Schön, dass ich eine so interessante Diskussion anstoßen konnte.
Die Ratschläge zur Verkürzung der Korrekturzeit und anderweitiger Entlastung nehme ich gerne an.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mittlerweile einen regelrechten Hass auf die Arbeitsbedingungen des Lehrerjobs und die Bezirksregierung entwickelt habe und alles dafür unternehme, mich selbst zu schützen. Dazu gehört auch, dass ich meine Korrekturweise auf ein Minimum zurückgeschraubt habe. Grundsätzlich mache ich keine Positivkorrektur, lese die Klausur nur einmal durch, schreibe keine Randnotizen oder gar Texte zur Reflektion. Ferner stelle ich keine komplett selbst erstellten Klausuren mehr, sondern nutze kommerzielle Angebote, alte Klausuren, Klausuren aus Lehrbüchern, etc.
Was mich ankotzt ist, das selbst diese z.T. nicht zulässigen Maßnahmen nicht zu einem erträglichen Maß der Korrekturbelastung führen. Wenn ich so vorgehen würde, wie die älteren Kollegen: genauestens nach Vorgaben, alle Klausuren selbst erstellt, absolut perfekte Korrektur, etc., dann hätte ich, genau wie diese, kein Leben mehr. Das will ich mit aller Vehemenz vermeiden.
Ich möchte auch noch eine Lanze für die Deutschkollegen brechen. 1,5h sind für die Deutschkollegen für eine Vorabiklausur Minimum. Die meisten brauchen länger. Natürlich kann ich nicht beurteilen, ob das an den Kollegen liegt, oder dem Aufgaben/Korrekturformat.