Beiträge von Valerianus

    Die Ribbon Oberfläche ist eine Sache und sie ist für Neueinsteiger deutlich einfacher zu bedienen als die alte Menüführung (für eingewöhnte Nutzer ist prinzipiell jede Umstellung erst einmal Mist, weil sie teilweise alte Gewohnheiten ablegen müssen). In Word <-> Writer bin ich nicht ganz so fit, obwohl Word 2016 da einige schöne Neuerungen gegenüber 2007 (mein persönlicher Umstieg) eingeführt hat, aber Excel und Access fühlen sich bei LibreOffice für mich immer wie Laufen an Krücken an und das liegt sicher nicht an der Oberfläche, ich kann auch Datenverarbeitung mit SPSS oder R und die sind graphisch beide keine Schönheiten. ;)

    Ich hab mir LibreOffice 6 gerade angeguckt und kann ehrlich gesagt nicht erkennen, dass es ansatzweise so läuft wie Microsoft Office...vielleicht wie Microsoft Office 2003, aber irgendwie sollte das nicht das Ziel sein.
    Ich würde noch ein wenig warten und dann Mitte des Jahres fünf Einzelplatzlizenzen von Office 2019 anschaffen, das sollte für so wenig PCs die sinnvollste Lösung sein.

    Ich hab ja zwei passende Fächer und wie in bisher jeder Diskussion zu dem Thema: Der Vergleich des Anspruchs zwischen Geschichte und Mathematik geht nicht gut für die Geisteswissenschaft aus. Wenn man Texte sinnentnehmend lesen kann und bereit ist im Semester auch wirklich fleißig zu lesen ist das Studium nicht besonders schwierig, auch nicht wenn man gute Noten haben will (das Seminar zusammen mit den Theologen war recht anspruchsvoll und das Philosophieseminar war...abgedreht, aber auch weil so viele Leute so unglaublich schlecht argumentiert haben...). Und wie ein Schüler es im NRW-Abitur im Fach Geschichte schaffen kann mit weniger als 7 Punkten rauszugehen ist mir immer noch völlig unbegreiflich.

    Die Chance, dass ein Mensch bei Optimierungsproblemen eine bessere Lösung als ein Computer findet (der bei uns teilweise ein ganzes Wochenende rechnet um unterschiedlichste Vorschläge unterbreiten zu können), dürfte doch nahe Null gehen, das heißt dass das wochenlange Schieben definitiv zumindest verschwendete Arbeitszeit ist (außer der Schulträger ist zu faul Geld auszugeben, dann bleibt ja nur händisches Schieben).


    Ontopic: Bei uns gibt es für Stunden- und Vertretungsplan (eine Stelle) A15 und 5 Entlastungsstunden (jeweils die 1. Stunde des Tages), dafür halt Anwesenheit ab 7:00h morgens...die Entlastung ist kein wirklich guter Tausch und den Stress mit den Kollegen ("Ich wollte da aber doch frei haben") möchte ich nicht haben.

    Dir macht es auch bekanntermaßen Spaß unglaubwürdige Quellen zu zitieren. Die GEW (was die neueren Urteile angeht) und ein...Mitarbeiter der Stadt München (die qualifizierteste Stelle für juristischen Rat...halt warte...ist gar keine juristische Zeitschrift)...


    Falls mal jemand vorhaben sollte sich tatsächlich juristisch sinnvoll zu informieren:


    Bayerischer Rechts- und Verwaltungsreport
    BVerwG 2 VR 2.17 (materielle Beweislast liegt beim Bewerber - hier geht es exakt um eine psychische Störung)
    Wer will kann sich hier auch einige Urteile anschauen, die auf BVerwG 2 C 16.12 Bezug nehmen.


    Und wenn man sich psychologisch sinnvoll informieren möchte, dafür gibt sogar Google ganz brauchbare Infos her: Google Scholar
    Auch das von Krabappel angeführte Drittel ist maßlos übertrieben, die WHO geht weltweit von ungefähr 5-10% Akutfällen aus (für alle psychiatrischen Erkrankungen), wenn man es aufs ganze Leben hochrechnet irgendwas mit einem Viertel wenn ich es noch richtig im Kopf habe.

    Und du offensichtlich nicht, dass auch nach dem Urteil des BVG psychiatrische Diagnosen immer noch in der Regel dazu führen, dass der Bewerber nicht verbeamtet, sondern angestellt wird, eben weil sie chronisch sind, weil sie zu massiv erhöhten Ausfallzeiten führen und weil psychiatrische Diagnosen die Nr. 1 bei vorzeitiger Dienstunfähigkeit sind. Mal aus der Sicht des Dienstgebers: Wenn er selbst in diesem Fall verbeamten müsste, dann könnte er sich die Gesundheitsprüfung direkt sparen.

    Wir könnten das F-Kapitel im ICD-10 durchgehen, da ist wenig heilbares (außer den organisch und medikamentös (+ andere Substanzen) verursachten Erkrankungen) dabei. Wie gesagt: Mit Behandlung bekommt man häufig Beschwerdefreiheit hin. Wenn du jetzt auf so was wie depressive Episoden hinaus willst, damit kommst du auch nicht weit: Weit über die Hälfte der Menschen die einmal eine depressive Episode durchgemacht haben, bekommen im weiteren Verlauf eine weitere psychiatrische Diagnose (häufig Angststörungen, die klassische Bipolarität ist dagegen tatsächlich eher selten) und damit ist das Kriterium aus dem von dir zitierten Urteil erfüllt.

    Es darf auch wegen behandelbarer Krankheiten / Risiken keinen dauerhaften Ausschluss geben, das wäre Diskriminierung. Die Prognose muss theoretisch vom Amtsarzt ja bis weit in die Zukunft gestellt werden, was bei vielen Erkrankungen nicht sinnvoll geht. So lange eine Chance auf Heilung nicht ausgeschlossen oder hoch unwahrscheinlich ist, kann kein dauerhafter Ausschluss erfolgen.
    Außerdem ist die Beweislast der Annahme wahrscheinlichen späteren Dienstunfähigkeit umgedreht worden:
    (BVerwG 2 C 12/11 vom 25.07.2013, BVerwG 2 C 18/12 vom 25.07.2013, BVerwG 2 B 37/13 vom 13.12.2013).
    Selbst wenn Anlauf A) nicht klappt, kann sie die Überprüfung zur Aufnahme in den Beamtenstatus später beantragen. Als Lehrerin kann sie auch ohne Verbeamtung arbeiten.

    Man sollte hier dringend beachten, dass bei den meisten psychiatrischen Erkrankungen in der Regel keine Heilung erreicht werden kann, was dann eben - je nach Erkrankung und Schwere - doch zum Ausschluss von der Verbeamtung führt. Das sollte aber nun wirklich kein Hindernis sein sich angemessen behandeln zu lassen. Die Frage ist nämlich nicht "Verbeamtung oder nicht", sondern "Gesundheit oder nicht". Wenn etwas auch unheilbar sein mag, kann man es doch oft therapeutisch und medikamentös gut behandeln. Als Lehrer zu arbeiten ist aber auch mit Erkrankungen kein Problem (Ausnahme: Selbst- und/oder Fremdgefährdung, aber das ist eine ganz große Nummer).

    Ich hab mal aus Jux durchgerechnet was eine aktuelle Vollfinanzierung (100%, also müssen die Nebenkosten bereitstehen - und ja, das finanzieren fast alle Sparkassen wenn der Job halbwegs sicher ist) mit vollständiger Tilgung nach 20 Jahren und gebundenem Zinssatz für diese Laufzeit kosten würde:


    300.000€ --> Zinssatz 2,12% --> Rate 1520€ (Tilgung 4%)
    200.000€ --> Zinssatz 2,17% --> Rate 1020€ (Tilgung 4%)
    150.000€ --> Zinssatz 2,18% --> Rate 766€ (Tilgung 4%)


    Das Einfamilienhaus dürfte für einen Einverdienerhaushalt in teureren Gegenden (Düsseldorf, Köln, München, Hamburg, Frankfurt) schwierig abzuzahlen sein, in den "normalen" Großstädten (z.B. Ruhrgebiet) + Speckgürtel ist das aber durchaus machbar und die 3 1/2 Zimmer Wohnung ist auch mit Ausbildungsberufen bezahlbar, die kein Abitur erfordern (zumindest können meine Geschwister ihre Wohnungen sehr gut abbezahlen).


    Was hier vor allem irgendwie jeder vergisst ist, dass die Rate für Zins und Tilgung einfach mal 20 Jahre nicht steigt, während das für das Einkommen doch üblicherweise der Fall ist. Gehen wir mal von durchschnittlich 2% Lohnerhöhung pro Jahr aus, hat man nach 10 Jahren pro 100€ Finanzierung etwa 20€ mehr pro Monat zur Verfügung unter der Annahme, dass die steigenden Lebenshaltungskosten den Zuwachs des restlichen Einkommens auffressen.


    P.S.: Quelle für die Zinssätze sind Interhyp und Dr. Klein, die waren bei meiner eigenen Finanzierung auch recht genau...

    Das ist eine ziemlich lange Umschreibung des Wortes "nix"

    Das ist eine ziemlich kurze Umschreibung von "ich hab keinen Bock irgendwas zu machen das fürs System ist und nicht für mich".
    Wie gesagt: Es geht nicht um den einzelnen Schüler, aber das muss es auch nicht immer. Es ist manchmal auch wichtig zu sehen wie katastrophal eine ganze Bildungsideologie vor die Wand fährt (bei PISA konnte man das toll für die Gesamtschulen sehen).

    Die Schüler haben davon gar nichts, weshalb in NRW z.B. auch geregelt ist, dass "Lernstandserhebungen ein Diagnoseinstrument [sind] und nicht als Klassenarbeit gewertet und nicht benotet [werden]." Die Individualrückmeldungen die es für die Schüler gibt sind eigentlich Unsinn, weil der Test nicht darauf ausgelegt ist (Multiple Choice zur Erfassung individueller Leistung geht schon, nur brauchst du dann keine 25 sondern 250 Aufgaben), aber ich gehe mal davon aus, dass die Eltern das sehr vehement verlangt haben und das Land nicht nein sagen wollte...
    Der Lehrer hat davon im besten Fall eine Bestätigung seiner bisherigen Leistungseinschätzung der Klasse im Vergleich zu anderen Klassen der Schule.
    Die Schule hat eine Einschätzung davon wie gut sie ihre Arbeit im Vergleich zu anderen Schulen des Landes (mit ähnlichen Voraussetzungen - in NRW wird nach Standortfaktoren unterschieden) macht.
    Das Land hat eine Rückmeldung wie die Schulen sich insgesamt und im Vergleich zu anderen Bundesländern machen (die Aufgaben sind ja alle vom IQB und über die Raschmodelle der Pilotierung direkt vergleichbar).

    Moebius: Hast du mal Statistik an der Universität belegt? Ungefähr alles was du da schreibst ist statistisch übler Unsinn. Die Lernstandserhebungen (genauso wie Aufgaben aus PISA, etc.) werden allesamt raschskaliert, wenn du da 15 Aufgaben hättest die alle können und 5 die niemand kann, wären diese nach der ersten Pilotierung raus aus dem Aufgabensatz (der mit deutlich mehr Aufgaben beginnt in der ersten Pilotphase) und Verzerrungen durch Zufallsantworten bei Multiple-Choice mitteln sich bei dem was die Lernstandserhebungen erheben sollen völlig raus. Sie sind für individuelle Schülerrückmeldung schlicht nicht gedacht, sondern sollen Rückmeldung über den Lernstand im Land, an Einzelschulen und im besten Fall noch in Klassen liefern.

    Wenn alle Schüler mit den reinen Übungsaufgaben nach 30 Minuten fertig sind, dann kannst du gerne mal raten welche Schüler in der Lage sind Anwendungsaufgaben lösen zu können und welche nicht (und für die sind dann keine Übungen mehr im Buch). Und nur mal so gefragt: Du glaubst echt, dass Schüler der 6. Klasse die Anwendungsaufgaben die ich da zitiert habe (die sind alle aus diesem einen Kapitel) irgendwie für relevant für ihr eigenes Leben halten?
    Natürlich wollen Schüler wissen wofür sie das alles brauchen und Problemlösen und Modellieren sind tatsächlich wichtige Kompetenzen, die in Mathematik mit am ehesten erworben werden können. Aber ich kann keine Probleme lösen, wenn ich die Grundlagen nicht kann und diese nicht ansatzweise schülergerecht (im Buch) erklärt werden. Natürlich kann ich das als Lehrer schülergerecht erklären und ich kann auch Übungen (oder Anwendungen) nach Wunsch aus dem Ärmel schütteln, aber wozu hab ich dann überhaupt das Schulbuch?

    Beispiel Mathe: Von Wahrscheinlichkeiten und Zufallsexperimenten habe ich (Grundschule 80 bis 84) am Gymnasium erstmals gehört, mittlerweile scheint das Stoff der 4. Klasse zu sein. In einem 2.-Klass-Mathebuch fand ich kürzlich den Begriff "Ungleichungen" als Kapitelüberschrift. Auch davon habe ich vor dem Gymnasium nichts gewusst (und danach zu wenig, aber das gehört hier nicht hin). Aber vielleicht liegt genau hier auch der Hund begraben - dass die Kinder mit Ungleichungen traktiert werden, bevor sie den Begriff halbwegs verstehen.

    Ich habe hier zuhause eine recht brauchbare Sammlung an Mathebüchern, u.a. mit folgenden Sätzen (für die Sek I):
    - Realschule NRW 50er Jahre
    - Gymnasium NRW 50er Jahre
    - Polytechnische Oberschule (DDR) 80er Jahre
    - Gymnasium Bayern 90er Jahre
    - Gymnasium NRW 90er Jahre
    - Gymnasium NRW aktuell diverse Verlage


    Ja, die Schüler behandeln jetzt einige Themengebiete die früher nicht Schulthema gewesen sind, dafür wurden andere (mathematisch weitaus relevantere) Themengebiete ersatzlos gestrichen. Sich darüber zu unterhalten führt also kaum weiter. Um einen Vergleich ziehen zu können, muss man also ein Themengebiet nehmen, dass damals wie heute behandelt wurde und das vor der "Taschenrechnerzeit" liegt, ansonsten sind die Aufgaben nicht realistisch vergleichbar. Nehmen wir also z.B. Addition und Subtraktion von Brüchen


    Ich hab mir gerade das Buch aus der Polytechnischen Oberschule gegriffen, weil die bei mir weit vorne (neben den Realschulbüchern) stehen, da ich die Aufgabenformate und Merksätze darin sehr gerne mag (über den "imperialistischen Klassenfeind" und die "MG-Nester der NVA" muss man bei den Sachaufgaben hinwegsehen). Als Vergleich den aktuellen Lambacher Schweizer daneben:




    Mathematik 5 (POS 80er Jahre) Lambacher Schweizer 6 (Gymnasium heute)
    1 Problematisierungsaufgabe 1 Problematisierungsaufgabe
    1 Beispiel mit Bildern und vollständiger Rechnung 10 Zeilen Text
    1 Beispiel mit Bildern zur eigenständigen Berechnung je ein Bild (Tortenstücke) zur Addition/Subtraktion von Brüchen
    gleichnamig/ungleichnamig
    Merksatz Addition gleichnamiger Brüche Merksatz Brüche addieren und subtrahieren (alles zusammen)
    1 Beispiel mit Bildern und vollständiger Rechnung Erläuterung: Überschlag von Brüchen
    1 Beispiel mit Bildern zur eigenständigen Berechnung 4 Beispiele (in einem Unterpunkt):




    je ein Beispiel zur
    Addition/Subtraktion von Brüchen
    gleichnamig/ungleichnamig
    Merksatz Subtraktion gleichnamiger Brücher 1 Beispiel Überschlag Brüche subtrahieren
    3 Beispiele aus anderen Kontexten




    (Ungleichungen, Variablen, Geometrie)
    8 Aufgaben Rechenübungen,




    die Hälfte davon am Bild (teilweise Aufgaben erst zu finden)
    12 Aufgaben Rechenübungen 10 Aufgaben Anwendung/Textaufgaben/Fehler finden
    7 Aufgaben Anwendung/Textaufgaben 3 Aufgaben




    Anwendung/Begründung/Textaufgaben
    2 Aufgaben Begründung/Vertiefung 1 Aufgabe Wiederholung Einheiten umrechnen
    danach dasselbe (!) für ungleichnamige




    Brüche
    zwischendurch 2x2 Aufgaben mit Lösungen zum Selbsttest



    Links erkenne ich eine klare mathematische Struktur, die Erläuterungsschritte sind zwar sehr kleinschrittig, aber für Schüler selbständig nachvollziehbar, die Aufgaben mit klarem Fokus auf Einübung der Rechenregel, aber auch mir Sachaufgaben und Begründungsaufgaben (allerdings: sehr viel weniger Text, nur sehr kurze und knappe Formulierungen - mathematisch präzise halt). Rechts erkenne ich in der ersten Seite im Besten Fall eine Wiederholung für die Eltern, der Merksatz ist ok, fasst aber vier verschiedene Aufgabentypen in einen Merksatz zusammen, die Aufgaben haben einen Fokus auf Verständnis des Prinzips, die Anwendung steht eher im Hintergrund. Anwendungs- und Begründungsaufgaben haben extrem viel Fließtext, weil kaum mathematische Probleme, sondern "Alltagsprobleme" der Schüler angesprochen werden sollen (wie Zimmer renovieren, Pizzen exakt in Bruchteile aufteilen, Geld der Schultombola aufteilen oder berechnen wie viel Plätze belegt sind, wenn ein Bus zu 2/7 voll ist - all die Dinge über die Sechstklässler halt so nachdenken, wenn sie nicht an die Schule denken)

    Ich kann jetzt nur für NRW sprechen und auch direkt vorweg: Ich halte das keinesfalls für die Schuld der Grundschullehrkräfte, sondern für die der bescheuerten Vorgaben aus dem Schulministerium in NRW.


    1.) Die Lesekompetenz am Gymnasium ist in Ordnung, wenn es um das rein mechanische Lesen geht, aber ich bin entsetzt, wenn ich Kinder mit uneingeschränkter Gymnasialempfehlung bekomme, die die Aufgabenstellungen im Mathebuch nicht verstehen (wenn ich selbst was schreibe, könnte es ja sein, dass ich das zu kompliziert formuliere und es nicht merke...ich empfinde die Anweisungen im Mathebuch schon als nicht kompliziert) und vor einer Aufgabe stehen und nicht anfangen können, weil sie nicht wissen was sie machen sollen oder nur den ersten Halbsatz der Aufgabenstellung lesen, anfangen und alles falsch machen, was man falsch machen kann. Reines Vorlesen klappt problemfrei, sinnentnehmendes Lesen ist eine Vollkatastrophe, wobei es häufig auch an fehlender Frustrationstoleranz oder Faulheit liegt: Meine erste Anforderung bei "Ich versteh das nicht" ist immer "Lies mir die Aufgabenstellung laut vor.", aber das hilft auch nur in der Hälfte der Fälle


    2.) Die Schreibkompetenz ist jenseits von Gut und Böse. Aber wenn man keine Diktate mehr schreibt, Rechtschreibtraining (aka echtes Training im Sinne von vielen, vielen Wiederholungen) als unwichtig ansieht und die Kreativität der Kinder lobt, dafür dass sie irgendeinen Murks geschrieben haben...


    3.) In Mathe fehlt mir auch ein wenig das Training. Zumindest das kleine 1+1 und 1x1 sollte man auswendig können, es spart so viel Zeit bei ungefähr allen schriftlichen Rechenarten...

    Morse: Wenn Angebot und Nachfrage im Lehramt irgendwas regeln würden, würden wie gesagt NaWi-Lehrer an Hauptschulen A16 bekommen müssen und auch die Problematik der fehlenden Physik/Informatik/Latein-Lehrer am Gymnasium wäre sicher leicht zu beenden. Und die Lehrbeauftragten die in deinen Artikeln beschrieben werden sind fast immer Personen die habilitiert sind, keine Professur bekommen haben und nun ihr "venia legendi" nicht verlieren wollen (sonst wäre der Traum von der späten Berufung auf eine Professur nämlich ausgeträumt) und sich dann, das kann man fast echt so sagen "zwangsprostituieren". Das ist wirklich eine Riesensauerei, betrifft aber nicht so unglaublich viele Lehrbeauftragte an Universitäten.

Werbung