Beiträge von Morse

    Die Bewertung, dass "wirtschaftlich besser [...] schließlich alles [sei], was zähle" halte ich für repräsentativ für alle Gesellschaften die ökonomisch so ungleich sind.


    Den Schülern wurden die Vorteile der Demokratie ja schon greifbar gemacht: Todesstrafe per Volksabstimmung. Da sieht man mal, wie schön Demokratie sein kann!


    Übrigens: auch diese Haltung kann man in unserer Gesellschaft an jeder Straßenecke abholen und nicht nur da: "Jeder dritte Jurastudent befürwortet die Todesstrafe, jeder zweite die Anwendung von Folter."1


    1 http://www.zeit.de/gesellschaf…risten-studie-deutschland

    Ich hatte vor drei Jahren in meiner 10. Klasse die Krimkrise besprochen. Da habe ich gemerkt, wie schnell man mit aktuellen Themen an Grenzen des Machbaren stößt: Die Reihe ging bis zu den Osterferien, und nach den Osterferien gab es keine Krimkrise mehr, sondern Krieg in der Ukraine. :staun: Das hätten wir endlos fortsetzen können.

    Ich verstehe nicht, inwiefern Du da an "Grenzen" stößt! Dass das behandelte Thema nicht nur aktuell war, sondern weiterhin aktuell ist und eine interessante Entwicklung vollzieht ist doch ideal.


    "Endlos Fortsetzen" könnte man mind. in Geschichte und Gemeinschaftskunde doch eh alles, oder? :)

    Nicht nur bei den Schülern. Ich hatte gar nichts mitbekommen von den Unruhen in Schweden... *g*

    Auf Schweden kann man ja wirklich leicht kommen wg. der EU-Fahne.


    Als ich das gemacht hatte, war die zeitliche Nähe zum Euromaidan größer und die Schüler haben den Kontext erkannt. (War auch in der Oberstufe, wie gesagt.) Das Bild kann man natürlich durch was anderes passendes ersetzen, es geht ja nicht um die Ukraine, sondern abstrakter um politische Gewalt.

    Das ist auch eine individuelle Kiste.


    Ganz am Anfang dachte ich, dass es besser sei, wenn ich Druckschrift schreibe, u.a. weil das alle so machten.
    Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass es lesbarer ist und viel, viel schneller geht, wenn ich meine Schreibschrift schreibe. Und wenn neue Schüler mal nachfragen bei meinem Schreibschrift "x" usw. ist das auch kein Problem.

    @Micky: wenn Dich das so beschäftigt, könntest Du auch bei der Schule anrufen und fragen, ob das mit der Deutsch-Note so stimmt und ggfs. von einem Interessenten berichten, der nun "nur noch" in Deutsch "mangelhaft" hat, aber im wiederholten Jahr eine positive Entwicklung gemacht hat. Vllt. darf er sich mal bei der Schule vorstellen und sie prüft seinen Einzelfall - oder eben auch nicht, wenn die Schule kein Interesse hat.

    Abgesehen vom komischen Troll: Ich kann Bolzbold da nur zustimmen!


    In Zeiten, in denen man für z.B. Witze über den Islam EXTREMST angegangen wird, in Zeiten, in denen Kritik am Islam, an Einwanderung oder Ähnliches sofort als rechte Hetze ausgelegt wird und in Zeiten, in denen Islam-Kritiker wie Hamed Abdel-Samad nur noch mit Polizeischutz rausgehen können, weil sie sonst Gefahr laufen, von Islamisten angegriffen zu werden, kann man die absolute Meinungsfreiheit nicht hoch genug halten!


    Ich bin weiß Gott kein Freund dessen, was auf Facebook in den Kommentarspalten abgesondert wird. Aber - Und da muss man mir nicht zustimmen - Lieber darf man die religiösen Gefühle von jemandem verletzen oder etwas sagen, das rechtlich vielleicht nicht ganz gesichert ist, statt Leuten ihre Meinung zu verbieten. Und da sehe ich in Deutschland eine Tendenz, die mir durchaus Sorgen bereitet, siehe auch das neueste Gesetz, ausgetüftelt von Heiko Maas. Da wünsche ich mir doch eher eine absolute Meinungsfreiheit, wie sie in den USA gelebt wird.

    Den Begriff "Meinungsäußerungsfreiheit" muss man in Anführunszeichen setzen, da es eben auf die jeweilige Meinung ankommt, ob sie geäußert werden darf, oder nicht. Salopp gesagt: manches ist verboten, aber der Rest ist frei!


    Randnotiz wg. Maas und "Hasskommentaren":
    In einer aktuellen Handreichung zum Gemeinschaftskunde-Unterricht bzw. neuen Bildungsplan in B.-W. (um den es ja viel Wirbel bzw. sogar Demonstrationen dafür und dagegen gab) gibt es eine Musterprüfung in der mit dem Grundgesetz (!) gegen homophobe Hetze argumentiert wird. Ich finde das ganz schön realsatirisch, wenn man bedenkt, dass es derselbe Staat mit demselben Grundgesetz ist, der Homosexuelle per Gesetz verfolgt hat.

    Mikael: Du kannst Dich aber auch nicht komplett aus der Lebensrealität der Schüler verabschieden. Es gibt halt Produkte, die im Alltagsleben der Schüler gewisse Standards einfach gesetzt haben. Windows ist z.B. ein quasi Industrie-Standard und eben nicht Linux.

    Ich persönlich finde, dass die Verbreitung per se (!) kein Argument sein kann.
    Natürlich ist es wichtig zu überlegen, ob etwas, dass so eine Verbreitung hat, auch von der Schule aufgegriffen werden sollte. Aber wenn, dann doch nicht wegen der Verbreitung selbst!


    Wie User Mikael schrieb:
    "Was kommt dann als nächstes? Facebook-Schulung, WhatsApp-Schulung, iPhone-Schulung? Weil die Schüler das "zuhause" benutzen?


    "Lebensrealität" oder die Verbreitung per se kann doch kein Argument sein irgendetwas zu nutzen, sondern höchstens ein Alibi.

    Libre Office läuft übrigens auch unter Windows - falls jmd. denkt, man bräuchte Linux dafür.



    Libre Fans sagen, dieses und jenes sei bei ihrem Programm besser.
    Word Fans sagen, jenes und dieses sei bei ihrem Programm besser.


    Beides wird professionell genutzt, Leute schreiben ihre Diss damit usw.


    Der nennenswerte Unterschied ist für mich, dass das eine kostenlos ist und das andere nicht.
    Wechsel (egal zu welchem Programm) werden meines Erachtens lediglich aus Bequemlichkeit abgelehnt - was verständlich, aber schade ist.
    Wenn eine komplexere Funktion nicht wie beim bisher gewohnten Programm funktioniert, heißt es, dass sei schlecht gelöst usw.


    Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt.


    Das viele Geld, das Schulen für die Microsoft Lizenzen bezahlen, ist mir egal, aber ich selbst als Schwabe mache ich das auf gar keinen Fall! ;)

    Vielmehr ist doch das Verstehen der Konzepte von Textverarbeitungssoftware wichtig. Mir wäre nicht bekannt, dass Libre Office Writer großartig andere Metaphern und Bedienkonzepte bietet, als MS Word.

    Das kann ich aus der Unterrichtspraxis bestätigen. Dort "zwinge" ich Schüler mal zu Libre mal zu Word. Ungewohntes wird zuerst vehement abgelehnt und nach zehn Minuten hat man selbst gemerkt, dass es dasselbe in grün ist.

    https://products.office.com/de…udent/office-in-education


    ??? Soll keine Werbung sondern ein Hinweis auf vielleicht eine unbekannte Möglichkeit sein...


    "Microsoft Office 365 nimmt Mitarbeiter unter die Lupe


    Künftig kann Microsofts Office-Suite den Mitarbeitern in einem Unternehmen auf die Finger schauen: Ein neues Analysewerkzeug ermittelt, wie viel Zeit mit E-Mail-Schreiben oder Besprechungen draufgeht, und weist Vorgesetzte auf Optimierungspotenzial hin."


    https://www.heise.de/ix/meldun…ter-die-Lupe-3765394.html

    Die Frage stellt sich nicht, weil gar keine Beträge drin stehen.Warum festgelegt wurde, welche Entgeltstufe welches Entgelt bekommt, weiß ich nicht, aber zu sehen ist deutlich, dass dies wieder sicher nicht nach Angebot und nachfrage ist, denn da wird kein Unterschied gemacht, ob der Beruf gerade gebraucht wird oder nicht. Sondern für den selben Abschluss gibt es das selbe Geld ;)


    Denn nach der Einstufung ist es z.B. egal welcher Master und für was.

    "Das Kabinett hatte im vergangenen November beschlossen, die Besoldung von Rektoren [...] anzuheben. [...] Mit der Maßnahme will das Schulministerium auch den chronischen Schulleitermangel an Grund- und Hauptschulen entschärfen."


    http://www.news4teachers.de/20…soll-rueckwirkend-gelten/


    Edit/Ergänzung: in B.-W, sollen "überzählige" Gymnasiallehrer umgeschult und mit A12 an die Grundschulen geschickt werden:
    http://www.stuttgarter-zeitung…2d-9c23-0ccb0583012b.html

    Ich sehe da kein Problem, weil nach der Schule jeder für sich selbst verantwortlich ist. Wer Libre toll findet, darf das doch auf seinem privaten Gerät installieren und bis in alle Ewigkeit weiter benutzen.

    Das sowiso, ich dachte es ging hier um den schulischen Kontext.

    Dafür kann man auch sorgen, indem man die besseren Funktionalitäten anbietet. Man kann jetzt gegen Microsoft sein, wie man will und ja, ich finde auch immer noch Bugs in Word, die mich zu Tode nerven, aber mich hat LibreOffice & Co. noch nie überzeugen können. Dann investiere ich halt in die MSOffice Lizenz.

    Ich behaupte mal forsch, dass das auch ein bisschen Geschmackssache ist und vor allem eine Frage der Gewöhnung (egal ob MS/Linux/Apple)...
    Für die Aufgaben, die für die Schule anfallen - von der Schulleitung bis zum Schüler - reicht es doch mehr als dicke, egal ob Word oder Libre. Nur mühevoll umgewöhnen will sich halt niemand, da sehe ich das Problem.

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