Beiträge von Sylene

    Also ich habe Deutsch und Werte und Normen (in anderen BL meist Ethik oder LER) fürs Gymmi-Lehramt gemacht und hatte gar keine Probleme, einen Job zu bekommen.
    Ich war allerdings eben in Hannover/Niedersachsen. Ich weiß nicht, wie es in Hessen so ist. Bei uns wollten alle unbedingt in Hannover arbeiten. Ich nicht, ich wollte unbedingt aufs Land. Trotzdem hatte ich mehrere Stellenangebote aus beiden Bereichen.
    Ich möchte aber nicht abstreiten, dass es auch sehr auf die Examensnote ankommen könnte und eben das andere Fach. Mit Chemie hast du es da sicherlich leichter als z.B. mit Geschichte oder Erdkunde. Und WuN wurde eben auch viel gesucht bei uns.


    Momentan scheinen die Einstellungschancen gut zu sein, das kann sich aber schnell ändern. Das sagte man uns zumindest im Seminar und bei der Landesschulbehörde.


    Läuft Mathe an der Schule nicht auch komplett anders? Wir haben eigentlich nie Beweise durchgeführt, da wird doch eigentlich super viel gerechnet. (Vielleicht hat sich das in den letzten 15 Jahren ja auch geändert ^^ )
    Mit Mathe hättest du jedenfalls eine bessere Chance.

    Zum Thema Stresspegel:
    Der Handwerker lässt um 16 Uhr sein Werkzeug fallen und hat sein Tagwerk verrichtet.
    Bei den Berufen in denen Geistig gearbeitet wird ist tatsächlich nie wirklich Feierabend.


    Ich kenne beides, weil ich aus einem handwerklichen Beruf komme und wir haben seltenst zum Feierabend auch Feierabend gemacht. Es wurde hübsch alles fertiggemacht. Sicherlich wird man da zwischen einem Maler und einem Klempner unterscheiden können. Eine undichte Leitung wird auch um 16 Uhr nicht undicht gelassen, einen Farbeimer kann man aber schließen.


    Jedenfalls war in meinem Metier, im Stauden- und später Gartenlandschaftsbaubereich die körperliche Belastung enorm, während ich vom Unterrichten etc. halt nur im Koppe müde bin.
    Wochenenddienst war bei uns ebenfalls an der Tagesordnung, sowie unbezahlte Überstunden und eben die 6 Wochen Jahresurlaub, bei denen der Chef entscheidet, ob man sie dann und dann überhaupt nehmen darf.


    Bislang empfinde ich beide Berufe von der Belastung her als gleichwertig, nur eben unterschiedlich.


    Über inhaltlichen Anspruch muss man nicht diskutieren, der wird im Gärtnermetier zwar sehr gern allgemein unterschätzt, kommt aber an den Lehrerjob nicht heran.

    Vielen Dank für die ausführlichen Tipps!
    Ich denke, ich sollte mir vor allem den ersten Punkt mehr zu Herzen nehmen. Ich habe vor dem Lehramtsstudium in einem völlig anderen Beruf gearbeitet und war es eben gewohnt, alles immer komplett und perfekt fertig zu machen, bevor dann mal Feierabend war. Das konnte ich nie ganz ablegen. Aber schon im Ref musste ich schnell feststellen, dass man als LehrerIn NIE alles fertig bekommt, sondern immer noch Arbeit auf dem Schreibtisch liegt. Das fällt mir immernoch schwer.


    Jedenfalls hat mir das Mut gemacht und ich freue mich auch schon sehr!

    Guten Tag!


    Ich habe keinen anderen Thread zu diesem Thema gefunden, falls ich nun etwas doppele, bitte verschieben/löschen/verlinken...


    Ich habe mein Ref am Gymnasium beendet und werde nun an einer Oberschule (ohne SekII) anfangen. Die Gründe für diesen Schulformwechsel sind vielzählig und sollen hierbei nicht Thema sein (Ich sage das nur, weil ich deswegen öfter schief angeguckt werde). Ende Februar wird es nun soweit sein. Ich hatte nun also ein paar Wochen, mir Gedanken über die nahende Vollzeitstelle zu machen und habe mir auch ein paar Dinge überlegt und einige Materialien gebastelt.


    Trotzdem bin ich furchtbar nervös. Ich würde mich einfach sehr über einige Tipps von "Alteingesessenen" freuen, an die man sich zu Anfang halten kann. Vor allem was das Organisatorische angeht. Wie behalte ich denn den Überblick über alle Klassen? Ich hab Angst, den Inhalt zu verwechseln. Außerdem soll ich direkt eine AG (es wird ein Buchclub sein) und Deutschförderunterricht leiten, wie funktioniert sowas bloß?
    Natürlich gibt es kein Patentrezept, das ist mir klar. Vielleicht will ich auch einfach nur beruhigt werden ;) Aber ein paar Startertipps wären schon super. Wie organisiert ihr euch, wo haltet ihr Notizen gut sichtbar fest? Mir ist vor allem ein gutes Zeitmanagement enorm wichtig, da ich Familie habe.
    Viele Kollegen am Gymnasium sagten mir, ich könne mich nun auf entspanntere Unterrichtsvorbereitungen freuen, weil für mich ja nun das Gymnasialniveau wegfällt. Das halte ich allerdings für völligen Blödsinn. Ich versuche mich da gerade noch mehr in das Thema Binnendifferenzierung einzuarbeiten und muss ja auch meine bereits angesammelten Materialien anpassen.


    Wie dem auch sei, ich freue mich über Antworten/Anregungen.


    Liebe Grüße

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