Wurde als privater Unfall eingestuft.
Von wem?
Wurde als privater Unfall eingestuft.
Von wem?
Es soll auch Leute geben, die aus Prinzip ja sagen (zu ihrer Karriere). Das ist leider nicht immer nur harmlos.
OK, zum Glück Mindestversorgung. Trotzdem wäre der Unterschied bei einer derart frühen Zurruhesetzung immens, denn es wäre tatsächlich nur die Mindestversorgung und bei Dienstunfähigkeit darf man nur sehr wenig dazuverdienen. Wieso hat dich darüber niemand aufgeklärt? Schieb das nicht weg, es könnte wirklich wichtig für dich werden. Wenn nicht, umso besser, aber das kannst du jetzt nicht wissen.
Du solltest unbedingt dafür sorgen, dass der Vorfall als Dienstunfall anerkannt wird. Falls du dienstunfähig bleibst, hast du andernfalls nicht einmal die Mindestversorgung, da du erst seit zwei (und nicht fünf) Jahren verbeamtet bist.
kodi: Das Problem ist nicht das Problem, sondern die Problemdichte, dass man eben andauernd um solche Problemchen herummäandern muss. Wenn das in deinem Lehrerleben nicht so ist, freu dich. Glück gehabt.
Ich arbeite in einer chronisch sehr klammen Stadt. Das führt in den Schulen zu absurden und auf Dauer nervtötenden Sparmaßnahmen. Ich musste früher regelmäßig diskutieren, ob ich tatsächlich farbige Kreide brauche, tatsächlich ALLE vier Farben, wozu denn? und "Ein Stück (weiße) Kreide reicht erstmal, Sie können ja wiederkommen, wenns verbraucht ist, Kreide ist teuer." Plakate und Eddings dürfen nur Lehrkräfte benutzen, keinesfalls etwa Schüler. Sollte eine Lehrkraft das tatsächlich tun wollen, wird umständlich ein Plakat aus dem Archiv gefummelt, nicht das sie das zu oft tun will. Verbandpäckchen waren jahrelang urururalt. Es gibt vielleicht für jede dritte Klasse eins, obwohl man verpflichtet ist, sie am Wandertag mitzuführen, aber "Sie haben doch bestimmt was Passendes im Auto". Ich habe jahrelang Unterrichtszeit dafür verbraten, zusätzliche Centbeträge bei den Schülern für Kopien einzusammeln, obwohl sie "Schulpapiergeld" bezahlen mussten. Im Druckerraum sind Schreren und Locher angekettet, so dass man sie nur mühsam benutzen kann. Seife, Handtücher etc.? Dauernd leer. Als Damentoiletten wurden die übriggebliebenen/ausgebauten Kita-Minitoiletten verwertet, geht schon. Verwaltungsaufgaben (z.B. Zeugnisse in die Akte heften) werden immer wieder auf Lehrkräfte, insbesondere Klassenleitungen, verschoben, Sekretärinnen sind teuer. Dasselbe beim Hausmeister. Usw. usw. usw. Das ist alles so zäh und anstrengend, dass man einfach andere Wege beschreitet, Unterrichtszeit verwendet, um Schüler statt des Hausmeisters die Aula bestuhlen zu lassen, privat Plakate, Eddings, Versuchsmaterialien usw. kauft, bis es einem nach ein paar Jahren zu blöd wird und man immer mehr einfach sein lässt. Aber auch dann kommt man aus der Nummer nicht raus. Beispielsweise verbietet das Land (zu Recht) die Nutzung von Privatkonten für Klassenfahrten, Schulkonten gibt es aber nur für wenige Schulen im Rahmen eines Schulversuchs (haha), für den man sich als Schule zunächst einmal bewerben müsste, was praktischerweise aber kaum jemand tut, weil die Konditionen schlicht unpraktikabel sind.
Zum Thema Diensthandy: Nachdem in unserer Stadt ein Kollege infolge einer Amoktat gestorben war, gab es tatsächlich flächendeckend Diensthandys. Es geht also, sogar bei uns. Als die nach ein paar Jahren nach und nach den Geist aufgaben, "durfte" man die Amoknummer auf das private Handy speichern. Wollte ich nicht. Dafür kann man Gründe haben, zum Beispiel wollte ich nicht aufpassen müssen, dass meine damals kleinen Kinder keinen Amokalarm auslösen, wenn sie mal nach meinem Handy grabschen, und ich möchte aus Stresspräventionsgründen nichts Dienstliches auf meinem privaten Handy haben. Ein Diensthandy habe ich aber nicht mehr bekommen - da ich die Nummer doch einfach auf mein privates Handy speichern kann. Bin ich dazu verpflichtet? Vermutlich nicht. Muss ich dann aber belegbar widersprechen? Unklar. Muss ich melden, wenn ich erstmal mein Handy freiwillig zur Verfügung gestellt habe, dass es jetzt kaputt ist? Muss ich zeitnah ein neues am Start haben? Muss ich jährlich dokumentieren, dass ich kein Diensthandy habe, indem ich es immer wieder einfordere, obwohl klar ist, dass ich halt mein eigeses einsetzen soll?
Jedes kleine Ding ist nur ein kleines Ding, aber zusammen nervt das Gemurkse unendlich. Sich als Lehrkraft zu entspannen, ist eine gute Idee. Tue ich. Ich brauche für meinen Unterricht nichts mehr, was ich selbst bezahlen oder umständlich besorgen müsste, muss nur noch selten für irgendwas Geld einsammeln, weil ich mit Klassen nur noch raus gehe, wenn ich muss, das bescheuerte MDM meines Dienstgeräts juckt mich nicht, weil ich es halt nicht verwende. Und auf gar keinen Fall plane ich eine Kursfahrt. Schade manchmal. Aber offensichtlich ist das Allerwichtigste an der Bildung, dass sie nichts kosten darf.
Zum Elternabend laden die Elternvertreter ein. Darüber musst du dir keine Gedanken machen.
Neben unserem Dienstrecht haben wir auch eine pädagogische Verantwortung
Und die besteht dezidiert darin, dass wir parallel zum laufenden Unterricht Sekretariatsarbeiten erledigen, mit privaten Ressourcen natürlich. Ich verstehe deinen Punkt, damit leben wir, aber so wird das einfach nix.
Hm. Wir haben sehr viele Männer, und die unterrichten nicht nur Informatik, Physik und Sport, sondern auch Sprachen, Geschichte, Religion ... Trotzdem wollen Jungs nur noch selten Lehrer werden, genau wie Mädchen. Auffällig finde ich das nicht, eher nachvollziehbar.
Die Vierwochenfrist gilt nur, sofern Elternvertreter gewählt werden müssen. Falls sie im letzten Jahr auf zwei Jahre gewählt wurden, gibt es keine Vorgaben.
Bundesland?
Wenn man denn wirklich eine Lösung sucht, bislang kam ja nur Klage...
Und, sorry, Besserwisserei. Wenn ich so viel zu tun hätte, dass ich jeden Leerlauf nutzen und außerdem Aufgaben delegieren müsste, würde ich das Schlaubi vielleicht auch einfach erstmal selber machen lassen. Anders gefragt: Was willst du denn von einem, der deiner Meinung nach alles falsch macht und keine Ahnung von Planung hat? Machs doch besser.
Eine Bong wars aber nicht?
Du musst deine Diagnose niemandem mitteilen (außer natürlich irgendwann dem Amtsarzt). Sie steht nicht auf der Krankmeldung. Du kannst die Krankschreibung auch von deinem Hausarzt (erneut) ausstellen lassen, wenn du denkst, dass das Fachgebiet niemanden was angeht. Natürlich sollte man mit jeder Diagnose offen umgehen können, die Erfahrung zeigt aber, dass manche Diagnosen Turbulenzen nach sich ziehen können, die mitunter wenig genesungsförderlich sind.
War das nicht die Variante, wenn der erweiterte IMZ dem Satz als Subjekt vorausgeht? Dann setzte man auch beim erweiterten IMZ kein Komma? Das ist nicht so selten.
Ja, richtig, das ist die Variante. In einem vierseitigen Aufsatz kommt der erweiterte Infinitiv vielleicht 20mal vor. Der als Subjekt vorangestellte vielleicht einmal, wenn überhaupt. Natürlich kann er vorkommen und natürlich wird man ihn deshalb auch ansprechen, intensiv üben würde ich aber die Standardsachen (vor allem das Komma bei allen möglichen Nebensätzen). Manche lernen es ja doch
Bist du ausgebildet? Hast du Erfahrung? Was hast du denn schon gelesen? (Lehrplan, schuleigener Arbeitsplan, Jahresplan des Kollegen, integrierter Grammatik- und Rechtschreibunterricht, Didaktik, methodische Ideen, persönliche Fehlerkartei etc.) Was gibt es vor Ort an Material und an Medien?
Wir haben keine Ahnung, wer du bist, daher auch nicht, was dir helfen könnte. Isolierter Grammatik- und Rechtschreibunterricht ist jedenfalls seit Jahrzehnten nicht mehr üblich. Man stellt bereit und übt, was für die aktuelle Schreibaufgabe benötigt wird bzw. organisiert den Grammatik- und Rechtschreibunterricht gemeinsam mit dem Durchgang durch die Schreibaufgaben.
Wieso ist das jetzt einfacher, als wenn es meistens fakultativ/freiwillig ist?
Das ist nicht so, jedenfalls jenseits der Grundschule.
Zumal wenn die meisten Leute das Komma ja eben nicht setzen?
Hm, ja. Da gibts noch viele Beispiele, das/dass zum Beispiel.
Der "erweiterte Infinitiv mit zu" war nie weg, auch wenn viele Lehrer ihn einfach nicht mehr unterrichtet haben. Das Komma blieb in zahlreichen Fällen verbindlich, in ihren Sätzen mussten die Schüler beim erweiterten Infinitiv häufiger das Komma setzen, als sie es weglassen konnten. Die Regeln waren sehr unübersichtlich, so dass ich meinen Schülern schon vor der Neuregelung beigebracht habe, es einfach immer zu setzen. Zwar gibt es auch hier die berühmte Ausnahme (bei der man beim "erweiterten Infinitiv mit zu" kein Komma setzt), die kommt aber in Schülertexten selten vor.
Ich finde es nach wie vor armselig und katastrophal für die Außenwirkung, zumal für die Schule (finanziell) wichtige Menschen anwesend waren (Landrat, Bürgermeister).
Waren Landrat und Bürgermeister als Väter da? Und fanden sie eine Feier von zwei Stunden mit Schulleitung, Oberstufenleitung, Stammkursleitungen, vermutlich Musikkollegen, SV, musizierenden Schülern, Reden, Preisverleihung, Fotograf, ev. Presse armselig und katastrophal? Und wären sie für die Schule auch finanziell wichtig, wenn sie keine Kinder an der Schule hätten? (Nein? Ups.) Und welche Zugeständnisse der Lehrerschaft an diese "wichtigen Menschen" und ihre Kinder findest du sonst noch so angebracht?
Es war ein Schulabschluss. Er ist würdig begangen worden. Über Anstand und Dabeisitzen können wir sprechen, wenn wir keine anderen Probleme haben. Und der Schulleiter schmiert sich sonst hoffentlich nicht bei Eltern an.
Fossi meint die reine Zeugnisübergabe. Ein Abiball findet wahrscheinlich am Abend gesondert statt. Er hätte sich gewünscht, dass die Kollegen, die den Jahrgang irgendwann einmal hatten, alle angetreten wären. Ich kann verstehen, dass Eltern stolz sind, aber das ist echt überzogen. Man kann seinen Lehrern auch in der letzten Stunde danken, wenn es einfach ein netter, unvergifteter Dank sein soll.
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