Beiträge von Schiri

    Mal was ganz anderes:

    Ich befinde mich momentan auch in der Erprobung und ein zweites, schon fast in Vergessenheit geratenes Revisionsverfahren hat plötzlich wieder Anlauf genommen. Jetzt könnte es theoretisch sein, dass ich vor Feststellung der Bewährung eine andere Stelle erhalten könnte (gleiches Statusamt, anderer Dienstort). Hat jemand eine Idee, ob die Erprobungszeit im Rahmen der aktuellen Aufgabe angerechnet werden würde?


    Es ist wirklich super unwahrscheinlich, dass es so kommt, aber die Frage habe ich mir schon gestellt...

    Was du beschreibst wäre ein konstruktives Misstrauensvotum:


    Zitat

    Artikel 67


    (1) Der Bundestag kann dem Bundeskanzler das Mißtrauen nur dadurch aussprechen, daß er mit der Mehrheit seiner Mitglieder einen Nachfolger wählt und den Bundespräsidenten ersucht, den Bundeskanzler zu entlassen. Der Bundespräsident muß dem Ersuchen entsprechen und den Gewählten ernennen.

    Das scheitert daran, dass momentan niemand eine Mehrheit hätte. Merz würde ja nicht von rot/grün gewählt und von der AfD will er sicher nicht gewählt werden.


    Ansonsten sind deine Gedanken grundsätzlich richtig.

    Was bei der SPD hinter verschlossenen Türen gelaufen ist, dass der Kanzler so nonchalant seine Empörungsrede aus dem Ärmel schütteln konnte, das recherchiert man mal lieber nicht.

    Auch das ist in dem Artikel beantwortet. Ob das jetzt wahr ist, oder nicht, kann ich nicht nachweisen. Die Zeit ist für mich weiterhin ein Qualitätsmedium, die SZ auch, daher gehe ich davon aus. Dass man es nicht recherchiert habe, kannst du daher so nicht behaupten und hat auch nichts mit Meinung zu tun.

    Wer sich nun wie auf das "Aus" der Ampel vorbereitet hat, spielt doch keine Rolle. Ob die FDP nun die Operation D-Day gestartet hat oder Olaf Scholz sehr kurze Zeit nach dem Aus eine geschliffene Rede vor der Kamera halten konnte, die bestimmt schon vorab irgendwann geschrieben und vom Teleprompter abgelesen wurde, ist doch auch egal.

    Das liest sich für mich nicht, als hättest du den Artikel gelesen. Da steht doch genug zu den Abläufen auf den verschiedenen Seiten. Auch wenn das Vorgehen der FDP aus "überlebenstechnischer" Sicht grundsätzlich nachvollziehbar sein mag, finde ich es gegenüber unserer Gesellschaft und dem demokratischen System insgesamt hochgradig verwerflich.

    Hm, "Karneval" sind nicht "irgendwelche Feierlichkeiten. Aber egal - nehmt den Termin und wundert euch nachher nur nicht über die Wahlbeteiligung und den Unmut bei den Leuten, die dann an dem Tag die Wahllokale besetzen müssen. Viele Freiwillige wird man da kaum finden. Aber Hauptsache mit dem Kopf durch die Wand. *schulterzuck*

    Wahrscheinlich bin ich hier im Rheinland nicht repräsentativ für ganz Deutschland, aber ich bin auch völlig überzeugt, dass der Termin zu Politikverdrossenheit und einer geringen Wahlbeteiligung beitragen würde, was in der extremsten Ausprägung sogar der Legitimation der neuen Bundesregierung schaden könnte.

    Ob es wohl Erhebungen gibt, was Karnevalisten am ehesten wählen? Die sind ja bekanntlich sehr bunt, also vielleicht gibt es eine Partei, die auf den Karnevalssonntag hofft :teufel: .

    Als ich meine Photovoltaik-Anlage haben wollte, habe ich mir drei Angebote eingeholt. Ob die angesetzte Arbeitszeit passt, kann ich nicht beurteilen.

    Same, Same: ich war im Prozess Angebote einzuholen und innerhalb weniger Wochen waren die Netto-Preise überall ca. 19% höher...



    Warum wohl konnte VW den Preis ihrer e-Autos beim abrupten Ende der Förderung auf einmal senken?

    Ebenfalls Unterstützung: wir haben wenige Monate nach Ende der Förderung einen Wagen spürbar unter dem zuvor gängigen subventionierten Preis bekommen. Gut, die mussten dann halt mal vom Hof :).


    Seit diesen Erfahrungen sehe ich derartigen Subventionen (die in der Tat auch auf eher gut betuchte Menschen wirken) auch deutlich kritischer.

    Also da kann man wirklich nur spekulieren:

    - wahrscheinlich hatten sie nur gestern Gespräche (wobei vorher natürlich auch sein kann, heute eher nicht) --> eher keine 100 Bewerber:innen

    - das Gespräch hat nicht länger gedauert als nötig, dein Eindruck ist aber nicht schlecht --> vielleicht wussten sie schon nach 30min dass du geeignet bist (oder ungeeignet, falls deine Wahrnehmung dich täuscht :-P)

    - sie haben sich heute gemeldet --> meiner Erfahrung nach ruft man von "erste Wahl" absteigend an, um zu wissen, ob "erste Wahl" die Stelle auch wirklich will. Erst dann kann man den anderen ja guten Gewissens absagen.


    Meine Gedanken dazu sind natürlich völlig nutzlos und ich will dich nur ablenken, denn die mit Abstand wichtigste Variable kannst du nicht kennen: deine Mitbewerber:innen.

    Ich habe mich mal auf eine Stelle beworben und es war echt alles "ganz gut", aber eine Person war eben "herausragend" (und das war ich in dem Verfahren auch nach eigener Einschätzung nicht) und hat die Stelle dann bekommen.


    Montag wirst du Gewissheit haben, die Daumen bleiben gedrückt;).

    Ist eine Frage der Perspektive. Du bist wahrscheinlich kein klassischer FDP Wähler.

    Aus meiner Sicht haben Rot Grün blockiert, in dem massive Reformen zur Gesundung der Wirtschaft blockiert haben.


    Zumindest die Wirtschaft steht hinter Lindners Vorschläge.

    Dass man sich ganz grundsätzlich im Spektrum "sozial" und "wirtschaftsliberal" (vereinfacht jetzt mal als Gegensatz dargestellt) unterscheidet, war ja vorher bekannt. Dann aber als mit Abstand kleinster Koalitionspartner entgegen dem zur Vermeidung eines solchen Szenarios geschlossenen Koalitionsvertrages zu meinen, man könne die Ausrichtung maßgeblich gegen die Grundeinstellung der anderen prägen, ist aber doch auch in deinen Augen vermessen, oder?

    Ich fands prima!

    Ich fand's von den drei Positionen heute Abend auch die glaubwürdigste und vor dem Hintergrund, dass wir hier über Olaf Scholz sprechen, fand ich sie auch überzeugend und authentisch vorgetragen.

    Natürlich hat Lindner recht, dass die vorgefertigt war, aber dass ausgerechnet er jetzt von "kalkuliertem Bruch" spricht, kann ich nur als Selbstironie deuten...

    Wenn es pures Beamtenrecht wäre, dürfte m.E. nicht zwischen Beamten an Schulen und Beamte an Behörden unterschieden werden. Wird es aber anscheinend.

    Grundsätzlich ist es (nach meinem nicht juristisch gesicherten) Kenntnisstand so, dass Vorerfahrungen anerkannt und zur Reduzierung (Streichung?) der Probezeit führen kann. Vielleicht ist es einfach so, dass es in der Behörde normal ist, dass man für "seine" Aufgabe irgendwann befördert wird und entsprechend Vorarbeit geleistet hat, während es in der Schule oft so ist, dass man eine neue Aufgabe übernimmt.

    Eine grundsätzliche Andersbehandlung von Beamten in Schule und Behörde habe ich bisher nie erkannt.


    Edit: Hatte Sephs Beitrag dazu übersehen.

    Bei mir ist es, wie im Thread Titel angegeben, tatsächlich auch NRW.

    Mea culpa! Trotzdem hilft es oft, wenn das im Profil steht.


    ändert aber an meinem Arbeitspensum und meiner Verantwortung de facto nichts. Und ich bin privat nicht nur in Lehrerkreisen sozialisiert, weiss also, dass es in der Wirtschaft bei ähnlichen Vorgängen anders läuft.

    Oft hat man das Arbeitspensum und die Verantwortung ja sogar schon vorher. Das ist auch mein einziger Punkt, wo ich ansetzen würde. Von SL bei Dezernent:in (oder besser Sachbearbeiter:in) nachhaken lassen, ob vorher geleistete Arbeit für die Erprobung anerkannt werden kann. Diese Anfrage läuft bei mir gerade auch, daher kann ich dir (noch) nicht sagen, ob das erfolgsversprechend ist, oder nicht.

    Relevante Gesetzestexte in diesem Kontext:

    LVO §7

    Wie Seph sagt: Du wurdest nicht befördert, sondern dir wurde der Dienstposten probeweise übertragen. Befördert und entsprechend bezahlt wirst du erst, wenn du dich bewährst.

    P.S.: Und wenn du (wie ich) noch eine Elternzeit o.ä. drin hast, dauert es auch schnell länger als neun Monate ;).


    Edit: Ich finde in diesem Kontext immer wieder wichtig, zwischen "Probezeit" und "Erprobungszeit" zu unterscheiden.

    Edit 2: Zusätzlich hilfreich ist übrigens die Angabe deines Bundeslandes. Ich spreche jetzt für NRW.

    Fun fact: Wettanbieter preisen bei ihren Quoten stand heute Trump mit einer Gewinnwahrscheinlihkeit von ca. 60% und Harris von 40% ein.

    Das hat mich auch erst erschrocken (bzw. tut es immer noch), aber Quoten verändern sich auch abhängig von den platzierten Einsätzen und angeblich (habe keine seriöse Quelle!) haben einige Reiche sehr große Summen auf Trump gesetzt, auch um die Quoten zu beeinflussen.

    Ach, ich kann die Anfrage schon ganz gut nachvollziehen. Ich hatte auch einen "Fragenkatalog", der aber natürlich nicht in dem Sinne genutzt werden kann, dass man Antworten lernt, sondern dass er Struktur für die Vorbereitung geben kann. Man kann die "Frage" als Aufhänger nutzen, um sich seine eigenen Gedanken zu machen.
    Einziger Tipp von meiner Seite: Da sitzen (in NRW) ja i.d.R. zwei FL und eine Schulleitung. Diese Rollen haben in der Regel deutlich mehr "Verwaltungserfahrung" als es im Ref Thema ist. Dementsprechend kommt es meiner Erfahrung nach (jaja, anekdotisch :)) gut an, zu zeigen, dass man über den Tellerrand schaut, also z.B. die relevanten juristischen Rahmenbedingungen zu einer Frage kennt.
    Viel Erfolg!

    SystEx Stelle

    Für diejenigen, die das jetzt googlen müssen (wie ich):



    Zitat

    Die Aufgabe dieser „Fachkräfte für Systemische Extremismusprävention“ („SystEx“) ist es, die Arbeit der Schulpsychologischen Beratungseinrichtungen bei Fragen zur Prävention von Radikalisierung, Extremismus und Gewalt zu unterstützen und mit Schulen eng zusammenzuarbeiten.
    Hierzu gehören insbesondere die Beratung zu Vorfällen mit extremistischen Hintergrund in den Klassen oder auch bei anderen am Schulleben Beteiligten, Onlinefortbildungen im Kontext Umgang mit dem Nahostkonflikt bzw. dem Angriffskrieg auf die Ukraine, zur Unterstützung von Lehrkräften und weiterem schulischen Personal. Ziel ist es, handlungssicher mit herausfordernden Situationen umgehen zu können.



    Diesbezüglich habe ich leider keine Erfahrungen, aber was ich vorher ganz allgemein schrieb, gilt auch hier: Zeige deine Kenntnis über vorhandene Konzepte, habe Ideen, wie du mit konkreten Fällen umgehen würdest.

    Das klingt spannend. Viel Erfolg!

    Mal etwas anderes: wie läuft so ein Gespräch ab? Hat da jemand Erfahrung? Wie lange dauert es, was fragen die? Ich werde mich inhaltlich natürlich soweit wie möglich vorbereiten. Ist es so ähnlich, wie ein Vorstellungsgespräch für eine Planstelle?


    VG

    Da müsstest du uns jetzt vielleicht doch etwas mehr über die Stelle erzählen ;-). Aber ja: ganz allgemein ist es wohl so, dass du ein bisschen Qualifikation, viel Motivation und oft auch bereichsspezifische Ideen/ Vorstellungen einbringen können solltest.

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