Beiträge von Catania

    Hallo,

    ich wollte mit einer 9. Klasse ein halbes Jahr lang Themen zur Berufsfindung, online-Bewerbung etc. besprechen. Dringend notwendig, da wir viele SuS haben, die mit Berufsreife (Hauptschulabschluss) nach der 9. Klasse von der Schule abgehen (spätestens dann natürlich nach der 10. Klasse), viele aber überhaupt noch keine Vorstellungen davon haben, was sie mal machen wollen, was sie interessiert, was sie können...


    Das Problem ist, wir haben nur 1 Rechnerraum, der immer belegt ist (Stundenplanänderung/Raumwechsel etc. ist nicht möglich). Außerhalb dieses Raumes auch kein Internet in der Schule.

    Nun gibt es ja gerade bei der Arbeitsagentur ganz viel Material zu diesem Thema, Fragebögen etc. Aber: Es ist alles online. Ich habe auch dort angerufen und nach Papierdokumenten gefragt. Also möglichst genau von den online-Inhalten. Gibt es nicht. Was irgendwo auch logisch ist, weil die online-Fragebögen zum Teil direkt Ergebnisauswertungen etc. liefern, und das sind keine ja/nein- / richtig/falsch-Auswertungen.


    Leider ist unsere Schule (momentan) technisch "wenig" ausgestattet, anderen Schulen geht es teils ähnlich. Der Digital-Hype ist aber nun wieder so weit fortgeschritten, dass es (bei der Arbeitsagentur) gleich mal nix anderes mehr gibt und man als "technikarme" Schule dumm da steht.


    Und ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, wie ich den SuS das - von jetzt auf gleich - ohne das passende Material vermitteln soll (und das ein Schulhalbjahr lang, zweistündig/Woche) :angst: (Bei uns erfährt man solche U-Planungen öfters erst mit Beginn des Schuljahres.)


    Hat jemand Ideen, Material oder gute Adressen?

    Zitat

    Und wer die Hausaufgaben nicht machen konnte, weil er etwas nicht verstanden hat, kann seine Frage bzw. sein Problem im Heft schriftlich auf den Punkt bringen und sich vor der Stunde melden. Dann gibt es auch keinen Hausaufgabenstrich, weil man sich dann meist ausführlicher mit den Aufgaben beschäftigen muss als wenn man sie einfach löst.


    :top:

    Sofern die Credits für das Erstfach ausreichen, brauchst Du für das Zweitfach nur 1/3 der Credits vom Erstfach (in OBAS, sofern sich da nichts geändert hat). Das sollte mit Wirtschaft dann machbar sein. Allerdings eben wohl nur für Schulen mit Oberstufe (woanders wird Wirtschaft als eigenständiges Unterrichtsfach wohl nicht benötigt).


    Wie gesagt, in anderen Bundesländern sieht es ganz anders aus. Geht es nun zwingend um NRW und OBAS?

    Zitat

    Die Fächer müssen sich aus deinem Studium ableiten lassen, insbesondere in einem bestimmten Umfang studiert worden sein.


    Korrekt. Daher auch meine Zweifel bei der Wirtschaftsmathematik. Ganz sicher reichen hier (in NRW über OBAS) die Credits nicht für Mathematik als Fach aus. Nicht quantitativ, aber vermutlich auch nicht qualitativ. Leider.


    Das Fach Wirtschaft ist für die Realschule sowieso kein Thema.

    Bei uns geht es morgen wieder los (Ferien schon vorbei ;( ) und ich werde auch vor meiner ersten Klasse stehen (allerdings eine 7.). Ich kenne die SuS aber schon, wodurch ich zumindest diese Anspannung nicht haben muss ;)

    Wir haben ganze zwei Tage voll Klassenleiterstunden, dafür aber auch ganz viel Orga-Kram, Belehrungen etc., sowie natürlich gleich zu Beginn die Corona-Tests. Ich wollte erst zwischendurch auch mal was anderes machen (und da hatte ich auch keine passende Idee), aber mir ist von anderen Klassenleitern empfohlen worden, den Orga-Kram durchzuziehen. Andernfalls schleppt man das tagelang mit weiter.


    Was mir immer wieder von Kollegen gesagt wurde: "Das ergibt sich alles." :victory:

    Geht es denn überhaupt tatsächlich um NRW? Ggf. gibt es in anderen Bundesländern andere Bedingungen.


    Ich weiß nicht, wie aktuell die Situation ist. Aber NRW tut sich mit interdisziplinären Fächern sehr schwer - um nicht zu sagen, die stellen mit diesen Fächern in OBAS nicht ein. Zum Vergleich: Wirtschaftsinformatik. Könnte man denken, dies ginge für die Fächer Wirtschaft + Informatik (Berufsschule, Gymnasium). Wäre ja naheliegend (...). Tatsächlich kann man daraus aber kein Erstfach generieren, da die Anzahl der entsprechenden Credits fehlt. Also leider weder Wirtschaft noch Informatik. Ich kann mir vorstellen, dass es sich bei Wirtschaftsmathematik ähnlich verhält.


    Gibt es (in NRW) noch Realschulen? Nennenswert? Wird doch ständig auf Gesamtschule umgestellt.


    Naja, in MV würde man einen Wirtschaftsmathematiker mit Kusshand nehmen, egal, für welche Schulform ;)


    Zum Gehalt:

    I.d.R. wird man beim Seiteneinstieg sofort voll bezahlt, dafür muss man aber auch (je nach Bundesland) voll arbeiten.


    In NRW: Mit OBAS 12 Unterrichtsstunden/Woche (stimmt die Zahl?), in den "restlichen" Stunden erfolgt die Weiterbildung. Geld: A13

    In MV: Volle Unterrichtsverpflichtung mit 27 Stunden/Woche (Regionale Schule), die Weiterbildung erfolgt obendrauf parallel. Geld: max. E12, wenn man Pech hat, auch weniger, z.B. E10.

    Hallo zusammen,


    ich wollte einmal rum fragen, wie Ihr fehlende HA, Materialien etc. dokumentiert?


    Macht Ihr eine Strichliste o.ä.?

    Wie geht Ihr dann mit den Strichen um, gebt Ihr entsprechende Noten o.a. (welche und ab wann)?

    Noten im Fach oder in der Kopfnote?


    An meiner letzten Schule gab es ein klares Schulkonzept dafür (bis hin zum Tadel). An meiner neuen Schule existiert so etwas nicht und jeder Lehrer macht es anders. Das ist auch genau die Antwort, die ich erhalte, wenn ich Kollegen befrage. Und die Varianten reichen von "mache gar nichts, notiere auch nichts" bis hin zu "gebe Note 6 (im Fach) bei...". Ich habe für mich noch nicht das richtige System (an dieser Schule) gefunden. Daher wollte ich mal nach Euren Erfahrungen fragen.


    Bei uns gibt es Kopfnoten, und je nach Fach werden ständig extrem viele HA vergessen. Material sowieso :( Etliche SuS machen nie HA. Die Argumentation für manchen Kollegen ist deswegen auch, dass er/sie gar nichts einträgt, weil man dann gar nicht mehr hinterherkommen würde mit Eintragungen und das zu viel Zeit raubt. Das Ganze muss also auch im U-Alltag noch gut handhabbar sein.


    Ich wollte einfach mal ein paar Ideen sammeln.

    Zitat

    Also, so viele Gewitter wie bisher in diesem Sommer - teilweise auch mit Starkregen - habe ich in unserer Region noch nie erlebt.


    Hier in der Region - die ja nicht soo weit weg ist (je nach Lage) - werden seit Wochen täglich stundenlange Gewitter angekündigt, und es kommt absolut NIE eines. Ich lebe hier seit gut einem Jahr und habe hier in der ganzen Zeit genau 1 Gewitter erlebt, und das war bei meinem Einzug. Seit dem - NICHTS.


    Zitat


    Ich hoffe jetzt auf die Sommerferien.


    Sind hier quasi grad vorbei (Vorbereitungswoche beginnt) :crying:

    Als Eltern von zwei 7./8. bzw. 8./9. Klasse Teenagern muss ich sagen, unsere Kinder haben durch das Homeschooling wahnsinnig viel gelernt. Nicht unbedingt den fachlichen Stoff ;) , aber andere Dinge. Z.B. den komplett alleinigen Umgang mit dem Computer, was sich vorher im Grunde auf ein wenig Surfen und googlen nach kleinen Themen begrenzte. Durch Corona wurden und mussten verschiedene Programme bedient, Dateien bearbeitet und hin- und her geschoben/geschickt werden etc., etc.


    Beide Kinder sind mit der Selbstorganisation sehr gut zurecht gekommen und fanden diese Art von Unterricht oft angenehmer, als in der Schule. Soziale Probleme in der Schule gab es coronabedingt (da sie nicht in der Schule waren) dankenswerter Weise gar keine mehr (zuvor erheblich, bis hin zu einem Gerichtsprozess).


    Meine Tochter berichtete, dass der Kontakt zu bzw. zwischen den Klassenkameraden während der Lockdowns sogar INTENSIVER wurde. Zwar dann alles online, aber sie haben sich täglich miteinander intensiv ausgetauscht - während sie vorher immer nur "auf dem Schulhof in den Pausen zusammen halt nur rumgestanden haben".


    Wir würden uns als Eltern zumindest phasenweise weitere Homeschooling-Phasen wünschen. Gern als wochenweise Projekte o.ä., nur halt planmäßig mit bestimmten passenden Aufgabenstellungen, Erarbeitungsphasen und z.B. Präsentationsphasen online oder in der Schule.

    Ich bin weder gern noch ungern zur Schule gegangen, sondern, weil man es eben so macht. Mir fällt jetzt auch nichts ein, was ich als (besonders) schöne Erinnerung teilen könnte. Eher im Gegenteil, die letzten Jahre sind mir eher im Hinblick auf Mobbing in Erinnerung (ein Begriff, den es damals noch gar nicht gab).


    Was mir aber als sehr Besonders in Erinnerung ist und immer bleiben wird - ich habe mitten in der Pubertät, mit 14 Jahren, in Ostberlin die Wende miterlebt - und damit das ganze Chaos, dass dann in den folgenden zwei Jahren an der Schule ausbrach. Mit all den Veränderungen, Umwälzungen, Unsicherheiten (Letzteres sicher vor allem für die Lehrer). Sicher, das Chaos war durchaus spannend, sehr sogar, aber eben Chaos. Totales Chaos. Für uns Schüler, aber vor allem, auch hier wieder, für die Lehrer. Ein Beispiel: Ich habe gelengtlich stundenweise geschwänzt (Grund war das Mobbing, aber damals hat kein Mensch über solche Probleme gesprochen), und obwohl wir in den letzten zwei Jahren aufgrund der schulpolitischen Veränderungen plötzlich nur noch 8 Schüler in der Klasse waren, hat es niemand gemerkt und ich stand als "anwesend" im Klassenbuch. Das sagr wohl schon viel aus (...). Dann ist wochen- und monatelang Unterricht komplett ausgefallen, vor den Sommerferien (vor der großen Umstrukturierung des Schulsystems). Das waren Zeiten, das kann sich heute keiner mehr vorstellen. Die Corona-Probleme von heute sind vermutlich NICHTS im Vergleich.

    Für uns als Schüler war das alles ein einziges großes Abenteuer. Für viele Lehrer aus vielen verschiedenen Gründen sah das ganz anders aus, bis hin zur Existenzgefährdung. Die Nachwehen davon spürt man im ostdeutschen Schulsystem teilweise bis heute, finde ich.

    Viele. Sortiert in Ordnern und Unterordnern. Ab und zu nehme ich mir mal ein Thema vor und räume auf. Offene Fenster mag ich gar nicht. Ich schließe ständig alles (und muss ggf. die immer selben ständig wieder öffnen, wie z.B. Wetter und Nachrichten). Offene Fenster/Tabs sind für mich wie ein zugemüllter Schreibtisch, furchtbar. Also laufend weg, was weg kann. Dafür brauche ich dann aber die Lesezeichen, um schnell (ohne zu suchen) die benötigten Seiten wieder zur Hand zu haben.

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