Beiträge von Jasmini

    Du bist doch erst im vierten Semester. Was soll denn eine Note jetzt schon in Bezug auf eine zukünftige Planstelle aussagen? (Ganz abgesehen davon, dass 2,1 kein "super Schnitt" ist.) Und der von dir genannte Fachkräftemangel hat mit den Schulen ja nun gar nichts zu tun.

    Ich hab vor den Schnitt im Master noch zu verbessern und das ist ja immerhin schonmal eine Tendenz.


    Ok, Dein Studium scheint grundlegend anders organisiert zu sein als meines es war. Ich habe jedenfalls nicht "fast", sondern tatsächlich zwei volle fachwissenschaftliche Studiengänge absolviert, während derer ich sogar mehr Scheine (aus den gleichen Veranstaltungsarten) abliefern musste als die Magistler. Naja, das war halt damals im 20. Jahrhundert noch so.

    Ja das meine ich ja auch. Von der Arbeit und dem Fachlichen finde ich stehen wir den Fachstudenten in nichts nach! Eigentlich machen wir ja quantitativ und qualitativ dasselbe!
    Wie meinst du das mit dem 20. Jahrhundert?



    Entscheidend ist nicht, ob Du Geschichte unbedingt willst, sondern ob Du für das Fach gebraucht wirst. Täusch Dich auch nicht über Bio, das ist ein sterbendes Fach und meines Wissens die einzige Naturwissenschaft, die weder in der Schule noch "draußen" ein Mangelfach ist. Was das mit dem Fachkräftemangel zu tun haben soll, weiß ich aber auch nicht.

    Ich hab mich jetzt mal informiert und es sieht wohl doch schlechter aus als ich dachte :/
    Aber mit der Kombination findet man doch abseits der Schule sicherlich eine Stelle, odr?
    Immerhin ist eine Naturwissenschaft dabei, die werden doch in der sogennanten "freien" Wirtschaft doch immer dringend gesucht?!


    Sorry, aber das wäre mit Deiner Fächerkombination nicht mal umgekehrt ein super Schnitt.

    Nichtmal 1,2? Als Sehr gut, fast perfekt? Was wäre denn deiner Meinung nach ein super Schnitt?
    Grade bei so einem schweren Studium und mit diese Kombi weiß ich nicht wie das gehen soll noch besser zu sein. Dafür müsste man ja ein totaler Überflieger sein!

    Respekt einfordern ist nicht das Gleiche wie Anerkennung zu bekommen.
    Davon mal abgesehen, muss man sich echten Respekt auch bei Schülern durchaus verdienen, wie bei jedem anderen auch. Du kannst Höflichkeit einfordern. Alles andere hängt von deinem Verhalten ab.

    Aber wenn ich als Gute Lehrerin mich für sie einsetze werden sie sicherlich mich mögen und mir Annerkennung zu teil werden lassen :)

    Und was die Fächerkombi angeht: Was den Bereich Mangelfächer angeht, kann man Bio i.d.R. tatsächlich nicht wie die anderen Naturwissenschaften betrachten, in Physik, Chemie besteht echter Mangel, der auch absehbar immer da sein wird, Bio ist bei weitem nicht so prekär.

    Oh, mist :/
    Aber findet man außerhalb der Schule etwas damit? Oder kann ich einfach downgraden auf Grundschullehramt oder Realschule?
    Wobei ich nicht weiß ob ich mit dem Klientel zurecht komme.
    Bei uns waren die doch immer sehr laut und respektlos.


    Aus reiner Neugierde interessiert mich allerdings auch, was das für Hausarbeiten sind, an denen du drei Monate Vollzeit schreibst?? Hat sich das Studium so sehr verändert? So lange braucht man doch für keine 15-20 oder 30seitige Hausarbeit? (das waren bei uns damals die Vorgaben für Grund- bzw. Hauptstudium) Oder müsst ihr andere/ längere Hausarbeiten schreiben?
    Für meine zweite Staatsarbeit hatte ich damals offiziell vier oder sechs Monate (ist über zehn Jahre her, so genau erinnere ich mich nicht mehr, sorry), aber die hatte dann auch 130 Seiten. (Nur um zu erklären, warum mich diese Angabe des Zeitraums verwundert.)

    Solange brauche ich nunmal für meine Arbeiten. Der Rest benötigt auch so viel Zeit, oder schludert und hat schlechte Noten.
    Und gerade das Literatur sichten in Geschichte und in verstaubte Archive kriechen dauert nunmal =)

    Ist dein Beitrag ernstgemeint?

    Ja, wieso?


    Lg Jasmini

    Danke schonmal für all den lieben zuspruch, ihr seid die besten :)

    Lass dich nicht auf solche Grabenkämpfe ein. Freu dich einfach, dass du für dich die richtige Entscheidung getroffen hast und mach das Beste draus!

    Das versuche ich, nur ist das schwierig, wenn selbst unter Lehrämtlern nur von den Primimäusen, Fachidioten und Asozialen Bewacher geredet wird :/

    lass dich nicht ärgern. Als Lehrer hat man es meist nicht leicht: Entweder ist man ein fauler Penner, der auch noch "unberechtigterweise" verbeamtet ist und dessen Arbeitspensum jeder andere "auf einer Arschbacke" abreitet, oder man wird für seine Berufswahl bemitleidet, weil die Kinder von heute ja so unmöglich und alle Erziehungsberechtigten grausame Helikoptereltern sind.

    So kommt mir das auch vor, es werden immer nur die extremen Seiten erwähnt

    Lass dich nicht beirren, jeder kann viel schnacken, aber Lehrer sein bringt Spaß und ist gesellschaftlich wesentlich wichtiger als die Juristerei und die wissenschaftliche Forschung es je sein kann, denn wir formen die Zukunft von morgen! (So, genug der Lobhudelei... aber es stimmt )

    Ja, danke so seh ich das auch :)
    Irgendwo müssen die ganzen Akademiker auch erstmal vorgebildet werden, dass sollte viel höher angesehen werden-

    Wenn du dich mit "ich bin die Jasmini" vorstellst, musst du dich nicht wundern, dass dich kein Kommilitone ernst nimmt.

    Warum denn? So haben sich auch alle anderen in der Einführungswoche vorgestellt.

    Und wenn du an einer Podiumsdiskussion teilnehmen willst, wieso gehst du dann Flyer designen? Entweder du hast Ahnung vom Thema und willst mitreden, oder du willst Flyer entwerfen. Wieso können "die alle" "euch alle" irgendwohin schicken?

    Die Disskusion musste erstmal geplant und organisiert werden. Das sollte Arbeitsteilig geschehen.
    Als wir als kleine Lehrämtlergruppe mit unseren Didaktik/Pädagogikkentnissen etwas bei steuern wollten wurden wir zum Flyer erstellen verbannt.
    Hätten wir das nicht getan, wären wir rausgeflogen.

    Wenn du abschließend darauf wartest, dass dir Schüler die ersehnte Anerkennung zollen, dann hast du selbst dein Berufsziel verfehlt, das wird nix.

    Aber als Lehrerinbin ich doch Respektperson und kann diesen doch auch einforden?

    Ich weiß ja nicht, wie es in Bio ist. In Geschichte war zumindest zu meiner Zeit zumindest Gym-Lehramt ein wesentlich anspruchsvollerer Studiengang als der Magister. Insofern hätte es da kein Nicht-Lehrämtler gewagt, blöde Sprüche zu reißen.

    Das finde ich auch. Wir machen ja quasi fast 2 volle Studiengänge und noch Erziehungswissenschaften oben drauf!
    Wir haben auch manche Vorbereitungs- und Einstiegsmodule mit den Fachwissenschaftlern zusammen. Ein Drittel der Übungszettelaufgaben müssen wir auch mitbearbeiten und abgeben.

    Hm, das klingt ja dramatisch. Eigentlich müssten die Lehrämtler doch in Deinen Fächern die ganz deutliche Mehrheit der Studenten stellen. Du stellst es ein bisschen so dar, als gehörtest Du einer Minderheit an, so wie Orientalisten oder Philosophen.

    Durch die Aufteilung in NaWi und GeWi + Schularten sind wir keine wirkliche homogene zusammenhaltende Gruppe, sondern eher ein Haufen Einzelkämpfer.

    Das scheint mir ein innerfamiliäres Problem zu sein, das unter Umständen wenig mit dem Lehramt zu tun hat. Kann es sein, dass Lehramt in Deiner Familie etwas ganz tolles wäre, wenn es von Deinen Brüdern studiert würde?

    Einem meiner Brüder wurde Lehramt ausgeredet, ich glaube daran liegt es nicht.

    Naja, drei Monate Vollzeit für eine Hausarbeit... vielleicht solltest Du effektiver arbeiten. In drei Monaten Vollzeit schreibt man locker eine Zulassungs- oder Masterarbeit.


    Und was zukünftige Ex-Freunde so daherreden, solltest Du nicht ganz so ernst nehmen. By the way, was machen denn Deine Eltern beruflich?

    Wir haben aber sehr anspruchsvolle Dozenten und die Arbeiten müssen auch für den Schnitt gut werden. Da braucht man schon seine Zeit ...
    Mein Vater ist promovierter Physiker in einem Institut, meine Mami Personalmanagerin.
    UNd zukünftiger Ex-Freund ist hart, aber so kann das ja nicht weiter gehen, wenn er meinen Wunsch so lächerlich macht und meine Arbeit gar nicht wertschätzt ;(

    kommst, ist mir schleierhaft. Geschichte ist massiv überlaufen und auf längere Sicht ca. vierfach überversorgt (das heißt in anderen Worten: auf jede Stelle in Geschichte kommen vier Geschichtslehrer!), in Bio sieht es etwas, aber wohl nicht viel besser aus. Ich würde auf jeden Fall in Erwägung ziehen, z.B. Chemie oder Mathe dazuzunehmen. Mit den "harten" Nawis war insgesamt betrachtet auch in Zeiten von faktischen Einstellungsstopps immer noch am ehesten was zu kriegen; zur allergrößten Not ist mit diesen Fächern auch immer Nachhilfe drin.

    Ich weiß das geschichte eher schlecht ist, aber das ist meine Leidenschaft. Das will ich unbedingt!
    Aber ich hab ja mit Bio noch eine Naturwissenschaft dabei, die werden ja immer gesucht. Dank dem Fachkräftemangel.
    Und ich habe momentan einen super Schnitt von 2,1 damit sollte sich doch eine Planstelle finden lassen :)


    Lg Jasmini

    Halo liebe Leute :) ,


    Ich bin die Jasmini und studiere nun seit 4 Semestern Lerhamt.
    Ansich ist auch alles super toll und ich komme auch gut in den Prüfungen mit, obwohl der Stoff schon teilweise Unmenschlich ist ;)


    Mein Problem ist nur, dass ich mich kaum noch traue zu erwähnen, dass ich Lehramt studiere.
    An der Uni selbst wird man von den "echten" Fachstudenten dafür nur ausgelacht oder blöd angeschaut. Die trauen einen danach auch nichts mehr zu! Als in einer politischen Gruppe letztens eine Podiumsdisskusion geplant wurde, wurden wir Lehrämtler zum Flyer designen weggeschickt, denn wir könnenja gerade so unsere eigenen Schuhe binden :(
    Die sogenannten selbsternannten "Experten" nahmen sich derweil der interessanten Arbeit an.
    In der Mensa tolerieren sie einen nur und in Seminaren kommt man nie zu Wort ...
    Die NaWis sind noch schlimmer, da ist ja alles unter einem angestrebten Doktor sowieso ein Studienabbruch und man umgeht ja angeblich die sogenannten harten Siebfächer


    Auch in der Familie werde ich nur belächelt. Ich soll doch lieber etwas richtiges Studieren wie meine Brüder. Bwl oder Ing. Das wäre doch was richtiges und angesehenes.
    Für das anspruchslose Lehramt wäre ich doch zu fleißig und klug.

    Dabei kennen sie gar nicht den Streß den wir haben! Die Hausarbeiten von dennen jede 3 Monate Vollzeit Bearbeitung brauch! :sauer:
    Auch mein Freund nimmt mich nicht ernst und meint ich soll mich nicht so anstellen, Lehramt wäre eh kein richtiges Studium und danach ein Halbtagsjob :autsch:
    Aber sein Jura ist ja ganz was tolles ... (Finde auch meine Eltern)
    Ich verstehe warum viele meiner Freundinnen andere Lehrer sich als Freund aussuchen. Sie denken nur solche haben ein Verständnis für unser schweres Studium und den knallharten Lehrerjob.
    Schon in den Schulpraktikas geht man immerwieder an die Grenze der Belastbarkeit, vom intellektuellen des Studiums ganz zu schweigen ...


    Dazu kommt noch, dass man selbst bei den anderen Lehrämtlern riesen Ärger hat.
    Ständige Grabenkämpfe zwischen GeWis und NaWis und den "richtigen NaWis (Bio ist ja verpöhnt) und wenn noch etwas der spärlichen Freizeit über ist, warum streiten wir uns nicht darüber welches lehramt am tollsten und schwersten ist ;(
    Ach und wenn man aufs Gymnasium möchte ist man natürlich gleichzeitig "Fachidiot" (von den Primis) und zeitgleich "fachlich schlecht ausgebildet" (von den richtigen Fachidioten ...), dazu gibt es noch beamtenbashing :( .
    Ich kann langsman nicht mehr und hoffe, dass ich wenigsten von den Schülern die verdiente Anerkennung bekomme.
    Wenigsten meine Großmutter ist für meinen Traumberuf, damit kann man ja so gut Kinder großziehen :daumenrunter:


    Habt ihr das auch so erlebt?
    Wird es im Ref/Beruf besser?
    Wenigsten hab ich super Berufschanchen und tolle Jobaussichten, das hält die Sache am laufen :)


    Lg Jasmini :)

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