Beiträge von Catania

    Ich war gestern noch in einem Geschäft in Lübeck, bin dort aber auch nicht so wirklich schlauer geworden. Nun gut.


    Heute habe ich mir eine Gitarre im Netz bestellt. Mal sehen, wie die so ist - ich bin sehr gespannt :) Es ist eine Alhambra geworden. Ich habe einen Rückläufer genommen, damit war der Preis noch mal 60 Euro günstiger (inkl. Alhambra-Tasche).

    Traurig, aber wahr. Unsere SL ist sehr ähnlich gestrickt. Ich finde es erschreckend, wie oft man von solchen Beispielen hört oder es selbst erlebt.


    (Ich wurde im Krankheitsfall zu Hause angerufen wegen zu erledigender Arbeit. Als ich darauf hinwies, dass ich krank sei, wurde ich am Telefon angeschrien, wie ich mir das denn vorstellen würde, wenn ich das jetzt nicht erledige.)

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    Die wundern sich dann, warum andere, die sich seltener melden eine 1 oder 2 haben mündlich (Fachnote), sie aber nicht.


    Das ist gerade off-topic, aber dieses erinnert mich gerade stark an den SuS-Vorwurf, man hätte Lieblingsschüler (die man bevorzugt behandeln würde). Dies durfte ich mir heut gerade anhören, gleich mit Elternbeschwerde. Aber vielleicht ist der Zusammenhang zum Thema ja durchaus da: Die SuS können die Feinheiten in den unterschiedlichen qualitativen Leistungen nicht einschätzen, wodurch sie meinen, man würde sie ungerecht behandeln. "Der bekommt die bessere Note, obwohl er es gar nicht verdient hat - das ist der Liebling vom Lehrer."

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    Ich verstehe schon den Unterschied, frage mich allerdings, wie man das als Fachlehrer in vielen unterschiedlichen (und großen) Klassen schaffen kann, von jedem S eine gerechte mdl. Beurteilung zu erstellen und bei schwierigen Eltern diese rechtfertigen zu können.

    Das habe ich mich damals auch immer wieder gefragt, und nie das Optimum für mich herausgefunden. Immer sofort während der Stunde Notizen/Zeichen machen, wurde mir negativ ausgelegt, weil ich dann "betont" Notizen auch für schlechte Leistungen machte und die SuS meinten, ich würde sie damit bloß stellen. Nach der Stunde hatte ich oft das Problem, dass ich dann schon wieder nicht mehr wusste, wer was wie gesagt hatte. Teilweise kannte ich die Schüler kaum (7-zügig, 30 SuS/Klasse, zweistündiges Fach).


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    Ich mache mir nach (fast) jeder Stunde Notizen auf einem Bewertungsraster. Da geht dann nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität ein

    Daher würde mich dieses Raster interessieren. Zwar brauche ich das im jetzigen Bewertungssystem nicht mehr oder zumindest längst nicht so ausgeprägt. Aber eine Lösung für eine qualitativ einwandfreie Dokumentation einschließlich gutem/schnellem Handling würde mich nach wie vor sehr interessieren.


    Magst Du Dein Raster mal erläutern?

    In NRW gibt es doch gar keine Kopfnoten? Es wird das Arbeits- und Sozialverhalten bewertet, und zwar - wenn man es macht - in Textform ("wenn" = nur in besonders positiv oder besonders negativen Fällen). Die mündliche Mitarbeit und auch das Verhalten im Unterricht ist in die Fachnote direkt eingeflossen.


    In MV hingegen gibt es Fachnoten sowie extra "echte" Kopfnoten, nämlich 4 an der Zahl insgesamt. Diese werden in extra Noten zusätzlich zu den Fachnoten ausgewiesen. Dafür wird die Fachnote rein inhaltlich vergeben und zudem rein nach berechnetem Durchschnitt.


    Unter Kopfnoten verstehe ich genau solche extra 4 Noten wie in MV: 2x Arbeitsverhalten (Fleiß, Zuverlässigkeit), 2x Sozialverhalten (Umgangsformen, Teamfähigkeiten). Das ist so ein Gebilde, welches auf den Kopfnoten aus DDR-Zeiten beruht. Das waren damals Betragen, Mitarbeit, Ordnung, Fleiß.

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    Warum sollte denn separat gekocht werden? Klingt nach Energieverschwendung. Man kann auch gemeinsam kochen oder sich abwechseln oder man übernimmt dafür andere Aufgaben.


    Die allermeisten Menschen, die (in fortgeschrittenem Erwachsenenalter, also nicht gerade erst 19, 20... Jahre alt) noch oder vielleicht wieder im Elternhaus wohnen, vielleicht auch mit Partner oder schon mit eigener Familie, tun das, weil schlicht der Platz da ist (großes Haus, Einliegerwohnung, etc.). Gerade auf dem Lande findet man das häufiger mal. Man spart damit etwas Miete (Betonung liegt auf etwas, weil viele trotzdem zumindest einen gewissen Obulus abgeben). In der Regel haben diese aber alle einen komplett eigenen Haushalt mit eigener Küche, eigener Waschmaschine, etc. und versorgen sich auch selbst.

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    Je nach Musikrichtung, die ich spielen will, klingt die eine besser und die andere irgendwie "falsch".


    Das ist auch ein Problem: Ich weiß noch nicht so recht, WAS ich spielen möchte. Ich denke, ich will eher Richtung Finger zupfen. Einfache Lieder. Aber kein Akkorde schremmeln, und ich muss auch nicht irgendwelche Rocklieder nachspielen können.


    Vielleicht ist das ein grundsätzliches Problem? Eine Gitarre ist ja zumeist kein Soloinstrument. Meine Vorstellungen (zur Musik, nicht zum Können) gehen aber immer eher Richtung Solo.

    Nein. (bezüglich Beitrag 48)


    Witzigerweise - da bin ich letztens drauf gekommen - kann man die Preise von Konzertgitarren recht gut direkt mit dehnen von Nähmaschinen vergleichen :rofl:

    Da ich seit Jahrzehnten nähe und Maschinen in allen Preislagen besessen habe oder besitze, kenne ich mich damit besser aus. Man kann auch mit einem 100-Euro-Modell gut arbeiten, allerdings nur mit einem ganz bestimmten, und da muss man dann wissen, welches. Geräte für 300 Euro sind schon besser. So zwischen 400 und 800 Euro wird in unterschiedlichem Maße "experimentiert", manches lässt dann aber bei genauerer Betrachtung doch zu wünschen übrig und ist nicht 100%ig ausgereift. Eine Stufe weiter so ab 1200 Euro siehts dann schon wieder anders aus. Naja. Haushaltsnähmaschinen enden ca. bei 5000 Euro, bei Gitarren ist da noch Luft nach oben ;) Aber so bis 1500 Euro passt der Vergleich wohl ganz gut.

    Ich habe in der engeren Wahl mittlerweile noch diese hier, die wird sehr gelobt (Westerngitarre):

    https://www.thomann.de/de/harl…_cld_10s_ns.htm#bewertung


    Diese (preislich sehr interessant):

    https://www.musikhaus-korn.de/…-konzertgitarre/pd/184294


    Und diese (wegen der Optik):

    https://www.thomann.de/de/ortega_rsm_reissue.htm


    Im Laden hatte ich kurz auch Westerngitarren ausprobiert. Sagen wir mal so: Nylonseiten tun mir weh, Stahlseiten tun mir weh, aber (scheinbar) nicht mehr, als Nylonseiten. Von daher könnte ich vielleicht auch mit einer Westerngitarre auskommen. Kann es aber sicher nicht richtig beurteilen, weil ich nur so ein bisschen im Laden drauf rumzupfe...

    So. Letzte Woche war stressig, weil ich kurzfristig erfahren habe, dass an der Schule hier schon 3 Wochen vor Zeugnisausgabe Notenschluss ist :crying:


    Mit meiner Gitarrensuche bin ich leider kein Stück weiter gekommen. Ich bin sogar extra bis nach Lüneburg gefahren, weil es dort noch einen Laden gab. Die Beratung war auch eher enttäuschend. So in Kurzfassung: "Wir verkaufen nur Gitarren ab 450 Euro, und nur von Höfner." Welche Größe (Sattelbreite, Mensur) wäre das? "Keine Ahnung. Diese Daten schau ich mir nicht an." Aha. Da wurde wohl wieder versucht, irgendwelche Infos "geheim" zu halten, damit der Kunde nicht ins Internet abwandert.

    Ich kann diese Einstellung nicht verstehen. Denn, im Internet informieren und auch Preise vergleichen tun ja nun mittlerweile alle Leute. Davon muss man als Händler ausgehen. Ich mag es, wenn dann sehr offen damit umgegangen wird. Ich habe das mal in einem Nähmaschinengeschäft in Iserlohn hervorragend erlebt: Preise wie im Netz, dazu ein klar definierter Service nach dem Kauf (kostenlose Erstwartung, klar kommunizierte Handhabung bei Reklamationen etc., Infokurse zu speziellen Nähfüßen und ihre Handhabung, Nähkurse zu ganz bestimmten Themen, etc.). Vor dem Kauf direktes Ausprobieren verschiedener Maschinen möglich (ohne Voranmeldung), stundenlang, davon längere Zeit mit Betreuung. Ich wollte damals tatsächlich auch erst mal nur das Anschauen, was ich dann im Netzt vielleicht noch intensiver begutachte (...), und habe schließlich relativ spontan eine Maschine im vierstelligen Bereich dort im Laden gekauft.

    Die hatten es echt raus, und das Internet war für die kein Feind.


    Ach ja. Im Musikgeschäft bin ich zum Schluss noch mal durch den Laden spaziert. Und siehe da, in einer Ecke gab es dann plötzlich gleich mehrere Gitarren für um die 300 Euro oder auch drunter (nicht von Höfner). Soso. Naja. Ich hatte dann keine Lust mehr, mir war das dort zu blöd, ich bin gegangen - und werde dort wohl auch nie wieder hingehen.


    Meine Recherchen haben zu Geschäften folgendes ergeben:

    1 Geschäft in Lübeck: führt nur Hanika (fangen erst bei 800 Euro an)

    1 Geschäft in Rostock: führt (fast) nur Yamaha (soll bei nicht-elektronischen Gitarren eher nicht so berauschend sein)

    1 Geschäft in Wismar: nix (glaube, nur E-Gitarren)

    1 (?) Geschäft in Hamburg: führt auffallend viele (oder nur?) Gitarren für unter 200 Euro ( ? )

    Und immer haben alle nur EINEN Hersteller. Man hat eigentlich keine Auswahl/Vergleich :-/


    Ich weiß auch nicht, gab es früher nicht mal mehr Instrumentenläden? Die Städte sind ja nun nicht soo klein? Anscheinend bleibt einem kaum etwas anderes übrig, als im Internet zu kaufen, sofern man nicht ein teures Instrument für Könner haben möchte.

    :neenee:

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    soll ich auch 1,5 Jahre dafür bekommen, da ich im Februar anfange

    Was meinst Du damit?

    Der Seiteneinstieg bzw. die Weiterbildung dafür ist mit 1 Jahr ausgelegt. Dabei ist es eigentlich egal, wann man anfängt. Es gibt mehrere Einstiegstermine pro Jahr, z.B. schon allein vor den Sommerferien 1, zu Schulbeginn 1.


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    Hast du gleich mit dem Unterricht begonnen oder hattest du eine Art Einarbeitungszeit?

    Es gibt normalerweise keine Einarbeitungszeit. Man kommt in die Schule, erhält zum ersten Unterrichtstag seinen Stundenplan und marschiert in die Klasse, wo es direkt losgeht.* In Vollzeit (wenn man keinen Teilzeitantrag gestellt hat). Das ist zumeist unabhängig vom Beginn der Weiterbildung. Idealerweise kann man diese in den Sommerferien absolvieren (5 Wochen in Vollzeit), oder während der Schulzeit parallel.


    *Einige fangen direkt an Tag 1 in Stunde 1 mit Unterricht UND Klassenleitung an. Je nach Bedarf. Wenn es sein muss, auch mit einer 1. Klasse an einer Grundschule. Wenn es sein muss, auch an einer Förderschule. Oder an einer Brennpunktschule. Oder alles zusammen. Das ist quasi beliebig steigerbar.


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    Beim Gehalt muss man sich keine Sorgen machen. Ich bekomme den Mindestsatz.


    Was meinst Du mit Mindestsatz?

    E9 oder so? :autsch:


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    Hier würde ich 1 bis 2 Kategorien mehr bekommen.


    ...und was meinst Du mit "Kategorien"?


    Die Erfahrungsstufen?


    By the way: Privatschulen zahlen i.d.R. nicht mehr, sondern deutlich weniger als die staatlichen Schulen (ca. 70%). Wenn Du eine findest, die tatsächlich mehr zahlt, wüsste ich die auch gerne :teufel:


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    Aber man sagte mir, dass pro Jahr für die privaten Schulen nur 10 Plätze in der GPQ zur Verfügung stehen.

    Das kann gut sein, sowas in der Art habe ich mal gehört. In unserem Kurs von ca. 50 Teilnehmern gab es genau 1 Seiteneinsteiger an einer Privatschule.


    +++++++++++++++


    PS:

    Das Methodenbuch habe ich von Mattes, weil mir die Vermittlung im Seminar an dieser Stelle etwas konfus war und ich die Inhalte ordentlich strukturiert schwarz auf weiß nachlesen wollte. Ansonsten brauchte ich es für Quellenangaben. Im Unterricht gibt es coronabedingt keine/kaum derartige Methoden, und die SuS an der Regionalen Schule sind eh nicht so die Zielgruppe für solche Experimente (...)

    Hilbert Meyer (der Guru der Didaktik) brauchst Du für ein oder zwei Quellenangaben in den Unterrichtsentwürfen. Ansonsten wirst Du damit im Seminar eh, äh, zugetextet samt Skripten, bzw. findet sich das in rauen Mengen im Internet (die berühmten 10 Merkmale).

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