Beiträge von Schiri

    Danke für alle bisherigen Belehrungen.. man merkt, es ist ein Lehrerforum!

    Die Hinweise sind auch insofern richtig, dass die Frage "wo was steht" super relevant für das Bewerbungsgespräch und das Verfahren sein wird. Bei A15 geht es oft mehr um Verwaltung als um Unterricht und dementsprechend gehört da auch fundiertes Wissen in diesem Bereich dazu.

    Es kann doch sein dass ein a15 Koordinator keine Lust mehr hat und nun liest dass die Fachleitung Politik am Seminar ausgeschrieben ist. Die Frage ist ob er da einfach so drauf gesetzt wird oder das Verfahren durchlaufen muss. Ich glaube stark dass es da ein Verfahren geben wird

    Ja, genau so war es 👍.

    Wenn sich jemand mit dem Status bewirbt, wird das Auswahlverfahren eingestellt und die Versetzung vorgenommen. Wichtig dabei ist aber, dass die Bewerber mit A15 auch die Anforderungen aus der Ausschreibung nachweislich erfüllen können.

    Ich kann aus allererster Hand berichten, dass dem nicht so ist ;).

    Es gibt aber auch die Meinung dass nicht der Berater sondern der zu Beratende die Bereiche benennt …

    Und ob auch der Entwurf grundsätzlich besprochen werden soll, ist vollkommen unklar

    Wir müssen uns hier ja nicht einigen, aber ersteres meinte ich mit "dialogisch" und habe gleichzeitig hervorheben wollen, dass das nicht bedeutet, dass über klar identifizierbare Entwicklungsbereiche nicht gesprochen wird, nur weil die zu beratende Person diese nicht benennt bzw. nicht besprechen möchte.


    Der Entwurf ist in allen mir bekannten Kontexten nur dazu da, einen Abgleich zwischen Planung und Durchführung zu ermöglichen. Rückmeldungen dazu kenne ich eigentlich nur aus der letzten Phase der LAA-Ausbildung, um ideal für die schriftliche Arbeit im Kontext der Examensprüfung vorzubereiten (NRW).


    Wie gesagt: Wir müssen uns nicht einigen und sicherlich sieht nicht jede Beratung gleich aus, aber deine in Beitrag #203 aufgeworfenen Fragen werden in der entsprechenden Literatur doch recht klar beantwortet, so dass m.E. deine Aussage "Keiner weiß genau was eine gute Unterrichtsbesprechung ist." nIcht zutrifft.

    Keiner weiß genau was eine gute Unterrichtsbesprechung ist. Soll man auf den Entwurf eingehen? Ihn kritisieren? Soll man sich auf die Stunden fokussieren? Soll man selbst einen Beratungsschwerpunkt festlegen oder mit der Lehrkraft zusammen?

    Das sehe ich anders. Es gibt sehr gut durchdachte Strukturen für Unterrichtsnachbesprechungen, die natürlich einen großen dialogisch gestalteten Anteil haben. Aus meinen Verfahren kenne ich es aber auch so, dass man als Beratungsgeber(in) in der Tat auch Entwicklungsbereiche (um in der entsprechenden Sprache zu bleiben ;-)) deutlich thematisieren darf/ sollte.

    In NRW gibt es maximal 5 Punkte und in 90% der Fälle werden die Punkte folgendermaßen vergeben:
    Dienstliche Beurteilung A13: 3 Punkte

    Beförderung A14: 4 Punkte

    Beförderung A15: 5 Punkte

    Kann ich so (anekdotisch) nicht bestätigen. Da bei A15 die Anforderungen deutlich höher sind und auch weit über die Bewertung der Qualität des Unterrichts hinausgehen, empfinde ich es als schwerer, dort 5P zu bekommen.

    Also, ganz prinzipiell musst du bei Mehrarbeit über 2 Stunden pro Woche zustimmen. Ob das auch gilt, wenn du ein Minus nacharbeitest, weiß ich nicht.

    Am besten, du fragst mal eure Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen oder bei der Bezirksregierung nach.

    Das höre ich immer wieder, es ist aber so nicht korrekt. Genau genommen lautet der relevante Verordnungstext wie folgt:


    Zitat

    Die Zahl der Pflichtstunden kann aus schulorganisatorischen Gründen, insbesondere zum Ausgleich einer nicht gleichmäßigen Unterrichtserteilung, für bis zu sechs Monate um bis zu sechs Stunden über- oder unterschritten werden. Eine Überschreitung um mehr als zwei Stunden soll in der Regel nicht ohne Zustimmung der betroffenen Lehrkraft erfolgen, wenn sie über zwei Wochen hinaus andauert. Die zusätzlich oder weniger erteilten Unterrichtsstunden sind innerhalb des Schuljahres auszugleichen, ausnahmsweise im folgenden Schuljahr.

    "Soll in der Regel nicht ohne Zustimmung" wäre also dein Ansatzpunkt für ein Gespräch. Da es aber nur noch um wenige Wochen geht, befürchte ich, dir wird leider nichts anderes übrig bleiben, als die Dienstanweisung auszuführen.


    Ich war in einer sehr ähnlichen Situation und war auch irgendwas zwischen überrascht und schockiert, wie egal die Zahl auf dem TZ-Antrag dann ist. Ich habe das ganze relativ weit getrieben und nicht Recht bekommen. Sorry, dass ich nichts Positives beitragen kann. Such mit o.g. Passus aber auf jeden Fall morgen nochmal das Gespräch. Viel Glück!

    Meint ihr wirklich, dass es nicht möglich ist mit A15 bei 75% Teilzeit auch nur 75% der Stunden zu arbeiten? Oder eine A15-Stelle zu zweit zu teilen?

    Also bei uns machen das 2/6 der erweiterten Schulleitung. Das geht auf jeden Fall, aber zur Wahrheit gehört wohl auch dazu, dass die A15-Aufgaben in der Regel zu den nur schwer teilbaren Aufgaben gehören. Bei mir ist das so gelöst, dass ich meine Aufgabe in einem tollen Team erledigen darf.

    Verstehe ich, aber nur bis zu einem gewissen Grad- hier wird oft ein Dogma draus. In diesem Fall möchte jemand Zeit haben und Karriere gleichzeitig. Da könnte es Sinn ergeben, Unterrichtsstunden zu reduzieren, damit man sich auf die neuen Aufgaben konzentrieren kann.


    Und wenn ein Mann schon mal über Teilzeit nachdenkt, muss man es ihm auch nicht gleich wieder ausreden... Finde ich :)

    Ich wollte den Thread ja eigentlich nicht damit kapern, aber ich habe seit das Thema aufkam noch einmal intensiv darüber nachgedacht und ich stehe dazu, dass ich bereit bin, in der Anfangsphase der Aufgabenübernahme dafür mehr Zeit zu investieren. Wenn ich gleichzeitig nicht weniger Zeit für die Familie haben will, muss ich also die Arbeitszeit an anderer Stelle reduzieren. Dass das nicht dauerhaft so sein darf, ist unbestritten. Für mich war es trotzdem ein Weg, in einer mit der des Threadersteller in Teilen vergleichbaren Situation einen Kompromiss zu finden, den ich bisher nicht bereue.


    Die Alternative Denkweise (könnte durchaus auch zutreffen): ich war vorher so effizient, dass ich Teilzeit im Umfang von x% in weniger als der bezahlten Zeit geschafft habe und jetzt eben die "geschuldete" (also zB TZ = 75% und Arbeitszeit jetzt auch 75%) Zeit ableisten muss. Auch dann wäre die Erhöhung der Teilzeit eine Konsequenz, die nicht wirklich dazu führt, dass ich dem Land meine Arbeitskraft schenke.


    Aber damit gerne zurück zum Thema, oder ich suche einen Thread wohin man das auslagern kann... 😄

    Teilzeit, um den Workload zu schaffen? Das ist kein besonders sinnvoller Tipp.

    Ich fühle mich ein bisschen ertappt, weil ich genau das in vielen anderen Kontexten auch immer sage. Trotzdem ist die Realität eben so, dass ich gerade in der Einarbeitungsphase mit der neuen Aufgabe mehr Zeit für die Arbeit aufbringen muss als vorher und weil das nicht auf Kosten der Familie gehen sollte, habe ich diesen Weg gewählt. Aber du hast Recht: das darf keine dauerhafte Lösung sein.

    Nicht BK, aber davon abgesehen in einigen Aspekten vergleichbare Situation bei mir:


    Mein Credo war, dass ich fürs gleiche Geld meine Teilzeit um ca. 2h reduzieren konnte um so den zusätzlichen Workload abzufedern. Ersteindruck: Haut nur so mittelmäßig hin, weil mit A15 idR auch Verantwortung einhergeht, die eben nicht "reduzierbar" ist. Ich würde es aber wieder machen. Ist Teilzeit am BK denn sinnvoll möglich? So als ganz allgemeine Anregung...

    Nein, Dr. Kommer kommt in dem Buch, dass ich Trace nannte ("Souverän investieren mit ETFs") , zum Schluss, dass sich Wohnungen, die man vermietet, zum Vermögensaufbau NICHT eignen, Wohneigentum aber schon (noch immer). Ich kann gerne die Seite

    Wenn du Zeit hast, mach das doch gerne mal. Wobei ich den Thread jetzt auch nicht komplett kapern will. Ich finde nur interessant, dass er in zwei Veröffentlichungen (ich hatte ja "Mieten oder kaufen?" zitiert) zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt 😄. Aber wir sind uns ja sicher auch einig, dass es auf den Einzelfall ankommt. Ich denke aber, heute trifft das in der Regel zu, dass Kaufen sich nicht lohnt (siehe auch @state_of_Trances Zusammenfassung).

    Ich kann dir gerne haufenweise Literatur hierzu empfehlen.

    Also da wäre ich jetzt doch interessiert. Wir haben auch gekauft, aber ökonomisch motiviert war das nur im entfernteren Sinne. Die mir dazu bekannte Literatur (allen voran Gerd Kommer mit "Mieten oder Kaufen") kommt unisono zum Entschluss, dass in ~90% der Fälle mieten sich eher rechnet und ich muss ehrlich sagen: manchmal lasse ich den Gedanken kurz zu, was aus dem ETF-Depot geworden wäre, wenn wir unser ganz anständiges Eigenkapital damals einfach da gelassen hätten. Es ist ein ganz klassisches Depot und in gut fünf Jahren fast 100% im Plus (ich kenne mich aus und bin nicht auf die Belehrungen aus, dass das natürlich eine überdurchschnittliche Entwicklung ist!)

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