Ich finde manche Äußerungen hier reichlich realitätsfremd. Man kann im Leben nicht alles PLANEN, auch nicht die Kinderbetreuung (über Jahre). Meine eigenen Eltern leben schon lange nicht mehr (sind aber erst nach den Geburten ihrer Enkel gestorben), die Schwiegereltern waren zuerst noch selbst voll berufstätig und sind dann in der Rente weit weg gezogen. Nun ja, die haben eben auch ihr eigenes Leben. Muss ich deswegen schon von vornherein ganz auf Kinder verzichten oder wie? So liest sich das hier manchmal.
Und natürlich fragt man nicht Freunde, Nachbarn oder sonstwen, ob sie wohl ein Magen-Darm-Kind, welches sich im halb-Stunden-Takt die Seele aus dem Leib ko..., betreuen möchten (und die Eimer ausleeren, besudelte Bettwäsche abziehen, etc.). Bezahlte Kräfte kann man für so etwas gleich ganz vergessen (noch dazu spontan), das macht kein Mensch.
Im Übrigen war die Magen-Darm-Infektion nur ein einfaches (aber gängiges) Beispiel. Im meinem Fall ging es um etwas ganz anderes. Bitte ggf. mal von Anfang an lesen.
Ich beschwere mich nicht generell über den Lehrerberuf (tut hier gerade eigentlich gar niemand). Ich habe auch im ÖD (Verwaltung) gearbeitet, in der Forschung, auch in der Industrie, und ich war auch zwischendurch arbeitslos. Ich bin mir der Vorteile des Lehrerberufs sehr wohl bewusst! Aber deswegen kann ich doch durchaus auch differenzieren und gewisse Schwachstellen benennen.