Familien mit normalen Verhältnissen
Das sind wir übrigens (auch ohne Vater), nur falls das unklar sein sollte.
Familien mit normalen Verhältnissen
Das sind wir übrigens (auch ohne Vater), nur falls das unklar sein sollte.
Hier geht es doch eher um Familien mit normalen Verhältnissen, die man mit 18 verklagt weil sie keine eigene Wohnung finanzieren können oder wollen.
Nein, es geht um Eltern, die den späteren Entscheidungen ihrer erwachsenen Kinder vorgreifen, weil sie zu wissen meinen, wo es für sie langgeht. Das ist schade, selbst wenn es ihnen nicht schwer fällt, sich zu fügen.
Meine Frage war, was die Frau dann für die Familie macht. Kleinere technische Reparaturen? Verwaltungs-/Finanzangelegenheiten?
Klar, kein Problem. Ich kenne viele Frauen, die besser mit Geld umgehen können als ihre Männer. Von denen bügelt meines Wissens keine.
Es ist ja auch hier im Thread angeklungen, dass es nicht wenige Väter gibt, die ihren Unterhaltsverpflichtungen einfach nicht nachkommen. Volljährige Kinder müssen sich darum selbst kümmern, auch wenn sie die Kinder ihrer Väter sind.
Aber für viele war das Studentenleben eine Zeit zum Party machen. Das ist wohl ein Mentalitätsunterschied. Für mich war studieren wie ein Job der erledigt werden musste, so schnell wie möglich.
Ich bin direkt nach dem Abi ausgezogen. Für mich war das genau richtig so. Party kam zum Glück auch mal vor, Studieren auch, und zwar recht zügig.
Aber auch so viel anderes! Viel Zeit und Gelegenheit, Leute intensiver kennenzulernen, andere Prägungen verstehen zu lernen, sich politisch zu betätigen, sich in Gremien zu engagieren, zu reisen, ins Ausland zu gehen, ein eigenes Forschungsvorhaben durchzuführen, eine ganz neue berufliche Idee umzusetzen, sich in ein fremdes berufliches Feld einfach hineinzustürzen, sich in verschiedenen Städten einzuleben, viel viel Interessantes aufzunehmen, Risiken und Unsicherheiten ertragen zu üben, sich selbst ganz neu zu erleben... Das war schon auch anstrengend, aber unglaublich bereichernd und war so, glaube ich, wirklich nur möglich, weil es ganz allein meine Sache war. Und (eine begrenzte Menge) Geld da war. Ohne das wäre es natürlich anders gewesen. Allerdings habe ich schon für damalige Verhältnisse eine Uni erwischt, an der man ungewöhnlich viele Freiheiten hatte. Heute studiert man wohl leider sehr anders.
Mehreren Kindern ein Studium zu ermöglichen, ist schon kein Pappenstiel. Bis sie so weit sind, braucht man ja auch schon einiges an Geld, das man mit mehr Einschränkungen verdienen muss, als wenn man keine Kinder hätte. Dass Leute, die selbst nicht studiert haben, diesen Posten nicht einplanen, sondern sich an anderen Lebensmustern orientieren, verstehe ich. Mehrere studierende Kinder, Haus und ein Lebensstil ohne größere Einschränkungen geht eben wenn nur mit guter Planung und oft eben einfach nicht. Auf angemessene Unterstützung im Studium haben die Kinder aber ein Recht. Auf ein erwachsenes Leben auch. Dann muss man eben Mittel und Wege finden, zum Beispiel kann man die Miete für ein klitzekleines WG-Zimmer ja auch dadurch aufbringen, dass man das Zimmer mit Bad daheim an einen dankbaren Erstsemester vermietet. Oder an irgendeinen anderen interessanten Menschen. Ist dann halt anders, als man sich das ausgemalt hat.
Ich werde meine Kinder nicht rausschmeißen, aber sie ermutigen loszufliegen. Und ich wünsche ihnen, dass sie es rechtzeitig tun.
Wieso soll man diese Zeit aber zu einer tollen für sich und zu einer miesen für die Eltern machen?
Eltern sind für sich selbst verantwortlich. Auch dafür, das Lebenseinkommen gescheit einzusetzen.
Bei mir haben die Großeltern vorgesorgt. Das hat für Miete (WG) und Essen (selbstgekocht und vegetarisch) gereicht. Für Lehrbücher, Exkursionen, Kultur, günstige Urlaube, mal ein Fest, die nötigen Klamotten habe ich gejobt, den Führerschein hatte ich bereits von Ferienjobs als Schülerin finanziert. (Ein Auto hatte ich nicht, Semesterticket gabs noch nicht, Fahrrad war auch ausreichend). Die Ausbildung meiner jüngeren Geschwister haben meine Eltern und ich dann gemeinsam bezahlt. Ich habe gern gejobt, damals war Studieren ja auch noch recht gemütlich. Es gab eine Studentenvermittlung beim Arbeitsamt. Da ist man hingegangen, wenn man grade Zeit hatte und hat sich mal überraschen lassen. Spannend, und da es alle möglichen Arten von Arbeitgebern am Ort gab, eine echte Lebensschule.
Für meine Kinder habe ich jeweils einen Geldbetrag angespart, mit dem sie zusammen mit dem Kindergeld entweder 5 Jahre in einer durchschnittlich teuren Stadt ihren Grundbedarf decken und studieren können oder in einer teuren kürzer bzw. mit mehr eigenem Einsatz oder sie wohnen bis zum Bachelor zuhause (dann mit Essensanteil - Einkaufen, Putzen etc. machen sie jetzt schon). Wenn sie weniger Geld brauchen, weil sie gut wirtschaften, ein Stipendium ergattern, kürzer oder gar nicht studieren, haben sie das Geld für etwas anderes übrig. Sie bekommen es bzw. den Rest dann mit 25, bis dahin wird gemeinsam festgelegt, wie es eingeteilt wird. Auf die Weise wird jeder gleich behandelt, es bleibt für mich leistbar und es ist klar, wann Schluss ist. (Dass es immer anders kommen kann, ist klar, dann muss man neu schauen.)
Deep Lobbying und Druck von oben:
bildung-wissen.eu/wp-content/u…r-Change-Flyer_A5_Web.pdf
Der Tagungsband ist erschienen:
Kennt ihr das auch?
Nö.
Was mir immer extrem wichtig ist: Wie Wahlen "funktionieren" (Bundestagswahlen usw.) und generell das politische System (z.B. die verschiedenen Organe)
Ich stell mir das iwie etwas schräg vor: Koffer sind gepackt, die letzten Kisten eingeladen... "Du, hör mal, bevor du ausziehst, muss ich dir noch etwas wichtiges sagen, damit du da draussen keine Probleme bekommst: wir leben eigentlich garnicht in einer Diktatur, zumindest ausserhalb dieser Wohnung nicht... "
Ich find das nicht doof, habe sie letztens in den Bundestag geschleppt, in eine Plenarsitzung. Live war es schon eindrücklich, wie sich manche Abgeordnete benehmen und was sie so von sich geben. Da wurde ihnen doch deutlich, dass Demokratie eine fragile Sache ist.
Gerichtsverhandlung
Überblick über das Rechtssystem
Oh man, für dich ist das bestimmt krass, bei uns dauert es noch ein bisschen... wie Abstillen stelle ich mir das vor.
Bei uns dauerts auch noch ein bisschen... Und die Pubertät machts leichter.
Löcher bohren
Werkzeugkasten
Verbraucherrechte
Habe Ferien, sinniere über Schule und Leben, Kinder und Eltern. Meine werden in wenigen Jahren das Nest verlassen. Und auch wenn ich meine, dass Naina inzwischen by doing gelernt hat, wie man einen Mietvertrag abschließt und eine Überweisung ausfüllt, würde ich ihnen gerne noch manches mit auf den Weg geben.
Habt ihr Lust auf ein Brainstorming? Was findet ihr wichtig? Was hättet ihr gerne schon gewusst oder besser gekonnt, als ihr von zuhause weggegangen seid? Worauf werdet ihr bei euren eigenen Kindern Wert legen?
Freue mich auf eure anregenden Ideen!
Hm, trotzdem Vorsicht.
Der Vater hat ja deutlich angekündigt, was er vorhat, wenn Sohnemann durchfällt, nachdem der Schulleiter mit ihm gesprochen hatte. Sehr beeindruckt war er wohl von dessen Ansage nicht, warum wohl nicht? Ich würde wachsam bleiben. Eine Rufmordkampagne nach dem Motto, MrsPage hat Sohn nicht auf die Prüfung vorbereitet, musste sogar aus der Prüfung genommen werden, Vorgesetzte konnten es aber auch nicht mehr retten usw. ist ja naheliegend, samt entsprechendem Widerspruch gegen das Ergebnis. Hast du ihn eigentlich online angezeigt? Wie hat sich der Schulleiter geäußert? Wiegelt er ab oder steht er hinter dir?
Ich wünsch dir, dass es das jetzt war. Sicher bin ich nicht.
Wünsch dir einen schönen Sommer!
Die Frau ist schon absolut unverfroren.
Da sich eine UPP für sowas ja eigentlich gar nicht eignet, denke ich, dass sie nur auf die Idee gekommen ist, weil sie da eine gewisse Routine hat. Das wird nicht der erste Abschluss sein, den sie sich so erschlichen hat.
Und dann will sie als Lehrerin über Lebenschancen entscheiden? Das geht echt nicht. Und deshalb fände ich es richtig, wenn sie sich morgen eine blutige Nase holt. Ob sich da jemand aus der Deckung traut, wird sich ja zeigen.
Noch hat sie nichts Verbotenes getan. Erst wenn sie den unveränderten Text mit unterschriebener eidesstattlicher Erklärung abgegeben hat, hat sie sich a) strafbar und b) dienstrechtlich belangbar gemacht (sofern das Studienseminar eine verlangt und auch verlangen darf). Einen Ghostwriter zu beschäftigen, ist nicht an sich strafbar, nur darf man den Text nicht in einer akademischen Prüfung als eigenen ausgeben. Wo da die Grenze genau verläuft, hm, schwierig. Vielleicht liest sie ja hier mit und testet es aus? Oder sie hat das Glück, rechtzeitig so krank zu werden, dass sie nicht antreten kann.
Auf Seiten der Referendarin ist es allenfalls ein Verstoß gegen ihre dienstlichen Pflichten
Immerhin erklärt sie ja an Eides statt, dass sie den Entwurf selbst verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen verwendet hat. Dass das auch so ist, ist die Voraussetzung dafür, dass sie das zweite Staatsexamen bekommt. Dass Ghostwriting mittlerweile wohl häufig in Anspruch genommen wird, heißt hoffentlich nicht, dass es keine Konsequenzen hat, wenn man damit auffliegt, zumal sie Beamte auf Widerruf ist, von ihr also besonders korrektes Verhalten erwartet werden muss.
Hallo Monika!
Du schreibst von deinen Gefühlen. Vielleicht schwingt auch etwas mit, das ich nach vielen Jahren Schuldienst immer noch kenne, was am Anfang aber besonders stark war. Du verabschiedest deine allererste Klasse, hast dich mit Haut und Haar hineingegeben in deine Arbeit. Vielleicht trauerst du einfach ein bisschen, ahnst, dass die zu erwartende Wertschätzung, sollte sie überhaupt geäußert werden (das ist oft nicht der Fall, im Gegenteil gibt es insbesondere auch am Schuljahresende ab und an unschöne Erlebnisse) deinen äußerlich und innerlich großen Einsatz nicht wirklich wiederspiegeln wird. Vielleicht wirst du auch zunehmend müde und gestresst, genau wie alle anderen, was es auch nicht leichter macht. Da können alle möglichen unnötigen Gedanken und Gefühle hochkommen. Damit muss man echt umgehen lernen.
Feiere dich und deine Arbeit, sonst passiert das nämlich nicht. Nimm dir ein, zwei Stunden Zeit, deine Sachen durchzugehen, freue dich dran, schmecke deine Erfolge nochmal nach. Es hat sich gezeigt, dass du eine gute Lehrerin bist, überlege dir woran. Lobe dich selbst! Verabschiede dich bewusst von den Kindern, finde dafür Formen. Dann räumst du in Ruhe deinen Kram auf und lässt alles mal sacken. Was du besser machen kannst, fällt dir beim nächsten Mal mit Abstand und neuer Kraft fast von alleine ein.
In unserem sehr fordernden Beruf, in dem ständig unerfüllbare und widersprüchliche Anforderungen von den verschiedensten Seiten auf uns einprasseln und den wir weitgehend auf uns allein gestellt ausüben, sind wir auch für uns selbst mehr oder weniger allein verantwortlich. Nachdenklich, auch durchaus sehr selbstkritisch zu sein, gehört zum Geschäft. Aber jetzt ist dazu nicht der beste Zeitpunkt.
Genieße die letzten drei Wochen! Jetzt fährst du die Ernte ein! Du hast das erste Jahr prima gemeistert, freue dich und sei stolz!
Echt, bei euch kommt Religion im Unterricht nie vor? Es gibt doch viele Unterrichtssituationen, in denen Religion(en) Thema sind, jenseits des Religionsunterrichts, schon aus kulturgeschichtlichen Gründen. Mit den Schülern auch mal intensiver ins Gespräch zu kommen, ohne sie mit meiner Haltung zu behelligen, finde ich aber nicht schwer. Man kann sich doch einfach neutral verhalten. Etwas anderes sind fundamentalistische Ideen (Kreationismus zum Beispiel), da hat man sich als Lehrer klar zu positionieren. Und diese Themen zu vermeiden, fände ich sicher nicht richtig.
Um die unbefleckte Empfängnis ging es hier doch noch gar nicht? Der Unterschied zwischen der jungfräulichen Empfängnis (Jesu) und der unbefleckten Empfängnis (Mariens) ist dir hoffentlich bekannt?
Hä??
Uiuiui...
Wald und reinrufen und so
MrsPace und Karl-Dieter, Euch wünsche ich ein bisschen mehr Freude im Leben
Wünsche ich dir auch, Sawe.
Selbstverständlich wird in der Schule aktiv (auswendig) gelernt.
Wenn man eine Gesetzmäßigkeit nicht genau wiedergibt, zum Beispiel ein Wort weglässt, ist es oft schon falsch. Definitionen, Regeln, Gesetze, Fachbegriffe sind Handwerkszeug, ohne die kann es keine Kompetenz(en) geben.
Man kann natürlich hoffen, dass es irgendwann passiv in das letzte Gehirn eingesickert ist. Das würde allerdings dauern. Und wahrscheinlich nie eintreten. Und wie langweilig wäre das denn? Wobei es in manchen Lerngruppen schon beinahe so ist.
Letztens habe ich auf einem Elternabend miterlebt, wie der Erdkundelehrer mal bitte begründen sollte, wieso er eigentlich so penetrant darauf besteht, dass die Jugendlichen die Bundesländer halbwegs richtig schreiben. Man kann doch erkennen, was sie meinen und notfalls kann man das ja auch googlen.
Im Ernst??
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