Beiträge von Catania

    Zitat

    Kompetenzen im Mittelpunkt stehen, hat die Frage: "Wozu brauchen wir das?" doch eigentlich jegliche Berechtigung verloren.


    Ich finde diesen Satz seltsam. Warum sollten die SuS nicht mehr fragen, wozu sie das brauchen?


    Ja, die Frage hat bei SuS zumeist einen eher negativen Ansatz. Aber so ansich ist sie doch berechtigt? Insbesondere, da die SuS von der Kompetenzausrichtung unserer Lehrpläne im Grunde gar nichts wissen. Aber auch so...

    Zum Thema Masken - eben gerade auf der Seite der Tagesschau (aktuell von heute), sehr exemplarisch:


    https://www.tagesschau.de/ausl…baerbock-eu-nato-101.html


    Auf dem Foto sind im Vordergrund 8 Personen zu sehen, davon 3 ohne ordentliche Maske: Frau Baerbock hat schon mal gar keine auf. Naja, vielleicht soll das so sein, beim Antrittsbesuch. Aber die anderen?! Der Kameramann hat noch eine, hat sie aber nicht mehr auf, und dem Typen links am Bildrand hängt sie unter der Nase (obwohl FFP2, und diese i.d.R. nicht so leicht aus Versehen rutschen).


    Wenn Leute aus der Politik, die sich ständig im Medienrummel und im Fotogewitter befinden, das schon nicht mehr schaffen... :schreien:

    Das klingt ja sehr abfällig.


    Also gerade bei Lego ist es doch regelrecht "IN", wenn man sich auch als Erwachsener dafür begeistert. Und warum auch nicht.

    Ich besitze auch eine ganz bestimmte Plüschtiersammlung. Meine eigenen Kinder ziehen mich damit auf. Aber nun ja. Mit der Mutter müssen sie halt leben :zahnluecke:


    Lego verschenke ich i.d.R., wenn dann. Aber ich bin stolze Besitzerin eines Lego-WALL-E :) Steht im Arbeitszimmer.

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    Als dann Kommentare wie "Haben Sie im Koma gelegen? Dann hätten Sie ja dennoch Referate ausarbeiten können" zu den ersten 2 Wochen meiner Nach O.P Zeit kamen (zu der ich nicht mal von der Couch runter kam, weil ich nicht gerade gehen konnte), wusste ich, der ist jenseits von gut und böse.

    Ich meine, warum berät man Studenten in Rechtsfragen, wenn man Studenten hasst?

    Ich werde doch auch nicht Lehrer, wenn ich Kinder hasse? Das verträgt sich doch nicht.


    Mal ein Wort zu dem Juristen: Zuerst einmal denke ich nicht, dass das hier der einzige Wortlaut war. Vermutlich gab es da noch mehr drum herum, was einen etwas anderen Zusammenhang herstellen würde. Und dann, und vor allem: Der Mann ist Jurist. Der abstrahiert rein auf die Rechtslage. Das tun die immer, und genau das ist ihr Job. Die Rechtslage ist im Einzelfall nicht immer angenehm, aber das hat mit Dir persönlich rein gar nichts zu tun. Er hat Dir lediglich sehr deutlich mitgeteilt, wie die juristischen Möglichkeiten abgesteckt sind.


    Vielleicht hätte er das etwas diplomatischer formulieren können. Andererseits bekommt der vermutlich ständig Anrufe mit herumnölenden Studenten (sorry, aber so wird sein Alltag wohl aussehen), die meinen, das alles, was die Uni ihnen vorgibt, gesetzeswidrig wäre und sie allein erkannt hätten, dass das alles falsch wäre und sie nun die Welt retten wollen. (überspitzt formuliert)

    Nun: Jede Uni hat ihre eigenen Juristen, und das Vorgehen wird alles juristisch geprüft sein. Abgesehen davon erfinden die auch nicht alles neu, vieles ist auch gängig. Auch wenn ich dies Theater mit den Krankschreibungen so auch nicht von meiner Uni kenne.


    PS: Ich bin mit meinem Uni-Job recht gut ausgekommen, konnte auch mein Auto und eine eigene Wohnung unterhalten. Aber Lego für 200 Euro? Never ever!

    Je nach Bundesland würde in einem solchen Fall dann aber tatsächlich eine unterschiedliche Note herauskommen, bei gleichen Gegebenheiten.


    Beispiel NRW:

    Note gemäß Notendurchschnitt 5. Hinzu kommt aber zumindest noch die Beurteilung der mündlichen Leistung, mit einer sehr hohen Gewichtung. Im Gesamtergebnis wäre dann definitiv eine 6 möglich.

    (Hier treffen gleich zwei Aspekte zu: Zum Einen kann eine errechnete Note durch Ermessen auf oder abgewertet werden, so lange begründbar. Zum anderen werden die "Kopfnoten" in die Fachnote mit reingezogen.)


    Beispiel MV:

    Note gemäß Notendurchschnitt 5. Aufgrund der Vorgaben bleibt es dabei. Bestenfalls könnte man bei 4,5 sogar noch eine 4 geben. Ende der Fahnenstange. Eine 6 könnte (formal) nicht begründet werden. Nicht einmal mit fehlender Mitarbeit o.ä., da es in MV extra ausgewiesene Kopfnoten gibt.


    (Anmerkung: Ich finde die Idee der Kopfnoten und deren Trennung von der rein fachlichen Leistung eigentlich sehr gut. In der Praxis scheinen die Kopfnoten hier allerdings keine größere Rolle in der Wahrnehmung zu spielen, denn sie sind kaum mal ein Thema. Man könnte fast meinen, dass positive oder auch negative Mitarbeit in Wirklichkeit gar keinen Eingang in die Bewertung erhält. Rein subjektives Empfinden meinerseits nach 1,5 Jahren.)


    Ich bin im Beispiel oben von einem Nebenfach ausgegangen (nur Test, keine Klassenarbeiten).

    Ja. Dass bei den beiden Noten 2 und 3 ein (mathematischer) Mittelwert von 2,5 herauskommt, und dies - mathematisch gerundet - am Ende die Note 3 ergibt (vielleicht zu Ungunsten des Schülers), ist nicht die Schuld der Mathematik. Es ist eine pädagogische Entscheidung, die besagt, dass eine rein mathematische Berechnung genügt oder gar vorzuziehen ist. Ob diese pädagogische Entscheidung nun sinnvoll ist, oder ob sie gar pädagogisch IST, stünde dann zur Debatte. Wenn man diese Debatte führen will. Denn ändern kann ich als Lehrer dieses nicht, ich bin kraft Gesetzes daran gebunden, so lange das in irgendeiner Notenverordnung vorgegeben ist.


    Im Alltag hat diese Regelung für mich als Lehrer auch Vorteile (Nachteile auch). Das kann ich klar so sagen, denn ich habe auch in einem anderen Bundeland gearbeitet, wo die Notengebung auf einem anderen System basiert.

    Blockseminare finden komplett am Stück statt, jeweils dann einen ganzen Arbeitstag auf einmal, an z.B. insgesamt 2 Tagen. Meist dann an Samstagen oder so. Gab es bei uns selten, kam aber vor (meist bei externen Seminarleitern, die extra anreisen mussten).

    Muss es denn unbedingt ein Job im Sozial-Bereich oder an der Supermarktkasse / in der Gastronomie sein? Schau mal nach Bürojobs in der IT und allgemein in der Wirtschaft. Da wird oft gar nicht schlecht bezahlt, und wenn man nicht gerade am Empfang des Telefon bewachen muss, kann man mit etwas Verhandlungsgeschick auch seine Arbeitszeiten gut verhandeln.

    In Kindergärten etc. bist Du der Lückenfüller und musst springen, wenn die rufen. Ziemlich ungünstig als Studentenjob. In Wirtschaftsunternehmen ist es oft völlig egal, ob Du von 8 - 12 am Rechner sitzt, oder von 11:30 bis 15:30 oder erst 16 - 20 Uhr (wenn man vielleicht noch einen Schlüssel fürs Büro bekommt). Gerade im IT-Bereich ist die Unternehmenskultur in dieser Hinsicht häufig recht entspannt. Das Arbeiten dort fand ich immer sehr angenehm.

    Es ist zwar eine Weile her, aber vor fast 20 Jahren bin ich als Student mit knapp 800 Euro pro Monat ausgekommen, mit einer eigenen kleinen 1-Zimmer-Wohnung und dem Unterhalt eines eigenen Autos. Ich habe für die 800 Euro 20 Stunden pro Woche gearbeitet, in einem IT-Beratungsunternehmen mit absolut freier Zeiteinteilung. Ich war dort kein Programmierer (IT-Klischee). Unsere Tätigkeit konnte jeder intelligente Mensch ausüben. Gibt es so etwas nicht mehr? Ich bin damals problemlos ausgekommen, mit dem Geld wie auch mit dem Hochschul-Studium selbst.

    Hallo,


    ich suche nach einem Tool, mit dem man stumme Karten - vorerst Deutschland - detailliert selbst generieren kann. Es gibt online zwar einiges, aber entweder kann man nicht das generieren, was man braucht, oder es gibt nichts passendes speziell zu Deutschland, oder, oder...


    Fertige stumme Karten kann ich oft nicht verwenden, weil dann fast immer nicht genau passend das enthalten ist, was ich aktuell für meine SuS brauche.

    Beispiel Mittelgebirge und Flüsse: Ich möchte sie nicht nur zuschalten können, sondern eine bestimmte AUSWAHL davon treffen können.


    Weiß jemand eine Adresse oder ein Programm zum ggf. Kaufen (nur per CD sollte es möglichst nicht sein)?

    In den meisten Fällen hat man als Seiteneinsteiger doch gar nicht die Möglichkeit, Schulen zu WÄHLEN. Die Auswahl an Stellen, die einem konkret mit Vertrag angeboten werden, sind doch zumeist dünn gesät. Da gibt es einfach zu viele Nebenbedingungen und Hürden, die man überwinden muss: Das richtige Fach muss ausgeschrieben sein, möglichst eine passende Fächerkombination, der Standort muss meistens irgendwie halbwegs in Wohnortnähe sein (die meisten Seiteneinstieger sind keine frischen Uni-Absolventen per Single-Haushalt, sondern sind i.d.R. älter und haben bereits Familie...), dann darf sich kein grundständig ausgebildeter Lehrer bewerben, keiner mit anderer Schulform (abwärtskompatibel ist ja möglich), man muss durch das Bewerbungsgespräch kommen (trotz Mangel werden viele abgelehnt), das Schulamt muss zustimmen. Da bleibt am Ende nicht mehr viel, was man auswählen kann. Eigentlich muss man das nehmen, was man kriegt...

    Ich habe ein Jahr lang fast ausschließlich Vertretungsstunden abgehalten, und wusste davon in den allermeisten Fällen immer erst am Tag vorher, welche Klasse und welches Fach ansteht. Nicht selten habe ich hierauf zurück gegriffen.

    (Selbst jetzt noch - trotz vollem Deputat von 27 Stunden - 6 Vertretungsstunden in der letzten Woche, dem hohen Krankheitsstand bei uns sei Dank...)

    Was ist Planarbeit? Werden richtige Lösungen nicht genannt? Bzw. Lösungen nur genannt aber nicht erklärt / wiederholend besprochen?


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    Jepp, Gleiches in Ethik erlebt. Deswegen halte ich das Referendariat für immens wichtig.

    Naja. Der Kollege war grundständig ausgebildet und seit Jahrzehnten im Dienst.

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    viel Wert auf prozessbezogene Kompetenzen gelegt und das ist ganz famos, aber bevor ich nicht die Grundlagen kennengelernt und geübt habe, kann ich auch nichts begründen


    Das war auch oft mein Eindruck als Mutter. Und teilweise wurden Transferfähigkeiten verlangt, da haben mir die Ohren geschlackert. Andererseits gab es auch Aufgaben, die zwar rein mathematisch abprüfbar sind, denen aber irgendwann der Sinn fehlt. Ich erinnere mich an Aufgaben zum Thema Einheiten umrechnen, wo die SuS dann ständig Aufgaben hatten, bei denen 143,7 km in mm umgerechnet werden musste, u.ä.. Gleichzeitig waren die Standards, die man auch im Alltag benötigt, z.B. km in m, cm in mm, g in kg etc., sehr wenig vertreten. Ich hatte damals sehr deutlich den Eindruck, der Lehrer testet gezielt aus, wie weit er in völlig unsinnigen (realitätsfernen, Schüler-unverständlichen) Aufgaben im Einheiten umrechnen gehen kann.


    In Klasse 5 gab es einen Text in Philosophie, der nach Meinung einer Philo-Kollegin aus meiner eigenen damaligen Schule frühestens in der Q1 behandelt worden wäre. (Ich habe damals den Lehrer um ein Gespräch gebeten. Der stand dann hinter seinem Schreibtisch vor mir und hat mich von oben herab angeschrien, was ich mir erlauben würde, ihn zu kritisieren.


    In einer Deutsch-Klassenarbeit in Klasse 5 wurden in 45 Minuten sämtliche Zeitformen, Fälle und weiteres abgefragt, mit ständig wechselnden Anforderungen bei jedem Wort im geg. Text. Ich selbst hätte für diese Arbeit volle Konzentration aufbringen müssen, um dies (in der geg. Zeit) leisten zu können.


    Meine bescheidene Meinung zur Bruchrechnung (als nicht-Mathematiker): Mir fällt immer mal wieder auf, dass in den Übungsaufgaben sehr schnell sehr große Brüche verwendet werden, wo schon das Kürzen ehrlich gesagt Bauchschmerzen macht. Dies zu einem Zeitpunkt, wo die Rechenprinzipien - ggf. gleichnamig machen, etc. - noch nicht richtig sitzen. Da fehlt viel mehr an Übung auf bei einfachen Aufgaben, in denen es erst einmal darum geht, das PRINZIP zu verstehen und zu verinnerlichen - möglichst mit einfachen Zahlen/Brüchen, damit die SuS sich eben erst einmal darauf konzentrieren können und das ausrechnen selbst etwas leichter von der Hand geht. In dieser Situation sind große Brüche auch arg demotivierend, finde ich. Die SuS schauen rauf und denken sofort: Kann ich nicht. (...)

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    Die SuS haben mir danach erklärt, dass sie prinzipiell nur auf angekündigte Klausuren lernen und auch nicht gewillt sind, das zu ändern.

    Tja, dann eben nicht.

    Sie sind vermutlich alle erwachsen oder zumindest fast erwachsen, und da kann man gewisse Einsichten voraussetzen. Meine ich.


    Ich gehen davon aus, dass Du rechtlich gesehen unangekündigte Tests schreiben darfst und dies dann dementsprechend auch tust. Entsprechende deutliche Info an die Schüler. Wer das nicht wahrhaben oder ignorieren will - s.o.


    CatelynStark,

    schade, dass diese Einstellung selbst am Gymnasium so verbreitet ist und - was für ein Aufwand! :top:

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