie nicht achtet, um es vorsichtig auszudrücken.
Deswegen kann ich deine Aussage nicht teilen, dass man AfD und Freie Wähler nicht vergleichen könne.
Ich verbinde die Freien Wähler zusätzlich negativ mit Unwissenschaftlich und Esoterik-Nähe.
Die Menschen im genannten Ort haben in großen Teilen die AfD gewählt. Durchaus finde ich deshalb wichtig, zu betonen, dass dies eben Konsequenzen hat. Auch wenn du Recht hast, dass ich persönlich sowieso nicht aufs Dorf ziehen würde, würde die politische Stimmung schon eine Rolle spielen, wenn ich einen neuen Lebensmittelpunkt suchen würde. Bayern käme da für mich übrigens auch nicht in Frage.
Die Menschen im Ort des Ausgangsbeitrags tragen die Verantwortung viel mehr, als ich es 200 km entfernt tue. Ich sehe es nicht als meine Verantwortung, da nun hinzuziehen und einen queeren Stammtisch zu eröffnen. Wie andere sagten, ist es schon ein Privileg, dass ich als weiße heteronormative Person diese Wahl überhaupt so abwägen kann. Andere Menschen würden dort wirklich gefährlich leben.
Du hast sicher Recht, dass ich auch da genug tun kann, wo ich lebe, denn die AfD ist kein reines Ost-Problem.
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Für mich ist die Lehrervorbereitungsdienstverordnung interessant, aber da steht nichts, was mir in meinem Fall weiterhilft.
Wenn dort nichts steht, gibt es anscheinend keine rechtliche Grundlage für das Handeln des Seminars. Das unterstützt also deine Argumentation.
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Es geht mir nicht um Ausgaben, die man nicht machen sollte oder um Ausflüge, die man sein lassen sollte.
Es geht mir um die Wortwahl "leuchtende Kinderaugen". Sind wir hier im Lehrerforum, wo es um echte Argumente geht oder irgendwo, wo es um polemische Worte geht?
Man übersetze mir "leuchtende Kinderaugen" in echte Fachbegriffe und wir können sachlich argumentieren und diskutieren.
Meine Frage, was das bedeuten würde, bleibt von den User*innen, die diesen Begriff nutzen, anscheinend nicht umsonst unbeantwortet. Da steckt nämlich offensichtlich nicht mehr dahinter, als Polemik, um das eigene Handeln bzw. nicht-Handeln aufzuwerten. (Warum auch immer man dies nötig hat.)
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Hier gibt es eine Übersicht über das Stundendeputat an Grundschulen und hier die Übersicht über die Umsetzung von A13 jeweils im Vergleich der Bundesländer. Das wären harte Kriterien, die man anlegen könnte. Ich glaube, ich lehne mich auch nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, objektiv hat Hamburg in den letzten Jahren sehr viel richtig gemacht, was die Bildungspolitik angeht (Sozialindex früh umgesetzt und an faire Ressourcenverteilung gekoppelt; Leseband in der Grundschule als Vorreiterin eingeführt; Orientierung an Bildungswissenschaft und am Dreischritt Diagnose, Anschlussförderung, Evaluation; Schulsystem aus Gymnasien mit 'G8' und Stadtteilschulen (Gesamtschulen) mit der Option 'G9'). A13 ist dort umgesetzt und es gibt ein moderneres Arbeitsmodell für Lehrkräfte.
Wie es in der Praxis dort aussieht, kann ich als NRW'ler allerdings nicht sagen. Wir haben hier aber immerhin auch schon fast A13 (schrittweise Anpassung bis 2026), das Leseband wurde übernommen und mit der Plattform LeOn (Lesen online) sinnvoll ergänzt, es gibt mit Pikas, BiSS Sprachbildung und Stift Deutschunterricht zumindest aus NRW (aber für alle zugänglich) wertvolle didaktische Portale für den Deutsch- und Mathematikunterricht und in NRW findet man die unterschiedlichsten Regionen und Schulen, bei denen für jede*n etwas dabei sein dürfte. Das Deputat ist mit 28 Stunden leider noch viel zu hoch, das Schulsystem nichts Halbes und nichts Ganzes mit einer Mischung aus gewollter Dreigliedrigkeit und praktischer Zweigliedrigkeit und einem Hickhack zwischen G8 und G9. Logineo NRW als Schulplattform ist auch noch mehr in der Beta-Phase als eine entlastende Alltagshilfe. Aber wir haben immerhin die Option auf Familiengrundschulzentren, sozialpädagogische Fachkräfte, Alltagshelfer*innen und Schulassistent*innen an ausgewählten Schulen. Fehlen noch angemessene Schulgebäude, ein*e Sekretär*in ebenso wie ein*e Hausmeister*in in Vollzeit für jede Schule und ausreichend Lehrkräfte und Sonderpädagog*innen.
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Als Alternative zur Klassenfahrt und mit mehr Selbstverantwortung, aber eben gleichzeitig pädagogisch begleitet gibt es das Programm herausforderung.eu, bei dem sich die Jugendlichen geleitet ein Projekt suchen, das sie dann im finanziellen und zeitlichen Rahmen einer Klassenfahrt durchführen. Gleichzeitig geht es aber wohl auch um die Verantwortung für andere und die Umwelt, da die Projekte einen Bezug zu BNE haben. Alpen-Überquerung, Kanufahrten, im Kloster leben oder auf einem Gnadenhof helfen. Ich las davon im Rahmen von Schule im Aufbruch und dem Frei Day von Margret Rasfeld.
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Was bedeutet das? Hat jemand von dir gefordert, eine umfassende Linksammlung als Internetseite anzulegen, weil Wolfgang dies gemacht hat? Hat jemand dich gefragt, wo denn in deinem Klassenraum die Bilderrahmen mit Bildern sind, die ich für meinen Klassenraum bei IKEA gekauft habe? Und wenn es so wäre: Deswegen darfst du dich hier so unverschämt äußern?
Meine Freizeit, ist meine Freizeit; mein privates Geld ist mein privates Geld. Ich mache damit, was ich gerne möchte und was mir Spaß macht. Sollte dich das wirklich so unter Druck setzen, solltest du an deinem Selbstbewusstsein arbeiten. Sonst gebe ich dir nämlich auch gerne mal einen Tipp für deine Freizeitgestaltung: Lass es doch einfach sein, Menschen im Internet persönlich anzugreifen und hier im Forum irgendwelche persönlichen Fehden in themenfremde Faden zu posten.
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ja, der ist ganz schlimm, denn er macht sich nichts aus leuchtenden Augen.
Was sind eigentlich leuchtende Augen? Was macht Lehrkräfte aus, die sich vermeintlich etwas aus leuchtenden Augen machen? Was macht Lehrkräfte aus, die sich nichts aus vermeintlich leuchtenden Augen machen?
Hat dich meine Formulierung gestört? Du springst state_of_trance ja direkt zur Seite. Fast so, als wäre meine Formulierung ziemlich unverschämt. Fandest du meine Formulierung unverschämt?Vor allen Dingen bin ich jemand, der anders als Wolfgang und Tibo noch ein Leben außer der Schule hat.
Autsch, jetzt muss ich nicht nur rechtfertigen, was ich mit meinem privaten Geld, sondern auch noch, was ich in meiner Freizeit mache
Ich frage mich weiter, warum dich dieser Umstand, unter der Annahme er würde denn stimmen, ständig so triggert, dass du aus dem Nichts so persönlich wirst? -
Kannst du diesen Vorwurf präzisieren? Welche Preise habe ich zerstört?
state_of_trance ist jemand, der mit seinen Beiträgen sicherlich "mehr über sich als über andere aussagt", beantwortet das die Frage in meinen Worten?
(Verwirrten Smiley Nummer 117 vorsorglich in Signatur hinzugefügt)
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Horst Bartnitzky war auch bei uns sehr angesehen. MMn auch zu Recht für eine grundlegende Einstellung und Haltung zum Deutschunterricht.
Ich persönlich kann darüber hinaus folgende Bücher empfehlen:
"Wie Kinder schreiben und lesen lernen" von Ursula Bredel et al. beschreibt sehr gut und verständlich den Schriftspracherwerbsprozess von Kindern. Für den Anfangsunterricht der perfekte Einstieg.
Ein Must-Read ist für mich "ABC und andere Irrtümer über Orthographie, Rechtschreiben, LRS, Legasthenie" von Günter Thomé. Das Buch erklärt, weshalb die deutsche Rechtschreibung in der Mehrheit doch sehr regelhaft ist, wenn man die Laut-Buchstaben-Zuordnung richtig verstanden hat. Meiner Meinung nach bringt das Buch auch die verschiedenen Denkarten des Deutschunterrichts (Lesen durch Schreiben, silbenanalytische Methode und analytisch-synthetische Methode) zusammen, denn jede der Methoden hat ihre Berechtigung und ihren Einfluss auf die aktuelle Didaktik und Methodik des Deutschunterrichts in der Schule. Ergänzend zu dem Buch passen die Bücher und der Instagram-Kanal von Katja Siekmann. Danach weiß man, weshalb der Igel Schuld an Schreibungen wie "Libe" ist.
Ich habe kein Buch dazu gelesen, aber mit der FRESCH-Methode sollte man sich als angehende Deutschlehrkraft in der Grundschule auch beschäftigen. Liegt der Fokus bei Thomé auf dem alphabetischen Prinzip der deutschen Rechtschreibung, werden hier auch die orthographisch-morphematischen Prinzipien didaktisiert.
In Hamburg gibt es nun schon länger das Leseband zur Leseförderung. Dieses ist ein wissenschaftlich evaluiertes und in der Praxis erfolgreiches Konzept zur Steigerung der Leseflüssigkeit. So erfolgreich, dass NRW das Konzept von Hamburg übernommen hat. Die Internetseite "Stift Deutschunterricht" vom Land NRW bietet zu dem Thema eine gute Übersicht. Außerdem gibt es von BisS-Transfer sehr empfehlenswerte Videos mit Einblicken in den Unterricht, Erklärungen der dahinter stehenden Wissenschaftler*innen und Meinungen der Lehrkräfte. Das passende Buch dazu lautet "Leseflüssigkeit fördern" von Rosebrock und Nix, die diese Methode und die Wichtigkeit der Leseflüssigkeit für den deutschen Sprachraum bekannt gemacht haben.
Im Buch "Deutsche Grammatik verstehen und unterrichten" bekommt man vor allem didaktische Anregungen auf einer sehr guten fachwissenschaftlichen Grundlage. Das Buch taucht relativ tief ein in die Regelmäßigkeiten und Besonderheiten der deutschen Grammatik, auch weil es inhaltlich über die Grundschule hinaus geht. Nach der Lektüre weiß man, weshalb Tu-Wörter meist nichts tun und man nach Satzgliedern nicht fragen kann.
Das ist alles sehr viel Didaktik mit wirklich fachwissenschaftlicher Fundiertheit (die auch an den richtigen Stellen Kritik an didaktisch-methodischen Traditionen in der Schule äußert). Wenn es mehr um die Methodik geht, wird denke ich Beate Lessmann mit ihrer umfassenden, individualisierten und gleichzeitig strukturierten Idee vom Deutschunterricht immer bedeutender. Da kann ich vor allem ihre Artikel in den gängigen Fachzeitschriften für den Deutschunterricht empfehlen.
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Oh, das ist aber ausgesprochen schade. Es ist die Hauptaufgabe der Gewerkschaft, sich für die Arbeitsbedingungen ihrer Mitglieder einzusetzen. Zu guten Arbeitsbedingungen gehört, dass der Schulträger das nötige Unterrichtsmaterial zur Verfügung stellt.
Das war aber nicht das Thema in diesem Thread. In diesem Thread ging es, so wie ich es verstanden habe, um die meiner Wahrnehmung nach paternalisierende und klischeehafte Darstellung von Grundschullehrkräften durch andere Kolleg*innen. Mit dieser Wahrnehmung stehe ich offensichtlich nicht alleine. Vielleicht reflektieren also manche - auch du - einfach mal ihre Kommunikationsweise, statt verbal immer noch einen draufsetzen zu wollen.
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Es wurde und wird auch gerade hier im Forum immer wieder deutlich, dass es bei weitem nicht darum geht, dass bei einer bereits vollkommen zufriedenstellenden Ausstattung der Schulen einzelne Lernkräfte aus eigenen Stücken noch "Gimmicks" mit einbringen wollen, sondern dass es vielmehr darum geht, dringend notwendiges Lehrmaterial, welches rechtswidrig nicht zur Verfügung gestellt, privat zu stellen. Und darüber dürfen mit Sicherheit nicht nur GS-Lehrkräfte diskutieren.
Das ist aber nur ein Grund von vielen und mir scheinen die Gründe nicht sehr differenziert betrachtet zu werden. Dass man dringend notwendiges Material kauft, ist mEn eher eine Seltenheit. Stattdessen ist es oft eine Abwägungssache zwischen gesparter Zeit, persönlicher Freude und Kosten - und am Ende eine bewusste Entscheidung.
Diese halbgare Anspielung aufs Recht passt dann auch nicht so wirklich, denn private Ausgaben für den Beruf sind durchaus keine Seltenheit und schon durch die Rückzahlung eines Anteils der Steuern vom Staat mitbedacht.
Es geht nicht ums Lustig machen und eben auch nicht ums Möchten. Ich bin Gewerkschafterin, ich erlebe im kantonalen Vorstand Kolleginnen und Kollegen aus allen Schulstufen. Dieses "Möchten" ist schlichtweg schädlich für den gesamten Berufsstand. Da kannst du noch so sehr betonen, dass die anderen ja deinetwegen nicht möchten müssen, so läuft es aber nicht. Wenn es bei einer Topfpflanze bleibt, die du selber bei IKEA holst, ist nicht viel Schaden entstanden. Wenn du aber anfängst, notwendiges Unterrichtsmaterial aus der eigenen Tasche zu bezahlen, ist das ein Problem.
Ich bin auch in der Gewerkschaft und im Lehrer*innenrat und weiß nicht so genau, was das mit dem Thema zu tun haben soll.
Und danke, dass du mich darüber belehrst, um was es mir geht und wie die Kommentare von manchen User*innen rüber kommen.
Aber auch auf einer objektiven Ebene bin ich mir sicher, dass man sagen kann, es machen sich manche lustig mit Klischees über Grundschullehrkräfte.
Keine Sorge, wir sind schon größer als die Kinder, die wir unterrichten, und wir können schon selbst über unser privates Geld entscheiden. Und wir sind erwachsen genug, uns nicht unter Druck setzen zu lassen vom Einsatz anderer Lehrkräfte.
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Gibt es hier schulformspezifische Unterschiede in der zugrundeliegenden Rechtslage, die Kolleginnen und Kollegen anderer Schulformen disqualifiziert, darauf hinzuweisen, dass notwendiges Lehrmaterial nicht durch die Lehrkraft selbst zu stellen ist?
Wer genau sagt hier, notwendiges Unterrichtsmaterial muss von der Lehrkraft selbst gestellt werden? Manche möchten aber gerne immer wieder darüber diskutieren, wofür ich mein privates Geld gerne ausgeben möchte.
Aber es ist natürlich voll nett, dass dann diese Kolleg*innen in den Grundschulbereich kommen und einen bekehren wollen, weshalb das ja mal gar nicht gehen würde und sich über die Identifikation mit dem Beruf als Lehrkraft und leuchtende Kinderaugen lustig machen.
Ist das was schlechtes? Ich bin verwirrt.
Ja, das wirkt sehr paternalistisch.
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Es gibt aber einige Kreise (ich glaube ich schaue mal, welche das genau sind), die Kinder mit einem Förderschwerpunkt auf eine benachbarte Schule in der Kommune schicken. Dadurch versprechen sie sich, dass die Förderschulkollegen nicht wie mit dem Salzstreuer an alle Schulen des Kreises verteilt werden, sondern schwerpunktmäßig an Schulen sitzen, um dort eine angemessene zeitliche und personelle Unterstützung des Kollegiums zu ermöglichen.
Im Masterplan Schule NRW (von 2021) wird aber explizit für Grundschulen gefordert, dieses System nicht mehr einzusetzen.Besser kann man Exklusion nicht beschreiben - entsprechend zu Recht wird gefordert, dieses Doppelsystem abzubauen.
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Da das ja nun eine ähnliche Diskussion wie im anderen Thread ist: ist es in euren Bundesländern üblich, Kindern mit Förderbedarf ausschließlich an individueller Bezugsnorm ausgerichtete Noten zu erteilen?
Ich erteile Kindern mit dem Förderschwerpunkt keine Noten, außer sie sind in der Lage zumindest die differenzierten Klassenarbeiten mitzuschreiben. Hier finde ich die Bezugsnorm der Leistungsbewertung ganz schön beschrieben:
Vorgaben für den zieldifferenten Bildungsgang Lernen
Die Unterrichtsfächer und die Stundentafeln richten sich nach denen der Grundschule und der Hauptschule. Somit werden Schülerinnen und Schüler im Bildungsgang Lernen in enger Anlehnung an die Lehrpläne dieser beiden Schulformen unterrichtet. Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden auf der Grundlage der im individuellen Förderplan festgelegten Lernziele beschrieben. Die Leistungsbewertung erstreckt sich auf die Ergebnisse des Lernens sowie die individuellen Anstrengungen und Lernfortschritte.
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Danke dir!
Die Chance zur Überarbeitung gibt es ja. Aber ich frage mich, ob das an den Grundschulen in NRW überhaupt so gehandhabt wird.
Also dass dann unter der Überarbeitung wirklich auch eine Rechtschreibnote steht.
Die Möglichkeit haben wir auf jeden Fall im Rahmen der Gestaltung unseres Leistungskonzepts besprochen. Ich denke, das ist auch sinnvoll, das im Kollegium einheitlich zu gestalten. Die Freiheiten hat man, würde ich behaupten, auf jeden Fall.
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Im Sinne der Transparenz sollte man das vorher mit den Schüler*innen besprechen. Die Note für die Rechtschreibung müsste dann gesondert ausgewiesen werden und bezieht sich dann eben auch nur auf diesen Kompetenzbereich. Aber im Wissen, dass der cognitive load eben höher ist, wenn man mehrere Kompetenzbereiche gleichzeitig beachten soll, fände ich es nur fair, wenn es dann auch die gesonderte Chance zur Überarbeitung gäbe.
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Einfluss durch Expert*innen auch aus dem direkten Schulbereich gibt es vermute und hoffe ich auch durch die Lobby, die mir unter dem Stichpunkt "neue Prüfungsformen" direkt einfällt wie zum Beispiel das Institut für zeitgemäße Prüfungskultur oder der Bildungsrat von unten, der explizit die Kultusministerien anspricht.
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Was du oben schreibst, dass die mit klaren Ansagen besser klarkommen, ist auch nur ein Ergebnis der Erziehung.
Das finde ich auch wichtig und ergänzend auch die Sozialisation. Die Gesellschaft schafft sich ja nun ihre Geschlechter und Geschlechterstereotype. Diese wirken sich bei Jungs anscheinend in manchen Bereichen negativ aus. Feminismus hätte hier ein paar Lösungsansätze im Angebot.
Während Mädchen sich an den Erzieherinnen und Lehrerinnen in Kita und Grundschule orientieren können, haben Jungen allzu häufig keine entsprechendes Vorbild. Das muss sich doch schon in Grundschule auf weitere Chancen auswirken…
Wobei dies und die oft genannte vermeintliche Feminisierung der Schule auf die Leistung keinen (relevanten) Einfluss hat , wie verschiedene Studien sagen:
"In wissenschaftlichen Studien, die die Ursache-Wirkung-Beziehung zwischen dem Geschlecht der Lehrperson und dem Schulerfolg untersucht haben, zeigen sich meistens keine Effekte auf den Kompetenzerwerb und die Schulnoten der Schüler:innen (Coenen u.a., 2018; Kleen u.a., 2022; Neugebauer & Gerth, 2013). Nur in wenigen Studien konnten leichte Tendenzen festgestellt werden, nach denen Mädchen bessere Leistungen zeigten, wenn sie von einer weiblichen im Vergleich zu einer männlichen Lehrkraft unterrichtet wurden (Helbig, 2012; Hwang & Fitzpatrick, 2021; Lee u.a., 2018). Gleichzeitig machte es für die Leistung von Jungen allerdings keinen Unterschied, welches Geschlecht die Lehrkraft hatte."
Nichtsdestotrotz plädiere ich immer für Diversität, dazu gehört auch das Geschlecht. Männer sind aber nun auch gesellschaftlich weit davon entfernt insgesamt benachteiligt zu werden. Es gibt bestimmt Gruppen, die noch weniger als Schule als Lehrer*innen repräsentiert werden und in der Gesellschaft insgesamt weniger Chancen haben. Das ist für die Prioritäten mMn wichtig zu berücksichtigen.
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Hallo Stammtischparolen
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