Hab ich gesehen, aber das Thema ist ja immer aktuell für angehende Lehrer
Beiträge von neonanna
-
-
Vielleicht gibt es Menschen, die sofort Sicherheit und größte Freude ausstrahlen, wenn sie vor einer Klasse stehen. Das ist sicher nicht der Normalfall. Ich denke deine "negative" Ausstrahlung war sicher ein Resultat deiner Unsicherheit. Es gibt so viele tausend Dinge an die man gleichzeitig denken muss und vielleicht gelingt darüberhinaus einfach Lächeln und ein entspanntes Gesicht nicht ganz.
Ich studiere auch erst im 5.Semester und absolviere momentan mein zweites Praktikum und ich kann dir sagen, dass es jede Woche besser klappt. Man findet raus, wie eine Klasse tickt und was man machen kann, um für Ruhe und Aufmerksamkeit zu sorgen.
Ich bin ziemlich geschockt von der Vorgehensweise deiner Praktikumsschule, dem was inhatlich zu dir gesagt wurde und was nicht. Ein guter Lehrer zu sein, lässt sich lernen durch Erfahrung, Reflexion und KONSTRUKTIVES Feedback durch Lehrer, Mentoren, Dozenten, Schüler... Feedback ist soo wichtig. Die Lehrer sollen dir Tipps geben was du machen kannst um für Ruhe zu sorgen und dir nicht sagen, dass es nicht leise war. Das hast du ja selbst festgestellt. Das ist ein unglaubliche pädagogisches Inkompetenz, die die da an den Tag gelegt haben Lass dich nicht von deinem Wunsch abbringen, fordere konstruktives Feedback ein und versuche zu hinterfragen, warum der Unterricht nicht so geklappt hat, wie du es geplant hast. Zwischen Planung und Realisierung liegen oft Unterschiede. Pratika halte ich für super wichtig. Wenn du dir nicht sicher bist, ob Unterrichten dein Ding ist, würde ich dir empfehlen in den Semesterferien ein freiwilliges Praktikum zu machen. Das ist sicher sinnvoll und es wäre ziemlich deprimierend, wenn du erst im Masterstudium merkst, dass es dir nicht liegt. Ist sowieso krass wie wenige Praktika ihr macht. Bei mir gibts 5 Pflichtpraktika :p -
Guten Abend,
mich beschäftigt das Thema momentan auch sehr, da ich gerade meine ersten Lehrversuche im Rahmen eines Praktikums mache. Ich denke, wenn man in einer fremden Klasse unterrichtet, sollte man sich ein bisschen dem anpassen, was die Kinder gewohnt sind von der Klassenlehrerin/dem Klassenlehrer. Ich finde das bereits erwähnte Leisezeichen mit Finger an den Mund und Arm nach oben super oder alternativ den Schweigefuchs. In meiner Klasse gibt es ein Lärmometer, das wie eine Ampel aufgebaut ist und wenn es zu laut wird, kann die Lehrkraft einen Magnet von grün auf gelb und notfalls auf rot schieben. In einer anderen Schule, in der ich ein Praktikum gemacht habe, war das Schlagen der Klangschale das Zeichen für Ruhe.
Bei mir funktioniert es auch gut wenn ich sage: "Alle Kinder Stifte aus der Hand und zu mir schauen." Dann wissen die Kinder, dass etwas Wichtiges vom Lehrer angesagt wird. Auch ganz gut funktioniert es einen kleinen Wettbewerb aus dem leise werden zu machen und zu fragen:"Welche Reihe/ welcher Tisch schafft es als erstes leise zu sein?"
Werbung