In welchem Bundesland hast Du den Quereinstieg (Seiteneinstieg?) gemacht?
Ich habe den Seiteneinstieg in diesem Corona-Jahr gemacht und darf mal behaupten, dass mir diese Situation eher sehr entgegen gekommen ist, als dass sie mich gestört hätte.
Bei uns fanden während Corona (in den Phasen vom Distanzunterricht) z.B. gar keine Unterrichtsbesuche statt, es wurden halt nur die U-Entwürfe eingereicht und diese dann mit dem Prüfer besprochen. Das galt genauso für die Referendare.
6 U-Stunden in einer Klasse vor dem U-Besuch ist nicht viel. Ich hatte allerdings auch deutlich weniger. Drei oder so? Weiß ich nicht mehr. Dass SuS dann da sind oder auch nicht - ja mei, egal, oder nicht? Einerseits zieht man seine Stunde durch, andererseits muss man darauf flexibel reagieren können - muss man im normalen Schulalltag doch auch? Und Gruppenarbeiten waren doch wegen Corona sowieso nicht drin? Also im Grunde primär "Frontalunterricht", wo die Anzahl der SuS dann schlicht keine Rolle spielt (Partnerarbeit geht ja trotzdem, ggf.). Und die ganzen übrigen Unwägbarkeiten durch Corona - davon muss man sich ja nicht unbedingt völlig verunsichern lassen. Die Prüfer kennen doch die Situation. Unsere Prüfer haben uns da jedenfalls keinen Strick draus gedreht. Und ansonsten auch hier: Den Stundenverlauf entsprechend etwas anpassen (vorher schon solche Fälle wenigstens gedanklich einplanen).
Ich finde, der Quereinstieg (oder Seiteneinstieg) ist sicher ein Risiko. Aber das muss nicht zwangsläufig schlecht ausgehen. Ich hatte zuerst eine furchtbare Schule (Schülerschaft sehr problematisch) und konnte dann z.B. kurzfristig die Schule wechseln. Und das alles mit Bundeslandwechsel 400 km entfernt. Also ich möchte mal sagen, dass es durchaus auch geht.
Wie geht´s denn jetzt bei Dir weiter?