Beiträge von Catania

    Humblebee,

    ja, der Unterricht fängt morgen an. Abzüglich der ersten Schulwoche mit viel Orga (meine Fächer sind einstündig), also konkret dann übernächste Woche.

    Kollegen habe ich bereits befragt, soweit ich die bislang angetroffen habe und das ging in der letzten Ferienwoche. Ich kenne ja noch kaum jemanden und habe auch keine Info, wer nun genau in welchen Fächern (die meine Klassen betreffen) unterrichten. Ist im Moment alles etwas konfus wg. Corona, bis hin zu getrennten Lehrerzimmern etc. Ich habe eine Mentorin, die an der Schule selbst ganz neu ist (...)

    Meine Fachvorgängerin ist in Rente gegangen und hat leider nichts hinterlassen. Eine Kollegin, die das Fach früher mal unterrichtet hat, erwähnte als Thema "Wie wasche ich Wäsche" mit z.B. Mengenberechnung Waschpulver etc. Was sie das GANZE Halbjahr lang gemacht hat, weiß ich nicht. Ich bekomme da auch keine Antworten. Viele machen wohl Übungsaufgaben o.ä. aus ihrem Fach, soweit das nicht explizit sowieso im Unterricht dran ist.


    Also mit anderen Worten: Man macht mal wieder alles selbst... ;) Also wie immer.

    Laptops gibt es an der Schule nicht, die Arbeit mit Handys im Unterricht finde ich schwierig (ist in der Schule nicht gewünscht, man hat auch kaum Kontrolle, was die SuS tatsächlich tun...). Textverarbeitung, Formatierung und auch Einstieg in die Programmierung (mit Scratch) stehen im Lehrplan, das fällt also für das Wahlpflichtfach weg. Und wie gesagt, wahrscheinlich habe ich für diese Stunden keinen Fachraum bzw. Rechner zur Verfügung (und wenn, dann müssten sich 2 SuS einen Rechner teilen, was coronabedingt z.Z. untersagt ist, lt. Schulanweisung).


    Ich finde, Recht kann man auch interessant gestalten, die SuS müssen ja nicht unbedingt im BGB herumblättern ;)


    Ich habe hier gerade etwas gefunden, was ganz gut aussieht, so beim ersten Überfliegen. Ich hänge es mal mit ein, falls es noch wen beim Mitlesen interessiert (ich hoffe, das ist zulässig). Es passt sogar die Klassenstufe. Angegeben ist es für 2 U-Stunden, kann (oder muss, je nach dem) man aber sicher strecken.

    Ich bin neu an der Schule, neu in der Schulform und neu im Bundesland, mir fehlt momentan noch etwas der Überblick...


    So wie ich es verstanden habe, haben die SuS eigentlich keine Möglichkeit, etwas zu wählen. Der Stundenplan ist fix und sie bekommen etwas "vorgesetzt". Es soll möglichst praktisch und lebensnah sein. Das ist ansich sinnvoll, wirkt auf mich allerdings momentan trotzdem eher wie Beschäftigungstherapie. Es soll aber bewertet werden und eben NICHT in irgendeinem Lehrplan (auch nicht von anderen Fächern) vorkommen. Gut, ich nehme es mal so hin.


    HTML fänd ich prima, ist aber organisatorisch leider schwierig oder z.Z. nicht machbar (u.a. wegen Corona).


    CDL, hast Du für Recht eine gute Quelle? Meine früheren Bücher zu dem Thema existieren nicht mehr, und im Netz finde ich das Thema nur für inhaltlich höhere Ansprüche. Es soll möglichst einfach gehalten sein, was z.B. beim Thema Kaufvertrag ja prinzipiell geht. Man kann das ja etwas runterbrechen...

    Ich fänd das als Thema gut und auch sinnvoll. Einige einfach gestaltete praktische Fälle würden mir schon sehr helfen, daran könnte ich dann den Inhalt entwickeln, beginnend mit z.B. Geschäftsfähigkeit.

    Hallo,

    ich brauche dringend Ideen für Themen im Wahlpflichtfach, Sek I, Klasse 7 (weiß ich erst seit Freitag). Wahrscheinlich gäbe es eine Menge Möglichkeiten, aber mir kommen irgendwie keine Ideen (oder nicht die richtigen).

    Das jeweilige Thema soll ein Schulhalbjahr lang behandelt und benotet werden, darf aber nicht in irgendeinem Rahmenplan vorkommen. Regionalschulklasse, Niveau niedrig (was es nicht einfacher macht). Mir ist bislang eingefallen:


    Geographie:

    • Leben in der Stadt und auf dem Land, Vor- und Nachteile, etc.

    Würde zu meinen anderen Themen passen, ist hier in MV auch nicht im Rahmenplan (meines Wissens). Ich hätte auch Material, würde aber viel Vorbereitungsaufwand bedeuten :-/



    Informatik:

    • Einführung in HTML

    Super Thema, passt gut, wenig Vorbereitung. Leider weiß ich nicht, ob a) der Rechnerraum frei wäre, b) müssten immer 2 SuS am Rechner sitzen, was blöd ist (und z.Z. auch nicht so recht coronakonform... :-/ )



    Rechtslehre:

    • Einführung in das Bürgerliche Gesetzbuch (Rechts- und Geschäftsfähigkeit, Taschengeldparagraph, Kaufvertrag, Leihe, etc.)

    Thema ist mir geläufig, mir fehlt aber Material. Außerdem könnten die SuS noch zu jung sein, wäre vielleicht eher was ab Klasse 8/9?



    Habt Ihr noch Ideen?

    Es gibt Bundesländer, da absolviert der Seiteneinsteiger NACH der Einstellung aber noch VOR dem Unterrichtsbeginn einen Vorbereitungskurs. Ich nehme an, so etwas ist hier gemeint.


    Die Fächerbestimmung in der Schule - u.U. anders als die, wofür man sich eigentlich beworben hat - erfolgt teils eben nach Bedarf. Ich persönlich wurde in einem Vorstellungsgespräch auch gefragt, welche Fächer ich über meine zwei aus meiner Bewerbung (davon eines aus der Stellenausschreibung) ich noch unterrichten kann. Da ging es nicht nur um ein drittes Fach, sondern um ein 4., 5., X. Fach...


    Ist Sachsen nicht das Bundeslang, wo man sich zentral bewirbt und man dann erst erfährt, für welche SCHULFORM man eingestellt werden soll? Was dann z.B. Gymnasium bedeuten könnte, genauso gut aber auch Grundschule.


    Zum Sinn und Zweck solch eines Vorgehens möchte ich mich jetzt mal lieber nicht äußern...


    Ich persönlich würde mich auch weigern, bestimmte Fächern zu unterrichten, für die ich mich nie beworben habe (mangels Kenntnissen). Wenn die Schule auf stur stellt, würde/müsste ich mich dann leider an das Schulamt wenden und dort nachhaken.

    Ich kann es nur von NRW schreiben, habe ich bereits mehrmals: In NRW braucht man 6 Jahre, möglichst OHNE Unterbrechungen, um sich einklagen zu können (unter Beachtung weiterer Bedingungen wie bestimmte Fristen etc.). Die Schulämter kennen die Rechtslage und sind NICHT erpicht auf Klagen. Ergo: Irgendwann nach dem 5. Jahr (oder auch schon früher) gibt es keinen neuen Vertrag, jedenfalls dann nicht mehr, wenn der Vertrag die 6-Jahresgrenze erreichen würde/könnte. Allein die mögliche Gefahr dessen vermeiden die Schulämter tunlichst. Ich nehme an, dass es diesbezüglich auch interne konkrete Vorgaben gibt.


    Es gibt keinerlei juristische Pflicht, Dir - auch nach 5 Jahren - nach Ablauf eines befristeten Vertrages - einen weiteren (neuen) Vertrag zu geben (gilt für alle Arbeitgeber). Juristisch in dieser Hinsicht keine Chance. Ich habe die anwaltliche Beratung zu diesem Thema durch...


    Die GEW ist leider auch keine Hilfe, die redet überhaupt nur mit einem, wenn man in der GEW Mitglied ist (sie geben auch keine weiteren Auskünfte, z.B. am Telefon). Dass die GEW-Mitgliedschaft für Vertretungslehrer meist gar keinen Sinn macht, da die nie wissen, ob sie übernächste Woche überhaupt noch Lehrer sind (wenn nächste Woche der Vertrag ausläuft), ist der GEW leider schnurzpiepegal.


    So die Situation in NRW. Nachdem, was ich hier so lese, scheint die Situation in Schleswig-Holstein ganz ähnlich zu sein...

    In NRW ebenfalls. Die benötigten 6 Jahre wird wohl niemand mehr erreichen, weil der Vertretungslehrer kurz vor Erreichen dieser Grenze keinen Vertrag (die i.d.R. max 1 Schulhalbjahr lang sind oder noch kürzer) mehr bekommen wird. Die Schulämter kennen die Rechtslage natürlich auch... Aus anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes (Uni) weiß ich, dass in den Behörden in der Art gehandelt werden muss, dass ein Einklagen auch nicht ansatzweise möglich werden könnte.


    Das funktioniert nicht immer, Ausnahmen gibt es natürlich, die Chancen sind aber verschwindend gering.

    Hallo Chroel,

    auch in MV? Zum Qualifizierungskurs habe ich irgendwo eine Liste mit den Inhalten, sowie eine Telefonnummer desjenigen, der dafür verantwortlich ist, für Rückfragen (die Nummer stand in meinem Einstellungsangebot). Ich habe den aber bislang nicht angerufen. Ich vermute auch, dass zumindest die Telefonnummer nur für Schwerin gilt, nicht für die anderen Schulbezirke. Bist Du denn im Schulamtsbezirk Schwerin oder in einem der anderen?

    Hallo zusammen!


    Ich lebe in NRW und habe mich im Frühjahr für den Seiteneinstieg in Mecklenburg-Vorpommern beworben. Zu meiner großen Freude habe ich eine Stelle direkt in Schwerin an einer Regionalen Schule bekommen und in der letzten Woche meinen Vertrag unterschrieben. Der Weg bis hierher war etwas langatmig und zwischenzeitlich immer wieder von viel Ungewissheit geprägt, aufgrund der vielen einschränkenden formalen Bedingungen. Aber dieser Abschnitt liegt nun hinter mir und ich kann mich endlich auf meine neue Tätigkeit freuen.


    Vor und während der Bewerbung habe ich hier mehrfach nach Erfahrungsberichten über den Seiteneinstieg in MV gesucht, aber so gut wie nichts gefunden. Daher nutze ich die Gelegenheit, um dieses hier jetzt einmal nachzuholen ;)


    Ich selbst habe hier in NRW bereits drei Jahre an einem Gymnasium unterrichtet (SEK I). Leider war der Seiteneinstieg hier in NRW aufgrund meines interdisziplinären Studiums nahezu aussichtslos (ich hätte wohl mehrere Zweitfächer generieren können, aber kein Erstfach). In MV ist der Seiteneinstieg etwas anders gestrickt und wohl auch der Bedarf höher (...). Gleichwohl sind die Bedingungen in MV - nach allem, was man so liest und was ich weiß - eigentlich schlecht: Volle Stundenzahl von Anfang an + Weiterbildungen nebenbei + Anerkennung der Lehrbefähigung u.U. erst nach zehn Jahren + Eingruppierung unklar (die offiziellen Infos hierzu sind leider nur schöner Schein, was erst im Laufe der weiteren Bewerbungsphase klar wurde). Darüber darf man fast nicht so genau nachdenken, da es eigentlich ein Wahnsinn ist. Mich hat es dennoch nicht abgehalten, aus verschiedenen Gründen. Um es vorweg zu nehmen: Nicht zuletzt hatte ich auch großes Glück bei meiner Eingruppierung.


    Zum Einen - ohne meine Unterrichtserfahrung wäre ich dieses "Projekt" in MV nie angegangen. Ich muss dazu sagen, dass ich verheiratet bin, hier in NRW schulpflichtige Kinder habe sowie Haus und Hof. Ich werde vorerst pendeln, später wollen wir - sofern alles gut geht - unsere Zelte hier ganz abbrechen und ganz in den Norden ziehen. Letzteres ist ein großes Motiv für uns gewesen, da wir/ich im Grunde schon seit fast 30 Jahren in der Nähe der Ostsee leben will. In den letzten Jahren war unsere Planung diesbezüglich: irgendwann, wenn die Kinder aus dem Haus sind... Nun, jetzt kommt das alles ein bisschen schneller ;)


    Nachdem ich zu meiner Tätigkeit als Vertretungslehrer hier in NRW wie die Jungfrau zum Kinde gekommen bin, habe ich festgestellt, dass dieser Beruf das ist, was ich gerne machen möchte. Und so freue ich mich sehr, dass ich in MV nun doch noch endlich und langfristig (und hoffentlich für immer) Lehrer sein werde. Ich habe mich auch ganz bewusst für die Regionale Schule entschieden. Nachdem ich hier in NRW fachfremd Erdkunde unterrichtet habe, darf ich dieses Fach in MV nun sozusagen offiziell unterrichten. Was mich sehr freut, da ich dieses schöne Fach sehr mag. Dazu kommt noch AWT (Arbeit/Wirtschaft/Technik). Für mich inhaltlich (in Teilen) neu, aber dafür umso spannender, sowie - in Anrechnung meines Studiums - das in MV ganz neu eingeführte Fach Informatik und Medienbildung. Ich bin darauf total gespannt.


    Vorerst wird es noch vor Schulbeginn in den Sommerferien einen mehrwöchigen Qualifizierungskurs geben, was ich für den Einstieg sehr gut finde. Und für nächste Woche steht mir der Umzug bevor... :zahnluecke:


    Ich würde mich freuen, vielleicht auch auf diesem Wege hier noch ein paar Mitstreiter zu finden. Und wer jetzt auf die Idee kommen sollte, sich ebenso in MV für den Seiteneinstieg zu bewerben und noch Fragen dazu hat - nun, dann fragt bitte :gruss:

    Auch wenn es hier nicht direkt zum Thema passt: Ich möchte einmal vorsichtig den Finger heben und fragen, wie das jetzt bei den Bildungsträgern läuft (normalerweise Angebote von allen möglichen Qualifizierungs- und Ausbildungskursen)? Die Schulschließungen bis jetzt hatten sie wie die Schulen auch zu befolgen, aber jetzt werden sie nirgendwo erwähnt. Irgendwelche "'Abschlussklassen" gibt es da vermutlich auch, aber mal davon abgesehen:


    Da sie nirgends in die bisher erwähnten Gruppen passen (weder Schule/Berufsschule/Förderschule etc.) - kann man also davon ausgehen, dass bei denen erst einmal gar nichts läuft bis mind. Anfang Mai?

    Hallo,


    das frage ich mich auch. Ich habe auch eine Absage mit demselben Text wie "irmi" bekommen. Darin bezog man sich auf den Standort Leipzig und Berufsschulen. Ich habe mich aber nicht nur für Leipzig, sondern auch für andere Städte beworben, sowie für die jeweiligen Landkreise, und nicht nur für Berufsschulen.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, was ich von dieser Absage halten soll? Wird die Bereitschaft, auch andere Regionen und Schulformen zu bedienen, einfach ignoriert?


    Oder bearbeitet die Dame zufällig nur die Berufsschulen in Leipzig und die anderen Sachbearbeiter melden sich schlicht nicht? ;)

    Was ist ein "Fachhochschul-Master"? Soll dass das frühere "Diplom-FH" sein? Ist das nicht heute ein Bachelor?


    Ich kenne den Master nur als gleichwertigen Abschluss zum früheren Hochschul-Diplom / Magister / 1. Staatsexamen (jeweils 9 Semester, nicht 7 Semester).

    Zitat

    Als ob das so einfach wäre. Auch da sind die Stellen rar. Und wenn man nicht schon Redaktionserfahrungen hat, div. Praktika in dem Bereich gemacht hat und am besten noch ein Volontariat, dann wird es auch in den Bereichen nichts. Es wird immer eine Illusion geschaffen, dass man da "locker" eine Stelle bekommt, da man schließlich studiert habe und vom Fach ist....die Realität sieht da aber schon ganz anders aus.

    Das möchte ich mal GANZ DICK unterstreichen. Und nein, eine nette Schreibe reicht nicht. Der Markt ist dermaßen überlaufen mit Leuten, die das machen, machen können oder glauben, zu können (Studium sowieso vorausgesetzt). Und ja, manche können das sogar wirklich, aber selbst von denen gibt es genug. Die Verlage und Agenturen können sich die Leute aussuchen - aus Hunderten! Es reichen auch längst keine Praktika mehr oder ein Volontariat (ich glaube, DAS interessiert tatsächlich meist nicht mehr). Was zählt, ist Agenturerfahrung. Möglichst lange, möglichst bekannte Agenturen, und möglichst hip. Und natürlich braucht man Referenzen von Veröffentlichungen. Das ist das Mindeste. Arbeitszeiten werden sowieso mit quasi "rundum freier Verfügbarkeit" vorausgesetzt. Die erhoffte ruhige Kugel in Kombination mit stets pünktlichem Feierabend ohne Feierabend-E-Mails oder gar Anrufe von Vorgesetzten, Kunden und dem Chef kann man sich abschminken. Das ist ein derart hartes Pflaster...

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