Beiträge von Yummi

    So viel Hoffnung ;)

    Meine Schwägerin hatte vor dem Crash 2008 in Fonds investiert. 100.000 € futsch. Das waren ALLES Sachwerte. Allerdings waren die eben restlos überbewertet und die Banken, die das verwaltet hatten, waren bankrott. Da verwalte ich lieber selbst.

    Was denn für Fonds?

    Fonds sind Sondervermögen. Die fallen nicht in die Insolvenzmasse

    Mir ist die Denke schon klar aber sie ist absolut nicht meine und ich habe wirklich immer das Gefühl, Leute die so reden, sind immer irgendwie gestresst. Ich habe ein Säule-3a-Konto, das hat hier jeder, das ist einfach die private Altersvorsorge. Dann bekomme ich AHV, da habe ich aber ein "Loch" von etwa 10 Jahren, das sich aber nicht mehr stopfen lässt weil mir halt die entsprechenden Beitragsjahre fehlen. Dann halt noch das Geld aus der Pensionskasse, vielleicht kaufe ich mich mir da sogar noch mal ein paar Anteile dazu, wenn ich lustig bin. Das reicht am Ende mehr als dicke. Ich werd ja mit 65 nicht plötzlich ein anderer Mensch und ich komm jetzt schon kaum noch hinterher mein Geld überhaupt auszugeben. Das bleibt halt liegen auf dem Konto und im Alter hau ich's irgendwann final auf den Kopf. Da muss nichts übrig bleiben, ich hab keine Kinder und keine Verwandtschaft, der ich irgendwas vererben will. Hin und wieder schenke ich den Ärzten ohne Grenzen oder so was davon.

    Keine Ahnung wie es im Alter aussieht. Hoffentlich sonniger und milder im Jahresverlauf als in D oder der CH :musik: .


    Ich weiß aber nicht wie die Diskussion bei euch ist; aber bis 70 Jahre arbeiten wird bei uns sicher kommen die nächsten Jahre. Und die Pensionen werden sicher beschnitten..

    Ich sehe es ja im Vergleich zu meiner Frau; die Diskrepanz zur GRV ist schon heftig.

    @O.Meier

    Deine Idee führt jede Investition ad absurdum weil man sie sich sparen kann und die Immobilie einfach verfallen lässt. Nachteile haben die Mieter.

    Und ja es interessiert mich schon. Denn Eigentumsschutz ist Grundlage jeder Demokratie. Der Staat hat genug Einnahmen; Politiker haben ein Ausgabenproblem.

    Reiche gibt's ja gar nicht, die sind alle nur wohlhabend. Und vom Zusammentragen und vererben ist ja noch nichts investiert. Und wenn Leute das Land verlassen und woanders hingegen, wo Leistung dann immer noch nichts wert ist, um sicher zu stellen, dass nach ihrem Ausscheiden aus dem Leben das Geld noch weiter dem Zugriff der Allgemeinheit entzogen bleibt, weiß man wozu Geld verpflichtet: zu nichts. Danke für die Ehrlichkeit.


    Die Immobilien können sie übrigens schlecht mitnehmen. Wenn man die nicht mehr vererben kann, ändert sich etwas auf dem Markt. Womöglich ist es dann leichter an Wohneigentum zu kommen.


    Das ist natürlich sinnlos. Warum Immobilie kaufen wenn beim vererben 100 % Steuer anfällt. Dann zahle ich lieber Miete. Andererseits verfallen diese denn warum soll der Vermieter Erhaltungsinvestitionen leisten wenn nach seinem Tod die Erben dies zu 100 % versteuern müssen.

    Offensichtlich nicht genug. Sonst hätten wir signifikante Vermögens- und Erbschaftsteuer. Zur Förderung des Leistungsprinzips bin ich übrigens für 100% Erbschaftssteuer.

    Genügt doch schon diverse Schlupflöcher zu schließen. Niedrige Erbschaftssteuer die aber immer greift. 5% ausnahmslos. Das würde dem Staat Milliarden einbringen. Zugleich Lohnbesteuerung senken. Dann hätte das Gros der Bevölkerung am meisten davon.

    Yummi Gut, dass ich deine Probleme nicht hab, das klingt nicht danach als ob man so glücklich wird.

    Doch ist es. Für mich bedeutet es dass ich meinen Lebensstandard halten kann auch wenn ich mein Lohneinkommen durch TZ senke. Das macht vor allem im höheren Alter Sinn, wo man eventuell einfach die Stresssituationen reduzieren möchte. Das geht aber nur mit ausreichendem Kapitalstock.

    Die südlichen Euroländer haben samt und sonders eine erheblich schlechtere Wirtschaftsleistung als Deutschland. Die geringste Eigentumsquote in ganz Europa hat die Schweiz. Wir zahlen übrigens Vermögenssteuer aber keine Erbschaftssteuer. Der entscheidende Unterschied ist einfach, dass das Lohnniveau in den Ausbildungsberufen sehr viel höher ist als irgendwo sonst in Europa.

    Euer Lohnniveau ist höher und die Lohnbesteuerung niedriger. Dafür Vermögenssteuer was auch richtig ist

    Nein ist es nicht. Denn Neid und Missgunst schert alle über einen Kamm. Wenn Kapital sich konzentriert und von einer Generation zur nächsten übertragen wird, dann ist das ein gesamtgesellschaftliches Problem.

    Wenn jemand sich mit seinem Lohneinnkommen Vermögen aufbaut dann muss man dass differenzierter sehen, denn im Vergleich z.B. Kapitaleinkünften hat unsereiner kaum steuerlichen Gestaltungsspielraum.


    Ich halte da nicht viel von statistischen Unterteilungen ab wann man als reich zählt. Auch mit Lohneinkommen von 5k netto wirst du Probleme bekommen in größeren Metropolen in guten Lagen Grundbesitz zu erwerben.

    Du bist dann reich lauf IW Studie, aber für das EFH musste trotzdem weit aufs Land ziehen oder dein Leben lang dich verschulden.

    Das *ist* reich. Ob du dafür gearbeitet hast oder nicht, spielt für die Definition überhaupt keine Rolle. Und wenn du mit 3 Millionen auf Konsum verzichtest, biste selber schuld. Ich verfress mein Geld lieber, mit ins Grab nehmen kann ich es nicht.

    Das letzte Hemd hat zwar keine Taschen, aber reich ist man damit nicht. Man ist insoweit wohlhabend, dass man sich einen Lebensstandard leisten kann, auch mit Teilzeitbeschäftigung. Oder dass man einige Jahre früher in den Ruhestand gehen kann ohne Einbußen in seiner Lebensführung.

    Ich rechne damit dass bei uns das Eintrittsalter auf 70 hochgesetzt wird und vermutlich Pensionsansprüche einen „demographischen Faktor“ in die Berechnung noch hinein bekommen. Volle 40 Jahre arbeiten die meisten Kollegen auch nicht.

    Nun - das Risiko einer Immobilie liegt auch darunter. Wer im "Weltportfolio" satte Rendite einfahren will, muss das Risiko des Totalverlustes in Kauf nehmen. Betongold bleibt.

    Was in die Renditeberechnung einer Immobilie oft nicht mit einfließt, sind die steuerlichen Absetzungsmöglichkeiten. Da kann man den Gewinn aus Vermietung/Verpachtung schon klein rechnen - und danach leicht über die geringe Verzinsung heulen. Ebenso wird die Wertsteigerung der Immobilie nicht einkalkuliert. Da gab es in den letzten Jahren gewaltige Sprünge.
    Wenn man dann noch Mieter hat, die pünktlich zahlen, keinen Ärger machen und nicht wegen jeder Kleinreparatur auf der Matte stehen, kann man die Miete auch auf einer moderaten Höhe am - oder sogar knapp unter dem örtlichen Mietspiegel halten. Nerven sind unbezahlbar und keine x% Rendite wert, falls man damit bezahlen muss. Und das Betongold bleibt sicher in Stein gemeißelt.

    Wer jedoch eine Immobilie als Altersvorsorge betrachtet, braucht mehrere Wohneinheiten - oder eine bombige Lage, damit da nach Steuern, Rücklagen, Reparaturen eine Summe auf dem Konto aufschlägt, die einem Netto-Lehrergehalt entspricht. Und dann wird's auch nervig, weil die Verwaltung komplizierter wird.

    Nein liegt es nicht. Eine Immobilie ist ein Klumpenrisiko. Das ist per se kein geringes Risiko.


    Betongold ist so ein toller Begriff der aber nichts aussagt.

    Das Totalausfallrisiko eines Weltportfolios käme einem Komplettausfall der Weltwirtschaft gleich; da nützt dir deine Immobilie nichts. Viele Immobilieninvestoren wären arbeitslos und könnten die Immobilie gar nicht mehr finanzieren. Ihre Mieter wären arbeitslos und könnten keine Miete zahlen.


    Betongold benötigt Erhaltungsaufwendungen die vor allem Privatleute unterschätzen. Nicht umlegbare Betriebskosten wie das Mietausfallwagnis werden gar nicht berücksichtigt.


    Und die steuerliche Absetzbarkeit ist auch so ein gern genannter Vorteil. Die Krux ist, mit einem Weltportfolios benötige ich das nicht einmal.

    Dank Freistellungsauftrag und Teilfreistellung kann ich bei einem thesaurierenden Weltportfolios eine Menge Kapital ansparen bevor mich die Vorabpauschale nur irgendwie ein wenig nervt. Und dank FiFo kann ich die Steuerlast bei Anteilsverkauf im Alter selbst steuern.

    Das einzige was einem bleibt ist die Hoffnung, dass real der Verkehrswert bei einem Verkauf einer vermieteten Immobilie nach über 10 Jahren höher ist als die Anschaffungskosten. Dann freut man sich so sehr über die Steuerfreiheit.


    Aber jeder ist anders gestrickt. Nur wird unsereiner auch als reich definiert wenn er 40 Jahre lang Kapital investiert hat und im Rentenalter ein Depot zwischen 2-3 Mio. hat. Immerhin hat man dafür gearbeitet und auf Konsum verzichtet.

    Dann sagen wir doch in Bezug auf diese Menschen nicht "dumm", sondern "ungebildet" und/oder "uninformiert". Wer AfD aus diesen Gründen wählt, obwohl er selbst nichts unter deren Herrschaft zu lachen hätte, ist einfach sehr schlecht gebildet und/oder uninformiert.

    So wie Latinos und Afro-Amerikaner unter Trump?

    Wo liest du das?

    Alles als "linke Bubble" darzustellen ist typisch! ;)

    Die Aussage dass die Latinos Trump wählen um als richtige Amerikaner anerkannt zu werden.


    Das ist so „ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt“ Attitüde. Fakt ist, der Wahlkampf / Wahlkampfthemen der Demokraten waren für die Wähler nicht relevant. Der Schuh drückt da ganz woanders.


    Und analog werden auch diese Entwicklungen bei uns passieren. Letztlich werden wir einen Mitte-Rechts-sehr Rechts tendierenden Bundestag haben.

    SPD ist marginalisiert als Volkspartei, die Grünen sind vermutlich einstellig, FDP und Linke draußen.

    Erinnert mich stark an Latinos in den USA, die Trump wählen, um endlich richtig „anerkannt“ zu werden von den Weissen und um sich von den „Illegalen“ absetzen zu können. Leider gehen die Faschos am Ende auch ihnen an den Kragen.

    Das ist zu billig. Latinos haben Trump aus vielfältigen Gründen gewählt. Sie als blöd darzustellen ist typisch linke Bubble. Wenn man die Präsidentschaftswahl klar verliert und auch den Kongress, dann würde ich dringend anraten mal zu überlegen, was ob das nicht vielleicht mit der eigenen Weltvorstellung zu tun hat.


    Bill Maher hat das ganz gut analysiert in seiner Show.

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    Ja das ist frustrierend. Aber man sollte es trotzdem machen.


    Andererseits gehe ich das Thema dahingehend an dass ich für mich persönlich meinen Ausstiegstermin selbst aussuchen möchte.


    Da kommt es natürlich darauf an wie groß der Kapitalstock ist und ab wann man unter Berücksichtigung von Abschlägen pensioniert werden kann.


    Ich denke mal viele werden nicht zum letzten Tag arbeiten wollen oder können. Auch weil man davon ausgehen kann, dass die Altersgrenze definitiv angehoben werden wird.

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