Als mein Sohn noch ganz klein war, habe ich mich auch in die ganze Impfgeschichte eingelesen und überlegt, welche wegzulassen. Das hat sich geändert, als der Opa, der zwei Tage vorher noch bei uns war, mit Pneomokokken ins Krankenhaus eingeliefert wurde (das war noch vor dem regulären Impftermin). Das hat mir sehr deutlich vor Augen geführt, dass eine Ansteckungsgefahr durchaus gegeben ist. Seitdem zweifele ich nicht mehr daran, nach STIKO zu impfen. Ich arbeite täglich mit schwerstkranken Kindern zusammen und ich möchte, dass mein Kind mit behinderten Menschen in Kontakt kommt. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn mein Kind der Auslöser dafür wäre, dass ein Mensch zu Schafen kommt, der nicht geimpft werden kann.
Beim Thema Plötzlicher Kindstod haben wir zum Teil anders gehandelt. Als Baby ist unser Sohn Ca alle 10 Minuten hochgeschreckt, weil er einen sehr starken Mororeflex hatte. Pucken und Begrenzen hat auch nicht geholfen. In Absprache mit der Hebamme haben wir ihn auf dem Bauch schlafen lassen... ein Segen. Ich denke, dass ein ständiges Aufschrecken aus dem Schlaf nicht gerade förderlich für die Gesundheit eines Babys ist.
Er hat auch sehr früh nicht mehr im Elternschlafzimmer geschlafen. Nach drei Monaten ist er von jedem kleinen Geräusch wach geworden und hat geweint, jedes Husten, Schnarchen und Rumdrehen war zu viel. Mein Mann hat ihn dann in sein Zimmer gelegt und ZACK... sechs Stunden durchgeschlafen hat er.
Man muss gucken, was ein Kind braucht, und da ist jedes Kind anders! Aber Decken, Kissen, Spielzeug im Bett oder Rauch war natürlich absolut tabu.