Beiträge von Morse

    Ich handhabe das so:
    Grundsätzlich bin ich jedem freundlich gegenüber, egal wem. Wenn mich irgendjemand kritisiert, höre ich mir das an und überlege, ob an der Kritik was dran ist.




    Bei Sätzen wie "Ich weiß, dass man mich rechtlich eh nicht belangen kann und selbst wenn, steht das Land hinter seinen Lehrern" frage ich mich, ob das Ausgangsposting kein Trolling ist.


    Edit: Nachdem ich den Beitrag "Suche eine tolle Idee für für eine Englisch-Vorführung" gelesen habe, gehe ich davon aus, dass ElRostro ein Troll ist.

    Ich kann mich immer nur über die Ahnungslosigkeit der Kolleginnen und Kollegen wundern, die damit unsere SuS zu Täuschungsmanövern geradezu einladen. Bei meiner letzten Klausur habe ich eine versteckte Überwachungskamera installiert, und was kam zum Vorschein? Noch während ich die Aufgabenblätter austeilte, wurde hinter meinem Rücken innerhalb von Sekunden fotografiert. Das Handy verwand darauf hin wieder sofort in der Tasche. Die Kopftuch-Muslima sitzt eine Stunde untätig am Tisch, um dann in windeseile alles niederzuschreiben. Woher die plötzliche Erkenntnis wohl kam? Nur als ich direkt neben ihr stand, endete ihr Schreibfluss abrupt. Den Taschenrechner hat sie nicht einmal angefasst, konnte schwierige Rechnungen alle im Kopf erledigen.
    Dass uns eine Leibesvisitation untersagt ist, weiß die Klientel geschickt auszunutzen.
    Wie wir das an unserer Schule handhaben? Es wird totgeschwiegen, "Ausnahmefälle, meine Schüler machen das nicht". Leider können wir wenig dagegen unternehmen, auch die Aufnahmen der Überwachungskamera sind als Beweis unzulässig. Letztendlich ist die Entwicklung politisch gewollt, damit mehr Schüler/innen ihren Abschluss erreichen. Ich für meinen Teil werde bei der nächsten Klausur einen Störsender einsetzen, der den Handyempfang unmöglich macht. Andere gutmenschliche Kolleginnen und Kollegen verschließen lieber weiter die Augen.

    Falls das kein Getrolle, sondern ernst gemeint ist:
    Zur illegalität der Maßnahmen (inkl. Störsender) wurde ja schon kommentiert.


    Wenn die Verdächtige wirklich eine Stunde nichts macht und dann alles von oben runterschreibt ohne den Taschenrechner benutzen - was hält Dich davon ab, die Arbeit der Schülerin anzuzweifeln und sie mündlich zu prüfen?

    Wir haben bei uns nur wenige Schülerinenn, die ein Kopftuch tragen. Eine Abiturientin hatten wir noch nie, ländliches Gymnasium.
    Neulich kam die Frage auf, wie man seitens der Schule mit Kopftüchern in schriftlichen Prüfungen umgehen sollte, Stichwort Ohrhörer.
    Da haben wir uns bei Klassenarbeiten noch nie Gedanken drüber gemacht, negative Erfahrungen gab es, soweit wir wissen, bisher auch nicht.


    Mich interessiert, ob es an anderen Schulen dazu Regelungen gibt, z.B. muslimische Schülerinnen schreiben getrennt, ohne Kopftuch und mit weiblicher Aufsicht.


    Bitte keine Diskussion über Koptücher an sich oder die Tatsache, dass jeder, der spicken will, das auch schaffen kann. Es geht mir einizig und alleine um Erfahrungen und Praktiken an anderen Schulen.


    Mit Verlaub (falls das kein Getrolle sondern wirklich ernst gemeint ist): ihr habt wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank.

    Mit so einem Karikatur-Klassiker gewinnst Du sicher keinen Kreativ-Preis, aber für einen UB finde ich das genau richtig: ein einfacher aber solider Selbstläufer, bei dem Du nicht Gefahr läufst, Dich mit komplizieten Methoden zu verzetteln und Dich statt dessen ganz auf die Schüler und ihre Äußerungen konzentrieren kannst.

    Zu kurz gesprungen! Aufgabe der Gewerkschaften ist die Mitgestaltung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen. Die Arbeitsbedingungen der Lehrer werden auch durch äußere Rahmenbedingungen wie Gestaltung und Aufbau der Schulsysteme, Ausbildung der Lehrkräfte, Bildungspläne, Finanzierung von Bildung und Schule bestimmt.
    Sobald man auf diese Rahmenbedingungen Einfluss nimmt, ist man allgemeinpolitisch tätig. Sonst funktioniert das nicht.


    Da habe ich eine ganz andere Meinung.
    Die Gestaltung der Schulsysteme und Bildungspläne usw. sollte meiner Meinung nach gerade NICHT die Aufgabe der Gewerkschaft sein, sonst arbeitet sie ohne Lohn noch zusätzlich für den Arbeitgeber.


    Z.B.: Den Klassenteiler zu senken sollte Ziel einer Gewerkschaft sein, aber nicht, weil es pädagogisch und didaktisch sinnvoll ist, sondern weil es die Arbeit erleichtert.


    (Das KM (!) sollte den Klassenteiler aus pädagogischen und didaktischen Gründen senken - aber das kapitalistische Prinzip der möglichst geringen Lohnkosten steht dem gegenüber)


    Nachtrag: Es sagt schon viel, wenn sprachlich nicht zwischen White- und Smartboard differenziert wird.

    Danke für den Hinweis, ich habe es entsprechend geändert!


    (Ich selbst habe schon Smartboards getestet, aber fast alle die ich kenne nennen die Geräte "Whiteboards". Das liegt vermutlich nicht nur an deren Aussehen, sondern auch daran, dass es auch sog. "interaktive Whiteboards" gibt.)

    Ich bin ein junger Lehrer, interessiere mich privat seit meiner Jugend für Computer, unterrichte u.a. EDV und betreue ein Netzwerk - ABER habe kein Interesse an Einsatz von Tablets, Laptops und Smartboards.
    An dieser Stelle möchte ich (noch) nicht über die Gründe diskutieren, sondern wissen:


    Bin ich der einzige, dem es so geht?

    Üben an Nonsens-Themen ("Sollte man mit regelmäßig mit seinem Auto sprechen? Ja/Nein").

    :top:



    Ich mache in GK z.B. gerne mal "Sollte die Menschheit ein riesiges Raumschiff bauen?" - aber nicht (nur) weil es nicht so monoton ist wie die üblichen Dauerbrenner (Geschwindkeitsbegrenzung, Marihuana legalisieren, Diverses), sondern weil man durch diese Abstraktion m. M. n. mehr über das Diskutieren an sich (!) lernt.

    Ich selbst bin oftmals überfordert mit der Heterogenität mancher Klassen und kann der Kritik diesbezüglich zustimmen. Auch möchte ich keine binnendifferenzierte Arbeitsblatt-Betreuung für Vereinzelte betreiben, sondern eine Klassengemeinschaft unterrichten.


    ABER:
    Wie kann es sein, dass die Schüler, die laut Meinung der Kollegen an dieser Schulart völlig falsch sind (z.B. die genannten "'Hauptschüler'" an der Realschule), trotzdem dort die Versetzung schaffen?


    Wenn die Kollegen sich einig wären, könnte man die Schüler, die an einer anderen Schule besser aufgehoben wären, doch auch dorthin schicken. Oder nicht?
    Ich selbst habe schon öfters Schüler erlebt, bei denen einige Kollegen mehr als ein Auge zugedrückt haben müssen bei den Noten. Ich glaube, dass viele die Illusion haben, damit den Schülern etwas gutes zu tun, selbst eine gute Tat zu tun, wenn sie noch den Vierer geben. Ich glaube das nicht. Von den vielen Aspekten, die das ganze hat gehört, dass diese Schüler tagtäglich nur Mißerfolge und Frust erleben. Das ist eine sehr grausame Seite dieser vermeintlichen "Chancengleichheit".

    D.h. wenn ein Realschullehrer am Gym arbeitet, bekommt er nicht mehr Gehalt, sondern es bleibt gleich.
    Und wenn ein Realschullehrer an der Grundschule arbeitet, bekommt er weniger Gehalt und es bleibt nicht gleich.


    Stimmt das so?

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