Hat es mMn schon. Wir stellen uns vor, es gäbe ganz normale Schulnoten in der Oberstufe. Da es sich jeweils um Zeugnisse handelt, dürfte man nur ganze Noten verteilen. Hier ist schon die erste Ungenauigkeit. 1,5 oder 2,4 sind nämlich beides eine 2.
Dann müsste man ja irgendwie bestimmen, ob der Schüler zum Abitur zugelassen wird oder nicht. D.h. man müsste wohl irgendwie einen Durchschnitt aus den einzelnen Fachnoten bilden, die ja selbst Durchschnitte von einzelnen Leistungserhebungen sind und zudem dann noch großzügig gerundet.
Bei der Bestimmung der Endnote ginge es dann weiter. Man müsste wieder Durchschnittsnoten von (gerundeten) Durchschnittsnoten bilden...
Da es beim Abizeugnis oft auf Zehntelnoten ankommt, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das einfach viel zu ungenau ist und daher die Notenpunkte eingeführt wurden.
Die einzelnen Kursnoten sind zwar auch Durchschnittsnoten aber dann hört es mit der Ungenauigkeit auf. Es wird einfach zusammengezählt, fertig. Zur Zulassung braucht man so und so viele Punkte. Die 1,6 gibt es mit so und so vielen Punkten. Um ein Vielfaches genauer.