@Valerianus:
Hast Du schon einmal etwas von der "10.000 Stunden Regel" gehört? Getreu der Regel muß man 10.000 Stunden in sein Fachgeibet investieren, um darin wirklich gut zu werden. Also auf den Sport bezogen, um gut genug zu werden, daß es für eine Olympia-Teilnahme reicht.
Hab ich, ist unwissenschaftlicher Humbug, den sich ein amerikanischer Zeitungsjournalist und Autor pseudopsychologischer Bücher (Malcom Gladwell) ausgedacht hat. Mir war nicht bewusst, dass das jetzt Fachliteratur ist. Dann zitiere ich in der nächsten Genderdebatte auch John Gray.
Wie gesagt, ich weiß dass da einiges geht (Hint: László Polgár), aber ganz ohne Talent ist es nicht drin. Ich wäre auch mit 10.000 Stunden kein Fußballprofi geworden, genauso wenig wie ich jetzt noch Profi-Gamer werden könnten, selbst wenn ich die Zeit da hineinstecken wollte. Für das erste fehlte das Talent, für das zweite bin ich schlicht körperlich zu alt (aka zu langsam).
@Krabappel: ich finde deine Einstellung wieder allen Realitätssinn manchmal wirklich bewunderswert, aber mal im Ernst: Du schreibst, bzw. zitierst, dass sich die Ausbildungsbetriebe ändern sollten. Sicher doch, die Ausbildung in den klassischen Handwerksberufen (Bäcker, Dachdecker, etc.) funktioniert jahrhundertelang hervorragend und jetzt stellen diese Betriebe fest, dass die Auszubildenden die gesellschaftlichen Basics nicht beherrschen und deshalb nicht ausgebildet werden können und was ist der Schluss? Die Betriebe sollen sich ändern? Echt jetzt?
P.S.: @10.000 Stunden Regel - Malcom Gladwell hat sich das zumindest nicht völlig ausgedacht, sondern basiert das auf einer Studie von Anders Ericsson, der dieser 10.000 Stunden Regel massiv widerspricht.