Eben, er verliert einen Teil seines Urlaubsanspruchs. Und wenn es 1/12 ist. Mein Arbeitgeber und der meines Mannes haben es nicht vergessen. Deshalb ist es durchaus rechtens.
Beiträge von Juditte
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Man sollte auch, denke ich, in Erinnerung behalten, dass Angestellte außerhalb des Schuldienstes durch die Elternzeit auch einen Teil des Urlaubsanspruches verlieren. Da du in der Elternzeit auch keine Überstunden machst, die du abfeiern musst, ist das so denke ich durchaus legitim.
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Im letzten Jahrhundert ist man stehen geblieben, wenn man mütterliche Kompetenzen in Frage stellt, weil diejenige Vollzeit arbeitet, und ich denke, Panama hat auch das gemeint.
Ich hab da auch noch kein so dickes Fell (bin aber auch erst seit einem Jahr berufstätige Mutter).
Jeder soll sein Leben mit Kindern so gestalten, wie es passt. Hab ich kein Problem mit. Aber ich verbitte es mir, dass andere Menschen pauschal ihr Urteil darüber abgeben, ob mein Kind glücklich ist.
Nur mal so als Beispiel: Eine Bekannte sagte mir mal: So wie du könnte ich das nicht, das ist halt so mit der Mutterliebe.
Das ist so dermaßen unverschämt, da platzt mir die Hutschnur! -
Danke an Panama!
Man dürfte ja jeder Mutter und jedem Vater zutrauen, das Kind selbst einzuschätzen.
Klar, ich muss jetzt Vollzeit arbeiten und auch sehr präsent sein, weil ich noch in Ausbildung bin. Aber auch danach will ich weiter Vollzeit arbeiten. Nach all den Jahren Knapserei habe ich nämlich auch schlicht keine Lust mehr mir darüber Gedanken zu machen, ob das Geld diesen Monat für neue Hosen reicht, aus denen er gerade raus gewachsen ist. Mal ganz davon abgesehen dass ich nicht will, wie Panama es beschrieb, dass mein Sohn später für mich zahlen muss, wenn er sich gerade sein Leben eingerichtet hat. Auch das ist die Verantwortung einer Mutter.
Die Tageseltern sind auch nicht fremd. Sie sind ihm vertrauter als seine Großmutter, die 300km entfernt wohnt.
Natürlich ist ein Teilzeitkonzept wichtig und muss auch eingehalten werden!
Och frage mich wirklich gerade, wie man den Konferenztag besser lösen könnte. Für mich wäre ein anderer Tag nach dem Unterricht definitiv noch blöder zu managen. -
Bei uns sind die Konferenzen Di, Mi, Do., bis 17.15h. Da muss ich (trotz Vollzeitplatz) auch irgendwie die Betreuung organisieren. Das heißt: nicht ich, sondern wir. Ich denke, wenn beide Vollzeit arbeiten, ist das auch selbstverständlich.
Freitags macht die Einrichtung auch um 14.30h zu. Wenn Arbeitsgruppen etc sind, haut das auch nicht hin.
Was aber durchaus auffällt: freitags werden alle Kinder gleichzeitig abgeholt, und da treffe ich nur wenige Eltern, meistens holen an dem Tag Großeltern ab oder andere Eltern nehmen die Kinder mit. Es scheint also nicht selbstverständlich zu sein, dass der Freitag Nachmittag in der Privatwirtschaft frei ist. -
Das ist es ja eben. Es gibt einen Mittelweg zwischen Frühstück immer parat haben oder hungern lassen, bzw bloßstellen.
Dass Lehrer das Schulessen der Kinder nicht bezahlen soll, ist ja logisch. Deshalb muss man aber das Essen des Kindes nicht vor seinen Augen in den Mülleimer werfen (und DARUM ging es in dem Artikel...). -
Du bist in einer Förderschule.
Das ist mir wohl bewusst. Das ist jedoch nicht dasselbe wie ein Kinderheim. Wir werden nicht fürs mitessen bezahlt, sondern für die Aufsicht. In einem Heim hat das einen familiären Rahmen, bei uns ist genauso Schule wie an Regelschulen auch.
Ich habe bis jetzt allerdings an einigen Förderschulen gearbeitet, aber das war nirgendwo üblich. Das ist eine Sache des städtischen Caterers, der hier alle Schulen und KiTas der Stadt beliefert. Ich werde mich aber gerne mal erkundigen, wie das an den Regelschulen aussieht.
edit: Im Heimbereich ist das übrigens auch kostenmäßig ganz anders: Das Essen der Betreuer wird über dem Kostenträger (Jugendamt, Sozialamt, Landschaftsverband) abgerechnet, weil es eben Teil der Betreuungsleistung ist. Dabei gibt es auch eine festgelegte Anzahl der Erwachsenen, die mit essen dürfen. Bei uns sind es in Spitzenzeiten 6 Erwachsene, die in der Klasse essen...
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Bei uns gibt es das Essen für Erwachsene auch noch umsonst...ich finde das unmöglich!
Es geht aber doch überhaupt nicht darum, ob Lehrer das Essen bezahlen oder Schüler ihre Frühstücksteller selber spülen, sondern darum, ob man Schüler demütigen muss, indem man das Essen wegschmeisst oder sie Aufgaben erledigen lässt, die allen zeigt, dass Mama und Papa (warum auch immer) das Essen nicht bezahlt haben. Ich denke, da hat nun wirklich niemand was von! -
Hallo Schantalle,
danke für deine Antwort. Ich meinte allerdings nicht den Fachlehrer im Sinne von Chemielehrer, sondern den Fachlehrer an Förderschulen. Das ist ein eigenständiger Beruf:https://berufenet.arbeitsagent…kurzbeschreibung&dkz=9338
In NRW, BaWü und Bayern gibt es diese Ausbildung.
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Hallo,
ich bin hier eher stille Mitleserin und vereinzelte Schreiberin, aber es gibt doch ein Thema, zu dem ich mal was schreiben, bzw. den Austausch suchen wollte:
Ich habe jetzt im Rahmen meiner Ausbildung mitbekommen, dass der Einsatz etc. von Fachlehrern an den Förderschulen ganz unterschiedlich ist. Deshalb ein paar Fragen an euch:- Wie ist bei euch an den Schulen das Mengenverhältnis Förderschullehrer/Fachlehrer?
- Gibt es bei euch im Alltag Unterschiede (Klassenleitung etc.)?
- Wie ist bei euch das kollegiale Miteinander?
- Kennt ihr Fachlehrer, die an Regelschulen unterrichten (auch wenn es nicht vorgesehen ist)?
Ich würde mich über ein bisschen Austausch freuen
LG, Juditte
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Richtig. Bei Tierärztinnen weiß ich beispielsweise, dass diese, sobald sie von der Schwangerschaft wissen, nicht weiter arbeiten dürfen (Beschäftigungsverbot). Sie erhalten während dieser Zeit ihr volles Gehalt. Für den Arbeitgeber ist es natürlich immer besser, wenn eine Arbeitsunfähigkeit vorliegt, da er nach sechs Wochen keinen Lohn mehr zu zahlen hat.
Für den Arbeitgeber (bei Angestellten, wie es hier der Fall ist ) ist das im Gegenteil nachteilig:
- bei AU muss er sechs Wochen zahlen
- Bei BV muss er zwar zahlen, bekommt aber ALLE Kosten (inkl. AG-Nebenkosten )von der Krankenkasse erstattet, ab dem ersten Tag.Mein früherer AG hat mich sofort ins BV geschickt und nicht mehr arbeiten lassen... und hat sich gefreut, nix dafür bezahlen zu müssen. ..
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Also ich bin im Ref, mein Mann arbeitet Vollzeit. Unser Sohn ist 16 Monate alt.
Wir haben uns für die Lösung entschieden, dass unser Sohn von ca. 8 bis ca 16 h bei den Tageseltern ist (variiert immer ). So habe ich meine Zeiten, in denen ich in Ruhe vorbereiten kann. Ich kann abends und nachts nicht arbeiten (es sei denn es ist U-Besuch oder was arbeitsaufwändigeres....) und es ist mir absolut wichtig, dass die Zeit, die mein Sohn zu Hause ist, nur ihm gehört.
Grundsätzlich würde mein Mann sofort Teilzeit arbeiten (kein Lehrer).
Was ihm eher wahnsinnig auf die Nerven geht : Wir hatten jetzt eine Phase, in der unser Sohn immer wieder krank war oder einfach Fieber hatte. Wir sind da echt an unsere Grenzen gekommen. Als er sich Kind krank gemeldet hat, war das für seinen Chef völlig selbstverständlich. Seinen Kollegen allerdings musste er quasi Rede und Antwort stehen, warum
a) ich nicht zu Hause bleibe
b) meine Eltern nicht aufpassen
c) seine Eltern nicht aufpassen
d) dieses Kind ständig Fieber hat, da muss man doch was machen können...Von den ständigen Diskussionen, wenn mein Mann nicht spontan seine Arbeitszeiten ändern kann, weil er den Zwerg abholen muss, mal abgesehen.
Das ist etwas, was ich bei Frauen so nicht oft erlebt habe. Da wird das eher akzeptiert.Vielleicht geht das ein bisschen in die Richtung von dem, was Trapito meinte...
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Hallo ,
Ich bin eher Mitleserin, aber in einer ähnlichen Situation , deshalb hier meine Denkansätze:
Ich bin Mama von einem Sohn, der jetzt ein Jahr alt wird. Ich habe im Mai mein Ref begonnen. Ich kann das also grundsätzlich ganz gut nachvollziehen. Es gibt Zeiten , da bin ich einfach unglaublich müde und habe das Gefühl , nur noch in einer Tretmühle zu sein und nur noch zu funktionieren . Man hat immer das Gefühl , es reicht nicht und als Eltern streitet man sich ständig , weil eben alles nicht genug ist.
Ich versuche mir immer folgendes vor Augen zu halten :
1. Es gab für mich einen Grund, diesen Weg zu gehen : auf der einen Seite Zufriedenheit im Beruf, aber auch einen sicheren Beruf auszuüben, mit dem ich meine Familie ernähren kann. Ohne Befristungen und mit einem vernünftigen Gehalt. Nicht zu verachten ist auch die Familienfreundlichkeit hinsichtlich der Ferien : ich kenne nicht wenige Paare, die getrennt voneinander Urlaub nehmen müssen .
2. Überlege, welche zeitintensiven Dinge nach dem Ref weg fallen . Und die , die bleiben werden mit der Zeit wahrscheinlich schneller gehen .
3. Wie wäre es in deinem alten Beruf mit voller Stelle ? Wärst du wirklich mehr für Frau und Kinder da? Musstest du in Leitungsposition nie Überstunden machen oder kurzfristig vertreten ? Der Unterschied ist dass man lernen muss , wie man die Arbeitszeiten zu Hause einteilt. und da ist es unglaublich wichtig , dass für alle klar ist , dass in dieser Zeit ausschließlich gearbeitet wird (und eben nicht mal eben gewickelt oder gefüttert...). So schafft man mehr und wenn die Zeit rum ist , ist man mit dem Kopf auch voll bei der Familie.
4. Fremdbetreuung: Die erste Zeit war mein Mann in Elternzeit und seit ein paar Monaten ist mein Sohn Vollzeit beim Tagesvater. Ich war so traurig und hatte ein unendlich schlechtes Gewissen . Und was war? Seit dem ersten Tag freut er sich unheimlich , dort hinzugehen und strahlt genauso , wenn wir ihn wieder abholen . Es gibt nicht den kleinsten Anhaltspunkt , dass er unglücklich ist . Ich glaube , das ist eher ein Elternproblem. Wenn sich Kinder bei einrr anderen Person wohl fühlen , dann ist das für sie auch ok. Aber wenn er zu Hause ist, gehört die Zeit ihm.
5. Nimm den Druck raus: Du kannst kein perfektes Ref hinlegen und der perfekte Vater und Ehemann sein . Also vielleicht kannst du das, aber es ist überhaupt nicht verwerflich , wenn nicht! Wenn du eine feste Stelle hast, interessiert niemanden mehr , wie die Noten waren.Vielleicht helfen dir und deiner Frau diese Denkansätze etwas...
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