Beiträge von Schiri

    "Vorarbeiten für den Q2-Ausfall" wurden doch schon vor einigen Jahren als unzulässig festgestellt.

    "Recht haben" und "Recht bekommen" scheinen hier wieder zwei verschiedene paar Schuhe zu sein. Du hattest dich damals auch schon in entsprechendem Beitrag so positioniert, aber alles was ich erreicht habe, ist eine Anfrage der SL bei Dez. 47 und wenn ich nachhake, wie der Stand der Dinge sei, höre ich nur, dass dort wenig passiere... Ich habe manchmal schon Angst, dass irgendwelche Widerspruchsfristen ablaufen :ohh:.

    Eine der Aufgaben der Schulleitung ist es sicherzustellen, dass Unterricht ungekürzt erteilt wird - vgl. § 59 Abs. 2 Nr. 4 SchulG in Verbindung mit § 20 Abs. 5 ADO NRW.

    Es ist für mich immer sehr erfreulich, dass du deine Antworten direkt mit entsprechenden Paragraphen belegst. Hut ab vor soviel Übersicht! Schon spannend, dass im Text explizit das Wort "ungekürzt" steht.


    Auch dir, PeterKa, vielen Dank für die ausführliche Einschätzung.

    Ich denke, alle in diesem Thread bisher Beteiligten sind sich grundsätzlich eher einig, dass eine Kürzung der Stundentafel unabhängig von "Muss"-Formulierungen in der APO-SI als Möglichkeit Überhang abzubauen unumgänglich sein kann. Die Frage, ob hier eine Priorisierung á la "Kernstunden vor Ergänzungsstunden" vorgenommen werden muss, lässt sich scheinbar auf Grundlage der zitierten Texte nicht beantworten. Sollte niemand doch noch Erfahrungswerte dazu vorbringen können, muss ich es wohl dabei belassen. Dafür eine behördliche Klärung anzustreben übersteigt die Relevanz des Problems und die letzte von mir initiierte Anfrage an Dez 47 ("Vorarbeiten für erwartbaren Q2-Entfall") befindet sich nun auch schon knapp ein halbes Jahr da...

    Nein, das ist tatsächlich nicht das Problem. Dieses Jahr haben wir sogar erstmals seit Jahren ausreichend Fachkolleg:innen, um die Fächer auch in der Sek I mit Fachlehrkräften zu besetzen.


    Ich sehe aber schon, dass das keine ganz alltägliche Frage zu sein scheint. Falls noch jemand gute Gedanken dazu hat: Immer her damit. Die Formulierung "muss mit x Stunden unterrichtet werden" reicht mir jedenfalls nicht, um nochmal zu versuchen, "mein" Fach (Herzblut und Fachvorsitz) etwas besser zu stellen:)

    Danke für die schnelle Antwort. Ich habe nur den Paragraphen und die VV gelesen, der Hinweis auf die Anlage war super.

    Das trifft auf uns tw. zu, hilft mir aber noch nicht eindeutig weiter.


    Zitat
    [..]
    1) Die Fächer Geschichte und Wirtschaft-Politik müssen in der gesamten Sekundarstufe I mit jeweils mindestens acht Wochenstunden, das Fach Erdkunde muss mit mindestens sieben Wochenstunden unterrichtet werden. Alle Fächer werden in Klasse 10 unterrichtet; hiervon kann auf der Basis eines Konzepts, das den Gesamtstundenumfang der einzelnen Fächer in der Sekundarstufe I sichert, nach Beschluss der Schulkonferenz abgewichen werden.

    Die beschriebenen Fächer sind alle von Kürzungen betroffen. Hier stellt sich mir die Frage, ob eine Kürzung hier generell nicht möglich ist. Überhaupt stellt sich mir die Frage, auf welcher Grundlage die SL einfach Stundenkürzungen vornehmen kann.


    Zitat

    [..]
    10) Nach Beschluss der Schulkonferenz können aus dem Bereich der Kernstunden bis zu zwei Stunden in den Bereich der Ergänzungsstunden verlagert werden; davon darf ein Fach bzw. Lernbereich mit höchstens einer Stunde betroffen sein.

    Das müsste ja dann im offiziell beschlossenen Förderkonzept verankert sein, oder?


    Eine klare Antwort auf meine Frage, ob es eine Priorisierung von regulären Stunden der Stundentafel ggü. Ergänzungsstunden gibt, habe ich jetzt weiterhin nicht. Dafür stellt sich mir nun die Frage, ob die Kürzung der Gesellschaftswissenschaften überhaupt möglich ist.


    Anschlussfragen sind für mich daher die oben genannten:

    - Ist das Kürzen von Gesellschaftswissenschaften nach oben zitierter Regelung überhaupt möglich?

    - Auf welcher Grundlage dürfen SL überhaupt temporär (immerhin für ein Schuljahr) Stunden kürzen (ohne Schulkonferenzbeschluss)?

    Ich sollte vielleicht erwähnen, dass es mir nicht unbedingt darum geht, der SL noch kurz vor den Ferien die UV zu sprengen. Viel mehr hätte ich mal wieder gerne Rechtssicherheit bei einer Sache, die meinen Erfahrungshorizont überschreitet :).

    Nochmal danke!

    Guten Abend zusammen!

    Folgender (realer) Fall: Um kollegiumsweit vielfach vorhandene Überstunden abzubauen, wird u.a. zu dem Mittel gegriffen, die Stundentafel anzupassen. Konkret werden in einigen Sek I-Jahrgängen Nebenfächer einmalig gestrichen oder von zwei- auf einstündig reduziert. Gleichzeitig werden aber "Ergänzungsstunden" erteilt. Einige K wundern sich etwas, dass es hier keine Priorisierung gibt. §17 APO SI inkl. Verwaltungsvorschriften bestätigen das aber nicht, sehen diesen Sonderfall aber vielleicht auch einfach nicht vor.


    Kennt jemand ähnlich gelagerte Fälle oder weiß von Verwaltungsvorschriften, die für diesen Kontext von Relevanz sein könnten?

    Besten Dank mal wieder :)

    Davon hat auch niemand was gesagt.


    Ehrlich gesagt überlege ich aber auch gerade z.T. den Strom dann lieber unsinnig zu verbrauchen

    Kann man aber so verstehen, oder?


    Ist mir jetzt aber auch egal. Ich wollte vor zig Beiträgen nur erklärt haben, warum man m.E. auf die Einspeisevergütung nicht verzichten sollte und soll jetzt permanent zu euren Sonderfällen Stellung nehmen, die mich null interessieren und nichts an meiner Grundansicht ändern, dass man die Energiewende auch gesellschaftlich denken sollte. Over and out.

    Ehrlich gesagt überlege ich aber auch gerade z.T. den Strom dann lieber unsinnig zu verbrauchen als für nichts (weil wir eben gar keine Einspeisevergütung haben, weiß nicht mal, ob der überhaupt rein geht ins Netz aktuell) ins Netz zu geben.

    Das mit der (noch) fehlenden Einspeisevergütung ist ja ein Sonderfall. Es ging einfach nur darum, dass 8cent besser ist als nichts.


    Aber ja: grundsätzlich finde ich das bewusste Verschwenden (also so, dass man null Nutzen davon hat) von Strom mehr als fragwürdig. Zumindest kann man dann nicht mehr behaupten, man habe die Anlage, "um auch was fürs Klima zu tun".

    Zusammenhang: So teuer ist Energie heutzutage halt. Wir haben Inflation!


    Irgendwie habe ich immer das Gefühl, daß viele KuK sich an die aktuellen Preise noch nicht gewöhnt haben. Die Tüte Gummibärchen kostet 1,10€, die Kugel Eis 1,60€ und Hotelzimmer gibt es kaum noch für unter 80€/Nacht.

    Strom ist ironischerweise gerade billiger als vor Kriegsbeginn...


    (Schlecht für die Amortisationsrechnung der PV-Anlage:staun:)

    Ich hab 2x3,5 kW bitcoin miner. Du kann ich einfach anwerfen, wenn der Speicher voll ist

    Eine Info, die deinem polemischen Statement über die lächerliche Einspeisevergütung gut getan hätte. Ob du auf lange Sicht damit wirklich so "deutlich" besser fährst, wird sich zeigen. Ich Naivling hab halt auch immer noch sowas wie die Energiewende im Hinterkopf...

    Ich habe für mich eine 12kwp anlage mit 22kwh Speicher geplant


    Wo verschenke ich Geld? Der Eigenverbrauch lohnt sich deutlich mehr als die 7cent.

    Ich habe mit einer kleineren Anlage momentan etwa 60 kWh pro Tag. Wenn du kein Vielfahrer bist, wirst du die 70-80 kWh an einem guten Sommertag doch selbst mit E-Auto nicht verbraten können, oder? Eigenverbrauch nur um des Verbrauchens Willen ist doch unsinnig.


    P.S.: bei 12 kWp bist du eher bei knapp 8c, oder;)?

    Aber das man dir das als Einkommen anrechnet, glaube ich kaum. Ich gehe mal davon aus, dass du - wenn - ein Extrakonto bzw. ein Unterkonto einrichtest, wo ausschließlich Ein-und Ausgänge deiner Klasse stattfinden und du nicht mit deinem normalen Girokonto "mischt".

    Dann steht ja immer ein eindeutiger Betreff dabei wie z.B. Klassenfahrt Kleinkaffhausen Kevin Mustermann. Und das dann 30 x. Das ist doch wohl eindeutig, dass das nicht dein Einkommen ist. Und wenn dann noch ganz offensichtlich zu sehen ist, dass genau dieser Betrag zum Zeitpunkt X auch wieder verschwindet, nämlich, wenn du die entsprechenden Überweisungen veranlasst, ist doch alles klar.

    Also so wie du hier argumentierst, hast du scheinbar noch keine spaßigen Erlebnisse mit deutscher Bürokratie gehabt. Wir mussten dem Bafög-Amt jährlich neu nachweisen, dass wir die geerbte Immobilie nicht veräußern können, weil wir dann auf der Straße sitzen. Manchmal haben sie es akzeptiert, manchmal nicht. Auf jeden Fall war es immer ein Graus. Zur Bank rennen und Wert schätzen lassen, drölfzig Formulare ausfüllen... Genauso erwarte ich beim Finanzamt einen mühsamen Schriftverkehr, wenn ich z.B. argumentiere, dass die Erträge auf dem Konto (juristisch betrachtet "MEINEM Konto") doch bitte nicht meinem Freibetrag zugeordnet werden sollen.
    Also vielleicht hast du Recht und am Ende wäre es kein Problem. Sicher sein kann man aber nicht und zusätzliche Arbeit produzieren kann es unbedingt.


    Anekdote am Rande: Ein Kollege hat so ein Konto bei einer bekannten deutschen Bank, die jetzt für sechs oder zwölf Monate Neukunden mit ganz netten Zinsen anwerben wollte. Er wollte das mitnehmen, aber die Antwort war lapidar, dass er ja leider schon ein Konto hätte.


    Auch nach zig Seiten in diesem Thread fällt mir kein Grund ein, das nicht so zu machen wie unsere Schule (auch nach Diskussionen) mit einem Schulkonto, das über einen Dienstleister läuft, der eine sehr effiziente Oberfläche zum Erstellen sowie Versenden von Rechnungen und Nachhalten von Eingängen zur Verfügung stellt.


    Edit: RosaLaune war schneller :)

    Habe bei Enpal ein Formular zwecks Angebotserstellung ausgefüllt

    Für Menschen, die rechnen können, verbietet sich dieser Anbieter in der Regel. Ich tippe auf min 35000€ (oder eben entsprechenden Raten) für 10kWp mit 10er Speicher

    Mich würde interessieren, wie viel so eine Anlage kostet

    wir haben für ungefähr das was du geschrieben hast im all inclusive Paket ca 25000€ gezahlt (komplett neuer Zählerkasten war nötig). Vier Angebote; insgesamt waren alle zwischen 25-29k. Da ich die Materialpreise ja ungefähr kenne, tat das schon sehr weh.

    Einspeisen werde ich genau gar nichts, weil ich die Vergütung eine Frechheit finde.

    Ich lese das immer wieder, bin aber in einem akademisch geprägten Forum sehr überrascht. Erstens: Warum verschenkt du Geld? Bei einer Anlage wie beschrieben kann der Sommer doch ~1000€ bringen?! Zweitens: Schau dir doch mal die Spotmarktpreise zu den Zeiten an, zu denen du einspeist. Meistens ist das Angebot am frühen Nachmittag so hoch, dass es sogar zu Negativpreisen kommt. Das in Relation zum dauerhaft gültigen und gebührenbelasteten Bezugspreis zu setzen zeugt m.E. von fehlendem Verständnis, das ich dir aber eigentlich nicht unterstelle, daher freue ich mich auf eine Erläuterung.

    Speicher rechnet sich für uns nicht. Für andere übrigens auch nicht, wenn man ehrlich

    Stimme ich dir weitgehend zu. Rentable Preise bekommen wohl momentan nur die, die selbst bauen/ basteln können. Wir haben uns am Ende trotzdem auch dafür entschieden, weil auch das Gefühl der möglichst hohen Autarkie wichtig war. Mit e-Auto würde ich aber immer auf den Speicher verzichten. Da muss es dann echt die WB mit Überschussladen sein.


    Für die mitlesenden Interessierten eine kurze Veranschaulichung zum o.g. Statement der Unrentabilität. Im Durchschnitt kann man momentan wohl ungefähr von folgenden Werten ausgehen:


    Speicherpreis/kWh = 500€

    Volle Ladezyklen/Jahr = 200 (wie beschrieben: im Sommer nicht leer, im Winter nicht voll)

    Als Lebensdauer nimmt man i.d.R. 10-15 Jahre an.


    Die Rechnung muss also sein:


    kWh aus dem Speicher = ((Speicherpreis/(Speichergröße*Anzahl Ladezyklen*Lebensdauer))*Faktor für Speicherverluste von ca 10%+entgangene Einspeisevergütung


    Konkret für einen 10kWh-Speicher mit 12,5 Jahren Lebensdauer:


    ((5000/(10*200*12,5))*1,1+0,082=30,2 Cent


    Da die Speicher aber nie die volle Kapazität ausnutzen, verschlechtert sich der Wert noch etwas. Habe ich was vergessen?

    Das System krankt exakt aufgrund dieser lehrertypischen Unart, Missstände durch Einsatz privater Ressourcen aufzufangen, so massiv, wie es leider der Fall ist.

    Exakt.

    Und deshalb, liebes @Schweigeeinhorn, müssen tatsächlich die von dir skizzierten Szenarien (keine Fahrt) einmal zumindest angedroht oder auch durchgezogen werden. Nur das wird dazu führen, dass du deine Dienstpflicht (Klassenfahrt) rechtssicher erfüllen kannst, vermutlich durch ein Schulkonto.

    Ich habe da keinen speziellen "Lehrerrucksack", sondern einen "normalen" Rucksack, sogar aus nem Skaterladen ;). Wichtig: Separates Fach für ein digitales Endgerät, mehrere kleine Fächer für Krimskrams (Stifte, Kabel, ...) und genug Platz. Ebenfalls wichtig: Design und Komfort :).

    Das glaube ich nicht. Die Schulaufsicht möchte auch eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Schulleitungen.

    Ich sehe das ähnlich. Meine Erfahrung zeigt, dass dann in der Zusammenarbeit mit der Behörde auch mal Lösungen gefunden werden können, die z.B. so aussehen, dass dem sehr guten externen Bewerber eine alternative Stelle schmackhaft gemacht wird.

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