Beiträge von watweisich

    Ja echt furchtbar. Da ist die AOK wirklich besser...

    furchtbar nicht, aber bei ähnlichen Beiträgen leisten andere Versicherer deutlich mehr. Was häufig auch vorkommt ist, dass die Debeka durchaus im Einzelfall aus Kulanz mehr leistet, als im Versicherungsvertrag festgesetzt. Darauf möchte ich mich im Zweifel aber nicht verlassen....

    Was genau ist denn so katastrophal?

    z.B. keine Übernahme von Analogabrechnungen, GOÄ nur bis höchstens 3,5%, Kuraufenthalt Tagessatz höchstens 33€, Eurobegrenzungen Sehhilfe (1000€) und Hörgeräte (1500€), Zahnersatz Laborkosten nur bis 6150€...Das kann dann alles sehr teuer bei den Eigenleistungen werden. Die Tariferhöhungen in den letzten Jahren waren auch deutlich über dem Durchschnitt und der Vogel wurde mit dem 01.01.2025 abgeschossen.

    Warum fragt man Lehrer anstatt einen auf PKV spezialisierten Makler?

    Ich lasse mein Knie doch nicht vom Metzger operieren?

    Stimmt! Dass ich keinen Makler konsultiert habe, hat mich in die katastrophale Debeka PKV geführt. Die hohe Versichertenanzahl beweist aber, dass ich nicht der einzige Dumme bin ;-).

    Wenn ich ein Produkt habe, dass zu teuer ist, wechsle ich zu einem anderen Produkt mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis.

    Und darauf, dass die Regel "die jetzt günstigen Versicherungen müssen später die Preise auch erhöhen und werden dann genau so teuer" seit Jahren wiederholt wird obwohl sie nicht gilt, wurde hier auch schon hingewiesen. Es liegt im System begründet, dass teure Tarife tendenziell immer teuer werden.

    Werde die nächste Tariferhöhung abwarten müssen (bei der Debeka geht das ja schnell ;-)), da die Sonderkündigungsfrist nach Mitteilung über die Tariferhöhung bereits abgelaufen ist.

    Hast du evtl. eine Empfehlung?

    Tete-a-Tete hat oben schon mal geschrieben, die 450€ sind der eigene Beitrag, Eintrittsalter ist 29.

    Es zieht sich einfach nur durch, dass ganz viele Leute entsetzt über ihre Krankenkassenbeiträge schreiben aber kaum jemand bereit ist, sich damit auseinander zu setzen, dass möglicherweise einfach nur seine eigene Kasse viel zu teuer ist und sich das durch einen Wechsel ändern lassen würde.

    Vernünftige Preise entstehen durch Wettbewerb, es gibt hunderte Versicherungen, aber den Wettbewerb haben sie erfolgreich ausgeschaltet, indem man den Kunden vermittelt ein Versicherungswechsel würde zu irgendwelchen diffusen Gefahren führen.


    Die Allianz hat im letzten Jahr 16 Milliarden Gewinn gemacht und ist einer der profitabelsten DAX-Konzerne, Talanx 5 Milliarden, Münchner Rück (zu der ERGO gehört) 6 Milliarden. Alles Spitzenwerte. Gleichzeitig erzählen die ihren Kunden, die Tarife müssten wegen der explodierenden Kosten im Gesundheitswesen immer teuerer werden.

    Ich bin auch um die 40, 50% bei der Debeka versichert und zahle 420€ ohne Risikozuschlag. Sollen jetzt alle Beamten schauen, dass sie aus der Debeka in andere Vericherungen flüchten? Es ist zu erwarten, dass die Konkurrenz in den nächsten Jahren auch ihre Tarife extrem erhöhen wird. Es sei denn, die Debeka hat so schlecht gewirtschaftet, dass dies ein singulärer Fall war (z.T. Beitragserhöhungen von 40% ab 01.01.25). Aber wer will sich dann noch in Zukunft bei der Debeka versichern?

    Viele Kollegen wissen nicht mal, dass es Tarifverhandlungen gibt und wundern sich über mehr Geld auf dem Konto. Und wenn ich mich über den Abschluss aufrege, dann heißt es: andere verdienen so viel weniger als wir.

    Jo, bei uns auch. Manche Angestellten sind sich noch nicht einmal bewusst, wie groß der Gehaltsunterschied zwischen ihnen und den verbeamteten KuK mit Kindern ist, da sie einfach nicht in die Besoldungsrechner schauen. Da freut sich der Dienstherr, ansonsten gäbe es massenhaft Streiks oder sogar Handgreiflichkeiten im Lehrerzimmer😅. In einem früheren Thread von 2019 haben sich Angestellte darüber aufgeregt, dass sie 500-1000€ Netto weniger im Monat verdienen. Was sollen die jetzt sagen, wo es, je nach Konstellation seit den Familienzuschlägen z.B. in NRW, 1000€-2500€ Netto weniger ggü einem Kinderreichen Beamten sind?🥲

    Wäre ich noch Angestellter Lehrer in Nds, dann betrüge mein Nettogehalt 3.907,-.

    Als Beamter in SH bekomme ich 5.414,-.

    Davon gehen ab Januar 376,- PKV runter.

    Dein Nettogehalt als Angestellter wäre 4056€, da du die Jahressonderzahlung nicht mitgezählt hast. Und als Beamter nach PKV also Netto 5038€. Das hört sich schon ganz anders an als 3907 vs 5414.

    Außerdem erhältst du als Beamter mit Kindern Zuschläge, so dass man bei Vorhandensein von Kindern Angestellten- und Beamtenbezüge kaum miteinander vergleichen kann. Lohnsteuerklasse 3 ist dann wieder ein anderes Thema....

    Das ist kein "pauschaler Quatsch". Ich habe genaue Angaben für die jeweiligen Bundesländer gemacht, um die es in der Diskussion ging. Jetzt kommen Sie mit Hessen und der höchsten Besoldungsstufe daher. Das nenne ich pauschalen Quatsch!

    Wo Angestellte gegenüber den Beamten aber definitiv einen groben Nachteil haben, ist bei Beförderungen. Dann geht es nämlich in Stufe eins zurück, während der Beamten seine Stufe behält. Ab einem gewissen Alter macht Beförderung für Angestellte keinen großen Sinn mehr, weil die höheren Stufen nicht erreicht werden.

    Das kann ich mir nicht vorstellen. Dann würde eine Beförderung von E13 Stufe 6 auf E14 Stufe 1, 800€ weniger Netto im Monat bedeuten. Wer würde das machen?

    Das mit der Steuerrückzahlung der PKV habe ich tatsächlich nicht beachtet.

    Sie rechnen aber auch ohne Kirchensteuer, ich hatte mit Kirchensteuer berechnet. Unfassbar, was sich die Kirche noch einsackt!🙄

    BW mit den Daten:

    Beamter 4348,01 € netto

    Angestellter 3563,41 € netto

    Wenn ich nichts falsch eingegeben habe. Macht meines Erachtens schon einen Unterschied, selbst wenn man die PKV-Kosten noch abzieht beim Beamten.

    Klar, verheiratet und mit Kindern ist die Differenz noch größer. Und unter Berücksichtigung der Pension.

    Das ist schlicht und einfach nicht wahr! Ist es echt zu schwierig Besoldungstabellen zu lesen?


    Für BW (2024):


    A13, Stufe 9: 4351€ (-ca. 300€ PKV) = ca

    4050€ Netto


    TvL e13, Stufe 6 (äquivalent Erfahrungsstufe 9): 3695€ + 121€ Jahressonderzahlung/12 =

    3816€ Netto


    Im Vergleich zu meinem Bundesland NRW ist man in BW als Beamter dann doch noch besser gestellt.


    Für NRW ist der Vergleich ab Februar 25 folgender:


    A13: 4268€ (-ca. 300€ PKV) = 3986€ Netto


    E13: 3852€ (+ 124€ Jahressonderzahlung/12) = 3976€ Netto


    Damit liegt der rein monetäre Vorteil eines unverheirateten, kinderlosen Beamten ü40 in NRW bei gerade mal 10€ pro Monat! Ganz toll!

    Deine Zahlen für Angestellte finden sich so in keinem Rechner wieder. Außerdem bleibt es beim Angestellten bei der Stufe 6, während der Beamte noch bis Stufe 12 aufsteigt, wo der Unterschied nochmal größer ist.

    VBL musst du auch rausnehmen, da die vermögenswirksamen Leistungen freiwillig sind und die Pension ja kein Mehrwert ggü. der Rente wäre (Versteuerung der Pension und PKV muss der Pensionär ja auch abziehen).

    Da ich heute Zeit hatte, bin ich nochmal die aktuellen Entgeltabellen durchgegangen und kann als lediger Kinderloser keine pekuniären Vorteile als Beamter sehen (bis auf die Pension).


    NRW:


    A13, Stufe 9, StKl. 1, Kirchensteuerpflichtig: 3982,92€ Netto abzügl. PKV (bei mir 368,40€) = 3614,52€ Netto

    E13, Stufe 6, StKl. 1, Kirchensteuerpflichtig: 3601,31€ Netto plus Jahressonderzahlung auf den Monat berechnet: 117,90€ = 3719,21€ Netto


    Als Beamter habe ich also Netto in der gleichen Erfahrungsstufe pro Monat 104,69€ weniger raus.


    Ist zwar nicht viel, aber ich verstehe nicht, warum überall der Eindruck verbereitet wird, dass man als Beamter Netto wesentlich mehr verdienen würde als der angestellte Kollege.

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