Als ich heute in der Schule ankam, wurde mir von der Lehrerin, die mich am Freitag ansprach, erklärt, dass ich ihr Vertrauen missbraucht habe und es nun besser sei, dass man sich aus dem Weg gehe. Sie meine, sie möchte nicht als "Hexe" dastehen, die mir den Berufswunsch missgönnt. Es war dumm von ihr, mir das am Freitag zu sagen und sie würde, wenn sie könnte, am liebsten die Zeit zurückdrehen.
Anschließend kam der andere Lehrer auf mich zu, der ja zuerst die Kritik äußerte. Er verdeutlichte mir, dass ich als Lehrer nicht geeignet sei, da ich eine negative Ausstrahlung habe. Ich komme in seinen Stunden nicht mit den Schülern klar. Ich solle doch automatisch davon ausgehen, dass ich mich selbst am Unterricht beteiligen soll, indem ich seinen Schülern helfe und rumlaufe. Dass ich das machen darf/soll, hat mir niemand gesagt. In der Uni wurde uns gesagt, wir dürfen nur hinten sitzen und beobachten.
Das ist eine neue 7. Klasse, in der ich nur 1x in der Woche bin, bei der es der oben genannte Lehrer kaum hinbekommt, die Klasse still zu bekommen. Als ich einmal herumgelaufen bin, meinten die Schüler zu mir, sie bräuchten keine Hilfe.
Schließlich sagte er, als Lehrer werde es mir später an Erfahrung mangeln, da ich sofort angefangen habe zu studieren und kein Auslandsjahr o.ä gemacht habe. Und ich soll mir bewusst sein, dass Sek II kein Kinderspiel sei, da die Schüler schlauer als die Lehrer sein können.
Ich teilte ihm mit, dass ich gerne wüsste, wie ich mich verbessern könnte. Aber darauf hat er keine Antwort gefunden.
Er möchte mit mir, da es meine letzte Woche ist, noch ein abschließendes Gespräch führen.
Es verwundert mich, dass plötzlich die Lehrerin meinte, ich habe ihr Vertrauen missbraucht. Ich kann es mir nur so erklären, dass meine Mentorin anscheinend einen von beiden angesprochen hat. Falls das so ist, finde ich das ziemlich schade.