Übrigens...
In Düsseldorf sind z.B. auch Kitaplätze unentgeltlich!
Will man jetzt die Familien zurück in die Stadt holen und die Kinderlosen müssen aufs Land ziehen?
Übrigens...
In Düsseldorf sind z.B. auch Kitaplätze unentgeltlich!
Will man jetzt die Familien zurück in die Stadt holen und die Kinderlosen müssen aufs Land ziehen?
Ich echauffiere mich darüber, dass jetzt über das Kindergeld hinaus Zuschläge für Familien gezahlt werden, die in Großstädten mehr als das Dreifache des Kindergeldes betragen. Das erhöht ja zudem noch den Druck auf die Mietpreise in Ballungsräumen. Haben denn Kinderlose keine steigenden Lebenshaltungskosten?
Der Neid der Kinderlosen ist schon irritierend...
Man hat mit Kinder einfach deutlich höhere Kosten.
Mich ärgert, dass ich den deutlich höheren Familienzuschlag für das 3. Kind nicht rückwirkend erhalten habe, da ich es " damals" nicht moniert habe.
Also Pech gehabt...das sind mal knapp 40.000 brutto...
Ja aber das wusste man doch, bevor man sich für Kinder entschieden hat!
Ich habe mich u.a. gegen Kinder entschieden, weil ich es mir finanziell nicht erlauben konnte. Nach den neuen Zuschlägen könnte ich es jetzt aber. Allerdings bin ich jetzt zu alt für Kinder und muss mich noch als Kinderloser finanziell diskriminiert fühlen. Warum werden steigende Lebenshaltungskosten nicht für alle Beamten subventioniert?
Als ich gestern mit einem Besoldungsrechner meine Gehaltsabrechnung überprüfte, ist mir aufgefallen, dass ich als Kinderloser, StK. 1 nicht von der neuen Regelung des Mietzuschusses profitiere. Gebe ich probeweise 1 Kind ein, würde ich in meiner Stadt Düsseldorf fast 600€ mehr!!! bekommen. Das darf doch gar nicht wahr sein! Ist eine solche Bevorzugung von Familien gegenüber Kinderlosen überhaupt verfassungsrechtlich haltbar? Das ist doch eine erhebliche Diskriminierung von Kinderlosen. Soll man das hinnehmen in einer Gesellschaft, die Gendersprache und Gleichberechtigung in allen Bereichen fordert?
Da musste ich auch gerade heftig lachen. Es wäre für mich unmöglich, an manchen Sonntagen nicht ganztägig zu arbeiten. In der Klausurenphase sind Wochenenden die längsten und intensivsten Arbeitstage. Ich wäre völlig aufgeschmissen, wenn man mir Sonntagsarbeit verbieten würde. Grob überschlagen arbeite ich pro Halbjahr an 8-10 Sonntagen jeweils 8-10 Stunden.
Eine Freundin hat im ersten Jahr nach dem Ref direkt 2x EF, Q1 LK, 2x Q2 GK und Q2 LK bekommen, da sie zu der Zeit die einzige Lehrkraft für das Fach war. 🙈
Wäre für mich ein Grund für die sofortige Kündigung gewesen.
Ich habe das so verstanden, dass in einem Fach keine neuen Kollegen dazukommen und daher die übrigen mehr Unterricht in diesem Fach haben. Das ist natürlich noch keine Mehrarbeit, aber die Fachschaftsaufgaben (Sammlung, Schulcurriculum,…) verteilen sich dann natürlich auf weniger Schultern. Und wenn jemand geht, der viel in dem Bereich gemacht hat, umso mehr…
Vielleicht habe ich es aber auch komplett falsch verstanden.
Ja, es geht um pensionierte Kollegen, welche hauptsächlich die korrekturintensiven Kurse in der Oberstufe betreut hatten und die Korrekturen/Abiprüfungen jetzt auf weniger Kollegen verteilt werden müssen.
Verbunden mit den anderen Threads geht es sicher darum, dass die Oberstufenkurse nicht mehr auf viele Schultern verteilt werden, sondern nur auf wenige.
Ehrlich: die Korrekturbelastung von Kolleg:innen der Fächergruppe II ist vermutlich eine nachrrangige Priorität in der Besetzung von Stellen. Es ist NICHT unwichtig, aber die meisten Gymnasien sind offiziell reinrechnerisch überbesetzt, so dass sie nicht alle Stellen nachbesetzen können, die frei werden und erst recht nicht unbedingt mit jedem Fach. Da verschieben sich die Prioritäten (und die Kompromisse, die eine SL eingehen muss)
Es handelt sich um ein sehr korrekturintensives Fach der Fächergruppe 2 mit stets vollen Kursen. Das ist ein Unterschied
Durch die Nicht-Neubesetzung pensionierter Fachkollegen kommt es zu erheblicher Mehrbelastung der noch aktiven Kollegen. Welche Möglichkeiten hat man als Fachschaft, die Schulleitung zur Neubesetzung dieser Stellen zu bewegen um nicht dauerhaft den Lehrermangel zu schultern?
Bei uns hat die Fachkonferenz leider auch dafür gestimmt, das obere Maximum der Klausurzeiten auszunutzen. Korrekturtechnisch macht es wirklich einen (unerfreulichen) Unterschied, dass nun auch schon die Q1 180 Minuten schreibt und die EF 135.
Bei uns wurde auch die Unsitte eingeführt, das Maximum für die Klausurzeit zu wählen, mit der Begründung, dass die SuS dann strukturierter vorgehen würden, wenn sie nicht so sehr unter Zeitdruck stehen. Im 2. HJ schreibt die Q1 225 Min ;-). Herzlichen Glückwunsch
Ich nutze übrigens ständig kommerzielle Klausuren/Prüfungsvorschläge. Aber alleine die Anpassung/Formatierung und die Umbearbeitung der meist grottenschlechten Erwartungshorizonte erfordert dennoch viel Zeit. Müsste ich jede Klausur komplett selbst erstellen, hätte ich mich längst aus dem Beruf verabschiedet ;-).
Das effiziente Korrigieren ist wohl die beste Stellschraube, an der ich bereits seit Jahren arbeite. Leider dürfen wir keine Wort/Seitenbegrenzung einfordern. Die Redundanzen in den Klausuren mit 30+ geschriebener Spalten machen effizientes Korrigieren schwer. Da braucht man alleine 30min zum Lesen
Genau, ich werde zukünftig die Korrekturen auf viele Tage verteilt in die Woche legen. Auf durchkorrigierte Wochenenden habe ich keinen Nerv mehr.
An meiner alten Schule hatte ich auch immer seine sehr hohe Korrekturbelastung. Die Klassen waren voll, 28 - 31 SuS. Ich hatte in Mathe grundsätzlich die 11, 12 und 13 und wenn ich Pech hatte, zusätzlich noch mind. eine Oberstufenklasse in Englisch sowie jedes Jahr das BK2 in Englisch. Dazu kam oft noch eine oder zwei Abschlussklassen in der Mittelstufe. 2014 war es ganz krass. Da hatte ich Mathe und Englisch Abi, Englisch Fachhochschulreife, Mathe Mittlerer Bildungsabschluss und Englisch KMK-Zertifikat. D.h. ca. 120 Erstkorrekturen und fast dasselbe (bis auf KMK-Zertifikat) an Zweitkorrekturen.
Danke!
Alles anzeigenDu brauchst eine, eher zwei Wochen (41-82 Stunden?) für eine mündliche Prüfung in Erdkunde?
Dann fang jetzt schon mal das Sammeln an. Da du mit zwei Parallelkursen bzw. mit der Erfahrung des vergangenen Kurses (jetzt Q2) sicher viel Material hast, kannst du immer etwas zur Seite stellen. Oder mit den Kolleg*innen tauschen, usw..hm... ja.
Selbst wenn es alles nur Korrekturen wären (in der EF schreiben ja oft nicht alle, auch selten im GK der Q1...
Für MICH wäre es ein Traumdeputat, weil schon 16 Stunden in der Oberstufe. Ich gehe davon aus, weil du es nicht erwähnst, dass du keine weiteren Korrekturen in der Mittelstufe hast.
Hart, aber nur 1-2 Termine im Halbjahr, viel Doppelung (DAS ist doof, um die Klausurmaterialien zu finden, Vernetzung ist ein gutes Stichwort!), du musst einfach an deiner Effizienz in der Korrektur arbeiten. Das Thema ist ja bei dir "Dauerthema", du wirst nicht Jahr für Jahr glücklicher, wenn du nicht ganz klar deiner SL sagst, dass du keine Oberstufenkurse willst (bist du der einzige Kollege im Fach, kloppt man sich nicht um die Kurse?) und dafür das Ende jeder "Karrieremöglichkeit" in Kauf nimmst. Dann bist du vielleicht der "Faule, nicht korrekturbelastbare Kollege", aber wenn es dir besser geht?
Noch mal zur Klarstellung: eine Runde Mitleid und Empathie für die blöden Korrekturen bekommst du natürlich. Es gibt nichts Schlimmeres an unserem Job. Aber die Formulierung "Muss man dies so hinnehmen?" deutet meiner Meinung nach auf ein Fehlverständnis des Jobs hin.
Edit: ich habe zu langsam getippt, ich hatte nur den ersten Beitrag zur Verfügung.
Ich brauche nicht 1-2 Wochen für die Erstellung einer mündlichen Prüfung. Der Kurs hat über 20 SuS und für jeweils 3 SuS ist eine Prüfung zu stellen, also 6-7 unterschiedliche Prüfungen.
Nein, ich unterrichte ja gerne Oberstufe, es ist ja im Unterrichtsalltag angenehmer, nur die Korrekturspitzen werden zum Problem.
Es gibt keine Konkurrenzsituatuon unter den Fachkollegen, da wir durch nicht neubesetzte Pensionierungen extremen Mangel haben und die Kurse von den verblieben Kollegen aufgefangen werden müssen.
Okay, dann sind solche Korrekturbelastungen durchaus noch im Normbereich bei den Vielkorrigierern? Dann kann ich also nichts machen.
Danke für die Einschätzung!
- es schreiben alle SuS
- dies sind meine einzigen Kurse in der Oberstufe, ansonsten nur nicht-Korrektur-Klassen in der SEK1
- ich habe insgesamt 26h (Vollzeit) plus Klassenleitung 5er
Hallo Zusammen,
Ich werde in diesem Jahr folgende Korrekturkurse in der Oberstufe haben:
EF GK: 28 SuS
Q1 LK: 21 SuS
Q1 GK: 23 SuS
Q2 LK: 20 SuS
Insbesondere die beiden parallelen Q1-Kurse machen mir Sorgen, da ja für das Abitur im nächsten Jahr sowohl schriftliche Prüfungen korrigiert, als auch mündliche Prüfungen gestellt werden müssen (in Geographie braucht man dafür mindestens eine, eher zwei Woche(n)). Natürlich ist, wie in jedem Jahr, auch wieder mit Nachschreibern und freiwilligen Nachprüfungen zu rechnen.
Muss man dies so hinnehmen?
Liest sich nach "ich zuerst", nicht nach solidarischem Miteinander im Sinne hiervon:
Die Kassiererin im Supermarkt erfüllt ihre Aufgaben ebenso ohne Risikozuschlag, wie Krankenschwestern und -pfleger oder auch Altenpflegekräfte, die allesamt ganz nebenbei bemerkt später auch mal keine Pension erwarten dürfen oder eine Rente auf Pensionsniveau. Du bist Beamter, also werde dem gerecht, was das an sozialer Mitverantwortung bedeutet statt nur an deine Bedürfnisse zu denken. Und ja, ich habe mir die Mühe gemacht alle deine Zitate einzufügen, weil ich mir nicht zum Vorwurf machen lassen wollte, am Ende etwas völlig aus dem Zusammenhang gerissen zu haben und nur einen isolierten Baustein zu kommentieren anstelle der tatsächlichen Aussage.
Ich denke, wir sehen die Angelegenheit einfach komplett unterschiedlich. Das auszudiskutieren würde jetzt auch nichts bringen. Meinungen sind halt verschieden. Mein Handeln gründet möglicherweise weniger auf sozialer Mitverantwortung als es manchem genehm ist. Ich sehe meine Gesundheit als höchstes Gut, welche ich nicht aus Altruismus aufs Spiel setze. Das finde ich völlig legitim.
Wenn ich es richtig überblicke, müsstest du noch in der Probezeit sein, oder?
Woher weißt du über meine dienstlichen Angelegenheiten? Nein, ich bin nicht in der Probezeit.
Wofür genau nochmal wirst du während der Zeit der Schulschließungen weiterbezahlt? Andere den Preis dafür zahlen lassen, dass du nur für dich sorgst, aber von deren Fürsorge im Zweifelsfall mit profitieren zu wollen ist alles, nur kein "gesunder Egoismus". Von einem Beamten seines Landes erwarte ich mehr soziale Mitverantwortung.
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Ich bin an dieser Stelle sehr dankbar all den Ärzten, Krankenschwestern und -pflegern, den Altenpflegekräften, Supermarktangestellten, Apothekenmitarbeitern, Feuerwehrleuten, Polizisten, Angestellten der Stadtwerke, Wasserwerke, Energieunternehmen, den Mitarbeitern von Logistikunternehmen die Lebensmittel, Medikamente und zentrale Vorstoffe transportieren die alle ungeachtet ihres persönlichen Risikos auch weiterhin ihrer Arbeit nachkommen. DANKE, dass ihr das für uns alle macht! Die meisten hier werden durch ihre Arbeit sicherstellen, dass die Kinderbetreuung nicht zu zusätzlichen Personalengpässen in diesen Berufszweigen führen wird.
Solange man dafür sorgt, dass meine Gesundheit nicht gefährdet wird, trage ich alle Beamtenpflichten mit Würde. Ansonsten sollte es auch Risikozuschläge wie bei Polizisten geben.
Du hast dir wirklich die Mühe gemacht, alle meine Zitate einzeln einzufügen? Wow!
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