Beiträge von Yummi

    Von mir aus soll jeder, der Homöopathie nehmen will, sie nehmen. Wenn man glaubt, das rythmische Bewegungen und irgendwelche Potenzierungen wirksame Medikamente herstellen, dann kann man daran nichts ändern.
    Mit Naturgesetzen zu argumentieren, hilft da nichts. Von mir aus sollen diese Personen sich auch homöopathische Zeichen auf die Haut zeichnen.


    Was mich nervt, ist dass dies von den Kassen gezahlt wird und das solche Personen Kinder damit hineinziehen.

    Das Referendariat war okay. Das Seminar war nervig. Insbesondere die Dokumentationsarbeit war unnötig. Ansonsten kommt es wohl auf die Schule und die Klassen an die man unterrichtet. Ich hatte mit beidem wohl Glück.


    Ein volles Deputat finde ich jetzt auch nicht wirklich schlimm. Ich überarbeite mich nicht. Die Prüfungszeitäume sind etwas stressiger.


    Aber wenn man den Job als Job und nicht als Berufung und sich auch nicht als pädagogischer Heilsbringer sieht, dann läuft das.


    Einfach auf sich zukommen lassen. Locker bleiben unf sich nicht verrückt machen lassen. Solange man das was man unterrichtet versteht und eine klare Unterrichtsstruktur hat, hat man die halbe Miete. Wenn man dann kein ängstliches Küken ist, läuft die Sache.


    Viel Erfolg!

    @Trantor
    Ist das eine Vorgabe eures KuMi oder eine schulinterne Vereinbarung mit dem Wiederholen?


    @Schantalle
    Und wenn der andere keinen Stift dabei hat, der andere kein Papier, der nächste sein Geodreieck usw. vergessen hat? Veantwortung zu lernen heißt eben auch Konsequenzen für sein Verhalten zu tragen. Ein normaler Schüler vergisst das vermurlich nicht mehr.

    Willst du die Fahrtkosten erstattet haben? Das ist eine Abordnung und keine Dienstreise. Meines Wissens kannst du nur über ESt-Erklärung im Rahmen der Pendlerpauschale deine Kilometer ansetzen.

    @meike
    Verstehe nicht ganz was du meinst. Jeder Lehrer ist selbst verantwortlich, ob er seine Klasse im Griff hat. Wie soll ich da den Einfluss nehmen, wenn dem Kollegen X die SuS auf der Nase herumtanzen?
    Selbst wenn der Schulleiter da eine Ansage machen würde, dann hält das höchstens eine Stunde.
    Entweder man hat eine Autorität als Lehrer und die SuS akzeptieren das, oder man hat ein großes Problem.


    Dieses pädagogische "Wir ziehen an einem Strang" funktioniert halt nicht bei allem. Irgendwo muss eine Person auch in der Lage sein, sich durchzusetzen. Wir stehen nun einmal alleine vor einer Klasse. Wer das nicht kann, ist wohl im falschen Job. Spätestens nach einem Jahr wäre die Person erst einmal krankgeschrieben.

    Mir macht die Arbeit im beruflichen Schulwesen auch sehr viel Spaß. Stell dir die Arbeit mit "unserem Klientel" aber nicht zu rosig vor. Wenn du aus Praxissemester/Ref raus bist, war es das mit der Schutzzone und dann muss man für sich Wege finden zurecht zu kommen.

    Und man muss sich klar im Hinblick auf die Stundentafel sein. Im Vergleich zu den Profilfächern hat man weniger Stunden. Ein volles Deputat zu füllen, heißt also mehr Klassen. Bei Abschlussprüfungen kann man dann eine Menge an Korrekturaufwand haben.


    Das ist neben dem u. U. höheren Anspruchsniveau und anderer Schülerklientel auf allgemeinbildenden Gymnasium ein großer Unterschied: Auf verschiedenen Stufen gibt es bei uns immer zentrale Abschlussprüfungen. Und dann noch auch die Unterteilung in Voll- und Teilzeit.

    genau, ein lernort. von tieren - vor allem von unserem sozialpartner hund kann man extrem viel lernen. außerdem bekommst du als kollege von dem vierbeiner wenig mit, wenn du das nicht willst. man kann ja miteinander sprechen... ein schulhund ist zudem kein haustier, das mal eben so mitgebracht wird (wobei auch das an manchen schulen möglich und eine große bereicherung ist), sondern ein ausgebildetes exemplar mit "job", ähnlich einem therapiehund oder eben einem blindenhund.


    im übrigen sollten schulen, wenn wir alle schon den ganzen tag dort sind, doch auch ein stück weit lebensort für schüler, lehrer, andere mitarbeiter sein?!

    Deshalb habe ich einen Hund. Die Kinder lernen u.a. Verantwortung für das Tier zu tragen. Das ist mein Job als Vater; diese Werte zu vermitteln. Aber an meinem Arbeitsplatz hat ein Tier nichts zu suchen. Ich verstehe jeden Kollegen, der dagegen ist.


    Warum soll der Kollege denn sagen, dass er den Hund nicht sehen will? Wie soll das denn gehen? Über den Weg läuft man sich immer mal wieder. Oder willst du als Kollegin nicht mehr ins Lehrerzimmer?


    Nebenbei, mein Lebensort ist mein Zuhause mit meiner Familie. Die Schule ist mein Job, nicht mehr und nicht weniger.

    Als Hundebesitzer kann ich aber auch diejenigen verstehen, die keinen Hund in Schule wollen.
    Es gibt Menschen, die mögen keine Hunde. Warum sollen diese Personen damit am Arbeitsplatz konfrontiert werden?
    Was ist mit Allergikern?


    Die Schule ist ein Lernort. Wer Lust auf Tiere hat, soll sich eines anschaffen und andere Personen damit nicht belasten.

    Nicht dir Quanität sondern die Qualität zählt. 15 Punkte ist für herausragende Leistungen gedacht. Beantwortet ein SuS komplexe Sachverhalte sehr gut, aber meldet sich bei Grundwissenfragen nicht, dann verhindert dad doch keine sehr gute Note.
    Wenn es dich beruhigt, dann rufe ihn einmal auf. Dann siehst du, ob er deiner Meinung nach die 15 Punkte erhalten kann.

    Nimm es mir nicht übel. Aber deine obige Aufzählung klingt genau wie aus einer Didaktikvorlesung. Ich treffe diese Annahme und gehe davon aus dass sie passt. Klingt schön, muss ich dir lassen.
    Empirisch ist aber nicht nachgewiesen worden, dass diese Art des Unterrichtens besser ist als die tradierte Form. Aber auf der Kompetenzwelle, Selbstreflexion und all die blumigen Begriffe reiten zur Zeit irgendwie viele herum.


    Ich weiss zwar nicht was du dir so vorstellst unter kompletter Durchdringung der Materie. Aber du solltest dringend guten Frontalunterricht bei einem deiner Kollegen anschauen. Denn Übungsaufgaben sind per se nicht bloßes Wiederkäuen sondern können durchaus anspruchsvoll ausgestaltet sein. Und wenn es SuS gelingt 30 Minuten an anspruchsvollen rechtlichen Themen mit Hinzunahme ihres Gesetzbuches auseinanderzusetzen, dann ist das durchaus eine tolle Leistung.


    Lehrervorträge sind darüberhinaus nicht bloß zuhören. Es geht um Interaktion, um gemeinsame Problemanalyse und der Auseinandersetzung damit. Guter Frontalunterricht zeugt vom Einbezug der SuS. Das ist Lehrerpersönlichkeit; Faszination am Fach ausstrahlen, klare Problemstellungen mit den SuS in Interaktion bearbeiten und lösen.


    Und das Argument mit den Hausaufgaben ist schon seit Jahrzehnten immer wieder Diskussionsthema. Ich erwarte selbstverständlich, dass man eine (vereinfachte, auf schulischem Niveau angesiedelte) Bilanzanalyse mittels des Lehrbuchs durchführt. Wer glaubt, Hausaufgaben bringen nichts, der kann das gerne tun. Aber das gehört auch zu der sehr gerne zitierten Verantwortung für den eigenen Lernprozess.


    Und mal eine persönliche Frage. Du verzichtest dich nicht freiwillig auf Deputatsstunden um somit mehr Zeit zur Unterrichtsvorbereitung zu haben oder?

    Vor vielen Jahren hat mal eine Klasse von mir als Projekt zum Thema Unternehmensgründung einen Erotik-Shop für Frauen gegründet :)

    Sehr coole Aktion 8) . Gibt es die noch?


    @Topic
    Themenfelder gibt es so viele, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass es sich hier um einen Lehrer handelt. ;)
    Vorschlag: Warenwirtschaftssysteme im Lebensmitteleinzelhandel

    Warum Mogelpackung? Wurde dir ein Seminar und eine Ausbildungsschule zugesichert?


    Viele Kollegen hier sind sicher auch umgezogen. Gehört zum Job dazu.


    Und viel wichtiger ist die Qualität deiner Ausbildungsschule. Was nützt dir dein Wunschort, wenn du dort nicht vernünftig unterstützt wirst?


    Sei doch einfach offen und freu dich auf deinen nächsten Lebensabschnitt.

    Als ob Frontalunterricht nicht problemorientiert sein kann und bei der Lösung von komplexen Inhalten keine Auseinandersetzung durch den Schüler alleine verlangt ist.


    Auch in einem Betrieb wird ein Azubi zu Beginn nur kleinschrittig herangeleitet und mit der Zeit größere Aufgaben erhalten. Daneben müssen die Schüler in kaufmännischen Ausbildungen eine Projektarbeit durchführen und vor Ausbildern präsentieren. Diese Lehrgorm ist durchaus berücksichtigt.


    Und in der SEK 2 gibt es ebenfalls ausreichend Berücksichtigung für diese Form der selbstständigen Erarbeitung im Rahmen von GFS u.ä.


    Aber Frontalunterricht als zentrale Lehrform als gefährlich zu bezeichnen ist schon ganz schön arrogant. Empirische Belege für die Gefahr wäre mal nett. Ansonsten ist das die übliche Meinungsmache bestimmter Gruppen.

    @Sissymaus
    Völlig in Ordnung dass du mit dieser Lehrmethode zufrieden bist. Ich bevorzuge dagegen klar strukturierten Frontalunterricht. Mit deiner Methode wäre ich nicht authentisch. Mit meiner dagegen gelingt mir die Erfüllung meiner Lehrpflicht und zwar den SuS die notwendigen Kenntnisse für ihre Abschlussprüfungen zu vermitteln.


    Vielleicht ist es bei deinen Kollegen ähnlich und sie sind nicht einfach nur faul? Demgegenüber könnte ich plakativ zurückwerfen, dass diejenigen, die ständig Gruppenarbeit, Stationenlernen und all die anderen modernen Methoden anwenden, damit fehlendes Fachwissen und fehlende Lehrerpersönlichkeit überspielen. Ein bisschen billig, oder?

    Schade, dass es offenbar immer noch Kollegen gibt, die nicht verstanden haben, worum es bei IF überhaupt geht...

    Dann erkläre es mir bitte. Aber unter Berücksichtigung des Einbezugs der realen Einschränkungen in unserem Beruf, welche auch in meinem Post genannt wurden. Blumige Worte und schöne pädagogische Wünsche kann man schnell formulieren. Die Umsetzung in der Realität sollen aber schön die Lehrer leisten und nicht irgendwelche Didaktiker oder Politiker.
    Inklusion, offene Schule, Leitbild, Schulentwicklung, individuelle Förderung, Binnendifferenzierung, neues Konzept hier, neues Konzept da... Was ist eigentlich unser Kerngeschäft? Wie sieht die tatsächliche Unterstützung für die Realisierung aus?
    Es genügt, dass man sich den Thread von "Eule" durchliest. Und das ist nur ein (reales) Beispiel.

    ;) Ja, ich würde sagen genauso ist das. Bis zum Schuleintritt macht jeder Mensch das, was seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht und jeder lernt auf dem Weg, auf dem er sich befindet, ohne dass ihm jemand erklärt wie man läuft und in welcher Woche man laufen können muss.
    Und nach dem Schulabschluss geht's genau da weiter: Wer kein Physik studieren will, muss auch gar nicht. Und wer Physik liebt, arbeitet selbständig an seinen Aufgaben, da fragt nämlich keiner ständig nach, ob man fleißig am Platz sitzt, Hausaufgaben macht und Vorgekautes widergibt.

    Also wenn ich mich richtig zurückerinnere, haben sich meine an meine Arme gehängt und wir sind die Wohnung abgelaufen. So alles alleine war wohl nicht ;) .
    Klar, wer kein Physik studieren will, muss das auch nicht. Aber wer kein Abitur will, muss auch nicht.

    Nun, wer auf eine berufliche Schule wechselt, dem sollten die Zubringerschulen die notwendigen Kenntnisse vermittelt haben; notfalls mittels der individuellen Förderung. Klappt aber wohl nicht so gut.
    Und wie soll diese denn bei 30+ Klassen funktionieren, deren Ziel eine Hochschulreife ist? Der Anspruch an das Abitur ist immer noch ein anderer als z.B. an die Mittlere Reife.


    Dann ist die Aufgabe nicht klar umrissen, nicht zum Selbststudium / Eigenarbeit geeignet, zu hoher / zu niedriger Schwierigkeitsgrad, keine Kontrollmechanismen eingebaut und und und.
    In der Berufsschule und meinem Bildungsgang (meist ab 3. AJ) absolut üblich: Schüler arbeiten mehrere Schultage alleine an einem klar umrissenen Projekt. Anhand des Projekttagebuchs kann ich genau ablesen, was sie in den Stunden 1-4 gemacht haben. Am Ergebnis und dem anschließenden Fachgespräch erkenne ich, ob sie es alleine oder mit Hilfe gemacht haben. Dabei ist es mir egal, ob sie in meinem Raum oder draußen arbeiten. Fragen dürfen sie natürlich immer stellen. Manche beantworte ich, bei anderen verweise ich auf die zur Verfügung gestellten Informationsmaterialien.


    Mich kostet es im Vorfeld viel Arbeit. Nach jedem Durchlauf ändere ich was dran (bisher). Aber der Unterricht ist dann ein Selbstläufer.


    Zur TE: Ich glaube, dass das klappen kann, aber dann muss das Material mit viel Arbeit so erstellt sein, dass die S. alleine klar kommen.

    Berufsschüler kenne den beruflichen Alltag. Bei denen hast du ganz andere Druckmittel. Spätestens bei dem Ausbildergespräch werden da die Karten auf den Tisch gelegt. Und in den meisten (kaufmännischen) Berufen haben die Ausbilder auch eine entsprechende Erwartungshaltung an ihre Auszubildenden. Und in einigen Ausbildungsberufen erfolgt die Präsentationen in Betrieben und vor verschiedenen Ausbildungsleitern. Teilzeit und Vollzeit da zu vergleichen ist völliger Nonsens.

    Nach den Jahren reduziert es sich erheblich. Dank digitaler Speicherung kann ich gesetzliche Änderungen schnell einpflegen.


    Gute Organisation ermöglicht das langjährige Nutzen von Unterrichten.


    Auch eine intelligente Klausurstellung kann den Korrekturaufwand in Grenzen halten. Wobei ich sowieso korrekturfreundliche Fächer im Vergleich zu den Sprachlehrern habe. Wie lange die teilweise an Klassensätzen arbeiten :ohh:


    Andererseits habe ich jedes Jahr mind. 2 Klassen, die ich zur jeweiligen Abschlussprüfung bringe. Dazu noch Zweitkorrekturen...Das ist der stressigere Teil. Aber beschweren kann ich mich nicht.

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