Bekommt ihr für die Korrektur von Abschlussprüfungen keine Entlastung
Für die Abiturprüfung bekommen wir 1 Tag Korrekturferien.
Bekommt ihr für die Korrektur von Abschlussprüfungen keine Entlastung
Für die Abiturprüfung bekommen wir 1 Tag Korrekturferien.
40x LK Geo pro Schuljahr?
Ja, pro Jahrgang
was meinst du mit "plus Erwartungshorizont"?
Und ja, leider stapeln sich zu manchen Zeiten die Korrekturen. Vll kannst du im nächsten Jahr darum bitten, dass die Vorabiklausuren im selben Fach nicht so dicht aufeinanderfolgen, weil die Korrektur sonst nicht zu schaffen ist.
Oder nach 2 LKs bist du dann mal raus im nächsten Durchgang. Das muss doch die Fachschaft gleichmäßig verteilen können.
Mir scheint, da läuft in der Organisation im Vorfeld einiges schief.
Ist alles durch die Schulleitung geregelt. Die Fachschaft hat darauf keinen Einfluss.
Geht's noch? Wann soll man das denn leisten?
Das ist ja gerade meine Frage!
Alles anzeigenAlso ich bin auch etwas geschockt, muss ich sagen. Wer schreibt das denn vor, dass die Klausuren diesen Umfang haben müssen? Was passiert, wenn du das nicht einhältst? Wer kann denn das bitte dauerhaft leisten?
Ich schreibe nur noch selten Klausuren über die vollen 90 Minuten. Die allermeisten Klausuren dauern bei mir mittlerweile 45 - 60 Minuten. In der 12. und 13. Klasse muss man natürlich schon regelmäßig Klausuren über 90 Minuten schreiben. Aber selbst dann habe ich einen "normalen" Klassensatz (um die 25 SuS) spätestens nach acht Zeitstunden durch. In meinem korrektur-freundlicheren Fach reichen für eine 90-minütige Klausur sogar manchmal vier bis sechs Zeitstunden für die Korrektur.
Bei den kürzeren Klausuren über 45 - 60 Minuten verkürzt sich die Korrekturzeit entsprechend. Für morgen habe ich einen kleinen Klassensatz von 45-minütigen Klausuren daliegen. Da möchte ich eigentlich nicht länger als zwei bis drei Zeitstunden für brauchen.
1,5 Zeitstunden pro Klausur... Das wären bei 20 Schülern 30 Stunden, d.h. fast vier volle Arbeitstage... Geht's noch? Wann soll man das denn leisten?
Wir schreiben keine Klausuren über die "vollen 90 Minuten", sondern mindestens 180min!
Und eine Klausur über 45 oder 60min habe ich noch nie geschrieben. In der EF gibt es Klausuren mit nur 90min, ja.
Wenn man ständig aneinander vorbeiredet, dann ist Kommunikation über solch ein Thema schwierig.
Ich sehe ein, dass ich auch in der Woche abends korrigieren könnte. Dahingehend habe ich meine Strategie noch nicht geändert.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich nach einem Unterrichtstag i.d.R. wirklich sehr platt bin, da wir ja nicht einen lauen Bürojob haben. Sich dann abends nochmal hinzusetzen ist sportlich, aber scheinbar unvermeidbar?
Die Unterrichtsverteilung macht die Schulleitung und die Oberstufenkoordination. Da habe ich leider keine Handhabe. Natürlich schaue ich neidisch auf die Nebenfachkollegen, welche nur 5 Klausuren im Abi haben. Geographie wird bei uns immer derart stark nachgefragt, dass regelmäßig 2 LK´s mit jeweils um die 20 SuS zustande kommen.
Hallo kleiner grüner Frosch,
es hat sich nichts geändert
Die Klausurzeit in Geographie beträgt in der Q2 5 Stunden. Das nutzen die SuS aus, um entsprechend viel zu schreiben.
Ich bin Fachvorsitzender, konnte aber meine Vorschläge zur Korrekturentlastung ggü. der Schulleitung/Fachkollegen nicht durchsetzen. Alle sind der Meinung, dass man die SuS vernünftig auf die Anforderungen der Abiturprüfung vorbereiten muss.
Zum Thema Erwartungshorizont bin ich froh, dass wir einen solchen überhaupt nutzen dürfen. Ansonsten müssten wir einen ausführlichen Kommentar schreiben, der ja noch viel mehr Zeit binden würde.
Geographie
Hallo Lehramtsstudent,
nein, die Korrekturzeit ist nicht weiter optimierbar. Ich habe einen Erwartungshorizont neben mir liegen, wo ich nur noch abhake und die Diskussionsaufgabe muss qualitativ bewertet werden. Jede Klausur besteht aus 15-25 Seiten, es gibt also viel zu lesen/korrigieren. Die erfahrenen Kollegen berichten immer über mindestens 1,5h Korrekturzeit pro Klausur.
Unterrichtsvorbereitung mache ich schon lange nicht mehr. Das kann ich mir nicht auch noch zumuten.
Hallo Zusammen,
momentan sitze ich wieder am Schreibtisch. Es ist wieder Klausurenphase. Gestern 20 Vorabiklausuren mit nach Hause genommen, Montag werden 24 GK-Klausuren geschrieben und Donnerstag 23 LK-Klausuren. Dazu noch 5 Facharbeiten. Vielleicht schaffe ich dieses Wochenende 10 oder 12 Vorabiklausuren plus Erwartungshorizont. Dann kommen nächste Woche aber wieder 47 Klausuren dazu. Wie soll man das bitte schaffen? Ich brauche für einen Klausur 1-1,5h, GK 45min. Die nächsten Wochenenden sind ausschließlich für Korrekturen von morgens bis spät Abends verplant, ich werde dennoch Klausuren mit in die Osterferien nehmen müssen. Wie kann so etwas sein, wie kann das noch die nächsten Jahre/Jahrzehnte bis zur Pension funktionieren?
Da ich quasi kein Sozialleben habe, versuche ich derzeit über Tinder eine Frau kennenzulernen. Heute Abend war ursprünglich das Date geplant, welches ich aber wegen der Klausuren absagen musste. Ein regelrechter Teufelskreis. Was macht man da? (Ich habe allerdings schon alle Möglichkeiten der Korrektureffizienz ausgeschöpft). Ich sehe die einzige Möglichkeit ein "normales" Leben führen zu können nur noch in der Kündigung. Aber ob es dann mit Hartz 4 besser wird??
Seit dem neuen kirchlichen Arbeitsrecht von 2014 kannst du juristisch gesehen, nicht mehr zur Heirat gezwungen werden. Auch der Richterspruch des EGH zum Chefarztverfahren in Düsseldorf war ein Präzedenzfall, welcher den Umgang mit kirchlichen Angestellten, die nicht gemäß der Sittenlehre leben, erheblich einschränkt. Allerdings wird es dennoch nicht gerne gesehen, wenn man in "wilder Ehe" lebt, was natürlich Konsequenzen, bzgl. Beförderungsverfahren haben kann.
Gleichwohl kann die Kirche immer noch erheblich in das Privatleben ihrer Angestellten eingreifen. Einen definitiven Kündigungsgrund stellen allerdings nur noch Verstöße von Mitarbeitern gegen die christliche Lebensführung, die, wie Religionslehrer, unmittelbar pastoral arbeiten.
Vielen Dank für die Anworten!
Ich werde also ein Badeverbot aussprechen, damit ich juristisch auf der sicheren Seite bin.
Schönes Wochenende!
Danke!
Diese Quelle hatte ich mir bereits durchgelesen. Da hier zu Beginn steht "Grundsätzlich muss die Rettungsfähigkeit nachgewiesen werden", kann die Rettungsfähigkeit nicht an einen externen Rettungsschwimmer/Bademeister übertragen werden, sondern die Lehrkraft muss auch an einem bewachten Badestrand mindestens das Abzeichen in Bronze vorweisen können?
Der Erlass NRW besagt, dass mindestens eine Aufsicht führende Lehrkraft bei Schwimmveranstaltungen an nicht bewachten Gewässern über das Rettungsschwimmabzeichen in Silber verfügen muss.
Im Erlass steht allerdings nichts explizit über die fachliche Voraussetzungen der Lehrkraft an von einem ausgebildeten Rettungsschwimmer bewachten Badestrand. Wie verhält es sich da und wo finde ich diese Regelung im BASS-NRW?
Vielen Dank für etwaige Rückmeldungen!
Letztlich würdest Du trotzdem auf das Zeitvolumen einer vollen Stelle kommen, weil Du ja jetzt die Zeit hast, die Dinge entsprechend Deinem gegenwärtigen Tempo zu erledigen. Das ist ein ganz dickes Minusgeschäft!
Und deshalb muss man einfach mal Abstriche in der Unterrichtsvobereitung/Qualität machen.
Ich hatte mir heute Abend mal so einige Gedanken über meine Beiträge und die Diskussion hier gemacht und komme zu dem Schluss:
Alles mal ein bisschen lockerer sehen!
Wir haben es sowieso schon nicht leicht, jeden Tag mit 25-35 SuS unterschiedlichster Art eingesperrt zu werden, mit den ganzen Nebenschauplätzen, etc., die uns täglich einiges abverlangen. Man kann eben nicht immer perfekt funktionieren und ehrlich gesagt, will ich das auch gar nicht.
Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, auf Teilzeit runterzugehen, wenn dich die Situation gerade so stresst? Als Referendar legt man aus gutem Grund mit 12 oder 15 Stunden los.
Das würde sicherlich einiges entspannen. Bisher wollte ich mir noch nicht eingestehen, dass mich das Volldeputat evtl. überfordert. Aber ein Beruf, wo man nicht in der Lage ist in Vollzeit zu arbeiten? Irgendwie auch komisch. In anderen Berufen erhält man (während der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit!) Gelegenheit, sich in die Materie einzuarbeiten. So ganz einsehen will ich das nicht.
Du hast dich für einen Quereinstieg in einen akademischen Beruf entschieden. Also bist du auch in der Bringschuld, neben deiner Tätigkeit, das erforderliche Wissen und erforderliche Fähigkeiten anzueignen. Mit einer 40h-Woche ist das dann eventuell nicht getan. Die Schüler haben ein Recht darauf.
Lies Grundlagenliteratur, besuche Fortbildungen, hospitiere bei Kollegen, ... viele Tipps hast du hier schon bekommen. Plane zu Beginn einfache Stunden (Einstieg, Erarbeitung, Sicherung) ohne schnickschnack, die aber das Erreichen des Lernziels ermöglichen. Denn darauf kommt es an. Wie weitere auch vor mir schrieben, gehört eine Sicherung an der Tafel dazu.
Ich sollte zunächst an meiner Einstellung arbeiten und erkennen, dass ich mich trotz mehrjähriger Unterrichtspraxis immer noch in der "Ausbildung" befinde und weiterhin noch viel Nachholbedarf habe. Das ist eine unangenehme Erkenntnis, aber da werde ich nicht drum herum kommen.
Ist das etwa ernst gemeint oder ist das ein Troll?
Das ist ernst gemeint. Nicht jeder hat eine lesbare Handschrift.
Liebe Leute,
ich danke euch für die Anregungen!
Beim Lesen eurer Tipps könnte man das Problem des "schlechten" Unterrichts auch auf eine Ursache herunterbrechen:
Das was ihr über gute Unterrichtsgestaltung schreibt, erfordert stets einen erheblichen Aufwand an Vorarbeit/Planung, die ich so bisher noch nicht für jede Stunde zu leisten bereit war. Es geht wohl grundsätzlich darum, eine Work-Life-Balance zu finden, die neben den 26-28 Unterrichtsstunden und Klausurkorrekturen noch Raum für die Vorbereitung des Unterrichts zulässt, ohne dass man nur noch für den Job lebt. Dazu bedarf es meinerseits zunächst einmal die Einsicht, bzw. Bereitschaft, pro Woche deutlich mehr als 40 Stunden zu arbeiten. Da ich diese Einsicht bisher noch nicht verinnerlicht habe, muss ich wohl auf unangenehme Art dazu gezwungen werden? Nur frage ich mich dann erst Recht, ob der Lehrerberuf dann nicht auch unzufrieden macht. Es ist doch ganz eindeutig, dass, wenn ein Lehrer entsprechend "guten" Unterricht machen will, eine erheblich überdurchschnittliche Arbeitszeit erforderlich ist, die m.M. nach mit dem Arbeitsrecht, der Fürsorgepflicht, etc. und auch mit dem eigenen Gewissen nicht zu vereinbaren ist. Oder habe ich da einen Denkfehler? Für mich soll der Beruf eine Notwendigkeit sein, meinen Lebensunterhalt für das "Richtige" Leben zu verdienen. Er ist weder mein Hobby, dem ich leidenschaftlich nachgehe, noch will ich mich durch den Beruf gesundheitlich ruinieren.
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