Beiträge von Catania

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    Bei jüngeren übergewichtigen Schülern in ärmeren Gegenden kommt hinzu, dass die in den Billig-Kleidungsgeschäften keine passenden Hosen finden, weil die Standard-Kindergrößen nicht passen.

    Das stimmt.
    Was leider nicht heißt, dass dann wenigstens die Jogginghosen passen. Die sitzen dann leider immer noch am Hintern und en Oberschenkeln zu knapp und der Bauch schwappt rüber.

    Zu den Jogginghosen:


    Ich trage so etwas oder ähnliche "Schlabberhosen" der Bequemlichkeit halber auch - zu Hause. Ich verbringe darin meinen heimischen Alltag auf dem Sofa. Und das ist genau das, was ich damit verbinde: Kleidung, in der man sich aufs Sofa fläzt und in der man nicht vor die Tür geht, außer bis zur Mülltonne.


    Die Schule ist eben kein Ort, wo man sich hinfläzt und auf "Feierabend" macht. Man geht ja auch nicht in Hauspantoffeln zur Schule.


    Manch anderer verbindet mit Jogginghosen vielleicht auch bestimmtes Genres oder Gruppen, wie vielleicht Rapper oder so. Da fühle ich mich allerdings nicht berufen, dies richtig einschätzen zu können ;)

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    Erwachsene nach Hause schicken zum Umziehen

    Ich vermute, dass das schon aus organisatorischen Gründen nicht so einfach wäre, da viele Berufsschüler lange Anfahrtswege haben und zig Stunden bräuchten, bis sie wieder da wären. Das kann auch nicht Sinn der Sache sein.

    Ich wünschte mir, man dürfte Jogginghosen in der Schule verbieten (außer zum Sport). Ich halte das Tragen dieser Teile für eine absolute Unart. Zeitgeist hin oder her. Aber manche Wünsche werden eben nicht erfüllt. Wobei - der Wunsch nach einem Handyverbot ist auch erfüllt worden ;) (war aber natürlich nicht nur mein Wunsch)
    Ich habe die Jogginghosen zumindest meinen eigenen Kindern in der Schule verboten (außer zum Sport).


    Was die sehr knappe Kleidung im Sommer betrifft, so muss ich sagen, dass ich da bei uns eigentlich kaum mal etwas sehe, was Anlass zumindest für ein Gespräch bieten würde. An bauchfrei hat man sich schon gewöhnt, da haben sich schlicht die Sehgewohnheiten schon so weit verändert, dass es als normal empfunden wird.
    Ich wundere mich da eher über die Schüler, die auch im Oktober noch mit kurzer Hose herumlaufen und Anfang Dezember noch mit dünnen Stoffschuhchen... Aber das ist ein anderes Thema.


    Die Schule unseres Sohnes versucht, eine einheitliche Sportkleidung umzusetzen (nicht verpflichtend). Ich würde sagen, dass setzt sich nicht durch. Ich selbst kaufe das auch nicht. So lange wie das nicht verpflichtend ist, sehe ich nicht, warum ich Geld für Kleidung ausgeben soll, wo es auch ein simples T-Shirt etc. tut. Es wird das einheitliche Erscheinungsbild beworben - da fehlt mir persönlich aber (noch?) die entsprechende Identifikation mit der Schule.


    Manchmal wundere ich mich über die Kleidung von einigen Kollegen. Von grünen Haaren bis schlicht geschmacklose Zusammenstellung (ich denke hier z.B. an zu kurze Röcke...) ist alles dabei. Lehrer haben da sehr viele Freiheiten, die es in sehr vielen anderen Berufsgruppen klar NICHT gibt. Nicht direkt anstößig, aber in der Industrie bei (selbst nur gedachtem) Kundenkontakt dürfte man sich das so nicht erlauben.

    So, ich kann das Problem jetzt auflösen.


    Tatsächlich ging es um mein eigenes Arbeitszeugnis, das ich erhalten habe. Nachdem ich das mit den Deutungs"vorgaben" aus der Industrie verglichen habe, habe ich doch sehr gezweifelt. Ich habe mich nun einmal ans Telefon gehängt um eine professionelle Auskunft dazu zu bekommen.


    Der Vertreter des Personalrats des Regierungsbezirks der betr. Schulform sagt dazu: Das Arbeitszeugnis ist tatsächlich so gemeint, wie es geschrieben ist. In der schule gibt es und DARF es diesbezüglich keine Deutungen, Verklausulierungen o.ä. geben.


    Richtig und üblich ist außerdem, dass nicht "Arbeitszeugnis" drauf steht, sondern "Bescheinigung", und dass diese Bescheinigung insgesamt recht kurz ausfällt, so knapp eine halbe Seite (3 Absätze + 1 Satz in meinem Fall).


    Viele Grüße

    Hallo!


    Arbeitszeugnisse in der freien Wirtschaft bieten bekanntermaßen viel Raum für Deutungen. Wie man dieses oder jenes in einem Arbeitszeugnis in Wahrheit zu verstehen hat, kann man im Internet nachlesen. Ganz allgemein habe ich mich allerdings schon immer gefragt, ob derartige (Um-)Deutungen eigentlich vom Schreiber gewollt sind? Mit anderen Worten: Weiß eigentlich jeder kleine Betrieb oder jeder Vorgesetzte, der nur selten oder vielleicht zum ersten Mal ein Arbeitszeugnis schreibt, was er da tut? Müssen immer alle Arbeitszeugnisse erst gedeutet werden oder meint vielleicht der eine oder andere Verfasser das, was er da schreibt? Nun ja.


    Meine eigentliche Frage ist aber nun, wie das Thema Arbeitszeugnisse speziell im Schuldienst gehandhabt wird? Ich spreche hier insbes. von Vertretungskräften, die keine dienstliche Beurteilung in Form von Noten o.ä. erhalten, sondern eben ein - ganz normales? - Arbeitszeugnis.


    Kann man ein solches genauso deuten wie ein Arbeitszeugnis in der freien Wirtschaft?


    MUSS man ein solches Arbeitszeugnis überhaupt (um-)deuten?

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    Von daher macht es keinen Sinn hier die Dokumentation nur auf die mündliche Mitarbeit zu beschränken

    Die Dokumentation schriftlicher Arbeiten (Testergebnisse) ist ja explizit als Note vorhanden, macht in der Hinsicht also keine Probleme. Ebenso wird die Bewertung von Referaten, Heftführung u.ä. direkt dokumentiert.


    Es bleibt also die reine mündliche Beteiligung im Unterricht, um die es hier geht.

    Das habe ich gelesen (nicht alles). Da geht es ja eher um die Bildung der Gesamtnote (rechnerisch, Gewichtung), bzw. Ermittlung von ggf. Kopfnoten.


    Meine Frage zielt weniger auf die Notenberechnung ab, sondern auf die reine Dokumentation. Wie SCHREIBT Ihr mündliche Leistungen auf? Insbes. im Nebenfach, in sehr großen Klassen, bei nur 2 Unterrichtsstunden pro Woche (aber vielen Klassen)?


    Mit mündliche Leistungen meine ich hier vor allem die reine mündliche Mitarbeit im Unterricht.

    Hallo zusammen,


    mich würde interessieren, wie Ihr die mündliche Mitarbeit Eurer Schüler dokumentiert? Gerade im Nebenfach steht diese - gegenüber den schriftlichen Arbeiten - ja im Vordergrund, wenn es um die Notengebung geht. Besonders in den sehr großen Klassen mit um die 30 Schüler ist das ja nicht immer so einfach.


    Sicher wird jeder so sein System haben, z.B. "plus" oder "minus"-Einträge, etc. Wie unterscheidet Ihr hier z.B. zwischen Quantität und Qualität? Oder macht Ihr ein Zeichen für alles zusammen? Woher wisst Ihr später noch, dass der Schüler sich z.B. häufig gemeldet hat (gut), die Antworten aber von schwacher Qualität (befriedigend) waren?


    Wenn man die Schüler gut kennt, kann man das meiste ja sicher mit seinen Notizen und aus dem eigenen Gedächtnis beurteilen.


    Der Knackpunkt ist aber der: Bei Diskussionen mit Eltern - und, wenn man weiter denkt, ggf. mit elterlichen Anwälten etc. (...) - muss man ja alles möglichst genau schriftlich belegen und nachweisen können.


    Also: Wie handhabt Ihr das? Welches "System" habt Ihr, wie notiert Ihr Euch das? Vor allem bei sehr großen Klassen und Kursen?


    Viele Grüße

    Bei der Kombination Mathe und Informatik könnten Studienleistungen gegenseitig angerechnet werden. Z.B. diverse Mathevorlesungen für entsprechende Mathe-für-Informatiker-Vorlesungen. Vorlesungstechnisch gibt es da auch große Chancen, dass die Vorlesungen organisatorisch aufeinander abgestimmt sind, man also keinen zeitlich bedingten Mehraufwand hat.
    Mit beiden Fächern solltest Du bei der Stellensuche keine Probleme bekommen, egal, wo. Dazu dann gern Italienisch als inhaltlichen Ausgleich und persönliches "Spaßfach".


    Generell finde ich es wichtig, dass man sich für sein Studienfach WIRKLICH interessiert, alles andere wird zu einer Quälerei. Im Zweifel würde ich Interesse der Stellensituation vorziehen. Abgesehen vom Studium will man ja auch sein Leben lang möglichst frustfrei damit auskommen.


    Letztendlich gibt es auch Leute, die mit einer Fächerkombination eine Stelle - sogar an ihrer Wunschschule - finden, die eigentlich nirgendwo gebraucht wird. Manchmal wird sie dann eben doch gebraucht. Eine Kollegin z.B. hat kürzlich eine Stelle mit der Kombination Philo/Päda bekommen...

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    Es liegt nicht an dem einen Fach.


    Herje, verstehst Du auch Humor?



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    dass die Ablehnung von zuätzlicher Arbeit [...] als persönliche Benachteiligung empfunden wird


    Wie kommst Du denn darauf??!
    Ich WILL mich doch weiterbilden. Alleiniges Lesen reicht mir eben nicht. Ist es nicht nachvollziehbar, dass man sich von einer professionellen Weiterbildung mehr erhofft, als lediglich durch alleiniges Anlesen bestimmter Inhalte?


    Ich glaube zunehmend, einige hier haben ein grundsätzliches Problem mit Vertretungslehrern, oder zumindest solchen, die kein Lehramt studiert haben. Und die dennoch denselben Job machen, ohne das entsprechende Studium und Referendariat. Tja, damit müsst Ihr leben!


    Wir sind hier im Unterforum für Vertretungslehrer, welches übrigens ich selbst initiiert habe. Wenn Ihr mit Vertretungslehrern nicht könnt, dann möchte ich Euch bitten, hier einfach nicht mehr rein zu schreiben. Hier ununterbrochen klug zu ... und drauf zu hauen, ist nicht Sinn der Sache und wenig hilfreich.

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    diese Zertifikatskurse sind sehr beliebt. Bei uns würden gerne jedes Jahr mehrere KollegInnen irgendwelche Kurse machen.

    Aha, ok. Das nehme ich zur Kenntnis, wobei ich das in unserem Kollegium bislang nicht beobachten kann.



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    Da du nachgewiesen hast, dass du das Fach schon jetzt gut unterrichtest, hätte die Schule wahrscheinlich selbst dann wenig Interesse, wenn du fest angestellt wärst.


    Das ist ein Aspekt, den ich bislang SO nicht auf dem Schirm hatte. (Leider macht es das auch nicht besser.)

    Das ist doch Unsinn!


    Demnach dürfte dann niemand, weder im öffentlichen Dienst noch in der freien Wirtschaft, Interesse an irgendeiner Weiterbildung zeigen.



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    Ein solcher Z-Kurs setzt eine didaktische Ausbildung voraus, er setzt sich oben drauf.


    Hatte ich vorhin übersehen. Auch das ist klar. Aber dann erkläre mir doch bitte, warum fachfremder Unterricht ohne Lehramtsausbildung zugelassen wird?! Umgekehrt: Wenn ich spontan fachfremden Unterricht ohne Lehramtsausbildung (ohne didaktische Ausbildung) in größerem Umfang tatsächlich und ganz konkret in der Praxis halten darf - und das IST eine Tatsache - warum dann nicht auch den Kurs besuchen?


    Es sieht doch eher so aus, dass die Regelungen insgesamt nicht stimmig sind.

    Ich verstehe sehr wohl, was mir hier gesagt wird. Die formalen Hindernisse sind mir bekannt, und auch die Gründe, warum es diese Hindernisse gibt.


    Gleichzeitig muss das aber nicht bedeuten, dass diese Hindernisse in jedem Fall sinnvoll sind. Ich sage nicht, dass sie nicht sinnvoll sind, aber man kann durchaus darüber diskutieren.


    Die SL werde ich trotzdem kontaktieren. Natürlich ist mir vollkommen klar, wie die Antwort ausfallen wird. Trotzdem werde ich das Gespräch suchen, und wenn es nur ist, um sagen zu können: "Ich habe alles versucht." Im Übrigen zeige ich damit auch Interesse an der Verbesserung meiner Fähigkeiten, das kann nie von Nachteil sein.

    @Sissymaus,


    ich weiß nicht, was Dein Problem ist. Vielleicht bist Du in Deinem OBAS frustriert, überarbeitet oder was weiß ich.


    Ich erwarte weder, dass mir jemand in der Schule einen roten Teppich ausrollt, noch dass mir jemand "direkt" eine Weiterbildung bezahlt. Ich arbeite mittlerweile seit zwei Jahren durchgängig als Vertretungslehrer, mit (z.Z.) fast 20 Stunden. Ich finde den Wunsch nach einer Weiterbildung nicht verwerflich.


    Und was das "falsche Pferd" betrifft: Ich frage jetzt nicht, warum Du Deinen ursprünglich studierten Beruf nicht weiterverfolgst und plötzlich mittels OBAS umsattelst.

    Danke "Ruhe".



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    Meine Frage an Catania ist deshalb: Welche Antworten erwartest du? Oder möchtest du einfach nur mal Frust ablassen? (Weil man das auch einfach mal können muss).


    Ich bin vor allem enttäuscht, was diesen Kurs betrifft. Der Frust kommt erst nachdem, was ich hier so stellenweise lese...


    Ich werde trotzdem demnächst um ein Gespräch mit meiner SL bitten, bezüglich dieses Kurses. Noch bin ich nicht bereit, es dabei zu belassen.


    Mich würde auch interessieren, wie gefragt solche Kurse eigentlich bei den Personen sind, die sie machen dürfen. Ich habe da so meine Zweifel. Der durchschnittliche Lehrer hat zwei Fächer (oder mehr) und ist verbeamtet. Natürlich kann man plötzlich ein überragendes Interesse an einem ganz neuen Fach entwickeln, aber wie wahrscheinlich ist das? Warum also sollte der durchschnittliche Lehrer besonders scharf darauf sein, einen Zertifikatskurs zu belegen? Was im Übrigen einige Kollegen von diesen Kursen halten (...), konnte man hier lesen.


    Womöglich könnte es also so sein, dass diejenigen, die solche Kurse absolvieren könnten, kein Interesse daran haben, während andere, die unbedingt wollen und den Kurs BENÖTIGEN, es nicht dürfen :(

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