Beiträge von Ummon

    Auch an meiner Schule war es so, dass, kaum außerhalb vom Schulgelände, sich wieder Menschentrauben gebildet haben.

    Die zweite Welle wird definitiv kommen.

    Spannend wird für mich vor allem das nächste Schuljahr.


    Für dieses Schuljahr ist ja die Einstellung, dass es an sich eh schon gelaufen ist - Prio haben die Abschlussklassen, aus gutem Grund, für die anderen ist der Unterricht nice to have, aber es wird eh jeder versetzt und da man ein halbes Jahr schon in der Tasche hat, kann man schon irgendwie Noten fürs Zeugnis bilden.

    Wenn nächstes Schuljahr aber so weiter geht, muss sich an der Regelung arbeiten, dass alles, was außerhalb der Schule gemacht wird, nicht bewertet werden kann.

    Schriftlich sollte es schon noch sein, was ich mir vorstellen könnte:

    - rhetorische Stilmittel erkennen und benennen oder Beispiele dafür nennen

    - Grammatikarbeit

    - Fehler in einer vorgegebenen Bewerbung finden


    Ich bin mir selbst nicht sicher, ob es für die Schüler gut ist, dafür auf einen Aufsatz zu verzichten, manche hätten eher mehr Aufsätze nötig.

    Auf der anderen Seite sind diese langen Aufsätze der Teil, der am Deutschleher-Dasein meisten nervt. Und wenn es teilweise nur noch drei Stunden pro Woche dafür gibt, kommt man schon ins Grübeln...

    Die Reduzierung der Anwesenheit bei Konferenzen. In den letzten Wochen habe ich festgestellt, dass sich viele Dinge problemlos über Audio- oder Videokonferenzen lösen lassen. Bei einer durchschnittlichen Lehrerkonferenz sitzen 100 hochbezahlte (A13++) Menschen drei bis vier Stunden in einem Raum, haben vorher vermutlich noch zwei Stunden gewartet und hören drei Leuten zu, die referieren. Bei Fachkonferenzen ein ähnliches Bild mit weniger Menschen.

    Das klingt auch wunderbar. Da fürchte ich aber, ist meine Schulleitung noch lange nicht so weit, das langfristig zu akzeptieren. Seufz.

    Wir haben inzwischen ein einheitliches Chat-Programm, das ich für jede meiner Klassen adaptiert habe.

    Das wird auch nach Corona so bestehen bleiben und Schüler können so niederschwellig(!) nachfragen und umgekehrt kann ich auch leichter auch kurzfristige Ankündigungen weitergeben.


    Und ich muss zugeben, dass die Moodle-Plattform, die ich jahrelang wegen ihrer Altbackenheit gemieden habe, inzwischen recht schick aussieht.

    Wie sehr ich sie nach Corona nutzen werde, weiß ich noch nicht, aber es wird mehr als "gar nicht" sein.

    Wenn sie vor dem Bildschirm sitzen und das, was sie auf dem Arbeitsblatt schreiben würden, stattdessen auf ein Blockblatt schreiben, hast du immer noch das Handschriftliche, was dir wichtig ist.

    Das dann abfotografiert und dir gemailt und schon ist der Austausch von Lehrer zu Schüler und von Schüler zu Lehrer rein digital.

    wir hatten ja z.B. auch Drucker abgefragt

    Bei Druckern kann ich mir das gut vorstellen.

    Sehe ich aber auch überhaupt nicht als relevant an. Schüler bekommt AB digital, schüler öffnet AB am Bildschirm, schreibt Antwort auf ein Blatt, macht ein Foto und schickt es zum Lehrer.

    Wobei ich mich bei den Forderungen vom LCH schon frage, wie genau ein einheitliches Konzept für jedes Schulhaus aussehen soll.

    Einheitliche Konzepte kann es nie geben, das verstehen aber viele nicht, die nicht im System Schule selbst tätig sind.

    Es können nur Vorgaben im Sinne von Abstandsregeln, Masken für wen und wann usw. gemacht werden, den Rest bzw. die Detailumsetzung müssen die einzelnen Schulleiter bringen.

    Ich habe grob erfahren (es steht allerdings noch nicht fest, da die Schulleitungen in BY wohl noch auf Anweisungen warten), wir unsere 12.-Klässler-Kurse halbiert unterrichten sollen - und das doppelt. Ich soll also ab 27.4. 8 Stunden Oberstufe statt 4 geben, mit jeweils dem halben Kurs.

    So ähnlich wird es bei mir (BaWü, Gymn.) auch - die Kursstufe wird vor Ort unterrichtet, geteilt, aber zeitgleich.

    Ich gebe also der einen Gruppe Arbeitsblätter, bespaße dann die anderen, springe wieder zur ersten Gruppe zur Besprechung zurück... das wird ein Spaß.

    Und die anderen Klassen werden per Mail beschult.

    Das stimmt, der fehlt z.B. und der, der beim Grinsen die Zähne zeigt... witzig, dass Smileys inzwischen in unserer Kommunikation was ganz Bestimmtes ausdrücken. In Japan z.B. haben sie wohl manchmal andere Bedeutungen als bei uns las ich...

    Der ist in meiner privaten Kommunikation einer meiner Lieblings-Smileys 😬

    Ich habe die Whatsapp Desktop, also eine eigenständige Anwendung.

    Wenn ich in einem Browserfenster ein Emoticon eingeben will, kann ich es dort eingeben (und im jeweiligen Chatfenster denkt jemand eventuell, dass ich ihm gerade schreibe^^ ), markieren, kopieren und hier einfügen. Zumindest hier sehen die Smileys aber immer etwas anders aus. Gerade letztens sehr deutlich gemerkt im Film-Emoticon-Ratespiel :zahnluecke:

    Gibt's eigentlich eine Möglichkeit, die bei Whatsapp und Co üblichen Smileys/Emoticons zu implementieren?

    Da sind einige die öfter ganz gut passen würden und die ich dann (ich schreibe ausschließlich am PC) einigermaßen umständlich per Copy & Paste von Whatsapp rüberholen muss 😅


    Umgekehrt sehe ich da unten welche, die man im Themenfeld Lehrer eher wenig braucht :cash::dollar:

    Frau Eisenmann (BW) meinte ja, man wolle uns eine volle Woche Vorlauf zur Planung und Umsetzung geben.

    Ich gehe davon aus, dass morgen gesagt wird, dass die Maßnahmen gelockert werden würden, ein oder zwei Tage später kommt dann das Ganze nochmal auf Landesebene und dann werden am 27.4. die Schulen geöffnet.


    Dass die dann herrschenden Zustände mit geteilten Klassen und halber Schülerschaft zu Hause weder die Eltern von der Betreuung her viel entlasten, noch einen normalen Unterricht mit Klassenarbeiten und anderer Benotung ermöglichen, dürfte jedem klar sein. Für die Politik ist das nur ein Zeichen á la "Seht her, es wird wieder normal(er)".

    Wisst ihr eigentlich, was eure Schulleitungen so machen?

    Wartet man da ab, bis eine offizielle Ansage kommt und plant dann?

    Oder wird "hinter den Kulissen" schon an Stunden- und Raumplänen gebastelt?


    Zum Großteil kann man sich ja schon denken, wie es kommen soll - Schulen wieder auf, aber nicht mit voller Kapazität, sondern mit geteilten Klassen.

    Ich hab das Gefühl, meine Schulleitung versiebt es mal wieder, weil sie grade die Hände in den Schoß legt und sich erst Gedanken macht, wenn es wirklich los geht und dann wird's halt ein undurchdachter Schnellschuss.


    (Bin gespannt, ob die Frage im Thread unter geht, weil noch mit Infektionszahlen und Hin- und Hergebashe um sich geschlagen wird...)

    Ich arbeite gerade Sachen ab, für die ich in anderen Ferien keine Motivation hatte.


    Lehrer sind ja oft Jäger und Sammler.

    Aber wenn man nur sammelt und dann nichts mit dem Material anfängt, häuft sich das an.

    Das gilt für den Keller als auch für einen digitalen Ordner, in dem mehrere Hundert Dateien sind, in dem Material von Fortbildungen, Kollegen und unzähligen Webseiten sind, das ich "zur späteren Sichtung" in einen "Zeug"-Ordner gepackt habe.

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