Beiträge von Lisam

    Das ist natürlich ein Argument.


    Aber man könnte doch unleserliche Klassenarbeiten wie unleserliche / liederliche Texte ohnehin hinterher noch einmal schreiben lassen. Eltern in meiner Klasse haben mir das selbst vorgeschlagen.

    Nö. Die Schüler wissen, dass sie lesbar schreiben sollen. Und wer nicht gerade eine motorische Behinderung hat, kann das auch zur Not mit Übung und Willen hinkriegen. Ich saue ja auch nicht an die Tafel oder unter Arbeiten. Lesbar ist es immer noch. Irgendwo ist mit "Ach X, das ist ja wieder nicht lesbar, das musst du aber noch mal abschreiben" auch Schluss. Der Großteil der Schüler, denen ich sage, dass ich ihre Schrift unter aller Sau finde, sonnt sich eher noch darin und findet es lustig.

    Ich habe einen Schüler in der 9, der in allen Nicht-Deutsch-Arbeiten einfach alles klein schreibt ... er sei „so faul“. Abgesehen davon, dass ich Substantive im Deutschen gar nicht klein schreiben KÖNNTE: Welche Energie spart man beim kleinen vs. großen P??

    Machst du das nur in Deutsch so oder auch in Mathematik (z.B. Textaufgaben) oder Sachunterricht, also Fächer, die sich schwerpunktmäßig nicht um Sprache drehen?
    Bei Deutsch finde ich es ja noch nachvollziehbar, während ich mir bei anderen Fächern, wo es zur Diskrepanz Darstellung vs. Inhalt kommen kann, nicht so sicher bin - gerade wenn ein Wort nicht völlig unleserlich, sondern nur schwer leserlich ist.

    Schreibst du je nach "Bereich" mal richtig und mal falsch? Sollen die Schüler sagen "Ah, jetzt ist es ja nicht Deutsch, sondern "nur" Sachkunde. Da kann ich ja herumsauen". Eine leserliche Schrift ist immer wichtig und wird durch regelmäßiges Training verbessert. Eine leserliche Schrift ist auch eine Frage des Respekts. Im Übrigen gilt - zumindest in NRW -, dass Deutsch in allen Fächern gefördert werden soll, "sogar" die Rechtschreibung.

    Einfach per Gesamtkonferenz-Beschluss regeln, dass Praktikumsplätze maximal xx Kilometer von der Schule entfernt sein dürfen. Haben wi so gemacht und alle(!) müsen sich dran halten. Wenn die Plätze zu weit weg sind, kostet dass die Schule schließlich auch viel Geld (Fahrtkostenerstattung(!), ich hoffe keiner kommt hier auf die Idee, das nur von der Steuer abzusetzen...). Das überzeugt auch jede SL.

    In Ergänzung dazu: In NRW können nun (?) auch Reisekosten zur Praktikumsstelle abgesetzt werden: "Kolleginnen und Kollegen, die im Rahmen des Betriebspraktikums an den Schulen ihre Schülerinnen und Schüler in den Betrieben vor Ort besuchen, haben Anspruch auf dieErstattung ihrer Reisekosten. Voraussetzung dafür ist, dass diese Dienstreisen von der Schulleitung in Form eines Schulstempels mit Unterschrift bzw. einer entsprechenden Bescheinigung genehmigt worden sind. Erstattet werden die Fahrkosten des öffentlichen Personennahverkehrs, DB, bzw. Kilometerpauschalen bei der Benutzung eines privaten Kraftfahrzeugs." (Zitat aus einem Newsletter)

    Mein Eindruck ist, dass die meisten Schüler, die Probleme haben, keine verbundene Schrift gelernt haben (deren Buchstaben tanzen immer so über das Blatt) oder aber die VA sehr unordentlich ausführen. Viele von denen rücken beim Schreiben auch immer weiter nach rechts, sodass sie im Laufe des Blattes irgendwann ihre Zeilen in der Mitte beginnen. Ich stelle das schon bei den Fünfern fest, weiß aber auch nicht, wie ich da strukturiert drangehen kann, sodass ich das nicht immer nur feststellen und bemängeln kann, sondern auch be-arbeiten kann. Und bei all dem, was die Grundschullehrer zu tun haben, weiß auch nicht, wie sie dem entgegenwirken könnten.

    Ich handhabe das auch so: Was ich selbst beim 2. Versuch beim besten Willen oder nur mit einer Lupe und/oder viel Fantasie lesen kann, ist falsch bzw. steht dort nicht. Es muss keiner die Buchstaben malen, aber es muss lesbar sein. In Englisch kann "unsauber" schreiben ja auch Strategie sein, wenn der Schüler sich bei der Schreibung nicht mehr so ganz sicher ist.

    Etwas OT, aber: Naja, warum fühlen sich abgehende Lehramtsstudenten zu „einer bestimmten Schulform“, wie „Lehramtsstudent“ sagt, hingezogen? Weil sie eventuell nur diese kennengelernt haben bzw. weil sie die anderen nicht kennen.
    Warum fühlen sich angehende Lehramtsstudenten zum Lehramt hingezogen? Möglicherweise weil sie nichts Anderes als das kennengelernt haben und sich alles anders vorstellen.
    Das ‚Gefühl‘ ist für mich kein so guter Ratgeber. Meine Vorstellungen vom Lehrerdasein waren ziemlich anders die Realität.

    Echt? Ist das heute verboten?
    Ich hatte Profilfach Chemie... Da wurde es noch verwendet. Also 2002-2004. ;)

    Wikipedia sagt: „Elementares Brom ist sehr giftig und stark ätzend, Hautkontakt führt zu schwer heilenden Verätzungen. Inhalierte Bromdämpfe führen zu Atemnot, Lungenentzündung und Lungenödem. Auch auf Wasserorganismen wirkt Brom giftig.“

    Wenn es die Fächerkombination (leider ohne Mangelfach) unbedingt sein muss, dann denke wenigstens über eine andere Schulform nach. Am Gymnasium stapeln sich die Lehrer mit entsprechenden Fächerkombinationen bereits und dürfen daher jahrelang Vertretungsunterricht machen oder an Brennpunktschulen arbeiten, ehe sie mit Glück eine Stelle erhalten.

    bin wieder mal begeistert, Lehramtsstudent kann ja links wie rechts, weiß alles, sogar schon im Voraus. Frag ihn IRGENDWAS - er hat die Antwort

    glücklicherweise geht meine Arbeit über Kreidebenutzen hinaus, sodass ich primär nicht Kreide damit assoziiere ...

    An meiner Schule hieß es, dass die ZAP keine Klassenarbeit ersetzt, da es eine Abschlussprüfung ist. Wir haben vier Arbeiten plus ZAP geschrieben, eine Arbeit dann auch dreistündig als Übung.
    An Gymnasien gibt es keine ZAP.

    Ok, gut, dann weiß ich Bescheid hinsichtlich der Klassenarbeiten und ZAP.
    Wenn du weißt, dass es keine ZAP am Gymnasium gibt, muss ich der Schulleitung mal Bescheid sagen ;)

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