Beiträge von watweisich

    Das hiesse ja, dass die Schüler (und Eltern) jede Klausur penibel durchlesen würden (das glaube ich kaum) und dass sie auch entdecken, wo du "etwas schlampiger gearbeitet hast" … woher wollen die das wissen? Sind unter den Eltern studierte Chemiker und Geographen?

    Das machen tatsächlich einige. Es sind zwar wenige, aber auch wenn es nur wenige tun, gerät man unter Druck, da man die beim nächsten Elternsprechtag auf der Matte stehen hat, mit dem Hinweis, dass man sein Kind nicht vernünftig auf die Anforderungen des Zentralabiturs vorbereiten würde und bei Wiederholungstat die Schulleitung informiert. Das ist kein Witz. Vor 2 Wochen noch erlebt!

    Kannst Du mir bitte mal die Gesamtzahl der Klausuren in der Sek II nennen, die Du pro Quartal zu korrigieren hast?
    Das können doch nicht nur acht Stück sein - und falls doch, schafft man die wirklich unter der Woche. Dafür geht kein ganzes Wochenende drauf.

    Es sind in diesem Jahr acht pro Halbjahr. Im letzten Jahr hatte ich weniger. Es bedarf vielleicht auch einer längeren Gewöhnungszeit an ein volles Deputat.
    Ich verstehe aber nicht, warum das wenig sein soll. Rechne ich die Stunden zusammen, die alleine für Korrektur und Konzeption drauf gehen, sind das über 600 Stunden pro Jahr, bzw. über 10h pro Woche, plus Erstellung der mündlichen Abiprüfungen...


    Aus euren Kommentaren kann ich entnehmen, dass es aber kein allgemeines Problem unter den Sek II-Lehrern darstellt, sondern dass ich an meiner Organisation arbeiten sollte. Danke für euer Feedback!

    Ich gebe als Arbeitszeit das absolute Minimum, das dienstrechtlich möglich ist. Entsprechend sind natürlich die Klausuren auch kürzer.

    Die Arbeitszeit ist bei uns zentral festgesetzt. Da ergibt sich kein Spielraum. Die Klausuren haben von der Aufgabenstellung her den Abituranforderungen zu entsprechen. Eingeschränkt werden nur die zu bearbeitenden Materialien.



    Ich ersetze Klausuren, wo möglich, durch andere Formen des Leistungsnachweis. Das oft mehr Arbeit in der Vorbereitung, da es aber andere Arbeit ist als das stumpfe Korrigierren, stresst es mich nicht so.

    Da habe ich leider auch keine Handhabe. In der 11 haben die SuS die Möglichkeit, eine Klausur durch eine Facharbeit zu ersetzen, die aber noch deutlich aufwändiger in der Korrektur ist!



    In Korrekturhochphasen mache ich nur Unterricht aus meinen Ordnern oder aus dem Buch.

    Das mache ich nicht nur in Korrekturhochphasen so. Irgendwo muss man sich ja entlasten.

    Ich mache das in so einem Fall sehr Selbstbewusst mit Verweis auf meine Wochenarbeitszeit und auf die Gesunderhaltungspflicht, die ich als Beamter habe.

    Da ich kein Landesbeamter bin, sondern nur einen beamtenähnlichen Planstelleninhabervertrag bei einem kirchlichen Träger habe, sind mir diesbezüglich Grenzen gesetzt.

    Mit Geographie und Chemie gehörst Du doch gar nicht zu den Großkorrigierern. Frag mal die Deutsch-, Englisch-, und Mathekollegen. Deren Kurse schreiben immer in voller Stärke fast bis zur Vorabiturklausur.
    Magst Du mal erzählen, wie viele Klausuren Du effektiv im Quartal hast?

    Ja eben!! Obwohl Geographie von Aufwand doch mit Deutsch/Englisch vergleichbar ist. Effektiv sind es pro Halbjahr tatsächlich nicht so viele ( acht ), aber die werden alle in einem kurzen Zeitraum vor den Weihnachtsferien und wieder kurz vor dem Abitur geschrieben. Es gibt ja auch noch regelmäßig Nachschreiber....

    Familienfeiern:
    Das kommt immer darauf an. Es gibt Familien, die sich oft treffen und erwarten, dass man kommt und Druck machen. Das habe ich früher in bestimmten Situation seit ich zum Studium weg war und über 100 km und später mehr zu fahren hatte, auch so erlebt. De Erwartungshaltung war von bestimmten Personen da ohne Rücksicht auf Verluste bzw. meine "Umstände". Und da finde ich, kann man das schon etwas selbstbestimmt angehen, wenn es ein Zeitproblem wegen der Fahrerei oder wie hier wegen der Korrekturen gibt.

    Zu meinem Unglück habe ich in der Familie noch eine Lehrerin, die mir in den Rücken fällt, da sie sich nicht vorstellen kann, dass ich so viel korrigieren muss. Das ist der Unterschied zur Realschule....und die wollen noch wie Gymnasiallehrer bezahlt werden....

    Es tut mir Leid, aber ich gebe deiner Familie recht.


    Und du solltest etwas an deiner Organisation ändern, denn sonst fehlst du bald noch viel öfter bei Familienfeiern. Aufgrund stationärer Aufenthalte wegen Burnout.


    Ganz im Ernst: Lass das! Deine Arbeitsweise macht einfach nur krank. Wenn du für die Klausuren wirklich so lange brauchst, dann plane den regulären Unterricht nach Buch. Gestalte deine Klausuren korrekturfreundlich, was auch immer. Tu was. Für DICH.

    Es ist nicht so, dass ich nicht alles dafür tun würde, dass es MIR besser geht. Ich neige keineswegs zur Selbstaufopferung für die armen Schüler. Mein Problem ist das Fach: Eine Geographie-Klausur lässt sich nicht so stellen, dass sie möglichst leicht und zeitsparend korrigiert werden kann. Die SuS schreiben im Schnitt 20 Seiten und es gibt viele Aspekte zu berücksichtigen. V.a. der Argumentationsweg bei der Transfer- bzw. Diskussionsaufgabe ist zeitaufwändig zu korrigieren. Ich brauche im Schnitt ca. 45min für eine Klausur. Macht bei einem Kurs mit 25 Schülern 19 Stunden, plus Erwartungshorizont und Konzipierung der Klausur. Wo soll ich bei wöchentlichen Klausuren diese 19+ ca. 8h EH+Konzipierung innerhalb der Woche hernehmen? Allerdings bin ich vergleichsweise noch gut dran. Einige Deutsch- und Englischkollegen sitzen nach ihren Aussagen ca. 1,5h an einer Klausur.

    Wie ich richtig verstehe, meinst du jetzt nicht Partner und eigene Kinder, sondern eher die Verwandtschaft wie Eltern, Tante, Geschwister.


    Ich gehe hin, gehe aber früher. Da zeige ich dann den guten Willen. Ich muss mich da nicht stundenlang aufhalten, wenn es arbeitsmäßig knapp wird.
    Wenn ich irgendwo übernachte und es gar nicht anders geht, nehme ich die Arbeit mit und ziehe mich dann zurück. Da hat dann jeder Verständnis, wenn er plastisch mitbekommt, dass ich arbeiten muss.


    Das ist sogar einmal so weit gegangen, dass mein Sohn, als er zur Firmung ging, an einem themenbezogenen Eltern- Kind- Wochenende themenbezogenen Wochenende teilnahm. Ich musste zur der Zeit dringend Zeugnisberichte schreiben, sonst wäre ich nicht fertig geworden. Da habe ich mein Laptop mitgenommen und mich immer wieder, als es ging, zurückgezogen um da weiterzuarbeiten.

    Äh ja...eigene Familie ?....für mich undenkbar bei der Arbeitsbelastung. Viele Kollegen an meiner Schule sind aus diesem Grunde kinderlos.

    Wie gesagt, ich korrigiere fast ausschließlich am Wochenende. In der Woche komme ich gegen 15:30-16:00 Uhr nach Hause. Dann bin ich allerdings derart platt/genervt, dass ich nicht mehr bis in die Puppen am Schreibtisch sitze, sondern Feierabend brauche. Vorbereitung findet idealerweise in den Freistunden statt. Hier zu korrigieren lohnt sich nicht, da ich keinen ruhigen Arbeitsplatz habe und es v.a. in Geographie mehr als einfach nur Abhaken bedarf.

    Hallo Zusammen,


    ich möchte mir ein Problem von der Seele schreiben, mit dem sicher viele von euch zu kämpfen haben.


    Derzeit stapeln sich wieder die Klausuren, ich lasse jetzt im November/Dezember wöchentlich Klausuren in der Sek 2 schreiben und diese wollen ja auch noch dazu erstellt werden, was inklusive Erwartungshorizont einen ganzen Tag in Anspruch nimmt. Nach den Weihnachtsferien kommen die nächsten Klausuren/Facharbeiten und dann steht schon das Abitur vor der Türe. Das heißt, ich habe bis Ende Mai kein freies Wochenende. Meine Familie ist ziemlich sauer auf mich, da ich mich für Familienfeiern, Geburtstagen, etc. ständig entschuldigen muss. Niemand will verstehen, dass meine Wochenenden für Korrekturen blockiert sind. Meine Mutter kann nicht verstehen, warum ich die Klausuren nicht abends in der Woche korrigiere. Wenn ich 6-7 Stunden am Stück unterrichtet habe, bin ich erst einmal platt und kann mich nicht in Ruhe abends noch mal eben kurz an 2-3 Klausuren setzen. Ich korrigiere meine Klausuren immer am Stück, da es eine gedankliche Einarbeitung in die Thematik und eine Vergleichbarkeit zwischen den Schülerleistungen bedarf. Ich brauche alleine ca. 2 Stunden, um mir einen Überblick zu verschaffen. Dazu brauche ich Zeit, Konzentration und Ruhe. Das lässt sich nicht eben so mal abends machen.


    Wie geht ihr mit dieser Situation um? Ich habe bereits Strategien entwickelt, wie ich die Klausuren möglichst zeitoptimiert korrigiere. Allerdings steigen mir bei der Klausurenausgabe regelmäßig die Schüler/Eltern aufs Dach, wenn ich etwas schlampiger gearbeitet habe.
    Wie macht ihr euren Familienmitgliedern/Freunden klar, dass Wochenenden zum Arbeiten blockiert sind?


    Danke!

    Danke für deine Ermutigung, Midnatsol.


    Auch mir geht es des Öfteren so, dass ich substantiell an der Unterrichtsvorbereitung sparen muss, weil es viele andere Baustellen gibt oder weil ich es einfach nicht einsehe, nach einem durchkorrigierten Wochenende Stunden damit zu verbringen, Extramaterialien vorzubereiten. Ich gehöre auch durchaus zu der Sorte Lehrer, die gerne ökonomisch arbeiten und Hilfestellungen wie Schulbücher dankend annehmen. Auf der anderen Seite möchte ich aber auch ein gutes Verhältnis zu den Schülern bewahren und ihnen eine vernünftige Abiturvorbereitung ermöglichen. Wenn die Schüler jedoch den Eindruck haben, der Kollege des Parallelkurses bietet eine wesentlich bessere Abiturvorbereitung, könnte es über die Schülerkritik hinaus möglicherweise auch zu (juristischen?) Klagen der Eltern kommen. Welche Handhabe hätten die Eltern in diesem Falle mit gegenüber und welche Kriterien würden dabei zum Tragen kommen?

    Danke für die Anregungen!


    Ich werde die Kritik durchaus ernst nehmen und sensible Punkte wie die Sicherung zentraler Inhalte (als Lerngrundlage für die Klausur) anpassen.


    Auch ich sehe die konsequente Arbeit am Fachbuch für die Schüler als Vorteil, da so eine gute Struktur gewährt ist. Allerdings habe ich den Eindruck, dass mir die Schüler durch die Blume vermitteln wollen, dass ich zu faul bin, eigene Arbeitsblätter, Übersichten von Begriffsdefinitionen, Modellerläuterungen, etc. zu erstellen. Ich habe z.T. sehr anspruchsvolle Schüler, welche den Lehrern genau auf die Finger schauen und die erwarten, dass man "liefert".

    Ich würde mich über Anregungen bzgl. folgender Situation freuen.


    Schüler eines Oberstufenkurses kommen nach der Stunde zum Lehrer und bemängeln die Art des Unterrichts, insbesondere im Vergleich zu einem Kollegen des Parallelkurses. Der Vorwurf lautet, dass die Klausurenvorbereitung methodisch nicht adäquat wäre (zu viel am Buch, zu wenig Tafelanschrieb, zu wenig Extramaterialien, zu viel Vortrag und Diskussion). Der Kollege des Parallelkurses ist eine fachlich absolut passionierte, didaktische Koryphäe, der Kritisierte ist Junglehrer. Hier werden ihm anscheinend fehlende Standards des Unterrichts zum Verhängnis. Muss sich der kritisierte Lehrer evtl. enger mit dem Kollegen absprechen oder sogar die gleichen didaktischen Methoden übernehmen?


    Danke!

    Kurz mal eben zu deinem letzten Absatz: Du hast ein völlig falsches Bild vom Berufskolleg, der Tätigkeit dort und den Schülern.


    Die wenigsten sind „freiwillig“ da. Viele sind da, um Kindergeld zu kassieren. Selbst die S. in der dualen Ausbildung benehmen sich manchmal so, als hätte ich Ihnen die Ausbildung aufgezwungen und als würden sie nicht locker 1000€ dafür kassieren, dass sie da sitzen. Das ich von Ihnen verlange, dass sie den Taschenrechner aus der Tasche holen UND auch noch bedienen... ne. Unmenschlich.


    Zusatzjobs und Nebenkriegsschauplätze gibt’s am BK zuhauf. Und für die wenigsten Tätigkeiten gibt’s Ermäßigungsstunden.

    Ich habe, ehrlich gesagt, noch nie eine Berufsschule von innen gesehen, deshalb kann ich mir wirklich kein Urteil bilden. Die Kommentare ließen mich vermuten, dass es an einer Berufsschule vielleicht weniger stressig zugeht und die Lehrer dort besonders glücklich wären. Solch positiv formulierte Statements würde man von meinen Kollegen auf dem Gymnasium nie lesen ;-).

    Hallo in die Runde,
    ich stecke aktuell in einer Situation, welche mir schlaflose Nächste bereitet. Ich hatte schon mehrmals mit dem Gedanken gespielt den Beruf des Lehrers zu ergreifen. Letztes Jahr habe ich mich schon einmal für den Quereinstieg beworben, habe dann aber das Eignungsgespräch abgesagt, da sich zu diesem Zeitpunkt meine persönliche Situation geändert hatte (Immobilienkauf, Nachwuchs).
    Nun ist ein Jahr vergangen und ich habe vor einigen Wochen meinen aktuellen Job gekündigt, da ich das Unternehmen wechseln möchte. Der Arbeitsvertrag ist auch bereits unterschrieben. Nun hat sich vor einigen Tagen eine Schule bei mir gemeldet und Interesse an meiner Person bekundet. Nach einem persönlichen Gespräch habe ich eine positive Antwort über die Möglichkeit eines Seiteneinstieges (Berufsschule) bekommen.
    Nun stecke ich in der Situation dass ich mich entscheiden muss zwischen dem neuen Job oder aber der Chance Lehrer zu werden über den Seiteneinstieg. Ich bin nun hin und her gerissen. Mein Bauch sagt ja zum Lehrerberuf aber mein rational denkender Kopf sagt mir, dass das Risiko eventuell zu hoch ist. Unter Risiko verstehe ich meine fehlende Erfahrung. Eventuell habe ich falsche Vorstellungen von dem Beruf. Ich male mir immer aus, wie schön es doch ist den Unterricht eigens zu gestalten und den Schülern einen Unterricht zu bieten, welcher interessant und motivierend ist. Gleichzeitig dann auch meine bisherige Lebenserfahrung zu nutzen um die einzelnen Schüler auf das Berufsleben vorzubereiten. Das ist meine Hauptmotivation. Etwas an andere Menschen zurück zu geben und einen Beruf auszuüben, der für mich einen Sinn ergibt und mich erfüllt. Gerade das lässt mich über die Tatsache hinweg sehen, dass sich bei einem Wechsel in den Lehrberuf mein Gehalt um ca. 50% schrumpft. Aber vielleicht bin ich da zu gutgläubig und blende die Tatsache aus, dass es vielmehr Schüler gibt, die keine Motivation haben oder andere Probleme, die es zu lösen gilt.
    Daher würde ich mich über Erfahrungen von anderen Seiteneinsteigern freuen, die in einer ähnlichen Situation stecken/steckten.

    Das klingt alles sehr idealistisch und ja, du bist wahrscheinlich zu gutgläubig. 50% weniger Gehalt im Lehrerjob werden dich nicht glücklich machen. Einen solch anstrengenden Beruf ergreift man, wenn man sich damit finanziell besser stellt, als die Alternativen möglich machen würden. Ich habe vor 6 Jahren nach mehreren Stellen nach meinem Studium einen Seiteneinstieg begonnen und kann nur sagen, dass der Lehrerberuf im Vergleich zu anderen Berufen sehr anspruchsvoll und nervenaufreibend ist. Deine Motivation klingt seltsam: Du möchtest den Schülern einen guten Unterricht "bieten", welcher interessant und motivierend ist und etwas an "die Menschen" zurückgeben. Da frage ich mich: Wo bleibst du denn bei der ganzen Geschichte? Und nein, viele Schüler haben überhaupt keine Lust auf den Unterrichtsstoff und je nach Alter noch weniger Lust auf deine Person. Zudem gibt es ständig irgendwelche Probleme zu lösen. Ehrlich gesagt, so lange du einen anderen Job bekommen kannst, nimm ihn. Bei mir war der Zug irgendwann abgefahren, da ich in meinem früheren Bereich wegen mittlerweile fehlender Berufserfahrung nicht mehr genommen wurde. Zudem wird einem der Seiteneinstieg mit Aussicht auf einen unbefristeten Vertrag oder gar Verbeamtung nicht leicht gemacht. Jahrelang hatte ich mich von einem Teilzeit-Jahresvertrag zum Anderen gehangelt. Ich habe mich allerdings wegen des im Vergleich zu meinen früheren Tätigkeiten dennoch besseren Gehalts für den Seiteneinstieg entschieden.


    Ich arbeite allerdings an einem Gymnasium. Wahrscheinlich wird ein Job an einer für dich geeigneten Berufsschule weniger anstrengend sein, wie ja hier einige Leute berichten. Da sind die Schüler eher auch motivierter, da sie ja freiwillig hingehen und den Abschluss wollen. Außerdem ist an einer Berufsschule das Kerngeschäft: Unterricht und Prüfungen ablegen, wichtiger als an allgemein bildenden Schulen, wo es ja neben Unterricht und Klausuren noch etliche Nebenschauplätze (und Nebenjobs!!) gibt.

    Ich danke euch für die zahlreichen Antworten und Hinweise!



    Warum sollte es denn nur der Basistarif sein? Ich bin mit ähnlichen Voraussetzungen (Alter + leichte/mittlere Vorerkrankungen) vergangenes Jahr verbeamtet und neu PKV versichert worden. Der Basistarif war da nie ein Thema und ich zahle auch ca. 350 Euro (inkl. Risikozuschlag). Und allein wegen den besseren Bedingungen beim Zahnersatz hat sich das Ganze schon gelohnt.


    Wenn du pflichtversichert bist, müssen sie dich zum Tag der Verbeamtung (auch rückwirkend) aus der gesetzlichen rauslassen.


    PS: da war ich wohl etwas zu spät ;)

    Für mich war immer klar: Öffnungsaktion wegen Vorerkrankungen heißt: Basistarif. Nichts mit 1-Bett-Zimmer, Chefarzt und Zahnersatz. Man hatte mich auch davor gewarnt, dass, wenn ich überhaupt wegen der Vorerkrankungen verbeamtet würde, die PKV über Öffnungsaktion ein heikles Ding sei, da ich lebenslang den Anbieter nicht mehr wechseln könnte.


    Ich tendiere ja schon fast dazu, Krankheiten nicht anzugeben, aber davon wird überall dringend abgeraten. Mit dem Risiko würde ich auch nicht wegen der paar Vorteile des Beamtendaseins leben wollen. Der Staatsdienst wird einem eben wirklich nicht so leicht gemacht....

    Auf jeden Fall verbeamtent lassen.
    Nicht zu unterschätzen ist im neben den von anderen genannten finanziellen Gründen auch die Mitgliedschaft in der PKV statt der gesetzlichen Kasse. Die deutlich bessere Versorgung gerade für gesundheitlich angeschlagene Fälle ist mit Geld kaum aufzuwiegen.
    Du wirst dich wundern, wie schnell du als Privatpatient an Termine kommst und welche deutlich wirksameren Medikamente und Therapien dir plötzlich angeboten werden und zur Verfügung stehen.


    Die Einstufung würde ich erst einmal abwarten, da ich mir nicht sicher bin, dass deine eigene Berechnung so stimmt. Schalte da sicherheitshalber aber auch den Personalrat ein und /oder wende dich an die Rechtsberatung deiner Gewerkschaft/ deines Verbandes.

    Die PKV wird mir kaum Vorteile bieten, da es sich um die Absicherung im Basistarif handelt. Dieser hat einen DEUTLICH geringeren Leistungsumfang als der Normaltarif mit Beihilfeergänzungsleistungen.


    Laut meiner eigenen Berechnung müsste ich in Stufe 7 eingeordnet werden. Die Personalabteilung nennt Stufe 5 mir Wechsel nach Stufe 6 innerhalb einiger Monate.



    Mein Grundsicherungsrechner sagt mir, dass ich im Falle einer Dienstunfähigkeit, Kündigung, etc. 1060€ Hartz 4 bekommen würde. Ziehe ich PKV und Steuern von der Mindestpension ab, liege ich unter Hartz 4. DAS soll es doch auch nicht sein?


    Die Sache mit Vorerkrankung könnte auch noch zu einer Überaschung führen, sobald ich beim Amtsarzt vorstellig werde. Vielleicht winkt der ja sofort ab.


    Sissymaus:


    Ich war nie freiwillig gesetzlich, sondern immer pflichtversichert, so dass es mir der Frist keine Probleme geben sollte. Sobald ich verbeamtet werde, stelle ich einen Antrag um Aufnahme. Über 6 Monate sollte das nicht dauern.

    Danke für die schnellen Antworten!

    Kommst Du denn über eine Öffnungsklausel überhaupt in die PKV? Bist Du nicht bereits freiwillig versichert?


    Ich bin verbeamtet worden, als ich in Stufe 13-4 war. Bist Du Dir sicher, dass Du auf die niedrigste Stufe zurückfallen wirst? ich bin direkt in Stufe 7 gelandet und ein halbes Jahr später in Stufe 8. Ich hatte ca. 1000€ netto mehr im Monat. Krankenversicherung war ca. 300€ (hab beide Kinder bei mir versichert). Also ein plus von 700€. Grund genug für die Verbeamtung.

    Ich bin momentan gesetzlich versichert.
    Anerkannt werden mir nur 2,8 Jahre Berücksichtigungsfähige Zeiten, inklusive Zivildienst. Von meinen 6 Jahren als überwiegend in Teilzeit angestellter Lehrer fallen 4 Jahre als Zeiten zur Erlangung der Beamtenbefähigung weg. Also lande ich zunächst in Stufe 5. Tätigkeiten im öffentlichen Dienst vor meiner Lehrtätigkeit werden leider nicht berücksichtigt, obwohl ich die Personalabteilung auf §30 LbesG "Berücksichtigungsfähige Zeiten" hingewiesen habe.


    Da ich in einer anderen Steuerklasse bin, fiele die Differenz bei mir dennoch weniger günstig als bei dir aus ;)



    @Kalle29:


    Ich bin 39 Jahre alt, was natürlich die PKV-Beiträge in die Höhe treibt.


    Ja, die zukünftigen Höherstufungen wären definitiv ein Argument. Nach 6 Jahren Beamter wäre das Nettogehalt-PKV dann höher als E13 / 6.
    Ich frage mich auch immer, wieso die Stufe 6 für die paar Kröten eingeführt wurde....

    Zum nächsten Schuljahr wurde mir die Übernahme vom Tarifangestellten in die Beamtenlaufbahn angeboten. Lehrer wurde ich über den Seiteneinstieg an einer staatlich anerkannten Ersatzschule.


    Nach meiner Recherche würde ich zunächst finanzielle Einbußen in Kauf nehmen müssen. Dies ist hierauf zurückzuführen:


    Als Tarifangestellter mit E13 Erfahrungsstufe 5 werde ich im Falle der Verbeamtung mit A13 auf die Eingangsstufe zurückgestuft.
    Obwohl ich bei A13 Stufe 5 mit 3123,27 € Netto etwas mehr beziehe als bei E13 Stufe 5 (2983,17€), fällt zunächst einmal die Jahressonderzahlung weg, welche Netto ca. 100€/Monat ausmacht. Der größte Negativposten wäre allerdings die PKV. Da ich voraussichtlich nur über die Öffnungsklausel reinkomme, werde ich aufgrund des Risikozuschlags 300-350€/Monat zahlen müssen. Auch die Kostendämpfungspauschale von 300€/a wäre ein zusätzlicher Mehraufwand.


    Unterm Strich hätte ich nach Verbeamtung im Vergleich zum Tarifangestelltenverhältnis eine Nettoeinbuße von ca. 300€ im Monat.


    Jetzt die entscheidende Frage: Verbeamtung oder nicht? Hab ich etwas übersehen? Sind die Pensionsbezüge wirklich so hoch, dass ich auf 300€ im Monat verzichten soll? Wenn ich diese in ETF-Fonds und Aktien anlegen würde, könnte ich doch locker den Vorteil der Pensionsbezüge ausgleichen?

    Liebe Forumsmitglieder,


    ich bin auf der Suche nach Beispielaufgaben/Aufgabensammlungen inkl. Materialien und Erwartungshorizont für das mündliche Abitur in Geographie (NRW).
    Bei meiner Recherche bin ich nur eingeschränkt fündig geworden. Gibt es zentrale Server, welche Aufgabensammlungen zur Verfügung stellen oder käufliche Angebote?
    Alternativ biete ich Klausuren und Abiturprüfungsaufgaben im Forum zum Tausch an.


    Danke!

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