Beiträge von Kurt Kultur

    Ich mache meine Unterrichtsvorbereitung (sofern sie nötig ist) zum Beispiel ausschließlich in den Ferien. Zudem bin ich teilweise beim mittlerweile dritten, vierten, fünften Durchgang von den meisten Klassenstufen, die wir an der Schule haben. Irgendwann hat sich das dann auch mal mit der Unterrichtsvorbereitung...

    Ich bereite auch keinen Unterricht mehr vor. Aber ich steh auch ganz offen dazu das ich nur noch arbeite wenn ich in der Schule bin oder wenn ich Arbeiten benoten muss. Ich finde es sehr peinlich was manch ein Lehrer sich an Arbeitszeiten zusammenrechnet (Fahrtzeiten, Pausen, wenn er auf dem Klo über Schüler nachdenkt etc.).

    Das ist ja mal echt eine angenehme Arbeitswoche. Vor allem die Heimarbeit ist ja sehr dünn. 5,85 Stunden. Wie will man in der kurzen Zeit eigentlich Unterricht vorbereiten?

    Ich möchte euch folgende Situation schildern, die ich nicht richtig einordnen kann: Vorgestern wurde mir während des Unterrichts schlecht mit rasenden Kopfschmerzen, ich "rettete" mich gerade so bis zur Pause. Anschließend teilte ich dem pädagogischen Leiter und gleichzeitig auch der Vertrettung für die SL mit, dass ich aufgrund von Krankheit dienstunfähig sei und nach Hause ginge. Ich bekam zur Antwort, dass ich erst zur SL müsse. Er selbst könne niemanden entlassen. SL war aber nicht direkt greifbar und irgendwie war ich so perplex, dass ich tatsächlich wartete. In der Zwischenzit sprach mit dem Personalrat, der mir dann sagte, man müsse mich gar nicht entlassen, wenn ich dienstunfähig sei, dann entscheide ich das selbst und hätte somit auch einfach der Sekrtärin Bescheid geben können, diese würde das dann weiter leiten. Ich bin dann aber doch zur SL und natürlich nach Hause. Ich habe die Sache bei der SL nicht mehr angesprochen, weil es mir wirklich nicht gut ging. Im Nachhinein fühle ich mich ziemlich verschaukelt, denn ich bin ja kein Schulkind mehr, dass "entlassen" werden muss, weil es krank ist und dementsprechend eine "Erlaubnis" braucht. Dass man sich (auf dem Dienstweg) abmelden muss, steht ausser Frage, aber die Art und Weise, wie das abgelaufen ist, scheint mir nicht in Ordnung. Wie ist das bei euch? Danke! Ich bin wirklich verunsichert, obwohl ich eigentlich"ein alter Hase" bin.

    Bei uns reicht es wenn man sich Seketariat abmeldet, die leiten die Information dann entsprechend weiter.
    Das wurde bei uns mal auf einer LK so entschieden. Ob das juristisch so hieb und stichfest ist kann ich dir jetzt aber nicht sagen.

    Auch wenn dieser Fall sich zu Kollege X Gunsten klären lassen sollte, was wir ihm sicher alle wünschen,, ist er trotzdem nicht im Recht, wenn er handgreiflich wird, egal wie unkollegial und unprofessionell der Rest des Kollegiums agiert.

    Schantalle, ich gebe die gerne kostenlos Nachhilfe in Rechtschreibung. Nach "was wir ihm sicher alle wünschen" gehört nur ein Kommata in den Satz.


    Wir können uns hier aber auch alle gerne in Ruhe lassen wenn jemand mal einen Rechtschreibfehler macht. Es muss ja nicht unnötig eskalieren!

    Kennst du dazu einen konkreten Fall? Es hört sich nämlich sonst (wieder) wie eine dieser Stammtischparolen aus dem frühen 90ern an.Die Leute, die über meine Beförderung entscheiden, wissen doch gar nicht, in welcher Partei ich bin.

    Das kannst du mir jetzt glauben oder auch nicht. Ich kann hier ja wohl schlecht konkrete Namen nennen, ich will ja nicht verklagt werden.
    Wie der TE schon ausführte gibt es sehr oft Seilschaften und das nicht nur im Schuldienst.
    Meiner Persöhnlichen Erfahrung nach, so habe ich es zumindest schon erlebt, kann ein entsprechendes Parteibuch hier hilfreich sein.
    Es kommt wohl auch immer drauf an. In Köln mag es zum Beispiel eher eine Rolle spielen in welchen Karnevallsverein man ist.


    Bei mir an der Schule hatte wirklich ein Parteifreund bei der Beförderung Vorteile.
    Man bekommt ja aus der Lokalzeitung auch mit in welcher Partei sich der Schulleiter als Vorsitzender betätigt und wer noch so im Stadtrat sitzt ist auch kein Geheimnis.

    Fahrtzeiten sind aber Arbeitszeit... Die "Pausen" hingegen werden in der Regel auch zur Arbeit genutzt. Für mich ist es sinnfrei, mich für 35 Minuten irgendwo mit nem Kaffee hinzusetzen und mich privat zu unterhalten, wenn ich dafür dann 35 Minuten länger bleiben muss um zu kopieren, etc.


    Wenn du wirklich Pausen machst, bitte. Steht jedem zu. Aber ich mache KEINE und für mich läuft das dann unter Arbeitszeit. Punkt.

    Es ging ja hier auch darum die Arbeitszeiten mit anderen Berufsgruppen zu vergleichen. Die Fahrtzeiten sind bei allen sehr unterschiedlich. Jeder Lehrer hat andere Anfahrtszeiten und jeder andere Arbeitnehmer auch. In der Regel gibt rechnet man die Fahrtzeiten nicht mit ein, ansonsten kann man ja schlecht die Arbeitsbelastung vergleichen.

    Wenn dem so wäre, dass die ganze Mehrarbeit im Jahreslohn enthalten ist, warum muss dann bei angestellten Lehrkräften in Teilzeit jede einzelne Stunde mehr oder Mehrarbeit bezahlt werden.
    Also nein, sie ist eben nicht überall mit eingerechnet!

    Klassenfahrten sind halt deine Dienstpflicht.
    Dann hättest du dir ja auch einen anderen Beruf aussuchen müssen, wobei man nirgendwo so Kinderkram extra vergütet bekommt.

    Es geht nicht darum, dass ich nicht fahren will. Ich will und werde ja fahren. Das ist jedoch mit einem Haufen Mehrarbeit und auch Mehrkosten für mich verbunden und es ärgert mich einfach, dass anscheinend völlig selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass ich für die nicht erstattete Mehrarbeit auch noch drauf zahle. Nicht mehr und nicht weniger.
    Ganz davon abgesehen finde ich es interessant zu lesen, wie solche Dinge in andeen Bundesländern geregelt werden. Danke also für alle sinnvollen Antworten!

    Die ganze Mehrarbeit ist in deinem Jahreslohn ja einkalkuliert. Unterm Strich gehst du am Jahresende mit einem dicken Plus nach Hause.
    Wenn du natürlich nur die Klassenfahrt isoliert betrachtest lohnt es sich für dich weniger. Natürlich kann man sich so seinen Job auch schlecht rechnen.
    Wenn es sich aber unterm Strich für dich nicht lohnen würde dann würdest du deinen Beruf ja nicht ausüben.


    Unterm Strich kann man sagen, dass du auf einem sehr hohen Niveau jammerst!

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